Hallo,

Marino Salvalaggio schrieb:
> Es war mir offensichtlich damals nicht möglich, andere für
> diesen Ansatz
> zu gewinnen.

Ja und? Bei Dir muß also gleich alles sofort auf Resonanz stossen damit
Du nicht aufgibst?

Sorry, nur einige andere und ich haben z.B. Jahre gebraucht um hier bei
de.ooo eine demokratische WAhlregelung durchzusetzen und haben trotzdem
nicht aufgegeben.

> Was also hätte ich Deiner Ansicht nach den Tun sollen?
>
> Hier im Forum Zunder geben? Mit den Anderen Teilnehmer
> Rumzoffen?

WEnn Du Meinungsstreit als "Rumzoffen" siehst, dann ja.

- kann
> doch kaum in Deinem Sinne sein.

Doch, das ist sogar sehr in meinem Sinne.

> Selber die Initiative ergreifen und einfach so mal einen
> Verein gründen.

WArum Nicht? Genauso wurde z.B. der OOoDeV gegründet, wie auch sonst
hätte es laufen sollen außer das es jemand 'einfach so' tut, denn
Anweisungen höherer Stelle sind ja nicht zu erwarten, da es keine höhere
Stelle gibt.

> nur bisher hast Du mir die Fragen im
> Zusammenhang
> mit Kontrolle des Stiftungsrat schlich auch nicht
> beantwortet.. Was also
> soll ich nun davon halten?

Das was ich Dir nun zum wiederholten Male sage: wenn die Beteiligten es
nicht wollen wird es nicht passieren. Das die Beteiligten die Risiken
hingegen nicht kennen ist nicht so.

Ich habe z.B. deutlich gemacht das mir eine wirkungsvolle zentrale
Verwaltung der REchte am Code durch die Foundation als unabdingbar
scheint, ja als deren Kernaufgabe scheint, was auch in öffentliche
Diskussionen der Vergangenheit so betrachtet wurde. Wird das nun
inzwischen, scheinbar oder tatsächlich, anders gesehen so finde ich das
fatal, kann mir darüber aber nur überlegen aktiv zu werden um es zu
ändern oder das nicht zu tun, insbesondere kann ich keine übergeordnete
Stelle anrufen, meine Sorgen vortragen und bitten das diese
berücksichtigt werden, denn es gibt eine solche Stelle nicht.

Im Konkreten war meine Antwort ganz einfach und hieß das ich mögliche
Absichten auf die Verwaltung der Rechte am Code zu verzichten ohnehin
zum Scheitern verurteilt sehe, da unter diesen unsicheren Verhältnissen
sich höchsten ein paar idealistische Sponsoren finden, realistisch
denkende Sponsoren dem Ganzen aber weitestgehend ihre Unterstützung
verweigern werden bzw. es bei Absichtserklärungen bewenden lassen
werden. Ergebnis wird dann ein Projekt sein was zwar wegen Beteiligung
Freiwilliger praktisch nie untergeht, wegen des Fehlens von Substanz in
quantitativer Hinsicht jedoch eher nur schwer vorankommt.

Alles das sind auch nur meine (und die einiger anderer, denn auf den
internationalen LibreOffice-Listen gibts ja zu dem Gesamtthemenbereich
Diskussionen) Betrachtungen der Situation und keine Absichtserklärungen,
denn wenn ich einen Wetterbericht erstelle und sage es wird morgen
regnen heißt das ja nicht das ich wollte das es morgen regnen solle,
sondern nur das ich in Wertung der zur Verfügung stehenden Daten zum
SChluss komme das es das wohl tun wird.

> Immer wieder werde ich darauf verwiesen englisch gehaltene Texte zu
> beackern, habe wirklich mit meinem leidigen Englisch schlicht keinen
> Bock dazu!

_Sachlich gehts hier einzig um Eines, nämlich das die Projektsprache in
einem internationalen Projekt Englisch ist._ Ich finde das übrigens
richtig/sinnvoll.

> Ich verstehe im Moment nur, dass niemand konkrete Antworten
> geben will....

Ich habe Dir sehr, sehr konkrete Antworten gegeben, nämlich das sich das
Projekt nach dem Basar-Prinzip organisiert und nicht in formalem Sinne
demokratisch. Die Organisation wiederum wird bestimmt durch die Aktiv
Handelnden und deren Rückhalt in der Community.
Wenn Du die ganze Zeit irgendwie glaubst das Dir hier formaldemokratisch
eine Judikative und Exekutive zur Verfügung steht um Handlungen auf ihre
'Rechtmäßigkeit' zu untersuchen so ist das ganz einfach nicht der Fall.

So sind einfach die Fakten und um die zu ändern kannst Du kein Gericht
anrufen sondern nur selbst aktiv werden und für DEmokratie werben um
andere zu überzeugen formale demokratische Verfahrensweisen zukünftig
ins Projekt zu übernehmen.
Ich tue das seit Jahren, teils mit Erfolg, teils mit weniger Erfolg, nur
ich bin deshalb nicht entmutigt und ich werde nicht aufhören, so wie ich
mir auch erhoffe das jeder seine Meinung einbringen wird, selbst dann
wenn diese der meinen entgegengesetzt ist.



Gruß
Jörg




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