Am 05.06.2011 17:07, schrieb Myriam Schweingruber:
2011/6/3<olafbuddenha...@gmx.net>:
...
Ich finde Ubuntu/Canonical ist hier ein recht gutes Beispiel: Anfangs
hatten die eine ziemlich minimalistische Linie -- aber nach ein paar
Jahren jammern aus der Community, haben sie sich beispielsweise doch
breitschlagen lassen, auch eine KDE-Variante zu machen...
...
Obwohl so eine
Alternative eigentlich der Ubuntu-Philosophie widerspricht.
Ach ja? Ich frage mich, wie du zu diesem sehr komischen Schluss
kommst. Ich bin seit Beginn an beim Ubuntu-Projekt dabei, und ich sehe
absolut keinen Widerspruch in der Philosophie.
Vielleicht war es so am Anfang, aber heute gibt es ja jede Menge
Unterversionen, nur nicht gedacht *gleichzeitig* zu verwenden, denn
*innerhalb* einer Ubuntu Subdistribution ist es immer "Ein Werkzeug pro
Aufgabe". Wobei dies auch nicht immer gilt, so hat Kubuntu zwei Browser
und zwei Filemanager und dafür kaum Spiele. Und Canonical macht es im
Gegensatz zu den meisten Distributionen sehr einfach mit Meta-Paketen
die anderen Versionen zu installieren.( "sudo apt-get install
xybuntu-desktop" reicht schon.)
Ich hatte am Swiss Remix Projekt mitgearbeitet, wo Ubuntu, Kubuntu,
Xubuntu und Edubuntu (und viel Content) vermengt wurden, in 4 Sprachen.
Hierbei funktionierten alle Programme in allen GUIs, auch gleichzeitig.
Ich fand es toll, aber das Projekt ist gestorben. Es war für die meisten
Leute zu verwirrend; darüber habe ich mich in diesem Thread ja selber
beklagt.
Meine eigenen Bedürfnisse und die unseres Büros hat unser Supporter nun
durch eine Retro-Installation von KDE 3.5.10 lösen können. Bei Bedarf
gehen auch die KDE 4 Programme innerhalb von KDE 3.5, so dass wir z.B.
nicht auf das geniale Marble verzichten müssen. Unser Swiss Remix hätte
heute also 4 statt drei GUIs! (oder 6... ;-) )
Viele Grüsse, Theo
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