Am Freitag, 30. Dezember 2011 schrieb Pascal Bleser: > * Leute die Probleme melden, sollen zuerst an Upstream wenden;
Das widerspricht aber den üblichen Gepflogenheiten. Normalerweise sollte man Probleme nur dann Upstream melden, wenn man die aktuelle Upstream-Version verwendet. Anwender von Redistributionen wissen aber oftmals nicht einmal, auf welcher Version die verwendete Distribution basiert, geschweige denn ob und ggf. welche Patches diese enthält. Deshalb propagieren sehr viele Projekte, eben nicht Upstream zu melden, sondern sich zuerst an seinen Distributor zu wenden. Der sollte dann normalerweise ggf. die Upstream-Kommunikation anstoßen, wenn er sicher ist, dass es sich um ein Upstream-Problem handelt. Zu dem genannten Problem mit der Identifizierung der verwendeten Version und des daraus resultierenden Verursachers haben viele Anwender zusätzlich das Problem, dass sie in der Kommunikation mit den Softwareentwicklern oftmals gnadenlos überfordert sind - spätestens wenn die Software ggf. mit Patches neu compiliert und installiert werden soll. AFAIR wird bei Debian sogar explizit propagiert, dass Debian der Ansprechpartner für Debian-Anwender ist. Ich empfehle, dass Packman nicht versucht, möglichst viele Pakete anzubieten, sondern nur möglichst gut gepflegte. Wobei ich explizit nicht meine, dass die entsprechende Software möglichst gut gepflegt ist, sondern dass es einen Paketverwalter bei Packman dafür gibt, der das Packman-Paket auch wirklich pflegt. Zwar bin ich als Anwender auch erst versucht zu rufen: »Könnt Ihr XYZ nicht auch noch aufnehmen?«. Langfristig gesehen, halte ich es aber für besser, wenn ich mich darauf verlassen kann, dass ich von Packman zuverlässige Software bekomme. Dazu gehört auch, dass ich Fehler melden kann und darauf nicht erst nach Wochen reagiert wird, sondern insbesondere bei Update-Fehlern auch kurzfristig - ggf. mit einem Rollback. Das kann dann eben auch heißen, dass wenn ein Mitstreiter ausfällt, auch die von ihm verwalteten Pakete auf die Abschussliste geraten. Vielleicht sollte man das sogar durch ein "unsupported"- oder "staged"-Unterrepository verdeutlichen. Ich nutze Packman seit Jahren. Früher habe ich nicht lange darüber nachgedacht, ob ich ein Update "riskieren" kann. Inzwischen mache ich mir schon Gedanken, ob ich mir in der aktuellen Situation eventuelle Probleme nach einem Update leisten kann. Ob das objektiv mit Änderungen bei der Qualität begründet ist, kann ich aber nicht mit Sicherheit sagen. Für mich ist Packman noch immer eines der wertvollsten Repositories. Gruß Markus
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