Hi michael, *,

Ich hake mal hier ein - es gibt ja viel Auswahl für Anknüpfungspunkte
;o))

Meiner Einschätzung nach ist der Blick auf die Auswirkungen der
Oracle-Entscheidung zu sehr verklebt, von dem wie die Kooperation und
Interaktion mit Sun bisher verlief..   

Was passiert gegenwärtig tatsächlich?
Eines der Communitymitglieder ändert infolge Sinneswandels "seine"
Ausgabe des Arbeitsergebnisses der OpenOffice.org Gemeinschaft. Ich kann
daran nichts Verkehrtes erkennen. Was allerdings zum Nachdenken anregt
ist die Tatsache, dass die Gemeinschaft es bisher als vorteilhaft
erachtet hat, die Ausgabe genau dieses Communitymitgliedes als ihre
Eigene in Umlauf zu bringen. Das kann sich selbstverständlich jederzeit
ändern und ich denke, wir sind im Moment an einem Punkt, Überlegungen in
diese Richtung anzustellen.

Ganz deutlich zeigen die offiziellen Oracle-Quellen, dass nach dem
Sinneswandel dieses Mitglied zwar verstärkt und unter Anwendung anderer
Prioritäten seine Markenrechte kommerziell verwertet, indem es
bedeutungsschwangere Bestandteile des bisherigen Communitynamens als
Markenname für ein kommerzielles Produkt verwendet, aber gleichzeitig zu
erkennen gibt, dass es eine Identifikation mit der den Kern des
Produktes erzeugenden Gemeinschaft nicht wünscht.

Nach meiner Ansicht sollten wir die Bestrebungen dieses Mitglieds nach
Kräften unter Einbeziehung unser Stärken unterstützen! ;o))

Und wir sollten prüfen, ob es weiterhin vorteilhaft für uns ist, unsere
Arbeit in der bisherigen Stromlinienmanier auf die Bedürfnisse dieses
Gemeinschaftsmitglieds auszurichten.

michael schrieb:

>Stefan Weigel schrieb:
>> Naja. Praktisch wird es vielleicht anders laufen:

>> Wenn die Motivation der potentiellen Tester sich in den letzten
>> Stunden und Tagen so stark gegen den Nullpunkt entwickelt hat, wie
>> es bei mir der Fall ist, dann wird wohl keiner testen und damit wird
>> es wohl keine Freigabe geben.

> Natürlich kann man auch Entscheidungen treffen, indem man Fakten
> schafft (auch wenn dieser Weg eher unsicher ist - vielleicht finden
> sich ja doch noch Tester, und sei es aus persönlichem Interesse).

Worin liegt die Gefahr für "uns"? Jeder kann tun, was er will.

> Eine solche "Abstimmung mit den Füssen" ist aber in der Wirkung nicht
> mit einer klar kommunizierten, international abgestimmten
> "offiziellen" Entscheidung vergleichbar und erzeugt eher den Eindruck
> von ("Führungs-")Schwäche. Das sollte man IMO nicht außer acht lassen,
> wenn man mit amerikanischen Konzernen verkehrt.

Ich denke Du verkennst Die Situation gründlich (wie möglicherweise auch
unser sinngewandeltes Mitglied?)

Wir sind nämlich keine Organisation in dem Sinne - unser einziger
Klebstoff ist das gemeinsame Interesse an der Sache. 

Eine Community wie die unsere ist innerhalb einer Stunde rückstandsfrei
verschwunden, wenn keiner mehr mitspielt :o)) Genauso kann sie nach drei
Wochen aus dem Nichts wieder erstehen, wenn es ein Grüppchen schafft
infolge ungekannter Langeweile den "alten Haufen" wieder
zusammenzutrommeln. :o))

> Welchen Wert soll eine Community (noch) haben, der die Leute
> weglaufen?

Du berechnest den Wert wessen für wen?
Ich würde kühn behaupten eine Community hat gar keinen messbaren Wert.

> Auch nach außen hin ist eine derartige Entwicklung IMO nur schwer
> kommunizierbar ("Wir releasen nicht, weil wir keine Tester haben, da
> es Unstimmigkeiten gab" klingt anders als "wir releasen nicht, weil
> wir das so beschlossen haben, ds wir uns das nicht gefallen lassen.").

Wer erwartet die eine oder die andere Botschaft von uns? 
Wenn wir nicht releasen, tun wir's nicht - und fertig. Wem sind wir
Rechenschaft schuldig?

> Also: egal was wir im Endeffekt beschließen, das Schlimmste wäre IMO,
> wenn wir wversuchten, uns in dieser Situation an dieser Entscheidung
> "vorbeizumogeln".

Wie André schrieb:
Was hilft uns eine Entscheidung, wenn keiner da ist, sie umzusetzen?

Wie können wir also Oracle unterstützen, sich deutlich von uns
abzuheben?

Wir könnten ein altes Erbe abstreifen, das immer wieder
verständnisloses Kopfschütteln hervorruft: unseren sperrigen Namen! ;o))

Im Gegensatz zu Oracle hätten wir damit nichts zu verlieren - zumindest
nicht wirtschaftlich.

Einige unserer kummergebeugten Mitglieder werden jetzt wieder die
Resourcen-Gebetsmühlen anwerfen.

Ich möchte an dieser Stelle alle ermuntern, mal die Resourcen, *die wir
haben* zusammenzustellen. Aus aktuellem Anlass mit Blick auf die, die
außerhalb des Wirkungskreises unseres bisher freundschaftlich
zugewandten Gemeinschaftsmitglieds mit nennenswerten Beiträgen liegt.
Danach können wir feststellen, was noch fehlt und wie wir da dran
kommen. Vielleicht wäre es auch sinnvoll einiges der bisher erbrachten
Arbeit zu sichern (z.B. das Wiki oder dessen Inhalte?) Wer weiß, wie
zuverlässig die Infrastruktur nach dem "Umzug" funktioniert.  ;o))


Gruß
-- 
Friedrich
Ansprechpartner PrOOo-Box (http://prooo-box.org)
.. und nicht vergessen: Flüster's den Listen! :o))
Schöne Grüße von der Sonnenalb



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