FYI: da fällt einem nichts mehr ein
http://www.freace.de/artikel/200602/030206a.html Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- Et ceterum censeo Washingtonem esse delendam ... Vorsicht: die „regierende“ organisierte Rechtskriminalität Bayerns hat ein neues Polizeiaufgabengesetz erlassen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/67367 Öffentlicher E-Mail-Schlüssel (public key): Key-Server: blackhole.pca.dfn.de Fingerprint: 855C 2EA8 759A DDFE C2F6 C64A 16C8 8F77 2112 65A1 ID: 0x16C8 8F77 2112 65A1 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20323/1.html -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Bundesweite Patienten-Datenbank geplant
Martin Schröder wrote: On 2004-07-14 15:40:27 +, R. Lemke wrote: die Sicherstellung des Zugriffs nur für Befugte, sprich Ärzte und in einem gewissen Ausmaß Apotheker (die Krankenkassen bekamen bis Anfang diesen Jahres bis auf einige wenige Ausnahmen immer nur anonymisierte Daten zu sehen), und die vielen neu entstehenden Begehrlichkeiten von außen. Bestes Bespiel ist ja Toll Collect, dessen Datenschutzklausel in der Praxis meines Wissens keine 14 Tage Bestand hatte. Ich habe bei der Lektüre des c't-Artikels nur den Kopf geschüttelt. Eigentlich nette Idee, aber leider unrealistisch. was mir nach der Lektüre unklar ist: Anscheinend ist ein Zugriff auf die Daten nur mit Zustimmung des Patienten möglich (Verschlüsselung). Wie ist dann ein Zugriff bei Nicht-Ansprechbarkeit des Patienten (Notarzt) möglich? Oder gibt es da "Backdoors"? Gruß Martin Der Artikel in c´t 15/04 beschreibt das Procedere: der Notarzt muß sich über einen Authentifizierungsdienst den Zugang zu den Daten freigeben lassen. Wird wahrscheinlich über GSM oder UMTS realisiert werden. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Bundesweite Patienten-Datenbank geplant
Axel H Horns wrote: URL dieses Artikels: http://www.netzeitung.de/deutschland/293941.html Bundesweite Patienten-Datenbank geplant 02. Jul 2004 11:51 Jeder Kassenpatient soll künftig eine eigene elektronische Arznei- Akte bekommen. Die Daten sollen laut einem Pressebericht bundesweit abrufbar sein. Hausärzte, Kassen und Apotheken planen den Aufbau einer bundesweit abrufbaren Patienten-Datenbank. Das berichtet die «Bild»-Zeitung. Demnach sollen die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen vom kommenden Jahr an jeweils eine eigene elektronische Arznei-Akte bekommen. In der Datenbank sollen dem Bericht zufolge alle verschriebenen und rezeptfrei gekauften Medikamente gespeichert werden. Auch Unverträglichkeiten des Patienten sollen demnach vermerkt werden. Wie der Hausärzteverband in «Bild» erklärte, könnten Patienten mit Hilfe des neuen Systems beispielsweise am Urlaubsort gezielter von ortsansässigen Medizinern behandelt werden. (nz) Bisher hat die Verwaltung des einzelnen Versicherten im bundesdeutschen GKV-System 150 Euro pro Jahr gekostet. Durch die oben genannte Maßnahme erhöhen sich die Verwaltungskosten innerhalb Jahresfrist auf 300 Euro pro Jahr. Die müssen zur Stabilisierung der Krankenkassenbeiträge an anderer Stelle natürlich wieder eingespart werden... Ich habe mir die Reaktion auf diese Meldung in dieser Liste ganz bewußt ruhig angesehen. Nachdem jetzt aber 1 Woche lang nichts mehr gekommen ist, werde ich doch einmal ein paar Dinge dazu sagen. Die Krankenakte eines Menschen ist mindestens genauso delikat wie ein über Mobilfunk- und Kreditkartensysteme oder IP-Daten erstelltes Bewegungsprofil eines homo telecommunicans oder homo oeconomicus. Wir werden auf lange Sicht mit mindestens zwei Problemen zu tun bekommen: die Sicherstellung des Zugriffs nur für Befugte, sprich Ärzte und in einem gewissen Ausmaß Apotheker (die Krankenkassen bekamen bis Anfang diesen Jahres bis auf einige wenige Ausnahmen immer nur anonymisierte Daten zu sehen), und die vielen neu entstehenden Begehrlichkeiten von außen. Bestes Bespiel ist ja Toll Collect, dessen Datenschutzklausel in der Praxis meines Wissens keine 14 Tage Bestand hatte. Vielleicht die einfachste neue Begehrlichkeit: beim Einstellungsgespräch nach der "Gesundheitskarte" gefragt zu werden. Die Sicherung des Zugriffs ist in diesem Fall von folgenden Zahlen abhängig: Es gibt in Deutschland etwa 50 - 60 000 Zahnärzte, etwa 200 000 weitere Ärzte und einige zehntausend Apotheken. Zu jedem Arzt und jeder Apotheke sind im Durchschnitt zwischen 2 und 5 Helferinnen und Angestellte hinzuzuzählen, die ebenfalls im Rahmen ihrer Tätigkeit Zugriff auf diese Daten haben. Böse hochgerechnet sind das etwa 1 Million Sicherheitsrisiken auf zwei Beinen. Dazu kommt, daß viele "Chefs" in diesem Metier von EDV keinerlei Ahnung haben, dafür ist ja der Computerfachmann zuständig. Aus dem Bereich des Versicherungswesens weiß ich aber, daß private Krankenversicherungen für eine Kopie der Festplatte eines Praxisrechners pro Fall, sprich Krankenakte, 150 DM zahlen. Für den Computerladen um die Ecke ein nettes kleines Zubrot bei 1000 bis 6000 und manchmal wesentlich mehr Fällen, die im Schnitt auf so einem System gespeichert sein können. Zusätzlich besteht das Risiko, daß per Data-Mining in dieser gigantischen Datenbank bei der Suche nach "Erkenntnissen" betreffend die "Volksgesundheit" der Nachweis der Erbgesundheit für den Ariernachweis, wie ihn unsere Großeltern vor der beabsichtigten Eheschließung über sich ergehen lassen mußten, ein recht kleines Übel gewesen ist, da aus solchen "Erkenntnissen", die sehr von ihrem ideologischen Ansatz abhängig sein können, manche Versicherungen für ihren Kunden Verpflichtungen ableiten, die zutiefst in seine persönliche Lebensführung eingreifen können, um nicht von entsprechend fehlgeleiteten Therapieansätzen, wie zum Beispiel die im letzten Jahr dann nach langer Zeit doch noch gestoppte Hormonersatztherapiestudie für Frauen in den Wechseljahren, zu sprechen. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: RFID-Tags überwachen den Autoverkehr
Joerg-Olaf Schaefers wrote: Hallo Liste, Sunday, March 28, 2004, 12:53:08 PM, R. Lemke wrote: http://www.heise.de/ct/04/07/040/default.shtml Der Überwachungsstaat setzt rüde seine nächste Marke ... *kicher* GENAU110!! Hättest du mit der Mail nicht wenigstens bis Donnerstag warten können? MfG Olaf Warum? R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
RFID-Tags überwachen den Autoverkehr
http://www.heise.de/ct/04/07/040/default.shtml Der Überwachungsstaat setzt rüde seine nächste Marke ... Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- Ich empfinde die Realität, in der wir leben, wie eine militärische Okkupation. Wir sind besetzt, wie Frankreich und Norwegen im Zweiten Weltkrieg von den Nazis besetzt waren, diesmal jedoch von einer Armee von Marketingfachleuten. Wir müssen unser Land von denen zurückfordern, die es im Auftrag ihrer globalen Herren besetzt halten. (Ursula Franklin, emeritierte Professorin der University of Toronto, 1998) -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
heise online - CeBIT special - Elektronische Gesundheitskarte soll eine Milliarde einsparen
<http://www.heise.de/newsticker/meldung/45879> Elektronische Gesundheitskarte soll eine Milliarde einsparen usw. ... Die Meldung ist eine glatte Lüge. Wir haben heute auf Krankenkassenseite einen jährlichen Verwaltungsaufwand von 150 fetten verKohlmark pro Versicherten. Das macht bei einer Bevölkerung von 80 Millionen 12 Milliarden fette verKohlmark. Soviel kostet die jährliche ambulante Behandlung in Arzt- und Zahnarztpraxen zusammen. Durch die Einführung der Gesundheitskarte im Verein mit den Datensammelvorschriften, durch die bedingt die bisherige anonymisierte Weitergabe der Patientendaten an die Krankenkassen durch eine komplett offene und zuordenbare Datenweitergabe ersetzt wird, verdoppeln sich die Verwaltungskosten der Krankenkassen bis 2005, also in Jahresfrist. Da kann von Amortisation nie die Rede sein. (Das heißt, daß die Krankenkassen bisher den allgemeinen Zustand zum Beispiel der Zähne eines Patienten nicht kannten. Nur bei Zahnersatz und Zahnfleischbehandlungen bekamen sie für diesen speziellen Zusammenhang Einblick.) Es sind die Daten aus der Akte des Arztes, die da im verschlüsselten Klartext in irgendwelchen Datennetzen verschwinden. Wo die wieder zum Vorschein kommen, weiß kein Mensch. Und die Begehrlichkeiten sind sofort da, wie man bei Toll Collect gesehen hat. Das System war keine 14 Tage im Probebetrieb, da wurden schon sämtliche Datenschutzvorschriften von allen Seiten ausgehebelt. Private Krankenversicherer zahlen für den kompletten Datensatz eines Patienten, an den sie illegal drankommen können, 75 fette verKohlmark. Eine nebenbei während der Hardware-Wartung, da der Arzt von EDV zu wenig Ahnung hat, um das selber zu machen, vom Computerhändler um die Ecke angefertigte Kopie einer Festplatte aus einer Arztpraxis bringt dem Vermittler bei zum Beispiel 5000 Patienten locker 375 000 fette verKohlmark. Damit können sich die Privatversicherer dann besser gegen falsche Angaben bei Aufnahmeanträgen absichern. Die Daten landen zwar bei einer Versicherungsgesellschaft, aber sie stehen letztendlich in einem Pool allen Privatversicherern zur Verfügung. Im übrigen kommt es bei der Speicherung noch zu folgender netten Nebenerscheinung: da dies verschlüsselt zu geschehen hat, und der Verantwortliche im Sinne des Datenschutzes der Arzt ist, darf er wegen Kompromittierungsgefahr durch das Personal diese Tätigkeit nicht delegieren. In Zukunft wird der Arzt für jeden solchen Vorgang seine Arbeit unterbrechen müssen. Von Rationalisierung kann also keine Rede sein. Fröhliches Unbehagen R. Lemke -- Ich empfinde die Realität, in der wir leben, wie eine militärische Okkupation. Wir sind besetzt, wie Frankreich und Norwegen im Zweiten Weltkrieg von den Nazis besetzt waren, diesmal jedoch von einer Armee von Marketingfachleuten. Wir müssen unser Land von denen zurückfordern, die es im Auftrag ihrer globalen Herren besetzt halten. (Ursula Franklin, emeritierte Professorin der University of Toronto, 1998) -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] CSU: Flughafenkontrollen endlich auch auf Bahnhoefen!
Ich habe nicht gedacht, daß das so schnell kommt: http://english.aljazeera.net/NR/exeres/487B6435-947F-48D0-8CF7-E6C7999B2026.htm New Spanish PM wants Iraq pull-out Monday 15 March 2004, 12:20 Makka Time, 9:20 GMT Spain's general election winner, Jose Luis Rodriguez Zapatero, has said he intends to withdraw all 1300 troops from Iraq. The new prime minister-elect told a Spanish radio station on Monday that, although no decision would be taken until he was in power or without wide political consultation, it was almost a certainty. "The Spanish troops in Iraq will come home," he added in his first post-election interview with Cadena SER radio. "The war in Iraq was a disaster, the occupation of Iraq is a disaster." R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] CSU: Flughafenkontrollen endlich auch auf Bahnhoefen!
Peter Ross wrote: R. Lemke: http://english.aljazeera.net/NR/exeres/4DF75E29-FE5E-4B79-9A88-5DB01CA46030.htm 404 File Not Found Ich habe es vorhin nocheinmal ausprobiert, natürlich Browser-Cache geleert. Mein Mozilla 1.4 bringt die Seite ganz normal. Leider keine Erklärung meinerseits vorhanden. Falls es wieder nicht klappt, hier kurz das wichtigste aus dem Artikel: Moroccan authorities say they have identified the three Moroccans arrested in Madrid in connection with the train blasts that killed 200 people in the Spanish capital. They say there is no indication the three, aged between 30 and 34, have had ties with Islamist armed groups. Zwei Mitglieder der terroristischen "Nuclei armati rivoluzionari" (NAR – Bewaffnete Revolutionäre Kerne) werden zu lebenslanger Haft verurteilt, die SISMI-Offiziere Pietro Musumeci und Guiseppe Belmonte wegen Legen falscher Spuren zu mehrjährigen Haftstrafen. Ausnutzung eines Attentates oder Zusammenarbeit mit den Attentaetern? Letzteres ist zumindest in dem Artikel nicht belegt, wenn ich es richtig verstanden habe. Der Artikel http://zoom.mediaweb.at/zoom_4596/italien.html zeigt schon in der Überschrift, worum es geht. Durch die Anschläge sollte eine Atmosphäre der Spannung, des sich bedroht Fühlens, aufrecht erhalten werden, die linken Experimenten beim Wahlvolk wirksam einen Riegel vorschieben sollte. Bestes Beispiel im Artikel selbst ist die Ermordung Aldo Moro´s, weil er es in Kauf genommen hatte, mit einer von der PCI geduldeten Regierungskoalition zu regieren. Die "Roten Brigaden" waren nach allem, was man inzwischen weiß, sowohl von italienischer geheimdienstlicher Seite wie auch von Seiten der CIA unterwandert, ähnlich auch die RAF durch den bundesdeutschen Verfassungsschutz. Das kann hier nur eine stark verkürzte Zusammenfassung der wesentlich vielschichtigeren Fakten sein, aber schon daraus geht hervor, daß in den vergangenen etwa 40 Jahren in Europa nichts passiert ist, das sich der Kontrolle einiger ganz Weniger an den entscheidenden Schaltstellen der Macht entzogen hätte. Das Zitat >>Zwei Mitglieder der >>terroristischen "Nuclei armati rivoluzionari" (NAR – Bewaffnete >>Revolutionäre Kerne) werden zu lebenslanger Haft verurteilt, die >>SISMI-Offiziere Pietro Musumeci und Guiseppe Belmonte wegen Legen >>falscher Spuren zu mehrjährigen Haftstrafen. weist ja schon darauf hin, daß die Geheimdienst-Offiziere Spuren, die zu den Hintermännern, den Auftraggebern geführt hätten, gezielt verwischt haben. Speziell ging es dabei um ein gefälschtes Gutachten zum in Bologna verwendeten Sprengstoff, mit dem die Tatsache, daß der Sprengstoff aus den Lagerbeständen der Operation Gladio stammte, unterdrückt werden sollte: Der beim Anschlag verwendete Sprengstoff "T 4" stammte aus einem der 139 geheimen italienischen Gladio-Waffenlager. Der Waffenexperte Marco Morin, ebenfalls "Ordine Nuovo"-Mitglied, hatte mit einem gefälschten Gutachten offensichtlich im Gladio-Auftrag die Spur des Sprengstoffs in Richtung "Rote Brigaden" gelenkt. Dem Geheimdienst gelang es, Morin auch als Gutachter in die Untersuchungen wegen der Ermordungen des christdemokratischen Ministerpräsidenten Aldo Moro und des Anti-Mafia-Staatsanwalts Dalla Chiesa einzuschleusen. Nur der sehr starken Stellung einiger italienischer Staatsanwälte zu Beginn der 90-iger Jahre des vorigen Jahrhunderts, die um einiges über das hinausgehen soll, was ein deutscher Staatsanwalt darf, und deren Beharrlichkeit ist es zu verdanken, daß zumindest einige Tatsachen aufgeklärt wurden. Für die Operation "Löschtaste" von Kohl werden wir das zum Beispiel hier in Deutschland mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr erleben. Jetzt noch ein Link mit etwas ergänzendem Material: http://www.searchlightmagazine.com/stories/ItalyMay2002.htm Und dann Schluß R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] CSU: Flughafenkontrollen endlich auch auf Bahnhoefen!
Peter Ross wrote: On Sat, 13 Mar 2004, R. Lemke wrote: Das ist die Wahrheit. Gut, wer ein festes Weltbild hat.. Man muss die Realitaet nur richtig deuten, dann passt das schon. Notfalls mit dem Holzhammer. Und was nicht passt, ist Verschwoerung zur Vernebelung. Peter und: > On Sat, 13 Mar 2004 08:48:04 + > "R. Lemke" <[EMAIL PROTECTED]> wrote: > > >>> Das ist die Wahrheit. > > >Es gibt keine Wahrheit ;) > >CD Es hat sich nicht gelohnt: http://english.aljazeera.net/NR/exeres/3095A32B-FDAB-4186-A8D6-F18308F4F356.htm Die Spur zum bösen Freund von Bush und Aznar ist nicht stichhaltig: http://english.aljazeera.net/NR/exeres/4DF75E29-FE5E-4B79-9A88-5DB01CA46030.htm Und so etwas hatten wir schon einmal (Auszug aus http://zoom.mediaweb.at/zoom_4596/italien.html ): 2. August 1980, Bologna, Bahnhof. Eine Bombe tötete 85 Menschen und verletzte 200. Nach 15 Jahren werden im November 1995 rechtskräftige Urteile gefällt. Zwei Mitglieder der terroristischen "Nuclei armati rivoluzionari" (NAR – Bewaffnete Revolutionäre Kerne) werden zu lebenslanger Haft verurteilt, die SISMI-Offiziere Pietro Musumeci und Guiseppe Belmonte wegen Legen falscher Spuren zu mehrjährigen Haftstrafen. Die mutmaßlichen Auftraggeber, P-2-Großmeister Licio Gelli und sein Helfershelfer, der CIA-Agent Francesco Pazienza, zu jeweils zehn Jahren. Nicht verurteilt wurde Stefano Delle Chiesa, der den Anschlag organisiert und den Sprengstoff besorgt haben soll. Musumeci, 1980 stellvertretender SISMI-Chef, versuchte den Verdacht auf die deutsche "Wehrsportgruppe Hoffmann" zu lenken. Tatsächlich war Karl-Heinz Hoffmann mit Delle Chiesa zusammengetroffen. Mitglieder seiner Gruppe landeten drei Tage vor dem Anschlag in Rimini. Die Verbindung zu Hoffman ist auch in einem größeren Zusammenhang von Interesse: Die Bombe von Bologna war Auftakt zu einer Serie von drei weiteren Anschlägen in ganz Europa: Keine zwei Monate später sterben am 26. September mitten in einer heißen Wahlkampfphase – damals kandidierte Franz Josef Strauß für das Amt des Bundeskanzlers – bei einem Anschlag auf das Münchener Oktoberfest elf Menschen (siehe auch "Fortsmeister Lembke"). In der Woche darauf folgt ein Anschlag auf die jüdische Synagoge in Paris, ein weiterer auf den Karneval der schwarzen Bevölkerung Londons im Januar 1981 wurde von der Zeitschrift "Searchlight" vereitelt. Kommentarlos R .Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] CSU: Flughafenkontrollen endlich auch auf Bahnhoefen!
Peter Ross wrote: On Fri, 12 Mar 2004, R. Lemke wrote: Das war ein blutiger Denkzettel der spanischen Regierung für die von Anbeginn standhafte 90%-ige Ablehnung der Beteiligung am Einmarsch im Irak durch die eigene Bevölkerung. Vermutlich versucht man auf diese Weise die Wahl des von Aznar auf den Schild gehobenen Nachfolgerkandidaten samt seiner PP per kollektivem Aufschrei absolut sicherzustellen. Wenn sich bei den Wahlen ein anderer Kandidat als erfolgreich herausstellt, könnte ein dadurch verursachter Abzug des spanischen Kontingentes aus dem Irak bei der bekannt angespannten Lage für die amerikanischen Amigos eine wesentliche Verschärfung der Lage dort bedeuten. Ist sehr zynisch, Ich denke eher Deine Betrachtungsweise. Das ist tief unter der Guertellinie. Nebenbei auch als "Wahlkampf" sehr fragwuerdig. Das Attentat auf Bali hat eher zu einem "Wieso hat der Howard ueberhaupt "Hier!" gerufen? Jetzt haben wir den Salat" gefuehrt, denn zu einer oeffentlichen Unterstuetzung Howards. Mit Howard ist wahrscheinlich der australische Ministerpräsident gemeint. Dasselbe muß man von Gerhard Schröder sagen, als er am 11.09.2001, aus heutiger und/oder amerikanischer Sicht Hagen von Tronje-mäßig, dem Affen von Washington unverbrüchliche Nibelungentreue geschworen hat: hat hier im Land ein von Politik und Justiz seit wenigstens einem Jahrzehnt ganz offen gehätscheltes und gefördertes Problem mit der Fremdenfeindlichkeit der Ureinwohner samt gewalttätiger Ausübung derselben (lediglich die Friedferigkeit der Angepöbelten, und schlimmer behandelten, hat bis jetzt verhindert, daß die Rechnung endlich einmal ausgeglichen worden ist) und provoziert die Minderheiten hier im Land bis an die Grenze des Erträglichen. Sozusagen ein verspäteter Osterspaziergang auf dem Tempelberg. Es gibt dafür auch noch den Ausdruck des Landfriedensbruches. Der macht gerade mit allem anderen Wahlkampf als mit Themen, die mit dem Irak-Krieg zusammenhaengen. Wird wohl seine Gruende haben. Ansonsten: Das ist die Wahrheit. Für den Tiefenfaktor unter der Gürtellinie als repräsentativ sehe ich eher die Antwort eines Mitgliedes des Deutschen Bundestages am letzten Septemberwochenende 1990, als ich ihm im privaten Gespräch die ganz offensichtlich für jeden gutwilligen Bürger sichtbaren Fehler im Vertragswerk für den Anschluß der DDR ans Reich (bevor es einen Aufschrei gibt: in Google drei Worte eingeben und dann eine Weile lesen: "Europäische Wirtschaftsgemeinschaft" 1942. Danach hat man ein ganz brauchbares Handwerkszeug auch für viele der hier in der Liste geführten Diskussionen. Noch ein Buchtip: Götz Aly, Susanne Heim: Vordenker der Vernichtung, Fischer Taschenbuch etwa 1993, leider vergriffen) zeigte. Die Antwort war:"Das interessiert mich alles gar nicht. Ich fahre morgen nach Bonn, und von da nach Berlin. Und dort feiern wir Wiedervereinigung." Meine Vorhersagen von damals sind eingetroffen. Und der Stellenwert des Bürgers für diese Liga ist damit ja wohl klar. Seitdem habe ich bei solchen Sachen das große Kotzen. Kotzen wie auch der Begriff des Ekels stammen ethymologisch aus dem Umkreis der Farbwörter wie rot und gelb und so weiter ab. Es geht hier um den Begriff der Erkenntnis. Sowohl im physikalischen wie auch im physiologischen und kognitiven Sinne. Als guten Indikator für die Wahrheit kann man auch bei diesem Anschlag die spätere Klapprigkeit, wie zum Beispiel hier in Deutschland erst kürzlich so schön zweifach vorgeführt, eines eventuellen Schau-Gerichtsverfahrens gegen etwaige Verdächtige, so sie überhaupt präsentiert werden können, betrachten. Warten wir es ab ... Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] CSU: Flughafenkontrollen endlich auch auf Bahnhoefen!
Axel H Horns wrote: <http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,290211,00.html> Union fordert mehr Sicherheit auf deutschen Bahnhöfen CSU-Politiker fürchten nach den Anschlägen von Madrid, dass auch die deutsche Bahn ein leichtes Ziel für Attentate abgibt. Sie fordern stärkere Videoüberwachung, mehr Sicherheitspersonal und Kontrollen wie auf Flughäfen. Das war ein blutiger Denkzettel der spanischen Regierung für die von Anbeginn standhafte 90%-ige Ablehnung der Beteiligung am Einmarsch im Irak durch die eigene Bevölkerung. Vermutlich versucht man auf diese Weise die Wahl des von Aznar auf den Schild gehobenen Nachfolgerkandidaten samt seiner PP per kollektivem Aufschrei absolut sicherzustellen. Wenn sich bei den Wahlen ein anderer Kandidat als erfolgreich herausstellt, könnte ein dadurch verursachter Abzug des spanischen Kontingentes aus dem Irak bei der bekannt angespannten Lage für die amerikanischen Amigos eine wesentliche Verschärfung der Lage dort bedeuten. Ist sehr zynisch, aber auch sehr logisch. Aznar setzt sich, über Kopf und Leben seines Souveräns hinweg, bis zuletzt für seinen Freund Bush ein. Auch die Tatsache, daß es wieder einmal das einfache Volk, und nicht irgendwelche Prominente getroffen hat, spricht dafür. Der einfache Normalbürger ist für solche Leute Schmierstoff ihres Treibens. Daher ist auch der Gedanke an die islamistische Linie müßig. Aus deren Sicht wäre der Angriff auf prominente Exponenten der antiislamischen Allianz wesentlich sinnvoller. Vielleicht noch zu bedenken: eine Terrororganisation, wie die ETA, die unter einem hohen Fahndungsdruck stehend, regelmäßig von Verhaftungen "geplagt" wird, wird sich sehr schwer tun, eine Massierung von Leuten, hier wenigstens 16, für jeden Rucksack oder Koffer einen, unerkannt auf 1 oder 2 Bahnhöfen gleichzeitig zum Ansatz zu bringen. Das Risiko des Mißlingens und eines großen Aderlasses der für solche Operationen verfügbaren Einsatzkräfte durch Verhaftung bei einer rechtzeitigen Enttarnung ist viel zu hoch. Das geringste Risiko der Entdeckung gehen nun einmal Geheimdienstmitarbeiter der eigenen Nationalität ein, da man ihnen zumindest im ersten Augenblick am wenigsten eine solche Handlungsweise zutraut. Ein gutes Rezept gegen solche Anschläge ist folglich, keine prozentual umfangreiche Ablehnung der Regierungspolitik zu demonstrieren. Dann muß der Staat, so leid ihm das auch immer tun mag, seine Bürger nicht zur rechten Einstellung zu seinen hehren Zielen erziehen. Heute ist es fast egal, welche Partei am Ruder steht. Zuzutrauen ist solches Handeln allen. Mit einem kurzen Satz: man kriegt das Kotzen. R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [ffii] BMBF fuer Softwarepatente
Hartmut Pilch wrote: Nach der Doktrin des Europäischen Parlaments wäre ein Antiblockiersystem patentierbar und einiges, was der BMBF-Patentexperte und seine Freunde keinesfalls patentierbar machen will, wäre nicht patentierbar. Ich bin zwar Akademiker, aber diese Ausprägung von Logos kann nicht stimmen. Ich bitte um Richtigstellung und/oder Erklärung. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Beware the Spy Phone
Axel H Horns wrote: <http://www.lawtechguru.com/archives/2004/03/03_beware_the_spy_phone.h tml> March 03, 2004 Beware the Spy Phone A company named Endoacustica claims they can modify Nokia and Siemens cell phones to reprogram them as spy phones. The site displays the Nokia 8310 relabeled as the "SPY-PH-NOKIA 8310". This phone can be used with any sim card in any country. They claim the cell phone operates as usual for incoming and outgoing calls. That is, until someone calls it using a preprogrammed number. Then it answers automatically without ringing or lighting up, and the display appears to remain in ordinary standby. This enables the caller to listen to the cell phone's surrounding sounds and conversations, rather like a baby monitor. Bottom line: Don't accept cell phones as gifts or loaners. I suppose it depends upon how the modification is done, but wouldn't the eavesdropper's airtime show up on the spyphone's monthly provider bill? [Link courtesy of Gizmodo.] Topic(s): Privacy & Security Posted by Jeff Beard | TrackBack (0) Das ist gar nicht so neu: es gibt einen vom Eigentümer eingestellten Betriebszustand, in dem das Mobiltelephon ohne zu klingeln abhebt, wenn es von außen über eine bestimmte Einwahl angerufen wird. Deshalb werden in bestimmten Geschäftsumgebungen die Geräte auch nicht geduldet. Mehr Details gebe ich nicht. Die Geschäftsidee dahinter mag sein, daß der Normalbürger eine Tastenkombination gesagt bekommt, unter der er mit einem Handgriff diesen Modus abrufen kann. Zusätzlich ist mir bekannt, daß es eine Möglichkeit geben muß, ein im Netz eingeloggtes Mobiltelephon von außen, ohne daß es der Eigentümer weiß und beabsichtigt, zum Abhören zu verwenden. Die Abhörschnittstelle selbst, über die der Telekommunikationsverkehr aus dem normalen Signalverlauf ausgekoppelt wird, befindet sich im Bereich der Anrufbeantworter-Box, aus der bis zu 5 verschiedene "Dienste" gleichzeitig ohne voneinander zu wissen, den Verkehr, sogar vergebliche Anrufe, in Form der Verbindungsdaten werden aufgenommen, in Echtzeit kryptographisch gesichert abzweigen können. Vor einigen Jahren geisterte so etwas auch über die ISDN-Technik durch die Lande. Es geht ja nur um ein bißchen mehr oder weniger elegante Bit-Fieselei in den Betriebsprotokollen. Mehr ist das wahrscheinlich nicht. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Bill Thompson [BBC] will Internet abschaffen - "How to control what is online"
Axel H Horns wrote: Es ist in meinen Augen ein historischer Gluecksfall, ein echtes Innovationsmoment fuer die kapitalistischen Gesellschaften, dass das Internet als transnationales Konstrukt so schnell ueber uns gekommen ist, dass die Kraefte des "ancien Regime" schlicht ueberrollt worden sind. Hoffen wir, daß es dabei bleibt. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: CDs, Platten, Industrie und so
Christian Peper wrote: Moin R. Lemke, du schrubst: Ich erlebe es hier in Deutschland in meiner beruflichen Umgebung täglich, daß die Leute seit der Jahreswende langsam aufmerken und sich der Zeit von 1968 entsinnen. Wird auch langsam Zeit. Mag sein, dass sich immer mehr bewusst werden, was hier für ein Scheisse abläuft. Leider hat das überhaupt nichts damit zu tun, ob sie sich auch wehren. Ich habe es erlebt, dass man Studenten in den Arsch treten kann, sie - nachgewiesenermaßen - belügen kann und vielen die Zukunft versauen kann - ohne dass sie sich wehren. Sie wehren sich nicht mal, wenn sie nicht mehr tun müssen als einfach zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort[0] zu sein. Der organisatorische Kram und die Vorbereitung und Plakate malen und der ganze Rest war schon erledigt. Einfach nur da sein. Aber das scheint den Menschen schon zu viel Aufwand zu sein. Christian 'TruBlu' Peper, ehemaliger Streikorga Uni-Bremen [0] den die meisten innerhalb von 10 Minuten erreichen können, wenn sie langsam sind. Stimmt! Ich warte darauf, daß der deutsche Michel endlich mal in die Fußstapfen von 1789 tritt. Und Ariane Mnouchkine macht mit ihrem Theatre de Soleil darüber im Bendlerblock in Berlin einen Film ... Struck und seine Mörderhorde von der Bundeswehrmacht hängen wegen eines Verstoßes gegen das Btm-Gesetz ... Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: CDs, Platten, Industrie und so
Peter Ross wrote: Das Problem, dass viele Gebiete des Lebens kaum noch mit Fachwissen, sondern eher von $-Zahlen-Schiebern beherrscht werden, ist eines, was mir derzeit sehr auffaellt. Dadurch wird die Gesellschaft nicht bereichert, auch wenn betriebswirtschaftlich gelegentlich Vorteile erkennbar sind. Gespannt bin ich schon, in welche Richtung das geht, ob das System genuegend Selbstheilungskraefte verfuegt, um Stagnation zu vermeiden, oder ob uns in den naechsten Jahrzehnten tiefgreifende Krisen und Verwerfungen bevorstehen. Wir brauchen nicht in Jahrzehnten zu denken. Das wird uns in den nächsten Jahren beginnend hier in Deutschland in den nächsten Quartalen erwischen. Es geht dabei um die Hintergründe von Globalisierung, so irritierend sie für unser Weltbild an den Tagesnachrichten vorbei auch immer sein mögen. Ich erlebe es hier in Deutschland in meiner beruflichen Umgebung täglich, daß die Leute seit der Jahreswende langsam aufmerken und sich der Zeit von 1968 entsinnen. Wird auch langsam Zeit. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: CDs, Platten, Industrie und so
Gert Doering wrote: HI, On Sat, Feb 07, 2004 at 05:58:39PM +0100, Joerg-Olaf Schaefers wrote: (3) Immer weniger Läden, in denen man in Ruhe auswählen und vorhören kann oder gar halbswegs kompetent beraten wird. Das nun wieder ist aber auch Schuld der "Geiz ist Geil"-Kundschaft. "Was, hier kostet die CD 2 EUR mehr? Nee, da kaufe ich bei M*M* oder S*!" *seufz* (Ich geb' gerne mal 'nen Euro mehr aus, wenn "der Rahmen" stimmt - schoene CD, schoenes Booklet, angenehmer Laden... - aber einer allein reicht halt nicht) gert Weiß jemand für Nordbayern, wo es solche Läden noch gibt? Mein Leib-und-Magen-Laden, Opus1 in Tübingen, hat vor ein paar Jahren aufgegeben. Wenn ich dort nach etwas ganz speziellem gefragt habe, hat es auch mal ein Jahr gedauert, aber dann hatte ich die Platten per Import auf dem Ladentisch. Oder bekam beim Reinschauen in den Laden gesagt:"Ich habe da etwas interessantes für Sie.", das ich dann auch wirklich mitgenommen habe. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Seven years jail, $150,000 fine if you don’t tell the world your email and home address
Eine ähnliche Wirkung (sinkende Löhne am unteren Rand des Spektrums, die sich auf den Rest auswirken) hat die zunehmende Verwendung von Gefängnisarbeit innerhalb eines rasch expandierenden Systems der sozialen Kontrolle. So verlagert die Firma Boeing, die - nicht zuletzt dank massiver staatlicher Subventionen während der letzten 60 Jahre - das US-Monopol in der zivilen Flugzeugproduktion hält, ihre Produktionskapazitäten nicht nur in China, sondern auch in die nur einige Meilen vom Firmenbüro in Seattle entfernten Gefängnisse, und Boeing steht mit der Praxis nicht allein da. (Anmerkung 58) Gefängnisarbeit bietet viele Vorteile. Sie ist wohldiszipliniert, wird öffentlich subventioniert, es gibt keine Lohnnebenkosten und sie ist "flexibel" - sie steht zur Verfügung, wenn sie gebraucht wird und wird staatlicher Obhut überlassen, wenn das nicht der Fall ist. (Anmerkung 58: Paul Wright, "Making Slave Labour Fly", Prison Legal News, März 1997; Covert Action Quaterly, Frühling 1997) zitiert aus Noam Chomsky, Die politische Ökonomie der Menschenrechte, Trotzdem Verlag So holt man sich die billigen Arbeitskräfte für die Software-Komponente des War on Terror, TIA und so weiter ... Mit freundlichen Grüßen R. Lemke Axel H Horns wrote: <http://www.theregister.co.uk/content/6/35376.html> Seven years jail, $150,000 fine if you don’t tell the world your email and home address By Kieren McCarthy Posted: 05/02/2004 at 22:13 GMT If you don’t tell the world your email, home address and telephone number you could face a seven-year jail sentence and a $150,000 fine under new legislation that the US Congress is trying to push past today. Senator Lamar Smith of Texas - chairman of the Courts, the Internet and Intellectual Property Subcommittee of the House Judiciary Committee - yesterday produced from nowhere extensions to the 1946 Trademark Act that would make giving false contact information for a domain name a civil and criminal offence. His bill (HR 3754) was discussed today at 10am Washington time in his Subcommittee. It was live here. No you’re not dreaming, this is what the Bill proposes. Mr Smith’s attempt to “provide additional civil and criminal remedies for domain name fraud” may be laudable, but his approach is as unthinking and blinkered as the Intellectual Property lobbyists that have his ear. The extensions to the Trademark Act would make the provision of misleading contact details when registering a domain an offence. Not only that but a “willful” offence - which in American law means three- times normal payout. Also, anyone “acting in concert with the violator” or “maintaining or renewing such registration” would also be guilty. In the case of a trademark infringement on the domain “the maximum imprisonment otherwise provided by law for a felony offense shall be increased by 7 years”. The intention for this legislation is clearly peer-to-peer sharing networks, but by making the provision so wide, it is pulling in millions of normal Internet users and businesses. Not to mention registrars. [...] -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Re: Amitai Etzioni zu Volla nonymitaet und SPAMMusik, Musikindustrie, Tauschbörs en, Kopieren, Kommunismus
Martin Schröder wrote: On 2004-02-02 10:21:38 +0100, Thomas Stadler wrote: einheitlich wie jetzt. Wo frueher Redakteuere ein Programm zusammengestellt haben, siehst Du heute Formatradio wo Du hinschaust. Selbst Musik die in den Wechsel den Sender: Nimm DLF/DRB. Gruß Martin Oder Bayern 4 Klassik Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Buch: "Datenschutz fuer Verbraucher: 99+1 Beispiele"
Bettina Jodda wrote: Ich dachte immer, MS wäre ein Unternehmen. Twister M$ ist eine Erkrankung des Nervensystems mit tödlichem Ausgang. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Spamjaeger nach Meckenheim
Heiko Recktenwald wrote: Und diese Beamten von heute, fett und dreist, die nicht mal nach Berlin ziehen wollen, das war schon hart. Wozu sind sie Beamte? Ergänzung, Euer Ehren: Diese sind frech, fett, faul und gefährlich. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] SZ: Ein Staat mit tausend Augen
Vor kurzem ging es hier um die Kameraüberwachung in Großbritannien. Zur Ergänzung folgender Link: http://english.peopledaily.com.cn/200207/15/eng20020715_99700.shtml Wenn es nach dieser Seite geht, bringt die Überwachung keine Senkung der Kriminalitätszahlen, sondern aus unserem Blickwinkel nur eine Aushöhlung der Bürgerrechte. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: ein öffentliches Problem!
Peter Ross wrote: On Sat, 3 Jan 2004, R. Lemke wrote: Kinder sind unausgesprochen von kleinst auf an den großen Bruder Babyphon, ob nur akustisch und/oder auch optisch, im Kinderzimmer gewöhnt. Vielleicht um Dich zu beruhigen - es gibt noch Kinder, die ohne Babyphon aufwachsen. Meines zum Beispiel. Gruss Peter Das läßt ja glatt noch Hoffnung übrig. Im Namen Deiner Kinder überbordenden Dank an dich. R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
ein öffentliches Problem!
Matthias Hannich wrote: Am 02.01.2004 18:09 schrieb Hartmut Pilch: Ich werde sehr sauer, wenn ich gegen meinen Willen photographiert werde. Und erst recht werde ich sauer, wenn ich gleichzeitig lediglich kraft meiner Existenz und Anwesenheit verdächtig bin, etwas verbrochen zu haben. Wen sollen diese Säuerungsreaktionen interessieren? Sie sind wohl kaum naturgegeben sondern hängen mit persönlichen Einstellungen und vielleicht mit momentanen Launen zusammen. Nun, kannst Du näher erläutern, was Deiner Ansicht nach naturgegeben ist? Die Menschenrechte sind z.B. zwar nicht per se naturgegeben, doch hat man sich wohl irgendwo darauf geeinigt, dass jeder Mensch sie von Natur aus besitzt. Und wenn dort von bestimmten Freiheitsrechten die Rede ist, dann ist damit IMO auch umfasst, dass sie nicht indirekt behindert oder eingeschränkt werden dürfen, was aber die Folge von den hier zur Diskussion stehenden Maßnahmen wäre. Sobald ich aus meinem Haus trete ist ja nicht automatisch auch meine Privatsphäre aufgegeben, oder mein Privatleben abgeschafft. Auch Tätigkeiten in der Öffentlichkeit können Privatcharakter haben, und genau dann greifen wiederum die Menschenrechte, nämlich dass niemand willkürlich in mein Privatleben eingreifen darf. Ich sehe es nicht als völlig abwegig an wenn daraufhin jemand der Ansicht ist, dass es ein Eingriff in sein Privatleben darstellt, wenn er einfach so bei allen seinen Tätigkeiten in der Öffentlichkeit aufgenommen wird. Der Rückzug auf das Subjektive in diesen Sätzen könnte als Diskursverweigerung oder auch Drohung verstanden werden. Überzeugen tut das jedenfalls kaum. Es ist normal, dass jeder Mensch seine Rechte verschieden wahrnimmt und auch Maßnahmen ggf. als einschränkend auffasst, die es in den Augen anderer Menschen gar nicht sind. Mehr als das Du Dich nicht überzeugen lassen hast, entnehm ich Deiner Bewertung auch nicht. Neben der individuellen Unschärfe der Wahrnehmung von Rechten durch eine Person haben wir heute ein weiteres Problem: Kinder sind unausgesprochen von kleinst auf an den großen Bruder Babyphon, ob nur akustisch und/oder auch optisch, im Kinderzimmer gewöhnt. Damit unterläuft man sehr elegant und unbemerkt die Unverletzlichkeit der Privatsphäre, bevor sie dem Menschen überhaupt schon einmal bewußt geworden ist. Ich selber habe einmal bei Freunden mit meiner Partnerin im ehemaligen Gästezimmer übernachtet. Nach einer ganz normalen Nacht stellte ich am nächsten Morgen fest, daß direkt über dem Bett, wo sonst der Nachwuchs schlief, ein Babyphon hing. Ziemlich komisches Gefühl und der ausgesprochene Wunsch, daß es auf der anderen Seite der Leitung Spaß gemacht haben möge. Wie soll man Leute, die diesen Insult habituell erlitten haben, ihn als Selbstverständlichkeit kennen, für die Unverletzlichkeit ihrer Privatsphäre überhaupt noch interessieren? Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] SZ: Ein Staat mit tausend Augen
Martin Schröder wrote: On 2004-01-02 14:43:28 +, R. Lemke wrote: Drogenmarktes war. Wenn diese wenigen zehntausend Drogensüchtigen 80% unserer Aufwendungen im Polizeiapparat erfordern, ist es langsam angebracht, darüber nachzudenken, ob es nicht wirklich sinnvoller wäre, die inkriminierten Drogen freizugeben, beziehungsweise kontrolliert gegen Rezept in der Apotheke abzugeben. Da die Herstellung der Substanzen ein sehr billiges Da haben die Dienste was gegen. Es kann doch kein Zufall sein, daß die Opium-Produktion in Afghanistan inzwischen wieder die Vor-Taliban-Werte erreicht hat und die BW zu ihrer Bewachung eingesetzt wird... Geschäft ist, das nur durch den Druck der Illegalität die Preise oben hält, würden massive Geldausgaben nicht mehr erforderlich sein. Man hätte ohne eine einzige Überwachungskamera zu installieren innerhalb weniger Tage die ganze Problematik des Schwarzmarktes ausgetrocknet. Kein Reiz des Verbotenen mehr ... Schlußstrich. Und ein ziemlich arbeitsloser Staat. Gruß Martin Diese Tatsachen sind mir bekannt. Ich wollte keine Diskussion über Verschwörungstheorien samt finanzierendem Rauschgifthandel initiieren. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke PS. Wie wäre es mit einer Strafanzeige gegen den Bundesminister der Verteidigung und sein dem Schutz durch Nachrichtensperre unterliegendes Helferkorps wegen BTM-Straftaten? (Bin kein Jurist, also Fehler hier bitte nicht zu hoch hängen.) -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] SZ: Ein Staat mit tausend Augen
Hartmut Pilch wrote: Ich werde sehr sauer, wenn ich gegen meinen Willen photographiert werde. Und erst recht werde ich sauer, wenn ich gleichzeitig lediglich kraft meiner Existenz und Anwesenheit verdächtig bin, etwas verbrochen zu haben. Wen sollen diese Säuerungsreaktionen interessieren? Sie sind wohl kaum naturgegeben sondern hängen mit persönlichen Einstellungen und vielleicht mit momentanen Launen zusammen. Der Rückzug auf das Subjektive in diesen Sätzen könnte als Diskursverweigerung oder auch Drohung verstanden werden. Überzeugen tut das jedenfalls kaum. Prantls Argumente sind besser, aber neues oder ungewöhnlich klares kann ich darin auch nicht finden. Außerdem verlagert sich die Kriminalität lediglich in noch nicht kontrollierte Bereiche. Irgendwann haben wir dann sogar den Beischlaftaxameter im Schlafzimmer für den Herrn Finanzminister und sein eindringendes Wesen. Es werden sich spätestens hier ganz neue Welten für Juristen auftun: sind Vergewaltigungen dann steuerfrei, da nur eine Seite Lust empfindet? Wie pervers darf es denn noch werden? Es geht hier um Überwachung öffentlicher Plätze, nicht um den Supergroßen Lauschangriff oder dergleichen. Wenn man das nicht mal trennen kann, ist keine Diskussion möglich. Es geht um eine Studie über die britischen Überwachungsverhältnisse, die ich vor Jahren einmal gelesen habe. Der Titel ist mir leider nicht mehr gegenwärtig. Tenor der Studie war, daß der Überwachungsdruck die Kriminalität aus den Stadtzentren in die Vororte habe ausweichen lassen. Und als man dort ebenfalls mit der flächendeckenden Überwachung begann, sind die Täter schließlich in den privaten häuslichen Bereich ausgewichen, wo die Schwere der Straftaten durch die geringere Entdeckungswahrscheinlichkeit als an öffentlichem Ort, zunahm. Es gibt interessanterweise eine 25 Jahre alte Aussage eines ehemaligen Mafia-Bankiers (Sindona), derzufolge bereits damals Ist ein Mafioso ein Experte in Kriminalitätsstatistik? Mir schien jedenfalls die Statistik des Economist-Artikels hier durchaus einschlägig, und beide Aussagen widersprechen einander auch nicht unbedingt. Sindona war eine der Schlüsselfiguren der beginnenden Aufklärung der P2-Logen-Hintergründe, der mit der gesamten italienischen Regierung am Tisch saß. Nachdem er sich zum Auspacken entschlossen hatte, wurde er trotz lückenloser Überwachung 1978 vergiftet. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] videoüberwachte Strassen
Thomas Riedel wrote: Heiko Recktenwald wrote: Mit moderner Kameratechnik wollen Sicherheitsexperten von Bund und L?ndern angeblich an Verkehrsknotenpunkten die Kennzeichen aller vorbeifahrenden Autos scannen und mit dem Fahndungscomputer im Zu diesem Zweck haben wir die neuen Kennzeichen doch vor Jahren schon bekommen. "Maschinenlesbar" sollten die sein, wozu denn sonst? Heiko, Du Zyniker! Ich habe jedenfalls nichts zu verbergen. Thomas Das war zu erwarten. R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] SZ: Ein Staat mit tausend Augen
Thomas Riedel wrote: Ueberraschend klare Worte im Economist: * Gun crime* *You're history* Dec 30th 2003 From The Economist print edition *The Americanisation of armed robbery* "Standards are down," asserts Terry Smith, who carried out a string of security van robberies in 1980s London. "Most robbers now get caught up in drugs, and they don't plan properly. The professionalism has gone." Old crooks nearly always resent upstarts, but those who used to make a living out of armed robbery have particular reason to be bitter. Tracking devices, hidden cameras and improvements in forensic science have hardened banks, vans and other traditionally lucrative targets so much that pulling on a balaclava scarcely seems worthwhile. This year, England and Wales saw just 250 bank and building society heists--down from 1,400 in 1991. These days, most armed robberies take place on the street (where stick-ups have more than doubled in the past four years) and in shops (up 26% in 2003). In this new environment, old tools and techniques are of little use. Sawn-off shotguns are handy for robbing banks, mostly for reasons of presentation: they make a terrific noise when fired at the ceiling or floor, and are menacing enough to project a threat through bullet-proof glass. They are less useful for robbing today's "soft" targets, though, so they have mostly been discarded. Sawn-off shotguns were used in just 201 robberies last year--a third the figure of a decade ago--while almost 3,841 jobs were done with handguns. Thomas Ich werde sehr sauer, wenn ich gegen meinen Willen photographiert werde. Und erst recht werde ich sauer, wenn ich gleichzeitig lediglich kraft meiner Existenz und Anwesenheit verdächtig bin, etwas verbrochen zu haben. Außerdem verlagert sich die Kriminalität lediglich in noch nicht kontrollierte Bereiche. Irgendwann haben wir dann sogar den Beischlaftaxameter im Schlafzimmer für den Herrn Finanzminister und sein eindringendes Wesen. Es werden sich spätestens hier ganz neue Welten für Juristen auftun: sind Vergewaltigungen dann steuerfrei, da nur eine Seite Lust empfindet? Wie pervers darf es denn noch werden? Es gibt interessanterweise eine 25 Jahre alte Aussage eines ehemaligen Mafia-Bankiers (Sindona), derzufolge bereits damals 80% der Kriminalität Beschaffungskriminalität im Umfeld des Drogenmarktes war. Wenn diese wenigen zehntausend Drogensüchtigen 80% unserer Aufwendungen im Polizeiapparat erfordern, ist es langsam angebracht, darüber nachzudenken, ob es nicht wirklich sinnvoller wäre, die inkriminierten Drogen freizugeben, beziehungsweise kontrolliert gegen Rezept in der Apotheke abzugeben. Da die Herstellung der Substanzen ein sehr billiges Geschäft ist, das nur durch den Druck der Illegalität die Preise oben hält, würden massive Geldausgaben nicht mehr erforderlich sein. Man hätte ohne eine einzige Überwachungskamera zu installieren innerhalb weniger Tage die ganze Problematik des Schwarzmarktes ausgetrocknet. Kein Reiz des Verbotenen mehr ... Schlußstrich. R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Ring/KJM: Sperrverf
Peter Ross wrote: On Sun, 21 Dec 2003, Florian Weimer wrote: In der vorgeschlagenen EU-Verfassung wird das Prinzip der Verhältnismäßigkeit jedenfalls recht lange breitgetreten und das Äquivalent zu Artikel 1 GG nicht explizit ausgenommen (zumindest nicht an prominenter Stelle). Ich hoffe mal, dass die EU-Verfassung nicht dazu da ist, den deutschen Wertekatalog des Grundgesetzes und die Verfassungsgerichtsbarkeit ausser Kraft zu setzen. Immerhin heisst es in Art.1, Abs.3: Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht. Zumindest das deutsche Grundgesetz habe diese Rechte ausdruecklich hervor. Eine EU-Rechtssprechung, die das nicht respektiert, sollte daher eigentlich verfassungswidrig sein? EU-Recht bricht Bundesrecht. Der Bund kann bekanntlich Hoheitsrechte an zwischenstaatliche Einrichtungen übertragen. Hoheitsrechte schon. Aber der exponiert hervorgehobene Rechtekatalog im Grundgesetz ist nach meinem Laienverstaendnis nicht verhandelbar. BTW: Australien kennt so einen Rechtekatalog nicht. Die Constitution des Commonmwealth of Australia regelt nur die Institutionen. Eine "Bill of Rights" gibt's auch nicht. Das gibt dem Staat eine groessere Machtfuelle gegenueber dem Individuum. Kein Verfassungsgericht weit und breit.. Aber das ganze war sowieso nur als Anreiz gedacht, mal einen Blick in die (nun wohl obsolete) EU-Verfassung zu werfen. So ganz obsolet ist sie nicht. Immerhin ist in Bruessel ein maechtiger und ziemlich unkontrollierter Apparat entstanden. Hab noch ein paar mehr Duces von der Art des scheidenden EU-Praesidenten.. Der Name "Europäische Wirtschaftsgemeinschaft" stammt aus dem Berlin von 1942. Das paßt doch. Fröhliche Weihnachten R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Ho
Thomas Riedel wrote: Heiko Recktenwald wrote: machen koennen. Aber Walter Jens war Pg. und Guenther Grass Hitlerjunge. Und, und, und, was sagt uns das denn? Wer Ohren hat zu hoeren, der hoere. Was sagt uns "Hohmann"? Von Hohmann sind mir keine Heucheleien wie von Jens und Grass bekannt. Jens in einem Interview:"Im Dritten Reich konnte man ja nicht frei atmen." Der Rhetorik-Professor sollte wissen: klingt wie Rhetorik eines Widerstandskaempfers. Sollte wohl heissen:"Im Dritten Reich konnte man nicht frei atmen, wenn man nicht Pg. war. Wenn man es aber war, schon." Welch rhetorische Unbedachtsamkeit. Kann man das dem Rhetorik-Professor abnehmen oder war es nur eine besonders unverschaemte Luege? Arbeitet lieber mal die RAF-Scheisse auf. Dazu seid Ihr berufener. Thomas Hohmann hat im BKA gearbeitet. Das BKA selber ist als schwer vorbelastet bekannt: http://www.wsws.org/de/2001/nov2001/bka-n09.shtml Der Schluß, daß jemand dort arbeitet, wo er sich wohlfühlt, liegt nahe. R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Hohmanns Geschwafel
Man muß die Welt nicht dauernd neu erfinden: http://www.idgr.de/texte-1/rechterrand/taetervolk-kolthoff.html http://www.idgr.de/texte-1/rechterrand/hohmann-kolthoff.html http://www.idgr.de/news/2003/n031107.html Mit freundlichen Grüßen R. Lemke Oliver Gassner wrote: On Wed, 19 Nov 2003 12:28:37 +0100 (CET), Hartmut Pilch <[EMAIL PROTECTED]> wrote: Er hat tatsächlich gesagt: "tatsächlich" = "dem Wortlaut nach" ? Oder aufgrund von welchem Maß an Interpretation ? Vergleich halt und sag mir, wo er was anderes sagt. - Deutsche werden als Tätervolk bezeichnet. (Was sie nicht werden) Indirekt schon, in vielfacher Weise. S. Goldhagen, Berlusconi. Ich sagte: Ernstzunemende Teilnehmer am Diskurs ;) Wenn man den Tabuisierungs-Ritualen etwas positives abgewinnen will, dann ja gerade ihre erzieherische Wirkung darin, die unvermeidbare Tätervolk-Rolle würdig zu spielen. Nenen es 'verantwortliches Volk' mit Zielrichtung: Zuklunft. Dann bin ich dabei ;) - Man könnte Juden als Tätervolk bezeichnen. (Und wiederholt damit ein NS-Argument.) Wer mit Messer und Gabel isst, wiederholt eine NS-Gepflogenheit. Du faselst. Es geht um Argumentationsweisen, die nachgeahmt bzw. wiederholt werden. Nicht um "Er atmet wie Hitler, der ist ein Massenmörder." Du bist nicht so blöd, oder? Falls doch spar ich mir nämlich meien Zeit und pack Dich ins Killfile. ;) In assoziativem Denken dieser Art liegt die Irrationalität der Reaktion weitgehend begründet. Das soll IRRATIONAL sein? - Weil man Juden nicht als T. bezeichnen kann, kann man es auch nicht mit D. - D. Die Verantwortung noch aufzubürden ist ungerecht. (Revisionistenargument.) Wieder assoziatives Denken. Was redest Du da eigentlich? verstehst Du dich wenigstens selbst? ich tu es nicht... - Atheisten neigen dazu, zu mordenden Faschisten oder Bolschewisten/Kommunisten zu werden. So sagt er es m.E. nicht. Sondern? Was sagt er? Es geht hier um Betrachtungen über Zivilisationen, wie sie jeder Kulturphilosph (z.B. Max Weber) anstellt. Etwa: was hält eine Zivilisation zusammen, wie kommt die öffentliche Moral zustande, die ihr die Kraft gibt, allerlei Krisen (einschließlich der ständigen Gefahr eines Umkippens ins Böse) zu meistern. D.h. "Atheisten sind böse." Sagt er das? Es gibt freilich Gruppen, die allergisch gegen diese Art von Betrachtung reagieren. Sei es, dass das Aufschreien für angeblich benachteiligte Gruppen (z.B. Atheisten) zu ihrem Beruf gehört, Wessen Beruf wäre sowas? Das *täuscht* eben. er sendet seiner Clique in aller Öffentlichkeit Botschaften wie: "Guck mal, ich rede am Nationalfeiertag über Gerechtigkeit für die Nation." Über was soll man denn am Nationalfeiertag reden ? Über Revisionismus eben, eben ;) Also wenn Dir nix anders einfällt als WWII am 3.10. dann bisse halt selber schuld, gell? Und das ist eben KEINE Projektion. Mag sein. Die Bedeutung, die du dem beimisst, beruht aber vielleicht auf Projektionen. Auf deutsch? OG -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Hohmann
Aus http://www.bundestag.de/mdb15/bio/H/hohmama0.html entnommen: Abgeordnete 15. Wahlperiode zurück vor Hohmann , Martin Bürgermeister a. D. Platz der Republik 11011 Berlin [EMAIL PROTECTED] http://www.martinhohmann.de Mitgliedschaften in Gremien Veröffentlichungspflichtige Angaben Wahlkreis Hessen, Wahlkreis 176 (Fulda) Wahlkreisergebnis Lebenslauf Geboren am 4. Februar 1948 in Fulda; römisch-katholisch; verheiratet, drei Kinder. 1967 Abitur an humanistischem Gymnasium. 1969 bis 1976 Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main, 1976 Erstes Staatsexamen, Rechtsreferendar, 1979 Zweites Staatsexamen. Zwei Jahre Wehrdienst, z.Z. Major d. Res. 1980 bis 1984 Jurist im Bundeskriminalamt, zuletzt http://www.wsws.org/de/2001/nov2001/bka-n09.shtml Kriminaloberrat in der Abteilung Terrorismus; 1984 bis 1998 hauptamtlicher Bürgermeister in Neuhof. Seit 1994 Mitglied im Rechts- und Verfassungsausschuß des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Seit 1980 Mitglied der CDU, seit 1990 Kreisvorstandsmitglied der CDU Fulda, seit 1998 Delegierter zu Landes- und Bundesparteitagen der CDU. Mitglied des Bundestages seit 1998. Mitgliedschaften in Gremien des Bundestages Ordentliches Mitglied Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Sonstigen Gremien Stellvertretendes Mitglied Parlamentarische Versammlung der NATO Veröffentlichungspflichtige Angaben 4. Verein; Stiftung: Bund der Selbständigen, Landesverband Nordrhein-Westfalen, Dortmund, (Stellv. Vorsitzender, ehrenamtlich) Ich finde Grundlagenstudium immer wieder richtig gut R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Hohmann und Internet
Peter Ross wrote: On Wed, 12 Nov 2003, R. Lemke wrote: Peter Ross wrote: Der Konflikt ist ein anderer, der Gegner ein ganz anderer, die Zielrichtung eine andere. Zerlegen wir den Komplex in seine Einzelteile: Der Konflikt ist ein Konflikt, mit Waffen ausgetragen. Der Gegner ist sich klar darüber, daß auf ihn geschossen wird. Darum tut er etwas ganz normales: er wehrt sich. Die Zielrichtung ist "Domination", wie das auch in Waffenprospekten zu allen neuen amerikanischen High-Tech-Systemen beschrieben wird. Was ist daran anders, als im vorigen Konflikt? Null! Es ging in der vorangegangenen Mail darum, dass die Amerikaner in Vietnam gezielt Intellektuelle getoetet haben, um den Widerstand zu brechen bzw. sein Entstehen und seine Organistation zu erschweren. Das duerfte im Afghanistankonflikt nicht die dominierende Rolle spielen. Eine solche Zielsetzung bei dem Einsatz amerikanischer Spezialtruppen unter Hilfe deutscher Soldaten ist mir nicht bekannt. Ab einem gewissen Grad an generalisiertem Denken kann man davon ausgehen, dass es auf dem Mars aehnliche Probleme gibt. Immerhin ist er ja auch rund. Der Begriff search-and-destroy war im Vietnam-Krieg eine der herausragenden Vokabeln militärischen Formulierungsvermögens kraft vorhandenen Restspuren von Intelligenz. Es waren damit auch Zwangsumsiedlungen in leicht überwachbare neue Dorfanlagen verbunden, die mit dem intellektuellen Enthauptungsschlag zusammen der Bevölkerung durch die allgemeine Entwurzelung die Möglichkeit zur effektiven Organisation nehmen sollten. Die Konzepte wurden teilweise deutschen Verfahren der sogenannten "Bandenkriegsführung" auf dem Balkan und an der Ostfront und den Überlegungen zur Neuordnung Europas ab 1942 (von da stammt der Begriff Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) und der neugewonnenen Ostgebiete entnommen, deren Exekutoren nur wenige Jahre vorher bei der späteren "Cocaine-Import-Agency" stille und freundliche Aufnahme im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gefunden hatten. Wer im Herbst 2001 den Nachrichten zugehört hat, wußte als der Begriff search-and-destroy fiel, sofort, was gemeint war. Militärs drücken sich vor zuviel intellektuellem Aufwand, deshalb gestehen sie den auch dem Gegner nicht zu. Lenin sagte dazu: Vertrauen ist gut, Erschiessen ist besser. Und hat es mit der Intelligenz in Russland genauso gemacht. Kleines optisches Beispiel gefällig: bei statistischen Auswertungen fiel auf, daß der amerikanische Stahlhelm gegenüber dem deutschen Modell 1916, mit dem sich unsere Väter in Europa und bis halb nach Asien rüber so beliebt gemacht haben, weniger Schutz vor Nackenverletzungen bot. Heute trägt man in Amerika wieder deutsch. Der Helm wird dort "the Fritz" genannt. Und erlebt: während des Studiums habe ich in einer Theaterpause mal einigen perfekt kostümierten SS-Offizieren an der Bar gegenüber gesessen. Deren Ausstrahlung war ein ganz schön intensives Erlebnis. Später ging es mir mal ähnlich, als ich in den Fluren des NATO-Hauptquartiers in Stuttgart-Vaihingen stand, ein Kasernen-Komplex aus Deutschlands "größter" Zeit, und die amerikanischen Soldaten in ihrer zu dieser Zeit schon gefleckten Berufskleidung mit "the Fritz" erlebte. Zum Afghanistan-Krieg ergänzend: die Amerikaner haben dort die grobe Arbeit von der Nordallianz mit Unterstützung durch die Airforce erledigen lassen. Die eigenen Truppen wurden für spezielle Fälle, Aufstandsbekämpfung, Suche nach Führungspersonal und ähnliches eingesetzt. Als George IQ86 Bush dann nach dem Irak schielte, hat ihm sein eigenes Führungspersonal klargemacht, daß man zu wenig Spezialisten zur Verfügung hat, um in zwei Kriegen gleichzeitig diese besonders Erfolg versprechenden Aufgaben zu erfüllen. Der Startschuß für das Irak-Vietnam fiel erst nach einer massiven Umgruppierung, für die die Kräfte in Afghanistan maximal ausgedünnt wurden. Daher auch die Zeitnot, um die Truppen an Ort und Stelle zu bringen, bevor der einsetzende Sommer im Irak mit seinen klimatischen Bedingungen die zu erwartenden Operationen unmöglich machte. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
[Fwd: Re: Hohmann und Internet]
Original Message Subject: Re: Hohmann und Internet Date: Tue, 11 Nov 2003 23:33:31 +0100 From: Martin Schröder <[EMAIL PROTECTED]> To: [EMAIL PROTECTED] References: <[EMAIL PROTECTED]> <[EMAIL PROTECTED]> <[EMAIL PROTECTED]> On 2003-11-11 12:28:02 +, R. Lemke wrote: Krisenspezialkräfte werden in Afghanistan unter absolutem Stillschweigen im Zusammenspiel mit gleichen Einheiten der Amerikaner eingesetzt. Solche Einheiten der Amerikaner haben in Und haben dabei keine Gefangenen nach Hause gebracht, sondern sie an die US-Truppen Richtung Kuba ausgeliefert... Stimmt! Kann einem richtig zum Kotzen werden. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Hohmann und Internet
Peter Ross wrote: On 2003-11-11 12:28:02 +, R. Lemke wrote: Krisenspezialkräfte werden in Afghanistan unter absolutem Stillschweigen im Zusammenspiel mit gleichen Einheiten der Amerikaner eingesetzt... Der Konflikt ist ein anderer, der Gegner ein ganz anderer, die Zielrichtung eine andere. Die Einheiten duerften nach mehr als dreissig Jahren auch nicht aus den gleichen Menschen bestehen. Man kann durchaus gegen die Beteiligung deutscher Soldaten in Afghanistan sein (das schliesst mich ein), die Ziehung direkter Linien von Vietnam aus ist aber eher Polemik als gerechtfertigt. Zerlegen wir den Komplex in seine Einzelteile: Der Konflikt ist ein Konflikt, mit Waffen ausgetragen. Der Gegner ist sich klar darüber, daß auf ihn geschossen wird. Darum tut er etwas ganz normales: er wehrt sich. Die Zielrichtung ist "Domination", wie das auch in Waffenprospekten zu allen neuen amerikanischen High-Tech-Systemen beschrieben wird. Was ist daran anders, als im vorigen Konflikt? Null! Die "Menschen" in den Einheiten sind durch ihre Ausbilder und deren Erwartungshaltung vorbelastet und geprägt. Einer, der anders denkt, wird dort nichts. Dazu kommt die extreme Desinformation, der sich der durchschnittliche amerikanische Bürger ausgesetzt sieht. Das kann so weit gehen, daß vor etwa zehn Jahren im militärisch-industriellen Komplex der Bananenrepublik Deutschland kolportiert wurde, daß es im mittleren Westen der Vereinigten Staaten Luftwaffenoffiziere so etwa im Majors-Rang gäbe, die von einem Waffensystem Tornado noch nie Kunde erhalten hätten. So wenig, wie die Amerikaner in Afghanistan die Füße auf den Boden kriegen, werden sie dort dieselben Schweinereien wie search-and-destroy wieder durchziehen. Angekündigt wurde dies schon in der Vorbereitung des Krieges im September oder Oktober 2001 ( unter anderem: http://archives.tcm.ie/businesspost/2001/10/14/story307305.asp ). Daß dazu noch von Regierungsseite ein totales Verbot der Berichterstattung besteht, kann nur als Schuldeingeständnis des Bundestages im Reichstag ohne öffenliche Anteilnahme aufgefaßt werden. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Hohmann und Internet
Joerg-Olaf Schaefers wrote: Hallo Liste, Tuesday, November 11, 2003, 3:12:59 AM, Heiko Recktenwald wrote: Der Deutschlandfunk berichtet von Internetforen der CDU, wo die Entscheidung von Frau Merkel kritisiert wird, weil sie nicht wisse, wer die Stammwaehler der CDU waeren. Wie wahr. Die Rede war, soweit bekannt, Warum liest du sie nicht einfach mal, wenn du sie hier schon dauernd thematisierst? mehr doof als antisemitisch. Sie war dumm, peinlich und antisemitisch. Aus "taktischer" Sicht war es "doof" sie zu halten. Oder Programm. Das ist hier aber irrelevant. Wieviele Juden an der russischen Revolution beteiligt waren, ist voellig irrelevant, und gleiches gilt fuer die Frage, ob die Deutschen ein "Taetervolk" sind. Das ist in der rechtsgerichteten Verschwörungsliteratur ein großes und immer wieder stereotyp wiederholtes Argument, deutsche Taten gegen jedwede politisch motivierte Gewaltanwendung durch jüdische Bürger eines anderen Staates aufzurechnen. Niemand hat Hohmann gezwungen diesen Stuss zu verbreiten, oder? Offenbar tat er es aber in vollem Bewusstsein und in Kenntnis seiner Stammwaehler. Das sollte zu denken geben, auch Frau Merkel. Er hat es als ex-Offizier rein habituell (gewohnheitsmäßig) getan. Die Bundeswehr ist schon seit mehr als zwanzig Jahren auf dem Weg zurück. Inverse Innere-Führungs-Kettenreaktion brown flavor. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man schöne Witze drüber reißen. Und gerade weil sich die Geschichte um den Chef der Krisenspezialkräfte erst richtig entzündet hat: die Krisenspezialkräfte werden in Afghanistan unter absolutem Stillschweigen im Zusammenspiel mit gleichen Einheiten der Amerikaner eingesetzt. Solche Einheiten der Amerikaner haben in Vietnam das Phönix-Programm durchgezogen, bei dem es darum ging, die Intelligenzia, Beamte, Lehrer, Ingenieure, Ärzte, durch blanken Mord auszuschalten, damit sie keine Kondensationskeime für die Organisation des Widerstandes mehr sein konnten. Ergebnis: zwischen 20 000 und 60 000 Tote. Und so etwas Ähnliches von unseren Parlamentariern abgenickt. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Toll Collect: der Datenhunger kommt gleich
Wie es aussieht, geht es mit den Überwachungsgelüsten der Fahnder schneller, als die Industrie ihre Systeme überhaupt zum Laufen bringen kann: http://www.heise.de/newsticker/data/anm-30.10.03-000/default.shtml http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/16018/1.html http://www.heise.de/newsticker/data/jk-05.11.03-006/ http://www.heise.de/newsticker/data/han-06.11.03-001/ Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Es wird Ernst mit den Jugendschutzbestimmungen im Internet, ICRA als Pilotprojekt fuer "Filtering" nach dem JMStV?
Bettina Jodda wrote: On Sun, 26 Oct 2003 12:43:38 +0100 "R. Lemke" <[EMAIL PROTECTED]> sed Peter Ross wrote: Bedarf es eigentlich in Deutschland irgendeines Nachweises von Intelligenz, um in den Staatsdienst zu gelangen? Gibt es da gar keine Verhuetung? Nein. Nur Denunzianten und Blockwarte erwünscht. Intelligenz ist dort von Nachteil. Ist vor allen Dingen kontraproduktiv. Wer will schon Leute, die nachdenken? Nachdenken muß man für die Formulierung von Behördendeutsch sehr. Sonst würde es glatt einer verstehen. Und daß die Freiheit dort sowieso keine Chance hat, zu dieser Erkenntnis sollten wir uns langsam schweren Herzens durchringen. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Es wird Ernst mit den Jugendschutzbestimmungen im Internet, ICRA als Pilotprojekt fuer "Filtering" nach dem JMStV?
Peter Ross wrote: Bedarf es eigentlich in Deutschland irgendeines Nachweises von Intelligenz, um in den Staatsdienst zu gelangen? Gibt es da gar keine Verhuetung? Nein. Nur Denunzianten und Blockwarte erwünscht. Intelligenz ist dort von Nachteil. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Das deutsche Maut System/praeventive Telephonueberwachung
Tim Landscheidt wrote: Martin Uecker <[EMAIL PROTECTED]> wrote: On Thu, Oct 16, 2003 at 12:20:41AM +0200, Matthias Hannich wrote: Prima! Wo wir nun entgültig bei der Sinnfrage angelangt wären: Was hat das mit Datenschutz zu tun? Und wie hätte die Polizei reagieren sollen, warum weshalb wieso? Wenn die Frau in die Psychatrie will und draußen ist, wo ist da das Problem? Ich versteh Thomas' Argumentation leider vorne und hinten nicht, scheint aber einigen anderen gleich zu ergehen. Thomas kann sich anscheinend nicht verständlich ausdrücken und will wahrscheinlich einfach nur seine Antisympathie ^ bezüglich Datenschutz und der SPD ausleben. Warum ignoriert ihr den Typen nicht einfach? Dieser Brückenschlag zu Big Brother war cool :-). Tim Kann man bloß unterschreiben. Oder ist das der listeneigene agent provocateur? Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Das deutsche Maut System
Bettina Jodda wrote: On Sun, 12 Oct 2003 08:42:39 +1000 (EST) Ich habe hier aber die Wahl - ein mobiles Telephon mit mir tragen oder nicht. Die Wahl, welche Plätze ich aufsuche ohne dass die Kameras mich anglubschen (pardon für den Ausdruck) wird immer schwieriger. Wenn ich morgens nur meine Arbeitsstätte aufsuchen will, muss ich mich den Kameras ausliefern. Ebenfalls keine sehr angenehme Entwicklung. So ähnlich läuft das inzwischen mit den Babyphonen. Kinder sind unausgesprochen von kleinst auf an den großen Bruder gewöhnt. So unterläuft man sehr elegant und unbemerkt die Unverletzlichkeit der Privatsphäre, bevor sie dem Menschen überhaupt schon einmal bewußt geworden ist. Ich selber habe einmal bei Freunden mit meiner Partnerin im ehemaligen Gästezimmer übernachtet. Nach einer ganz normalen Nacht stellte ich am nächsten Morgen fest, daß direkt über dem Bett, wo sonst der Nachwuchs schlief, ein Babyphon hing. Ziemlich komisches Gefühl. Nehmen wir an, meiner Verwandten passiert etwas a) sie ist krank (dann kann ich immernoch spaeter informiert werden) b) sie ist tot (dann ist es theoretisch kein großer Unterschied, wann ich informiert werde) c) sie ist im Krankenhaus (dito) Der Mensch ist hunderttausende von Jahren ohne diese Leine ausgekommen, ohne daß es ihm geschadet hat. Ich weiß, das hört sich kaltschnäuzig an, ist aber keinesfalls so gemeint, bitte nicht falsch verstehen. Aber gerade, was das Handy angeht, so bringt man uns in eine Abhaengigkeit --- und man kann sich wehren. Will man das? ***Das*** ist eben die Frage. Vorallem ist es eine unglaubliche Frechheit, unseren Lebensraum allgemein mit Hochfrequenz zu fluten, die dort nie war. Das können wir uns nämlich seit einigen Jahren wirklich nicht mehr aussuchen, ob wir die Belastung hinnehmen wollen oder nicht. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Das deutsche Maut System
Peter Ross wrote: R. Lemke wrote: .. In Großbritannien kommt der Durchschnittsbürger in einer mittleren Stadt an 300 Überwachungskameras mit nachgeschalteter Erkennungstechnik vorbei. Dort regt sich niemand mehr auf, weil die Leute das seit 30 Jahren zur Abwehr von Gefahren für das Reich gewöhnt sind. Das stimmt so pauschal nicht. Es ist (zumindest "auch") akzeptiert, weil die Leute sich in kameraueberwachten Aereas sicherer & besser fuehlen. Ich bin regelmessig in einem Sechziger/Siebziger-Jahre-Wohnhochhaus in South Melbourne. Hier wohnen viele Emigranten geringeren Einkommens. Dort wurden vor einiger Zeit Kameras in den Aufzuegen und den Fluren hingesetzt, und ein Wachmann sitzt unten im Foyer. Vorher, wurde mir berichtet, waren die Fahrstuehle haeufig demoliert, verschmutzt, es wurde uriniert etc. Was meinst Du, wie gluecklich jemand darueber ist, wenn er dort wohnt? Naja, die Teenager, die zum Rumschmusen im Fahrstuhl diesen stundenlang blockiert hatten, muessen sich nun ein anderes Liebesnest suchen;-) Gruss Peter Das ist die eine Seite der Medaille. Auf der anderen steht geschrieben, daß die Kameraüberwachung einen Druck erzeugt, kriminelles Handeln in die nicht überwachten, privaten Bereiche des täglichen und städtischen Lebens zu verlagern. Aber dafür haben wir hier in Deutschland ja vorgesorgt, indem wir den Lauschangriff inthronisiert haben. Und damit es nicht so auffällt, soll gleich auch noch die statistische Erfassung dieser Schmuddeltätigkeit eingeschränkt bis abgeschafft werden. War jedenfalls vor kurzem so zu hören. Freiheit bedeutet, daß man sich die Inkaufnahme eines Übels aussuchen kann. Wenn ich mich im Verfolg meiner täglichen Verrichtungen bis kurz vor oder selbst ins Privatleben hinein solchen Dingen nicht mehr entziehen kann, kann auch von Freiheit keine Rede mehr sein. Beispiele: Überwachungskameras, Mobilfunk, präventive Telephonüberwachung (angedacht) und so weiter. Eine erhebliche Entlastung unseres Lebensumfeldes von Kriminalität wäre schon erreicht, wenn es gelänge, die Beschaffungskriminalität des Drogenmarktes zu beseitigen. Sie stellt etwa 80% des Straftatenaufkommens in unserer Gesellschaft dar. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Das deutsche Maut System
Joerg-Olaf Schaefers wrote: Hallo Liste, Tuesday, October 7, 2003, 10:26:56 PM, R. Lemke wrote: Als Nebeneffekt bei genügend Auflösung der Kameras und genügend Rechenpower am Straßenrand Vergiss das. Zwischen zuverlaessiger (2D-)Gesichtserkennung (in be- wegten Objekten) und der Verifikation von Kennzeichen liegen (noch) Welten. Auch und gerade, was die Hardware betrifft. Das kann man einfacher haben. Meines Wissens wird das in Großbritannien schon so gemacht. Das heißt, daß die technischen Grundlagen schon vorhanden sind. Im übrigen habe ich ja gerade so formuliert, daß die Auflösung der Kameras für den Zweck ausreichen müßte. Was ich im Augenblick noch nicht weiß, ist, welche Auflösung die Kameras wirklich haben. Achja, Beckstein spielt schon seit einigen Monaten mit einem solchen System: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,224854,00.html : "Wenn es nach dem bayerischen Innenminister geht, fährt bald kein Autofahrer mehr unerkannt durch den Freistaat. Günther Beckstein hat ein Projekt vorgestellt, mit dem Auto-Kennzeichen künftig elektronisch erfasst und automatisch im Fahndungscomputer überprüft werden sollen. [..]" Bekannt. Beckstein´s zweiter Vornamen lautet Herodes. MfG Olaf Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Das deutsche Maut System
Heiko Recktenwald wrote: Wuerd ja lieber ueber sowas diskutieren. Warum laeuft das so schief? Weiss von dem schweizerischen nicht viel, nur von einer menschennahem langen Vorbereitungsphase, "grundsolide", weniger ist mehr, und was geht hier ab? So eine neue IG Farben, die Industrie diktiert, der Einstieg ins grosse "Telematik" Geschaeft, jedenfalls unkooperativ, oder was? H. Hat hier schon mal jemand darüber nachgedacht, daß dieses System mit seinen 300 Kontrollbrücken der Türöffner für das Faß Gesichtererkennung im öffentlichen Straßenverkehr in Deutschland sein könnte? In Großbritannien kommt der Durchschnittsbürger in einer mittleren Stadt an 300 Überwachungskameras mit nachgeschalteter Erkennungstechnik vorbei. Dort regt sich niemand mehr auf, weil die Leute das seit 30 Jahren zur Abwehr von Gefahren für das Reich gewöhnt sind. Aber hier in Deutschland haben wir das noch nicht. Ich habe mir heute die Beschreibung des Verfahrens bei Toll Collect angesehen. Einmal wegen der oben zitierten Mail, aber auch, weil mich schon seit ein paar Wochen interessierte, was genau hinter den neuen Kontrollbrücken mit ihren vielen Kameras auf den Autobahnen technisch steckt. Als Nebeneffekt bei genügend Auflösung der Kameras und genügend Rechenpower am Straßenrand eine Gesichtskontrolle laufen zu lassen, dürfte auf Dauer nur ein "vaterlandsloser Schuft" verschmähen. Persönlich halte ich diese System für noch gefährlicher, als die Sperrverfügungen eines Herrn Büssow, da die Akzeptanz im Volk viel leichter erreicht werden kann und der weitere Ausbau der politischen Nachrichtenlage entsprechend erfolgen kann. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Matthew Broersma : Software patent limits 'go too far'
Peter Ross wrote: (im Netz: http://melbourne.citysearch.com.au/profile?id=29177 ) Ich lebe als Deutscher in Australien und bin "Globalisierungsgegner". Ein Widerspruch in sich? Ja, weil schon der Ausdruck "Globalisierungsgegner" falsch ist. "Globalisierung" bedeutet derzeit in Politik und Oekonomie Umgestaltung im Sinne der Ersten Welt und nicht wirklich Globalisierung. Viel Spass Peter Mit etwas anderen Worten: Die Gesellschaften werden der Wirtschaft der Ersten Welt angepaßt, statt in jeweiliger regionaler Eigenart "ihrer" Gesellschaft zu Diensten zu sein. Alles schön nach DIN und ISO, menschliches Maß, das oft schon ein vielfaches an Zeit existiert und funktioniert, interessiert nicht. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke
Re: P.S. Italien und Reformen
Lars Weitze wrote: On 20 Sep 2003 02:18:51 + Tim Landscheidt <[EMAIL PROTECTED]> wrote: Von der Öffentlichkeit weitgehend geschnitten, das passive Wahlrecht praktisch aberkannt, eine erkleckliche Geldaufla- ge, die Sanktionen des Parteiengesetzes erfüllt - mehr Ge- rechtigkeit gibt es nur in Märchen. Ah. Ein Zyniker. Gruss CD Es ist ein noch unerfüllter Traum, den Herrn Altbundeskanzler Kohl mit einem Schuldspruch eines deutschen Gerichtes in den Ohren vor seine Verantwortung für das Adenauer-Übertreffen gestellt zu sehen. R. Lemke
Re: [FYI] "Trusted Computing' Frequently Asked Questions" by Ross Anderson - REVISED EDITION 1.1
Peter Ross wrote: BTW: Ich fand es amuesant, letztes Jahr von einem Reparaturtechniker fuer Kontoauszugsdrucker zu hoeren, dass dahinter ein gewoehnlicher PC mit OS/2 steckte. Da waere TCPA vielleicht eine Erhoehung der Sicherheit, die derzeit wahrscheinlich vorwiegend aus Schutz vor Oeffnen (der Schluessel ds Technikers) und der fuer die meisten ungewoehnlichen Software besteht. Dies ist aber nur meine Spekulation. Vor etwa 4 -5 Jahren habe ich mal einen Geldautomaten erlebt, der nach Absturz und Reboot nur den Dos-Prompt zeigte... Mit freundlichen Grüßen R. Lemke
Re: spiegel.de goes rotten.com
Peter Ross wrote: On Tue, 5 Aug 2003, Dietz Proepper wrote: Inwiefern wer wie zu Widerstand moralisch verpflichtet oder in der Lage gewesen wäre ist natürlich nochmal eine ganz andere Fragestellung. Nur, das "wir haben alle nix gewußt und sind aus allen Wolken gefallen" ist nach meiner Quelle nicht glaubwürdig. Ich habe gestern geschrieben, dass ich Verwandte hatte, die einen Wehrmachtsdeserteur versteckt haben. Hier war von Goldhagen die Rede. Ich muss gestehen, dass Buch nicht gelesen zu haben, sondern lediglich Rezensionen und Bezuege darauf. Dabei ist (auch bei der Bemerkung hier auf der Liste) der Eindruck entstanden, Goldhagen schlaegt noch einmal tief in die Kerbe der Kollektivschuld "der Deutschen". Goldhagen hat gezeigt, daß es Leute gab, die sich selbst in den deutschen Mordkommandos den Befehlen widersetzten und straffrei ausgingen. Das spricht für die Schuld der anderen, die sich bis heute auf Befehlsnotstand herausreden. Dabei wird u.a. unterschlagen, dass Widerstand nicht gerade ungefaehrlich war. Er war für das Regime gefährlich. Bei der sogenannten "Fabrikaktion" (1943?) wurden in Berlin und bei 2 oder 3 anderen Gelegenheiten in Hamburg und Würzburg die bis dato verschonten jüdischen Ehemänner von deutschen Frauen von ihren Arbeitsplätzen weg verhaftet, um sie der Vernichtung zuzuführen. Bei Bekanntwerden der Verhaftungen haben sich die betroffenen etwa 300 Frauen vor einem mit der Abwicklung befaßten Büro versammelt, und darauf bestanden, daß ihre Ehemänner wieder freigelassen werden. Damit kein Aufsehen entstand, haben die Behörden sang- und klanglos nachgegeben. Wenn in Deutschland auch nur 10 Prozent der Bevölkerung so gedacht und gehandelt hätten, wäre mit der deutschen Bevölkerung und Beamtenschaft dieses Morden nicht möglich gewesen. Was meinst Du, wieviele Menschen von dem versteckten Wehrmachtsdeserteur wissen? Ich glaube, weniger als ein Dutzend. Das Fehlen von Spuren solcher Geschehnisse duerfte auch zu einem Zerrbild beitragen. Parallel laeuft auf einer technischen Mailingliste gerade eine Diskussion ueber das Verwenden von Realnames in Mails an die Liste. Was da an Bemerkungen kommt, dass man sich nicht traue, eine Mail an eine technische Mailingliste oeffentlich zu schreiben, weil man Angst hat, der Arbeitgeber koenne sie per Google finden... .. nun ja, laesst bei mir auch Zweifel aufkommen, dass wir es heute mit mutigeren Menschen zu tun haben. Der Deutsche ist inzwischen etwas bunter, aber die Courage, sich, wenn man überzeugt ist, alleine hinzustellen und für sein Denken einzustehen, ist vernachlässigbar gegenüber jener Zeit angewachsen. Gruss Peter Mit freundlichen Grüßen R. Lemke
Re: spiegel.de goes rotten.com
Holger Voss wrote: On Sat, 26 Jul 2003 10:59:55 + "R. Lemke" <[EMAIL PROTECTED]> wrote: Kai Raven wrote: Da es fast zeitgleich ist - anders gefragt: Ist ein 100.000-Bomben Luftangriff auf Hamburg aufgrund der Naziverbrechen gerechtfertigt? Ja. Weil das Volk, das dabei getroffen wurde, mit seiner geballten Arbeitsleistung aus voller Überzeugung hinter diesen Verbrechen gestanden hat. "Das Volk" - welches auch immer - ist kein Individuum. Es hat keinen einheitlichen Willen, es hat niemals geschlossen hinter was-auch-immer gestanden. Der deutsche Nationalismus schafft und schaffte es (schon lange vor Hitler - und noch heute), das Volk, zumindest das deutsche Volk, als Menschen mit Willen und Krankheiten darzustellen. "Das Volk will" etwas. "Das deutsche Volk" ist mit dem "franzuösischen Volk" befreundet. "Das deutsche Volk" ist von der "Krankheit" des "jüdischen Volkes" befallen. Usw. usf. Das alles ist braune Scheiße. Das deutsche Volk ist kein Mensch, es hat keinen einheitlichen Willen, es kann keine Freundschaften pflegen, es hat keine Krankheiten, es ist eine relativ willkürliche Zusammenfassung vieler Millionen extrem verschiedener Menschen zu einer Gruppenbezeichnung. Und: Es stand nicht geschlossen hinter dem Nationalsozialimus. (Wer's gerne genauer ausgeführt lesen will: Der Klassiker "Männerphantasien" von Klaus Theweleit (gibt's auch als Taschenbuch) behandelt solche Fremdidentifikationen, vor allem deutsche Individualisierungen militärischer Männergruppen intensiv und beachtenswert.) Gruß Holger Von Goldhagen "Hitler´s willige Vollstrecker" gibt aber gerade diesen Hinweis, daß das Volk doch sehr geschlossen hinter dem Regime stand. Grund dafür waren die Erfolge des Regimes in der Frage der Wiedererlangung der Gleichwertigkeit des Deutschen Reiches gegenüber den anderen europäischen Nationen, man kann es auch den vielzitierten Revisionismus / Revanchismus nach dem I. Weltkrieg nennen. Mit freundlichem Gruß R. Lemke
Re: spiegel.de goes rotten.com
Heiko Recktenwald wrote: Unsere Vaeter hoerten Goebbels, "Wollt ihr den totalen Krieg?" und "Wir werden ihre Staedte ausradieren!", und viele unserer Grossvaeter jubelten dazu. Was immer die fuer Lieber sangen, "der Krieg ist also ein Akt der Gewalt um den Gegner zur Erfuellung unseres Willens zu zwingen" stimmt immer, alles andere ist Propaganda. Und wo es mal ausnahmsweise um Abwehr eines Angriffes geht, haben wir ganz schnell Ueberreaktionen a la Polonia und Sudetenland. Besonders widerlich finde ich es, fuer "Sieg" "Frieden" zu sagen, fuer "Verteidigung" "Terrorismus" und fuer "Souveraenitaet" "Willkuer" und alle spielen mit. Noch so ein widerliches Beispiel. für den Frieden kämpfen ... Und jammernde Aerzte, die jammernde Plattenindustrie etc.. Den Krieg im Kosovo famd ich aber ganz ok und auch das Bombardieren von Bruecken. Was soll man denn machen, wenn die Serben nicht freiwillig aus dem Kosovo abziehen? Da gabs zwar alle moeglichen Nebelkerzen und die Albaner moegen keine Erfahrungen mit Staatlichkeit haben, Blutrache etc, aber nach Slovenien, Kroatien etc.., der Staat Jugoslavien loeste sich auf. H. Diesen Krieg habe ich auch mal ganz in Ordnung gefunden. Heute ist das nicht mehr so. Es ist allerdings so ein irrsinniger Filz um die zutreffenden Fakten, daß es glaube ich etwas zu weit weg vom Thema der Liste wäre, darüber zu diskutieren. Nur soviel: es haben sich in diesen Konflikten seit 1990 alle alten Interessen der jüngeren Geschichte mit allen Mitteln die Hände gewaschen. Die Schwierigkeit für uns ist, aus dem auflaufenden Wust von Nachrichten und Berichten die wirklich wichtigen herauszusieben und dem ablenkenden Geflimmer nicht zu erliegen. Nicht ganz einfach. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke
[Fwd: [idw] Nur noch Spam im Briefkasten - was tun gegen die Flut von Werbe-mails ?]
Original Message Subject: [idw] Nur noch Spam im Briefkasten - was tun gegen die Flut von Werbe-mails ? Date: Wed, 14 May 2003 10:16:05 +0200 (MET DST) From: Dr. Harald Michaelis <[EMAIL PROTECTED]> To: idw - Pressemitteilung <[EMAIL PROTECTED]> Informationsdienst Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung Wissenschafts-Pressekonferenz e.V., 14.05.2003 Nur noch Spam im Briefkasten - was tun gegen die Flut von Werbe-mails ? WISSENSCHAFTS-PRESSEKONFERENZ IN BONN FREITAG, 16. MAI 2003, 11:00UHR mit: Frank Felzmann, Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (Bonn) Hubert Martens, Vorstandsmitglied des deutschen Zweigs der Internet-Society (ISOC) (München) Bert Ungerer, Redakteur der Zeitschrift "iX" (Hannover) Marc-Sven Kopka Leiter der Gesamt-Kommunikation von AOL Deutschland THEMA: Nur noch Spam im Briefkasten - Was tun gegen die Flut von Werbe-mails ? Es muss nicht die eigene Unachtsamkeit bei der Weitergabe der Adresse gewesen sein oder ein kurzer Blick auf erotische Internet-Seiten: Mit einem Mal häufen sich die Werbe-mails in der elektronischen Post: Es kommen nur noch Viagra-Angebote oder Hinweise auf neue Bilder im Netz, unter denen die echten, wichtigen Nachrichten verloren zu gehen drohen. Die "Spammer" Im Netz werden immer aktiver. Im vergangenen Jahr vervielfachte sich die Flut dieser unerwünschten Mails, sagen Experten, und die unbestellte Werbung droht, die schnellen Informationskanäle zu verstopfen. Die Provider und Programmierer von Schutz- und Filter-Software liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Spam-Versendern. Sehr oft aber filtern Schutzlisten neben den "Spams" auch wichtige E-Mails aus dem Postfach. Ein Verlust wichtiger Informationen kann für Unternehmen zuweilen schwerere Folgen haben als Dutzende von Viagra-Anpreisungen. Experten werden im Vorfeld der "Ersten Deutschen Anti-Spam-Konferenz" diese Probleme von verschiedenen Seiten beleuchten. Diese Mail ist kein Spam - aber selbst ihr Versand ist unsicher, schließlich enthält sie dreimal das "böse Wort" Viagra. Wenn Sie sie also erst spät bekommen, ist vielleicht Ihr Spam-Filter schuld Moderation: Ulrich Schmitz Ort: Wissenschaftszentrum Bonn-Bad Godesberg, Ahrstraße 45, Sitzungsraum S3/S4 Die Veranstaltung wird mit Bild und Ton live im Internet übertragen (Zugang für Mitglieder über www.wpk.org) WPK - Wissenschafts-Pressekonferenz e.V. --- Geschäftsstelle --- Ahrstr. 45, 53175 Bonn Tel.: 0228-9579-840 Fax: 0228-9579-841 email: [EMAIL PROTECTED] http://www.wpk.org Vorstand der Wissenschafts-Pressekonferenz e.V.: Christiane Götz-Sobel (1.Vorsitzende) Volker Stollorz, Mirko Smiljanic Dagmar Röhrlich, Dr. Ellen Norten Beirat der Wissenschafts-Pressekonferenz e.V.: Jean Pütz, Dr. Norbert Lossau, Edgar Forschbach Art: überregional, Organisatorisches, Forschungsergebnisse Sachgebiete: Gesellschaft, Informationstechnologie, Medien und Kommunikation, Politik und Recht, Wirtschaft Diese Pressemitteilung wurde über den - idw - versandt. Möchten Sie Ihr Abonnement erweitern, ändern, aussetzen oder abbestellen, können Sie dies über Ihren persönlichen idw-Zugang im WWW tun. http://idw-online.de/user/abonnement.html -- Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Ein Projekt der Universitäten Bayreuth, Bochum und der TU Clausthal Im WWW: http://idw-online.de/ Kontakt-Adresse: [EMAIL PROTECTED]
Re: [FYI] Bill Gates: Palladium dient auch dem Urheberschutz
Liebe Leser! Die Homöopathie sagt zu Palladium folgendes: der Kürze wegen aus http://www.dr-geissler.at/texte/palladium.htm entnommen: ...Eindrucksvoll sind auch die Schilderungen der Geistes- und Gemütssymptome von Palladium. Führend sind hier die folgenden Symptome: Ichbezogenheit=Egozentrik, Geltungsbedürfnis; Neigung, von sich selbst zu sprechen; liebt Anerkennung, Lob und Schmeichelei; bildet sich aber häufig ein, vernachlässigt zu werden; ist leicht beleidigt; sehr reizbar und ungeduldig; Folgen von verletztem Stolz; ist in Gesellschaft sehr angeregt, nachher aber deprimiert und weinerlich; große Neigung zum Weinen; Hysterie. ... Vor sieben oder acht Jahren habe ich gehört, daß man das damals aktuelle Windows und die Office-Suite mit dem Wort "Realitätsbezug" in der Rechtschreibprüfung von Word komplett zum Einfrieren bringen konnte. Das.sagt wohl alles über die Erzeuger dieser Produkte. Da regt man sich nicht mehr großmächtig über deren Machenschaften auf, sondern schaut, wie man sie am besten watschelnd umgeht. Wachsam darf man als Pinguin auch sein. Schönen Sonntagabend R. Lemke Florian Weimer wrote: "Axel H Horns" <[EMAIL PROTECTED]> zitierte: Es sei "das gute Recht jedes Urhebers, seine Inhalte zu verteilen, wie es ihm gefällt", sagt Gates. Dabei könnten die Urheber die Inhalte umsonst oder mit geringen Einschränkungen verteilen, oder auch sehr strikt kontrollieren. Palladium werde jedenfalls sicherstellen, dass wenn ein Musikstück in einer Art digitalem Umschlag geliefert wird, der es erlaubt, dieses Stück exakt hundertmal abzuspielen, es genauso geschieht. Schön. Je mehr Code in die Trusted Computing Base wandert, desto besser liegen die Chancen, daß das ganze über Softwaredefekte zu brechen ist.
Re: Pockengefahr?
Lutz Donnerhacke wrote: * Holger Koepke wrote: Ausserdem werden im Krisenfall ohnehin die Telefone nur eingeschraenkt nutzbar sein - auch wenn das kaum einer weiss. Dann werden naemlich die Telefone der Notfallszentralen, Bundewehr, THW etc. sowie der diversen Regierungsstellen bevorzugt erreichbar sein. Da die Prioritätserhöhung über eine ungesichertes Protokoll zur SIM-Karte läuft, kann auch jeder, der MITM beherrscht, weitertelefonieren. Sozusagen ein Telefondarwinismus. Wer weiß da mehr oder genaueres? Ich habe selbst vor 13 Jahren beim Erwerb eines C-Netz-Telephons erfahren, daß Ärzte usw. im V-Fall am Netz bleiben, und alle, die keine Priorität genießen, abgeschaltet werden. Welche EN-Norm im Telekommunikationsbereich gibt darüber Auskunft. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke
Re: Pockengefahr?
Holger Koepke wrote: Ausserdem werden im Krisenfall ohnehin die Telefone nur eingeschraenkt nutzbar sein - auch wenn das kaum einer weiss. Dann werden naemlich die Telefone der Notfallszentralen, Bundewehr, THW etc. sowie der diversen Regierungsstellen bevorzugt erreichbar sein. Merke: Krise ist Krise - da wird man so oder so die Tante Elfriede nicht oder nur schwer telefonisch ereichen koennen. Vor allem mobil wird das wahrscheinlich nicht mehr so gut hinhauen, wie vor der Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad, da wegen der passiven Ortungsmöglichkeit selbst von Stealth-Flugzeugen möglicherweise große Teile des Mobilfunksendernetzes abgeschaltet werden. Dann wird froh sein, wer ein Festnetztelephon hat. Das Funktionsprinzip wird hier beschrieben: http://www.dtic.mil/ndia/jaws/sentry.pdf http://www.ifp.uiuc.edu/~smherman/darpa/ Mit freundlichen Grüßen R. Lemke
Re: DNS-Manipulationen und RFC; etc.
Lutz Donnerhacke wrote: Das alles, weil das Gesamtsystem Internet nicht strafregulierend sondern kooperativ konstruiert wurde. Da haben wir doch den Grund, warum die Juristen damit solche Schwierigkeiten haben. Sehr schöner Ausdruck. Mit freundlichen Grüßen R. Lemke