Hallo Wolfgang,

so sehr ich grundsätzlich recht gebe - Flatnesswerte haben heutzutage in
einem Grafikprogramm nix mehr zu suchen - sehe ich darin aber auch nicht so
das Riesenproblem. Wie Du ja selbst bemerkst setzen die meisten modernen
RIPs die Flatness klammheimlich ohnehin auf 1, bzw. im PDF-Workflow erledigt
das Pitstop oder das CREO-PlugIn ;).

Ich kann mir andrerseits aber auch nicht so recht vorstellen, dass Adobe
diese Einstelloption nur aus Sturheit beibehält (obwohl die Amis bekanntlich
sehr dogmatisch sein können ;) - möglicherweise gehört das zum Preis, den
wir für die nahezu unendliche Abwärtskompatibilität von AI zu zahlen haben
... und wie Du ja selbst einräumst, gab es ja mal Zeiten, in denen die
Einstellung der Flatness mal praktisch war. Ich erinnere mich noch gut an
RIP-Meldungen wie "buffer overflow" "timeout" etc. etc. in AI hatte man - im
Gegensatz zu anderen Vektorprogrammen - wenigstens die Chance durch einen
entsprechend niedrigeren Flatnesswert überhaupt noch was rauszukriegen.

Die seit einiger Zeit voreingestellten 800 dpi sind ja offensichtlich als
Kompromiss zu verstehen, der sich in erster Linie an AI-Anwendern mit
Low-End-Systemen orientiert (möglicherweise haben die noch immer bei der
Ausgabe ein Problem damit) - von den Profis wird halt erwartet, dass sie
wissen, was bei der Ausgabe auf hochauflösenden Ausgabegeräten zu tun ist -
und solange man einigermaßen 1:1 arbeitet ist Flatness 3 durchaus
akzeptabel.

In dem Zusammenhang wäre es übrigens mal eine Überlegung wert, ob die
Flatness Bestandteil des Druckdialogs von DTP-Programmen sein sollte. Die
meisten Satz-Programme können mittlerweile selbstverständlich mit
Vektor-Pfaden umgehen und bieten genauso selbstverständlich Möglichkeiten
EPS-Einstellungen bei der Ausgabe zu überschreiben (z. B. Echtfarben in
Skalenfarben zu wandeln, EPS-schwarz überdrucken) - wieso also nicht auch
die Flatness im Ausgabedialog einstellen?

Apropos "schwarz überdrucken" in Satzprogrammen bzw. im Ausgabe-Workflow:
gibt es irgendeine Möglichkeit, eine EPS- oder PDF-Datei so abzuspeichern,
dass die Überdruck-Einstellungen bei der Ausgabe nicht überschrieben werden
können? Hatte erst kürzlich den Fall, dass eine sorgfältig überfüllte Datei
bei der Ausgabe durch einen Dienstleister via "EPS-schwarz überdrucken"
gründlich versaubeutelt wurde ... trotz schriftlichem Hinweis meinerseits,
diese Funktion nicht anzuwenden.

Brigitte

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