Um was geht es: http://www.heise.de/tp/artikel/45/45905/1.html

Nach internen Informationen hat Frank Plasberg die Gender-Sendung nicht
wiederholt, weil er bockig war und wie die Presse schrieb "einen auf dicke
Hose" machen wollte, sondern im Gegenteil um seinen Kopf zu retten. Er war
von Seite der ARD-Funktionäre so stark unter Druck geraten, dass
Forderungen nach seiner Ablösung laut wurden. Plasberg machte seine
Entschuldigungssendung und gelobte Besserung. Im ebenfalls dem Gender
Mainstreaming unterliegenden RBB (eine ARD-Anstalt) wurde nun eine Sendung
mit dem Titel "Feindbild Gender" gesendet. Die Frage ist wie kann eine
staatlich Institution, die selbst dem Gender Mainstreaming unterliegt an
einer freien Diskussion über das Gender Mainstreaming teilnehmen?
Gefährlich daran: das vollkommene Unverständnis der Demokratie.

hierzu: Ist Gender-Ideologie eine Vorbotin der Diktatur?
https://www.freitag.de/autoren/formatlabor/gender-ideologie-vorbotin-der-diktatur

---------- Forwarded message ----------
From: Michael Schweiger <earg...@servus.at>
Date: 2015-09-14 11:59 GMT+02:00
Subject: Re: [rohrpost] Telepolis: Gender & Sex: Die Angst vor der Wahrheit
To: Till Nikolaus von Heiseler <till.n.v.heise...@googlemail.com>


Diese Auffassung von Wissenschaft, ist (zu) naturwissenschaftlich - im
sozial und zumal im kulturwissenschaftlichen Kontext ist das Verhältnis von
Forschungsfrager und Antwort doch dem Henne / Ei Theorem sehr nahe.

vgl. Agnes Heller: http://sowiport.gesis.org/search/id/fis-bildung-3767

Gendertheorie ist dahingehend Ideologie, als sie sich aus dem dualen
Sexismus und dessen Abeltungen distanzierend, diesen kritisierend damit
auseinandersetzt, wie sich Jahrtausende unter der Differenzthese und
folgender Separation und sogar trenneder (ab)Qualifizierung sich
entwickelnde Gesellschaften auf kulturell, sozial und materieller Ebene -
<liste köennet weit länger werden> - material-politisch niederschlagen und
zu Ungleichheit und wichtiger UNgerechtigkeit und Vorschub zu struktureller
Benachteiligung und Ausbeutung auswachsen können.

Weiteres Hintergrundtehorem wären die Arbeiten zu Ungleichheit / sozial und
anders Konstruiert bzw. auch der Gattungsmensch als Folie der
Prädestination, die in erster Linie Gottesgesellschaften und
Schöpfungsgeschichten-Kulturen geschuldet ist.

Man(n) muss gar nichts! In den postmodernen Wissenschaften und das ist gut
so. Nicht umsonst haben selbst die "harten" -< maskulinisierten >-
Naturwissenschaften abgestreift und nur die entwicklungsgeschichtlich
nachhlaufenden -< Entwicklungtheorem der moderen Gesellschafts Theorien /
vgl Koloniels vs Postkoloniale Zugänge zur Entwicklung zu gesellschaftlich
- wirtschaftlicher Entwicklung >-

Nebstbei sind Genderstudien, zumindest in Österreich und vielen anderen
Ländern diese Planeten in Instituten und Bereichen der
Geschlechter_verhältniss Forschung angesiedelt und darüber hinaus i
Soziologie(n) Kulturwissenschaften und Cultural Studies, in Differnzstudien
im Postkolonial Studies und nicht zuletzt auch zunehmend in nicht nur an
klassischen wisenschaftlichen Unis im Berich vo performanz Studien
angesiedelt. Was all dem gemein ist, ist die wissenschaftliche Kombetanz
zum Normierungs und Setzungstheorem der Suprematie des
(national/stattlich/gesellschaftlichen) Systems vor den selbstemergenten
immer neu werdenden kulturellen Rahmen der totalen und omniinklusiven
Polyvalenz der nie final (mit)teilbaren Realitäten udn Universen, in denen
aufgrund des sensorischen Erkenntnishoizonts und entsprechende dem
(An)Erkennen des umfassenden den Menschen und  Kulturen inhärenten
Konstruktivismus.

Was ist nun keine Ideologie, im Sinne von sich ein Bild machen und diesem
Nachgehen? WISSENSCHAFT DER ALTEN SCHULE ETWA??? - Der  Wissenschaft die
aus ein paar Gramm mehr Hirnmasase im Durchschnitt Qalitäten ableiten und
damit gesellschaftliche Zugänge regeln / reglementieren wollte? Die
grauenhaften Geschlechterrollenverständnisse der deutschen Idealisten?

Und eine direkte Antwort hierzu:



qute [ Mauel Boink] :Eine solche Frage zu besitzen, ist schon mal ein
Kriterium für eine
Wissenschaft. Ich verkürze da vielleicht was, aber die zentrale Frage
der Genderstudies ist doch: Wird das Geschlecht biologisch oder sozial
bestimmt? - Auch eine berechtigte Frage (wird Kutschera vermutlich
anders sehen). Aber braucht es zu deren Beantwortung 180 Professuren?

was für eine deutsche Frage??? Immer beides und mehr noch, beides
interdependet einander gegenseitig bedingend und konterkarierend -
aber ich versteh, das ist eben der Deutschen Spraxchschwäche, die
einen Begiff für beides Gender und Sexus hat - die Frage müsste dann
schon eher heissen ob und wie Gender und Sexus performt und
konstruiert sind und zu wessen Vorteil / Nachteil / Zweck usw. Und
darüber hinaus wozu brauchen wir diese Unterscheidung???

Mal in diesem Bereich lesen!!! Race - Class - Gender aka Achsen der
Differenz - Performanz des Seins / Selbsterrundung durch alltäglich
performative Praxis usw.

Ja dazu braucht es wohl 180 Professuren und wohl noch mehr!!!

Der Neid der zu spüren ist liegt m.E. nach an der Faulhei der XY Typen
sich dem Thema anzunehmen und die Chancen davon zu sehen - das ist wie
es auch noch immer Monarchist_innen gibt und Menschen die etwa die
Evolution verteufeln / verneinen und als Hirngespinnst abtun, wie auch
solche, denen Mulitversen und / oder ein oszillierendes Universum ein
Greuel sind, weil dann kein Beginn keine planende Schöpfung - damit
keine Leitfaden und somit die Notwednigkeit des Selbstdenkens gegeben
sind.







Am 11.09.15 um 15:22 schrieb Till Nikolaus von Heiseler:

"Man muss also zweierlei unterscheiden: die Frage der Gleichberechtigung
und das Hinterfragen der geschlechtlichen Stereotypen einerseits und
anderseits die absurden Annahmen, dass das Geschlecht biologisch nicht
existiere und allein auf kultureller Prägung beruhe." (aus dem
Artikel:http://www.heise.de/tp/artikel/45/45905/1.html)

Wissenschaft kann ja vieles bedeuten und im Deutschen ist der Begriff recht
schwammig, aber eins verlangt sie immer: Sie muss mit einer Forschungsfrage
und nicht mit einer Antwort beginnen:

"Was also ist Gendertheorie? Sie ist eine Ideologie und damit ein
Instrument der Macht. Die staatliche Verordnung dieser Ideologie hat wenig
mit Geschlechtergerechtigkeit zu tun, sondern vielmehr mit Umerziehung und
der Einübung in die überkommene Ideologie des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie
stellt eine ideologische Anpassung an den alle Lebensbereiche
durchdringenden Kapitalismus dar. Es handelt sich hier nicht um eine offene
politische Diskussion und schon gar nicht um Wissenschaft. Eine gewisse
Ähnlichkeit ergibt sich mit dem Marxismus-Leninismus in der DDR. Wenn man
diese Studien nicht generell abschaffen und beispielsweise durch Soziologie
(die zu Unrecht an deutschen Universitäten an Boden verliert) ersetzen
will, müsste man sie in Sex-und-Genderstudien umbenennen und auch
Evolutionsbiologie miteinbeziehen. Denn eine Wissenschaft beginnt nicht mit
einer Antwort, sondern mit einer Frage." (aus dem
Artikel:http://www.heise.de/tp/artikel/45/45905/1.html)

2015-09-09 16:19 GMT+02:00 Manuel Bonik <man...@nightacademy.net>
<man...@nightacademy.net>:


eine utopie, die jemand nicht mitleben will, ist für diese person immer

ein alptraum.

einer wissenschaft, die sich quer über den globus nicht erst seit

gestern etabliert hat, die gelehrt wird, breit diskutiert und vertiefend in
viele andere wissenschaften aufgenommen wurde und wird, die glaubwürdigkeit
abzusprechen ist schon recht mutig.

Lässt sich von Homöopathie auch so sagen. Aber den Nachweis, dass sie
mehr könnte als Placebos, hat diese nicht erbracht und will sie
offensichtlich nicht erbringen, weil das schlecht für das Geschäft wäre.

Oder Astrologie: Galt lange als Wissenschaft, und das nicht zu Unrecht,
weil sie die berechtige Frage stellte, ob Sterne einen Einfluss auf dies
oder das haben. Wurde dann falsifiziert.

Eine solche Frage zu besitzen, ist schon mal ein Kriterium für eine
Wissenschaft. Ich verkürze da vielleicht was, aber die zentrale Frage
der Genderstudies ist doch: Wird das Geschlecht biologisch oder sozial
bestimmt? - Auch eine berechtigte Frage (wird Kutschera vermutlich
anders sehen). Aber braucht es zu deren Beantwortung 180 Professuren?

Und: Was wäre das Kriterium für eine Falsifizierung? Gibt es das
überhaupt? Falls nicht: Keine Wissenschaft, jedenfalls keine
Naturwissenschaft.




Quoting Till Nikolaus von Heiseler <till.n.v.heise...@googlemail.com>
<till.n.v.heise...@googlemail.com>:


http://www.heise.de/tp/artikel/45/45905/1.html

Danke Manuel,

was im Artikel nicht vorkommt und was ich interessant finde,

ist die Frage nach der Durchsetzung einer Utopie.

Jede Utopie, die mit Gewalt durchgesetzt wird,

kann ja zum Albtraum werden.



Und ein wichtiger Punkt ist die Erklärung, warum Männer und Frauen

die gleichen kognitiven Fähigkeiten haben - trotz sexueller Selektion.


Mit Kutschera bin ich in Kontakt. Danke.



http://www.heise.de/tp/artikel/45/45905/1.html



- -  -

Wendet sich Gendertheorie in der Tradition der Aufklärung gegen

überkommene

Vorurteile oder stellt sie selbst eine ideologische Verblendung dar?

Und

was hat dies mit der Frage Kants zu tun: Was ist der Mensch? Wie weit

sind

wir durch unsere Gene und wie weit durch Kultur und Gesellschaft

geprägt?

http://www.heise.de/tp/artikel/45/45905/1.html

2015-09-07 16:25 GMT+02:00 Manuel Bonik <man...@nightacademy.net>
<man...@nightacademy.net>:


Schöner Artikel, Till. Ich versteh ja auch nicht, warum berechtigte
Forderungen (z. B. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit) irgendwelche
Bullshit-Theorien zur Unterstützung brauchen. Optimistisch sage ich

mal:

Akademische Moden kommen und gehen. Kosten freilich erstmal Geld.

Sehr schön zum Thema dieses Interview mit Ulrich Kutschera:



http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/zwoelfzweiundzwanzig/201507/220887.html

Und natürlichhttps://www.youtube.com/watch?v=cVaTc15plVs

--
Manuel Bonik <man...@nightacademy.net> <man...@nightacademy.net>

 Telepolis:

Till Nikolaus von Heiseler

*Gender & Sex*
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45905/1.html


Wendet sich Gendertheorie in der Tradition der Aufklärung gegen

überkommene

Vorurteile oder stellt sie selbst eine ideologische Verblendung dar?

Und

was hat dies mit der Frage Kants zu tun: Was ist der Mensch? Wie weit

sind

wir durch unsere Gene und wie weit durch Kultur und Gesellschaft

geprägt?

http://www.heise.de/tp/artikel/45/45905/1.html


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