Hallo Florian,
On 3/26/21 11:34 PM, Florian Snow wrote:> Geza Giedke <g...@giedke.de> writes:>> ich habe die FSFE bisher nicht als Teil einer "progressiven Bewegung">> gesehen> Ich hätte es anders ausgedrückt, aber egal wie man es nennt, ist es uns> wichtig, dass wir allen Menschen offenstehen. Wir wollen niemanden> ausschließen, schon gar nicht weil sie durch das Verhalten einzelner vor> den Kopf gestoßen werden. Und selbst wenn es einem egal wäre, wie sich> andere hier fühlen, dann wäre es trotzdem aus strategischen Beweggründen> und Eigennutz gut, sich so zu verhalten, dass möglichst viele Menschen> sich hier vertreten fühlen. Denn jeder Mensch, der hier neu dazukommt> und sich beteiligt, ist ein Gewinn für Freie Software. das ist eine gute Regel, aber nicht das Prinzip, dem alles unterzuordnen waere; und es gehoert *beides* dazu: sich moeglichst so zu verhalten, dass man niemanden verletzt oder ausschliesst und die Idiosynkrasien der anderen moeglichst zu tolerieren - wobei "moeglichst" meint, dass man angemessene Anstrengungen unternimmt, die beiden Ziele zu erreichen. Und nach meiner Einschaetzung mangelt es im vorliegenden Fall mehr an der Toleranz denn an willkommenheissendem Verhalten. Aber ich akzeptiere, dass andere das offenbar anders sehen. >> „Man gebe mir sechs Zeilen, geschrieben von dem redlichsten Menschen, >> und ich werde darin etwas finden, um ihn aufhängen zu lassen“. > > Das ist vollkommen richtig. Ich denke nur es ist ein Unterschied wenn > man jemanden wiederholt auf Probleme hinweist und sich trotzdem nichts > ändert. dem wuerde ich zustimmen - aber wenn sich so gar nichts [an RMS' angeblich problematischem Verhalten] geaendert hat, wie kommt es dann, dass die handvoll Anschuldigungen sich auf Jahre und Jahrzehnte Zurueckliegendes beziehen? (die bei der Attacke 2019 vorgebrachten sind ja dieselben wie die, die der OSI/Mozilla/SUSE-Offene-Brief jetzt wieder anfuehrt); Die beiden Schreiben der FSFE (das welches RMS' Ruecktritt begruesste und das, welches jetzt seine Rueckkehr kritisiert) machen sich die Argumente der Hetzkampagne und die dortigen Boykottaufrufe zwar nicht explizit zu eigen und sind, fuer sich genommen, legitime Meinungsaeusserungen. In dem Zusammenhang, in dem sie stehen, dass naemlich ein langjaehriger Verbuendeter einer solchen Kampagne ausgesetzt ist, faellt es mir aber schwer, sie anders zu verstehen als eine implizite Unterstuetzung dieser Kampagne mit ihren boeswilligen und falschen Vorwuefen. Ich haette mir erst eine Verteidigung RMS' gegen die ungerechtfertigen Angriffe gewuenscht und dann, wenn der Angriff abgewehrt ist, ein Gespraech mit der FSF ueber die kritik, die ihr habt. Wenn damit nichts erreicht wird, beendet man die Zusammenarbeit mit der FSF. Zum Feind sollte sie damit noch lange nicht werden, denn an ihrem Einsatz fuer die Sache der Freien Software besteht ja kein Zweifel. Gruesse Geza PS: Vielleicht sind in diesem Thread die Meinungen jetzt auch ausreichend ausgetauscht. Damit der Fokus zur Freien Software zurueckkehren kann, werde ich versuchen, die Diskussion nicht zu perpetuieren (und falls ich's nicht lassen kann ggf per PM antworten). _______________________________________________ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct