FYI: da fällt einem nichts mehr ein

2006-02-03 Diskussionsfäden R. Lemke




http://www.freace.de/artikel/200602/030206a.html



Mit freundlichen Grüßen



R. Lemke



--
Et ceterum censeo Washingtonem esse delendam ...

Vorsicht: die „regierende“ organisierte Rechtskriminalität Bayerns hat 
ein neues Polizeiaufgabengesetz erlassen:


http://www.heise.de/newsticker/meldung/67367

Öffentlicher E-Mail-Schlüssel (public key):

Key-Server:  blackhole.pca.dfn.de

Fingerprint: 855C 2EA8 759A DDFE C2F6  C64A 16C8 8F77 2112 65A1

ID:  0x16C8 8F77 2112 65A1

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20323/1.html

--
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Re: [FYI] Bundesweite Patienten-Datenbank geplant

2004-07-18 Diskussionsfäden R. Lemke

Martin Schröder wrote:
On 2004-07-14 15:40:27 +, R. Lemke wrote:
	die Sicherstellung des Zugriffs nur für Befugte, sprich Ärzte 
und in einem gewissen Ausmaß Apotheker (die Krankenkassen 
bekamen 		bis Anfang diesen Jahres bis auf einige wenige 
Ausnahmen immer nur anonymisierte Daten zu sehen), und die vielen 
neu entstehenden 		Begehrlichkeiten von außen. Bestes Bespiel 
ist ja Toll Collect, dessen Datenschutzklausel  in der Praxis meines 
Wissens keine 14 Tage 		Bestand hatte.

Ich habe bei der Lektüre des c't-Artikels nur den Kopf
geschüttelt. Eigentlich nette Idee, aber leider unrealistisch.
was mir nach der Lektüre unklar ist: Anscheinend ist ein Zugriff
auf die Daten nur mit Zustimmung des Patienten möglich
(Verschlüsselung). Wie ist dann ein Zugriff bei
Nicht-Ansprechbarkeit des Patienten (Notarzt) möglich? Oder gibt
es da "Backdoors"?
Gruß
Martin

Der Artikel in c´t 15/04 beschreibt das Procedere: der Notarzt 
muß sich über einen Authentifizierungsdienst den Zugang zu den 
Daten freigeben lassen. Wird wahrscheinlich über GSM oder UMTS 
realisiert werden.

Mit freundlichen Grüßen
R. Lemke
--
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Re: [FYI] Bundesweite Patienten-Datenbank geplant

2004-07-14 Diskussionsfäden R. Lemke

Axel H Horns wrote:
URL dieses Artikels: http://www.netzeitung.de/deutschland/293941.html
Bundesweite Patienten-Datenbank geplant
02. Jul 2004 11:51
Jeder Kassenpatient soll künftig eine eigene elektronische Arznei-
Akte bekommen. Die Daten sollen laut einem Pressebericht bundesweit 
abrufbar sein.  

Hausärzte, Kassen und Apotheken planen den Aufbau einer bundesweit 
abrufbaren Patienten-Datenbank. Das berichtet die «Bild»-Zeitung. 
Demnach sollen die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen vom 
kommenden Jahr an jeweils eine eigene elektronische Arznei-Akte 
bekommen.  

In der Datenbank sollen dem Bericht zufolge alle verschriebenen und 
rezeptfrei gekauften Medikamente gespeichert werden. Auch 
Unverträglichkeiten des Patienten sollen demnach vermerkt werden.  

Wie der Hausärzteverband in «Bild» erklärte, könnten Patienten mit 
Hilfe des neuen Systems beispielsweise am Urlaubsort gezielter von 
ortsansässigen Medizinern behandelt werden. (nz)  
Bisher hat die Verwaltung des einzelnen Versicherten im 
bundesdeutschen GKV-System 150 Euro pro Jahr gekostet. Durch die 
oben genannte Maßnahme erhöhen sich die Verwaltungskosten 
innerhalb Jahresfrist auf 300 Euro pro Jahr. Die müssen zur 
Stabilisierung der Krankenkassenbeiträge an anderer Stelle 
natürlich wieder eingespart werden...

Ich habe mir die Reaktion auf diese Meldung in dieser Liste ganz 
bewußt ruhig angesehen. Nachdem jetzt aber 1 Woche lang nichts 
mehr gekommen ist, werde ich doch einmal ein paar Dinge dazu sagen.

Die Krankenakte eines Menschen ist mindestens genauso delikat wie 
ein über Mobilfunk- und Kreditkartensysteme oder IP-Daten 
erstelltes Bewegungsprofil eines homo telecommunicans oder homo 
oeconomicus. Wir werden auf lange Sicht mit mindestens zwei 
Problemen zu tun bekommen:

	die Sicherstellung des Zugriffs nur für Befugte, sprich Ärzte 
und in einem gewissen Ausmaß Apotheker (die Krankenkassen 
bekamen 		bis Anfang diesen Jahres bis auf einige wenige 
Ausnahmen immer nur anonymisierte Daten zu sehen), und die vielen 
neu entstehenden 		Begehrlichkeiten von außen. Bestes Bespiel ist 
ja Toll Collect, dessen Datenschutzklausel  in der Praxis meines 
Wissens keine 14 Tage 		Bestand hatte.

	Vielleicht die einfachste neue Begehrlichkeit: beim 
Einstellungsgespräch nach der "Gesundheitskarte" gefragt zu werden.

Die Sicherung des Zugriffs ist in diesem Fall von folgenden 
Zahlen abhängig:

Es gibt in Deutschland etwa 50 - 60 000 Zahnärzte, etwa 200 000 
weitere Ärzte und einige zehntausend Apotheken. Zu jedem Arzt und 
jeder Apotheke sind im Durchschnitt zwischen 2 und 5 Helferinnen 
und Angestellte hinzuzuzählen, die ebenfalls im Rahmen ihrer 
Tätigkeit Zugriff auf diese Daten haben. Böse hochgerechnet sind 
das etwa 1 Million Sicherheitsrisiken auf zwei Beinen. Dazu 
kommt, daß viele "Chefs" in diesem Metier von EDV keinerlei 
Ahnung haben, dafür ist ja der Computerfachmann zuständig. Aus 
dem Bereich des Versicherungswesens weiß ich aber, daß private 
Krankenversicherungen für eine Kopie der Festplatte eines 
Praxisrechners pro Fall, sprich Krankenakte, 150 DM zahlen. Für 
den Computerladen um die Ecke ein nettes kleines Zubrot bei 1000 
bis 6000 und manchmal wesentlich mehr Fällen, die im Schnitt auf 
so einem System gespeichert sein können. Zusätzlich besteht das 
Risiko, daß per Data-Mining in dieser gigantischen Datenbank bei 
der Suche nach "Erkenntnissen" betreffend die "Volksgesundheit" 
der Nachweis der Erbgesundheit für den Ariernachweis, wie ihn 
unsere Großeltern vor der beabsichtigten Eheschließung über sich 
ergehen lassen mußten, ein recht kleines Übel gewesen ist, da aus 
solchen "Erkenntnissen", die sehr von ihrem ideologischen Ansatz 
abhängig sein können, manche Versicherungen für ihren Kunden 
Verpflichtungen ableiten, die zutiefst in seine persönliche 
Lebensführung eingreifen können, um nicht von entsprechend 
fehlgeleiteten Therapieansätzen, wie zum Beispiel die im letzten 
Jahr dann nach langer Zeit doch noch gestoppte 
Hormonersatztherapiestudie für Frauen in den Wechseljahren, zu 
sprechen.

Mit freundlichen Grüßen
R. Lemke
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Re: RFID-Tags überwachen den Autoverkehr

2004-03-28 Diskussionsfäden R. Lemke


Joerg-Olaf Schaefers wrote:
Hallo Liste,

Sunday, March 28, 2004, 12:53:08 PM, R. Lemke wrote:


http://www.heise.de/ct/04/07/040/default.shtml
Der Überwachungsstaat setzt rüde seine nächste Marke ...


*kicher* GENAU110!!

Hättest du mit der Mail nicht wenigstens bis Donnerstag
warten können?
MfG
 Olaf


Warum?

R. Lemke

--
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RFID-Tags überwachen den Autoverkehr

2004-03-28 Diskussionsfäden R. Lemke


http://www.heise.de/ct/04/07/040/default.shtml



Der Überwachungsstaat setzt rüde seine nächste Marke ...



Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke



--
Ich empfinde die Realität, in der wir leben, wie eine militärische 
Okkupation. Wir sind besetzt, wie Frankreich und Norwegen im Zweiten 
Weltkrieg von den Nazis besetzt waren, diesmal jedoch von einer Armee 
von Marketingfachleuten. Wir müssen unser Land von denen zurückfordern, 
die es im Auftrag ihrer globalen Herren besetzt halten. (Ursula 
Franklin, emeritierte Professorin der University of Toronto, 1998)

--
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heise online - CeBIT special - Elektronische Gesundheitskarte soll eine Milliarde einsparen

2004-03-23 Diskussionsfäden R. Lemke
<http://www.heise.de/newsticker/meldung/45879>

Elektronische Gesundheitskarte soll eine Milliarde einsparen

usw. ...

Die Meldung ist eine glatte Lüge. Wir haben heute auf Krankenkassenseite
einen jährlichen Verwaltungsaufwand von 150 fetten verKohlmark  pro
Versicherten. Das macht bei einer Bevölkerung von 80 Millionen 12
Milliarden fette verKohlmark. Soviel kostet die jährliche ambulante
Behandlung in Arzt- und Zahnarztpraxen zusammen. Durch die Einführung
der Gesundheitskarte im Verein mit den Datensammelvorschriften, durch
die bedingt die bisherige anonymisierte Weitergabe der Patientendaten an
die Krankenkassen durch eine komplett offene und zuordenbare
Datenweitergabe ersetzt wird, verdoppeln sich die Verwaltungskosten der
Krankenkassen bis 2005, also in Jahresfrist. Da kann von Amortisation
nie die Rede sein. (Das heißt, daß die Krankenkassen bisher den
allgemeinen Zustand zum Beispiel der Zähne eines Patienten nicht
kannten. Nur bei Zahnersatz und Zahnfleischbehandlungen bekamen sie für
diesen speziellen Zusammenhang Einblick.) Es sind die Daten aus der
Akte des Arztes, die da im verschlüsselten Klartext in irgendwelchen
Datennetzen verschwinden. Wo die wieder zum Vorschein kommen, weiß kein
Mensch. Und die Begehrlichkeiten sind sofort da, wie man bei Toll
Collect gesehen hat. Das System war keine 14 Tage im Probebetrieb, da
wurden schon sämtliche Datenschutzvorschriften von allen Seiten
ausgehebelt. Private Krankenversicherer zahlen für den kompletten 
Datensatz eines Patienten, an den sie illegal drankommen können, 75 
fette verKohlmark. Eine nebenbei während der Hardware-Wartung, da der 
Arzt von EDV zu wenig Ahnung hat, um das selber zu machen, vom 
Computerhändler um die Ecke angefertigte Kopie einer Festplatte aus 
einer Arztpraxis bringt dem Vermittler bei zum Beispiel 5000 Patienten 
locker 375 000 fette verKohlmark. Damit können sich die 
Privatversicherer dann besser gegen falsche Angaben bei Aufnahmeanträgen 
absichern. Die Daten landen zwar bei einer Versicherungsgesellschaft, 
aber sie stehen letztendlich in einem Pool allen Privatversicherern zur 
Verfügung.

Im übrigen kommt es bei der Speicherung noch zu folgender netten
Nebenerscheinung: da dies verschlüsselt zu geschehen hat, und der
Verantwortliche im Sinne des Datenschutzes der Arzt ist, darf er wegen
Kompromittierungsgefahr durch das Personal diese Tätigkeit nicht
delegieren. In Zukunft wird der Arzt für jeden solchen Vorgang seine
Arbeit unterbrechen müssen. Von Rationalisierung kann also keine Rede sein.
Fröhliches Unbehagen

R. Lemke



--
Ich empfinde die Realität, in der wir leben, wie eine militärische
Okkupation. Wir sind besetzt, wie Frankreich und Norwegen im Zweiten
Weltkrieg von den Nazis besetzt waren, diesmal jedoch von einer Armee
von Marketingfachleuten. Wir müssen unser Land von denen zurückfordern,
die es im Auftrag ihrer globalen Herren besetzt halten. (Ursula
Franklin, emeritierte Professorin der University of Toronto, 1998)


--
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Re: [FYI] CSU: Flughafenkontrollen endlich auch auf Bahnhoefen!

2004-03-15 Diskussionsfäden R. Lemke


Ich habe nicht gedacht, daß das so schnell kommt:

http://english.aljazeera.net/NR/exeres/487B6435-947F-48D0-8CF7-E6C7999B2026.htm

New Spanish PM wants Iraq pull-out

Monday 15 March 2004, 12:20 Makka Time, 9:20 GMT

Spain's general election winner, Jose Luis Rodriguez Zapatero, 
has said he intends to withdraw all 1300 troops from Iraq.

The new prime minister-elect told a Spanish radio station on 
Monday that, although no decision would be taken until he was in 
power or without wide political consultation, it was almost a 
certainty.

"The Spanish troops in Iraq will come home," he added in his 
first post-election interview with Cadena SER radio.

"The war in Iraq was a disaster, the occupation of Iraq is a 
disaster."



R. Lemke



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Re: [FYI] CSU: Flughafenkontrollen endlich auch auf Bahnhoefen!

2004-03-15 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:
R. Lemke:


http://english.aljazeera.net/NR/exeres/4DF75E29-FE5E-4B79-9A88-5DB01CA46030.htm


404 File Not Found
Ich habe es vorhin nocheinmal ausprobiert, natürlich 
Browser-Cache geleert. Mein Mozilla 1.4 bringt die Seite ganz 
normal. Leider keine Erklärung meinerseits vorhanden.

Falls es wieder nicht klappt, hier kurz das wichtigste aus dem 
Artikel:

	Moroccan authorities say they have identified the three 	 
Moroccans arrested in Madrid in connection with the train 	blasts 
that killed 200 people in the Spanish capital.

	They say there is no indication the three, aged between 		30 and 
34, have had ties with Islamist armed groups.



Zwei Mitglieder der
terroristischen "Nuclei armati rivoluzionari" (NAR – Bewaffnete
Revolutionäre Kerne) werden zu lebenslanger Haft verurteilt, die
SISMI-Offiziere Pietro Musumeci und Guiseppe Belmonte wegen Legen
falscher Spuren zu mehrjährigen Haftstrafen.


Ausnutzung eines Attentates oder Zusammenarbeit mit den Attentaetern?
Letzteres ist zumindest in dem Artikel nicht belegt, wenn ich es richtig
verstanden habe.
Der Artikel

http://zoom.mediaweb.at/zoom_4596/italien.html

zeigt schon in der Überschrift, worum es geht. Durch die 
Anschläge sollte eine Atmosphäre der Spannung, des sich bedroht 
Fühlens, aufrecht erhalten werden, die linken Experimenten beim 
Wahlvolk wirksam einen Riegel vorschieben sollte. Bestes Beispiel 
im Artikel selbst ist die Ermordung Aldo Moro´s, weil er es in 
Kauf genommen hatte, mit einer von der PCI geduldeten 
Regierungskoalition zu regieren. Die "Roten Brigaden" waren nach 
allem, was man inzwischen weiß, sowohl von italienischer 
geheimdienstlicher Seite wie auch von Seiten der CIA 
unterwandert, ähnlich auch die RAF durch den bundesdeutschen 
Verfassungsschutz. Das kann hier nur eine stark verkürzte 
Zusammenfassung der wesentlich vielschichtigeren Fakten sein, 
aber schon daraus geht hervor, daß in den vergangenen etwa 40 
Jahren in Europa nichts passiert ist, das sich der Kontrolle 
einiger ganz Weniger an den entscheidenden Schaltstellen der 
Macht entzogen hätte. Das Zitat

>>Zwei Mitglieder der
>>terroristischen "Nuclei armati rivoluzionari" (NAR – Bewaffnete
>>Revolutionäre Kerne) werden zu lebenslanger Haft verurteilt, die
>>SISMI-Offiziere Pietro Musumeci und Guiseppe Belmonte wegen Legen
>>falscher Spuren zu mehrjährigen Haftstrafen.
weist ja schon darauf hin, daß die Geheimdienst-Offiziere Spuren, 
die zu den Hintermännern, den Auftraggebern geführt hätten, 
gezielt verwischt haben. Speziell ging es dabei um ein 
gefälschtes Gutachten zum in Bologna verwendeten Sprengstoff, mit 
dem die Tatsache, daß der Sprengstoff aus den Lagerbeständen der 
Operation Gladio stammte, unterdrückt werden sollte:

	Der beim Anschlag verwendete Sprengstoff "T 4" stammte 			aus 
einem der 139 geheimen italienischen Gladio-Waffenlager. Der 
Waffenexperte Marco Morin, 			ebenfalls "Ordine Nuovo"-Mitglied, 
hatte mit einem 			gefälschten Gutachten offensichtlich im 
Gladio-Auftrag 			die Spur des Sprengstoffs in Richtung "Rote 
Brigaden" 			gelenkt. Dem Geheimdienst gelang es, Morin 
auch als 			Gutachter in die Untersuchungen wegen der Ermordungen 
des 	christdemokratischen Ministerpräsidenten Aldo Moro und 		 
des Anti-Mafia-Staatsanwalts Dalla Chiesa einzuschleusen.

Nur der sehr starken Stellung einiger italienischer Staatsanwälte 
zu Beginn der 90-iger Jahre des vorigen Jahrhunderts, die um 
einiges über das hinausgehen soll, was ein deutscher Staatsanwalt 
darf, und deren Beharrlichkeit ist es zu verdanken, daß zumindest 
einige Tatsachen aufgeklärt wurden. Für die Operation 
"Löschtaste" von Kohl werden wir das zum Beispiel hier in 
Deutschland mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr erleben.

Jetzt noch ein Link mit etwas ergänzendem Material:

http://www.searchlightmagazine.com/stories/ItalyMay2002.htm

Und dann Schluß

R. Lemke

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Re: [FYI] CSU: Flughafenkontrollen endlich auch auf Bahnhoefen!

2004-03-14 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:
On Sat, 13 Mar 2004, R. Lemke wrote:


Das ist die Wahrheit.


Gut, wer ein festes Weltbild hat.. Man muss die Realitaet nur richtig
deuten, dann passt das schon. Notfalls mit dem Holzhammer. Und was nicht
passt, ist Verschwoerung zur Vernebelung.
Peter

und:

> On Sat, 13 Mar 2004 08:48:04 +
> "R. Lemke" <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
>
>
>>> Das ist die Wahrheit.
>
>
>Es gibt keine Wahrheit ;)
>
>CD
Es hat sich nicht gelohnt:

http://english.aljazeera.net/NR/exeres/3095A32B-FDAB-4186-A8D6-F18308F4F356.htm 

Die Spur zum bösen Freund von Bush und Aznar ist nicht stichhaltig:

http://english.aljazeera.net/NR/exeres/4DF75E29-FE5E-4B79-9A88-5DB01CA46030.htm 

Und so etwas hatten wir schon einmal (Auszug aus

http://zoom.mediaweb.at/zoom_4596/italien.html ):

2. August 1980, Bologna, Bahnhof. Eine Bombe tötete 85 Menschen 
und verletzte 200. Nach 15 Jahren werden im November 1995 
rechtskräftige Urteile gefällt. Zwei Mitglieder der 
terroristischen "Nuclei armati rivoluzionari" (NAR – Bewaffnete 
Revolutionäre Kerne) werden zu lebenslanger Haft verurteilt, die 
SISMI-Offiziere Pietro Musumeci und Guiseppe Belmonte wegen Legen 
falscher Spuren zu mehrjährigen Haftstrafen. Die mutmaßlichen 
Auftraggeber, P-2-Großmeister Licio Gelli und sein Helfershelfer, 
der CIA-Agent Francesco Pazienza, zu jeweils zehn Jahren.

Nicht verurteilt wurde Stefano Delle Chiesa, der den Anschlag 
organisiert und den Sprengstoff besorgt haben soll. Musumeci, 
1980 stellvertretender SISMI-Chef, versuchte den Verdacht auf die 
deutsche "Wehrsportgruppe Hoffmann" zu lenken. Tatsächlich war 
Karl-Heinz Hoffmann mit Delle Chiesa zusammengetroffen. 
Mitglieder seiner Gruppe landeten drei Tage vor dem Anschlag in 
Rimini.

Die Verbindung zu Hoffman ist auch in einem größeren Zusammenhang 
von Interesse: Die Bombe von Bologna war Auftakt zu einer Serie 
von drei weiteren Anschlägen in ganz Europa: Keine zwei Monate 
später sterben am 26. September mitten in einer heißen 
Wahlkampfphase – damals kandidierte Franz Josef Strauß für das 
Amt des Bundeskanzlers – bei einem Anschlag auf das Münchener 
Oktoberfest elf Menschen (siehe auch "Fortsmeister Lembke"). In 
der Woche darauf folgt ein Anschlag auf die jüdische Synagoge in 
Paris, ein weiterer auf den Karneval der schwarzen Bevölkerung 
Londons im Januar 1981 wurde von der Zeitschrift "Searchlight" 
vereitelt.

Kommentarlos

R .Lemke

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Re: [FYI] CSU: Flughafenkontrollen endlich auch auf Bahnhoefen!

2004-03-13 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:
On Fri, 12 Mar 2004, R. Lemke wrote:


Das war ein blutiger Denkzettel der spanischen Regierung für die
von Anbeginn standhafte 90%-ige Ablehnung der Beteiligung am
Einmarsch im Irak durch die eigene Bevölkerung. Vermutlich
versucht man auf diese Weise die Wahl des von Aznar auf den
Schild gehobenen Nachfolgerkandidaten samt seiner PP per
kollektivem Aufschrei absolut sicherzustellen. Wenn sich bei den
Wahlen ein anderer Kandidat als erfolgreich herausstellt, könnte
ein dadurch verursachter Abzug des spanischen Kontingentes aus
dem Irak bei der bekannt angespannten Lage für die amerikanischen
Amigos eine wesentliche Verschärfung der Lage dort bedeuten.


Ist sehr zynisch,


Ich denke eher Deine Betrachtungsweise. Das ist tief unter der
Guertellinie.
Nebenbei auch als "Wahlkampf" sehr fragwuerdig. Das Attentat auf Bali hat
eher zu einem "Wieso hat der Howard ueberhaupt "Hier!" gerufen? Jetzt
haben wir den Salat" gefuehrt, denn zu einer oeffentlichen Unterstuetzung
Howards.
Mit Howard ist wahrscheinlich der australische Ministerpräsident 
gemeint. Dasselbe muß man von Gerhard Schröder sagen, als er am 
11.09.2001, aus heutiger und/oder amerikanischer Sicht Hagen von 
Tronje-mäßig, dem Affen von Washington unverbrüchliche 
Nibelungentreue geschworen hat: hat hier im Land ein von Politik 
und Justiz seit wenigstens einem Jahrzehnt ganz offen 
gehätscheltes und gefördertes Problem mit der 
Fremdenfeindlichkeit der Ureinwohner samt gewalttätiger Ausübung 
derselben (lediglich die Friedferigkeit der Angepöbelten, und 
schlimmer behandelten, hat bis jetzt verhindert, daß die Rechnung 
endlich einmal ausgeglichen worden ist) und provoziert die 
Minderheiten hier im Land bis an die Grenze des Erträglichen. 
Sozusagen ein verspäteter Osterspaziergang auf dem Tempelberg. Es 
gibt dafür auch noch den Ausdruck des Landfriedensbruches.

Der macht gerade mit allem anderen Wahlkampf als mit Themen, die mit dem
Irak-Krieg zusammenhaengen. Wird wohl seine Gruende haben.
Ansonsten:

Das ist die Wahrheit. Für den Tiefenfaktor unter der Gürtellinie 
als repräsentativ sehe ich eher die Antwort eines Mitgliedes des 
Deutschen Bundestages am letzten Septemberwochenende 1990, als 
ich ihm im privaten Gespräch die ganz offensichtlich für jeden 
gutwilligen Bürger sichtbaren Fehler im Vertragswerk für den 
Anschluß der DDR ans Reich (bevor es einen Aufschrei gibt: in 
Google drei Worte eingeben und dann eine Weile lesen: 
"Europäische Wirtschaftsgemeinschaft" 1942. Danach hat man ein 
ganz brauchbares Handwerkszeug auch für viele der hier in der 
Liste geführten Diskussionen. Noch ein Buchtip: Götz Aly, Susanne 
Heim: Vordenker der Vernichtung, Fischer Taschenbuch etwa 1993, 
leider vergriffen) zeigte. Die Antwort war:"Das interessiert mich 
alles gar nicht. Ich fahre morgen nach Bonn, und von da nach 
Berlin. Und dort feiern wir Wiedervereinigung." Meine Vorhersagen 
von damals sind eingetroffen. Und der Stellenwert des Bürgers für 
diese Liga ist damit ja wohl klar. Seitdem habe ich bei solchen 
Sachen das große Kotzen. Kotzen wie auch der Begriff des Ekels 
stammen ethymologisch aus dem Umkreis der Farbwörter wie rot und 
gelb und so weiter ab. Es geht hier um den Begriff der 
Erkenntnis. Sowohl im physikalischen wie auch im physiologischen 
und kognitiven Sinne.

Als guten Indikator für die Wahrheit kann man auch bei diesem 
Anschlag die spätere Klapprigkeit, wie zum Beispiel hier in 
Deutschland erst kürzlich so schön zweifach vorgeführt, eines 
eventuellen Schau-Gerichtsverfahrens gegen etwaige Verdächtige, 
so sie überhaupt präsentiert werden können, betrachten. Warten 
wir es ab ...

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: [FYI] CSU: Flughafenkontrollen endlich auch auf Bahnhoefen!

2004-03-12 Diskussionsfäden R. Lemke


Axel H Horns wrote:
<http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,290211,00.html>

Union fordert mehr Sicherheit auf deutschen Bahnhöfen

CSU-Politiker fürchten nach den Anschlägen von Madrid, dass auch die 
deutsche Bahn ein leichtes Ziel für Attentate abgibt. Sie fordern 
stärkere Videoüberwachung, mehr Sicherheitspersonal und Kontrollen 
wie auf Flughäfen.
Das war ein blutiger Denkzettel der spanischen Regierung für die 
von Anbeginn standhafte 90%-ige Ablehnung der Beteiligung am 
Einmarsch im Irak durch die eigene Bevölkerung. Vermutlich 
versucht man auf diese Weise die Wahl des von Aznar auf den 
Schild gehobenen Nachfolgerkandidaten samt seiner PP per 
kollektivem Aufschrei absolut sicherzustellen. Wenn sich bei den 
Wahlen ein anderer Kandidat als erfolgreich herausstellt, könnte 
ein dadurch verursachter Abzug des spanischen Kontingentes aus 
dem Irak bei der bekannt angespannten Lage für die amerikanischen 
Amigos eine wesentliche Verschärfung der Lage dort bedeuten. Ist 
sehr zynisch, aber auch sehr logisch. Aznar setzt sich, über Kopf 
und Leben seines Souveräns hinweg, bis zuletzt für seinen Freund 
Bush ein. Auch die Tatsache, daß es wieder einmal das einfache 
Volk, und nicht irgendwelche Prominente getroffen hat, spricht 
dafür. Der einfache Normalbürger ist für solche Leute 
Schmierstoff ihres Treibens. Daher ist auch der Gedanke an die 
islamistische Linie müßig. Aus deren Sicht wäre der Angriff auf 
prominente Exponenten der antiislamischen Allianz wesentlich 
sinnvoller.

Vielleicht noch zu bedenken:

eine Terrororganisation, wie die ETA, die unter einem hohen 
Fahndungsdruck stehend, regelmäßig von Verhaftungen "geplagt" 
wird, wird sich sehr schwer tun, eine Massierung von Leuten, hier 
wenigstens 16, für jeden Rucksack oder Koffer einen, unerkannt 
auf 1 oder 2 Bahnhöfen gleichzeitig zum Ansatz zu bringen. Das 
Risiko des Mißlingens und eines großen Aderlasses der für solche 
Operationen verfügbaren Einsatzkräfte durch Verhaftung bei einer 
rechtzeitigen Enttarnung ist viel zu hoch. Das geringste Risiko 
der Entdeckung gehen nun einmal Geheimdienstmitarbeiter der 
eigenen Nationalität ein, da man ihnen zumindest im ersten 
Augenblick am wenigsten eine solche Handlungsweise zutraut.

Ein gutes Rezept gegen solche Anschläge ist folglich, keine 
prozentual umfangreiche Ablehnung der Regierungspolitik zu 
demonstrieren. Dann muß der Staat, so leid ihm das auch immer tun 
mag, seine Bürger nicht zur rechten Einstellung zu seinen hehren 
Zielen erziehen. Heute ist es fast egal, welche Partei am Ruder 
steht. Zuzutrauen ist solches Handeln allen.

Mit einem kurzen Satz: man kriegt das Kotzen.

R. Lemke

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Re: [ffii] BMBF fuer Softwarepatente

2004-03-03 Diskussionsfäden R. Lemke


Hartmut Pilch wrote:

Nach der Doktrin des Europäischen Parlaments wäre ein Antiblockiersystem
patentierbar und einiges, was der BMBF-Patentexperte und seine Freunde
keinesfalls patentierbar machen will, wäre nicht patentierbar.
Ich bin zwar Akademiker, aber diese Ausprägung von Logos kann 
nicht stimmen. Ich bitte um Richtigstellung und/oder Erklärung.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: [FYI] Beware the Spy Phone

2004-03-03 Diskussionsfäden R. Lemke


Axel H Horns wrote:
<http://www.lawtechguru.com/archives/2004/03/03_beware_the_spy_phone.h
tml>
March 03, 2004
Beware the Spy Phone
A company named Endoacustica claims they can modify Nokia and Siemens 
cell phones to reprogram them as spy phones. The site displays the 
Nokia 8310 relabeled as the "SPY-PH-NOKIA 8310". This phone can be 
used with any sim card in any country.

They claim the cell phone operates as usual for incoming and outgoing 
calls. That is, until someone calls it using a preprogrammed number. 
Then it answers automatically without ringing or lighting up, and the 
display appears to remain in ordinary standby. This enables the 
caller to listen to the cell phone's surrounding sounds and 
conversations, rather like a baby monitor.

Bottom line: Don't accept cell phones as gifts or loaners. I suppose 
it depends upon how the modification is done, but wouldn't the 
eavesdropper's airtime show up on the spyphone's monthly provider 
bill?
[Link courtesy of Gizmodo.]
Topic(s):   Privacy & Security
Posted by Jeff Beard  |  TrackBack (0)


Das ist gar nicht so neu: es gibt einen vom Eigentümer 
eingestellten Betriebszustand, in dem das Mobiltelephon ohne zu 
klingeln abhebt, wenn es von außen über eine bestimmte Einwahl 
angerufen wird. Deshalb werden in bestimmten Geschäftsumgebungen 
die Geräte auch nicht geduldet. Mehr Details gebe ich nicht. Die 
Geschäftsidee dahinter mag sein, daß der Normalbürger eine 
Tastenkombination gesagt bekommt, unter der er mit einem 
Handgriff diesen Modus abrufen kann.

Zusätzlich ist mir bekannt, daß es eine Möglichkeit geben muß, 
ein im Netz eingeloggtes Mobiltelephon von außen, ohne daß es der 
Eigentümer weiß und beabsichtigt, zum Abhören zu verwenden. Die 
Abhörschnittstelle selbst, über die der Telekommunikationsverkehr 
aus dem normalen Signalverlauf ausgekoppelt wird, befindet sich 
im Bereich der Anrufbeantworter-Box, aus der bis zu 5 
verschiedene "Dienste" gleichzeitig ohne voneinander zu wissen, 
den Verkehr, sogar vergebliche Anrufe, in Form der 
Verbindungsdaten werden aufgenommen, in Echtzeit kryptographisch 
gesichert abzweigen können. Vor einigen Jahren geisterte so etwas 
auch über die ISDN-Technik durch die Lande. Es geht ja nur um ein 
bißchen mehr oder weniger elegante Bit-Fieselei in den 
Betriebsprotokollen. Mehr ist das wahrscheinlich nicht.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: [FYI] Bill Thompson [BBC] will Internet abschaffen - "How to control what is online"

2004-02-09 Diskussionsfäden R. Lemke


Axel H Horns wrote:

Es ist in meinen Augen ein historischer Gluecksfall, ein echtes 
Innovationsmoment fuer die kapitalistischen Gesellschaften, dass das 
Internet als transnationales Konstrukt so schnell ueber uns gekommen 
ist, dass die Kraefte des "ancien Regime" schlicht ueberrollt worden 
sind. 


Hoffen wir, daß es dabei bleibt.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: CDs, Platten, Industrie und so

2004-02-09 Diskussionsfäden R. Lemke


Christian Peper wrote:
Moin R. Lemke, du schrubst:


Ich erlebe es hier
in Deutschland in meiner beruflichen Umgebung täglich, daß die
Leute seit der Jahreswende langsam aufmerken und sich der Zeit
von 1968 entsinnen. Wird auch langsam Zeit.


Mag sein, dass sich immer mehr bewusst werden, was hier für ein Scheisse
abläuft. Leider hat das überhaupt nichts damit zu tun, ob sie sich auch
wehren.
Ich habe es erlebt, dass man Studenten in den Arsch treten kann, sie
- nachgewiesenermaßen - belügen kann und vielen die Zukunft versauen
kann - ohne dass sie sich wehren.
Sie wehren sich nicht mal, wenn sie nicht mehr tun müssen als einfach zu
einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort[0] zu sein. Der
organisatorische Kram und die Vorbereitung und Plakate malen und der ganze
Rest war schon erledigt. Einfach nur da sein.
Aber das scheint den Menschen schon zu viel Aufwand zu sein.

Christian 'TruBlu' Peper, ehemaliger Streikorga Uni-Bremen
[0] den die meisten innerhalb von 10 Minuten erreichen können, wenn sie
langsam sind.


Stimmt! Ich warte darauf, daß der deutsche Michel endlich mal in 
die Fußstapfen von 1789 tritt. Und Ariane Mnouchkine macht mit 
ihrem Theatre de Soleil darüber im Bendlerblock in Berlin einen 
Film ... Struck und seine Mörderhorde von der Bundeswehrmacht 
hängen wegen eines Verstoßes gegen das Btm-Gesetz ...

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: CDs, Platten, Industrie und so

2004-02-07 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:

Das Problem, dass viele Gebiete des Lebens kaum noch mit Fachwissen,
sondern eher von $-Zahlen-Schiebern beherrscht werden, ist eines, was mir
derzeit sehr auffaellt. Dadurch wird die Gesellschaft nicht bereichert,
auch wenn betriebswirtschaftlich gelegentlich Vorteile erkennbar sind.
Gespannt bin ich schon, in welche Richtung das geht, ob das System
genuegend Selbstheilungskraefte verfuegt, um Stagnation zu vermeiden, oder
ob uns in den naechsten Jahrzehnten tiefgreifende Krisen und Verwerfungen
bevorstehen.
Wir brauchen nicht in Jahrzehnten zu denken. Das wird uns in den 
nächsten Jahren beginnend hier in Deutschland in den nächsten 
Quartalen erwischen. Es geht dabei um die Hintergründe von 
Globalisierung, so irritierend sie für unser Weltbild an den 
Tagesnachrichten vorbei auch immer sein mögen. Ich erlebe es hier 
in Deutschland in meiner beruflichen Umgebung täglich, daß die 
Leute seit der Jahreswende langsam aufmerken und sich der Zeit 
von 1968 entsinnen. Wird auch langsam Zeit.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke



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Re: CDs, Platten, Industrie und so

2004-02-07 Diskussionsfäden R. Lemke


Gert Doering wrote:
HI,

On Sat, Feb 07, 2004 at 05:58:39PM +0100, Joerg-Olaf Schaefers wrote:

(3) Immer weniger Läden, in denen man in Ruhe auswählen und vorhören
kann oder gar halbswegs kompetent beraten wird.


Das nun wieder ist aber auch Schuld der "Geiz ist Geil"-Kundschaft.

"Was, hier kostet die CD 2 EUR mehr?  Nee, da kaufe ich bei M*M* oder S*!"

*seufz*

(Ich geb' gerne mal 'nen Euro mehr aus, wenn "der Rahmen" stimmt - schoene
CD, schoenes Booklet, angenehmer Laden... - aber einer allein reicht halt
nicht)
gert


Weiß jemand für Nordbayern, wo es solche Läden noch gibt? Mein 
Leib-und-Magen-Laden, Opus1 in Tübingen, hat vor ein paar Jahren 
aufgegeben. Wenn ich dort nach etwas ganz speziellem gefragt 
habe, hat es auch mal ein Jahr gedauert, aber dann hatte ich die 
Platten per Import auf dem Ladentisch. Oder bekam beim 
Reinschauen in den Laden gesagt:"Ich habe da etwas interessantes 
für Sie.", das ich dann auch wirklich mitgenommen habe.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: [FYI] Seven years jail, $150,000 fine if you don’t tell the world your email and home address

2004-02-06 Diskussionsfäden R. Lemke
Eine ähnliche Wirkung (sinkende Löhne am unteren Rand des 
Spektrums, die sich auf den Rest auswirken) hat die zunehmende 
Verwendung von Gefängnisarbeit innerhalb eines rasch 
expandierenden Systems der sozialen Kontrolle. So verlagert die 
Firma Boeing, die - nicht zuletzt dank massiver staatlicher 
Subventionen während der letzten 60 Jahre - das US-Monopol in der 
zivilen Flugzeugproduktion hält, ihre Produktionskapazitäten 
nicht nur in China, sondern auch in die nur einige Meilen vom 
Firmenbüro in Seattle entfernten Gefängnisse, und Boeing steht 
mit der Praxis nicht allein da. (Anmerkung 58) Gefängnisarbeit 
bietet viele Vorteile. Sie ist wohldiszipliniert, wird öffentlich 
subventioniert, es gibt keine Lohnnebenkosten und sie ist 
"flexibel" - sie steht zur Verfügung, wenn sie gebraucht wird und 
wird staatlicher Obhut überlassen, wenn das nicht der Fall ist.
(Anmerkung 58:	Paul Wright, "Making Slave Labour Fly", Prison 
Legal News, März 1997; Covert Action Quaterly, Frühling 1997)

zitiert aus Noam Chomsky, Die politische Ökonomie der 
Menschenrechte, Trotzdem Verlag

So holt man sich die billigen Arbeitskräfte für die 
Software-Komponente des War on Terror, TIA und so weiter ...

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke



Axel H Horns wrote:
<http://www.theregister.co.uk/content/6/35376.html>

Seven years jail, $150,000 fine if you don’t tell the world your 
email and home address

By Kieren McCarthy

Posted: 05/02/2004 at 22:13 GMT

If you don’t tell the world your email, home address and telephone 
number you could face a seven-year jail sentence and a $150,000 fine 
under new legislation that the US Congress is trying to push past 
today.  

Senator Lamar Smith of Texas - chairman of the Courts, the Internet 
and Intellectual Property Subcommittee of the House Judiciary 
Committee - yesterday produced from nowhere extensions to the 1946 
Trademark Act that would make giving false contact information for a 
domain name a civil and criminal offence.  

His bill (HR 3754) was discussed today at 10am Washington time in his 
Subcommittee. It was live here.  

No you’re not dreaming, this is what the Bill proposes. Mr Smith’s 
attempt to “provide additional civil and criminal remedies for domain 
name fraud” may be laudable, but his approach is as unthinking and 
blinkered as the Intellectual Property lobbyists that have his ear.  

The extensions to the Trademark Act would make the provision of 
misleading contact details when registering a domain an offence. Not 
only that but a “willful” offence - which in American law means three-
times normal payout. Also, anyone “acting in concert with the 
violator” or “maintaining or renewing such registration” would also 
be guilty. In the case of a trademark infringement on the domain “the 
maximum imprisonment otherwise provided by law for a felony offense 
shall be increased by 7 years”.  

The intention for this legislation is clearly peer-to-peer sharing 
networks, but by making the provision so wide, it is pulling in 
millions of normal Internet users and businesses. Not to mention 
registrars.  

[...]





--
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Re: Re: Amitai Etzioni zu Volla nonymitaet und SPAMMusik, Musikindustrie, Tauschbörs en, Kopieren, Kommunismus

2004-02-02 Diskussionsfäden R. Lemke


Martin Schröder wrote:
On 2004-02-02 10:21:38 +0100, Thomas Stadler wrote:

einheitlich wie jetzt.  Wo frueher Redakteuere ein Programm zusammengestellt 
haben,  siehst Du heute Formatradio wo Du hinschaust. Selbst Musik die in den 


Wechsel den Sender: Nimm DLF/DRB.

Gruß
Martin


Oder Bayern 4 Klassik

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: [FYI] Buch: "Datenschutz fuer Verbraucher: 99+1 Beispiele"

2004-01-23 Diskussionsfäden R. Lemke


Bettina Jodda wrote:

Ich dachte immer, MS wäre ein Unternehmen.

Twister



M$ ist eine Erkrankung des Nervensystems mit tödlichem Ausgang.

Mit freundlichen Grüßen



R. Lemke

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Re: Spamjaeger nach Meckenheim

2004-01-21 Diskussionsfäden R. Lemke


Heiko Recktenwald wrote:

Und diese Beamten von heute, fett und dreist, die nicht mal nach Berlin
ziehen wollen, das war schon hart. Wozu sind sie Beamte?
Ergänzung, Euer Ehren:

Diese sind frech, fett, faul und gefährlich.



Mit freundlichen Grüßen



R. Lemke

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Re: [FYI] SZ: Ein Staat mit tausend Augen

2004-01-13 Diskussionsfäden R. Lemke
Vor kurzem ging es hier um die Kameraüberwachung in 
Großbritannien. Zur Ergänzung folgender Link:

http://english.peopledaily.com.cn/200207/15/eng20020715_99700.shtml

Wenn es nach dieser Seite geht, bringt die Überwachung keine 
Senkung der Kriminalitätszahlen, sondern aus unserem Blickwinkel 
nur eine Aushöhlung der Bürgerrechte.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: ein öffentliches Problem!

2004-01-04 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:
On Sat, 3 Jan 2004, R. Lemke wrote:


Kinder sind unausgesprochen von kleinst auf an den großen Bruder
Babyphon, ob nur akustisch und/oder auch optisch, im Kinderzimmer
gewöhnt.


Vielleicht um Dich zu beruhigen - es gibt noch Kinder, die ohne Babyphon
aufwachsen. Meines zum Beispiel.
Gruss
Peter


Das läßt ja glatt noch Hoffnung übrig. Im Namen Deiner Kinder 
überbordenden Dank an dich.

R. Lemke

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ein öffentliches Problem!

2004-01-03 Diskussionsfäden R. Lemke


Matthias Hannich wrote:
Am 02.01.2004 18:09 schrieb Hartmut Pilch:

Ich werde sehr sauer, wenn ich gegen meinen Willen photographiert werde.
Und erst recht werde ich sauer, wenn ich gleichzeitig lediglich kraft
meiner Existenz und Anwesenheit verdächtig bin, etwas verbrochen zu
haben.


Wen sollen diese Säuerungsreaktionen interessieren?

Sie sind wohl kaum naturgegeben sondern hängen mit persönlichen 
Einstellungen und vielleicht mit momentanen Launen zusammen.


Nun, kannst Du näher erläutern, was Deiner Ansicht nach naturgegeben ist?
Die Menschenrechte sind z.B. zwar nicht per se naturgegeben, doch hat 
man sich wohl irgendwo darauf geeinigt, dass jeder Mensch sie von Natur 
aus besitzt. Und wenn dort von bestimmten Freiheitsrechten die Rede ist, 
dann ist damit IMO auch umfasst, dass sie nicht indirekt behindert oder 
eingeschränkt werden dürfen, was aber die Folge von den hier zur 
Diskussion stehenden Maßnahmen wäre.
Sobald ich aus meinem Haus trete ist ja nicht automatisch auch meine 
Privatsphäre aufgegeben, oder mein Privatleben abgeschafft. Auch 
Tätigkeiten in der Öffentlichkeit können Privatcharakter haben, und 
genau dann greifen wiederum die Menschenrechte, nämlich dass niemand 
willkürlich in mein Privatleben eingreifen darf. Ich sehe es nicht als 
völlig abwegig an wenn daraufhin jemand der Ansicht ist, dass es ein 
Eingriff in sein Privatleben darstellt, wenn er einfach so bei allen 
seinen Tätigkeiten in der Öffentlichkeit aufgenommen wird.

Der Rückzug auf das Subjektive in diesen Sätzen könnte als
Diskursverweigerung oder auch Drohung verstanden werden.  Überzeugen tut
das jedenfalls kaum.


Es ist normal, dass jeder Mensch seine Rechte verschieden wahrnimmt und 
auch Maßnahmen ggf. als einschränkend auffasst, die es in den Augen 
anderer Menschen gar nicht sind.
Mehr als das Du Dich nicht überzeugen lassen hast, entnehm ich Deiner 
Bewertung auch nicht.
Neben der individuellen Unschärfe der Wahrnehmung von Rechten 
durch eine Person haben wir heute ein weiteres Problem:

Kinder sind unausgesprochen von kleinst auf an den großen Bruder 
Babyphon, ob nur akustisch und/oder auch optisch, im Kinderzimmer 
gewöhnt. Damit unterläuft man sehr elegant und unbemerkt die 
Unverletzlichkeit der Privatsphäre, bevor sie dem Menschen 
überhaupt schon einmal bewußt geworden ist. Ich selber habe 
einmal bei Freunden mit meiner Partnerin im ehemaligen 
Gästezimmer übernachtet. Nach einer ganz normalen Nacht stellte 
ich am nächsten Morgen fest, daß direkt über dem Bett, wo sonst 
der Nachwuchs schlief, ein Babyphon hing. Ziemlich komisches 
Gefühl und der ausgesprochene Wunsch, daß es auf der anderen 
Seite der Leitung Spaß gemacht haben möge.

Wie soll man Leute, die diesen Insult habituell erlitten haben, 
ihn als Selbstverständlichkeit kennen, für die Unverletzlichkeit 
ihrer Privatsphäre überhaupt noch interessieren?

Mit freundlichen Grüßen



R. Lemke

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Re: [FYI] SZ: Ein Staat mit tausend Augen

2004-01-03 Diskussionsfäden R. Lemke


Martin Schröder wrote:
On 2004-01-02 14:43:28 +, R. Lemke wrote:

Drogenmarktes war. Wenn diese wenigen zehntausend Drogensüchtigen 
80% unserer Aufwendungen im Polizeiapparat erfordern, ist es 
langsam angebracht, darüber nachzudenken, ob es nicht wirklich 
sinnvoller wäre, die inkriminierten Drogen freizugeben, 
beziehungsweise kontrolliert gegen Rezept in der Apotheke 
abzugeben. Da die Herstellung der Substanzen ein sehr billiges 


Da haben die Dienste was gegen. Es kann doch kein Zufall sein,
daß die Opium-Produktion in Afghanistan inzwischen wieder die
Vor-Taliban-Werte erreicht hat und die BW zu ihrer Bewachung
eingesetzt wird...

Geschäft ist, das nur durch den Druck der Illegalität die Preise 
oben hält, würden massive Geldausgaben nicht mehr erforderlich 
sein. Man hätte ohne eine einzige Überwachungskamera zu 
installieren innerhalb weniger Tage die ganze Problematik des 
Schwarzmarktes ausgetrocknet. Kein Reiz des Verbotenen mehr ... 
Schlußstrich.


Und ein ziemlich arbeitsloser Staat.

Gruß
Martin


Diese Tatsachen sind mir bekannt. Ich wollte keine Diskussion 
über Verschwörungstheorien samt finanzierendem Rauschgifthandel 
initiieren.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

PS. Wie wäre es mit einer Strafanzeige gegen den Bundesminister 
der Verteidigung und sein dem Schutz durch Nachrichtensperre 
unterliegendes Helferkorps wegen BTM-Straftaten? (Bin kein 
Jurist, also Fehler hier bitte nicht zu hoch hängen.)

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Re: [FYI] SZ: Ein Staat mit tausend Augen

2004-01-03 Diskussionsfäden R. Lemke


Hartmut Pilch wrote:
Ich werde sehr sauer, wenn ich gegen meinen Willen photographiert werde.
Und erst recht werde ich sauer, wenn ich gleichzeitig lediglich kraft
meiner Existenz und Anwesenheit verdächtig bin, etwas verbrochen zu
haben.


Wen sollen diese Säuerungsreaktionen interessieren?

Sie sind wohl kaum naturgegeben sondern hängen mit persönlichen 
Einstellungen und vielleicht mit momentanen Launen zusammen.

Der Rückzug auf das Subjektive in diesen Sätzen könnte als
Diskursverweigerung oder auch Drohung verstanden werden.  Überzeugen tut
das jedenfalls kaum.
Prantls Argumente sind besser, aber neues oder ungewöhnlich klares kann
ich darin auch nicht finden.

Außerdem verlagert sich die Kriminalität lediglich in noch nicht 
kontrollierte Bereiche. Irgendwann haben wir dann sogar den 
Beischlaftaxameter im Schlafzimmer für den Herrn Finanzminister 
und sein eindringendes Wesen. Es werden sich spätestens hier ganz 
neue Welten für Juristen auftun: sind Vergewaltigungen dann 
steuerfrei, da nur eine Seite Lust empfindet? Wie pervers darf es 
denn noch werden?


Es geht hier um Überwachung öffentlicher Plätze, nicht um den Supergroßen 
Lauschangriff oder dergleichen.

Wenn man das nicht mal trennen kann, ist keine Diskussion möglich.
Es geht um eine Studie über die britischen 
Überwachungsverhältnisse, die ich vor Jahren einmal gelesen habe. 
Der Titel ist mir leider nicht mehr gegenwärtig. Tenor der Studie 
war, daß der Überwachungsdruck die Kriminalität aus den 
Stadtzentren in die Vororte habe ausweichen lassen. Und als man 
dort ebenfalls mit der flächendeckenden Überwachung begann, sind 
die Täter schließlich in den privaten häuslichen Bereich 
ausgewichen, wo die Schwere der Straftaten durch die geringere 
Entdeckungswahrscheinlichkeit als an öffentlichem Ort, zunahm.



Es gibt interessanterweise eine 25 Jahre alte Aussage eines 
ehemaligen Mafia-Bankiers (Sindona), derzufolge bereits damals 


Ist ein Mafioso ein Experte in Kriminalitätsstatistik?

Mir schien jedenfalls die Statistik des Economist-Artikels hier durchaus
einschlägig, und beide Aussagen widersprechen einander auch nicht
unbedingt.


Sindona war eine der Schlüsselfiguren der beginnenden Aufklärung 
der P2-Logen-Hintergründe, der mit der gesamten italienischen 
Regierung am Tisch saß. Nachdem er sich zum Auspacken 
entschlossen hatte, wurde er trotz lückenloser Überwachung 1978 
vergiftet.





Mit freundlichen Grüßen



R. Lemke

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Re: [FYI] videoüberwachte Strassen

2004-01-02 Diskussionsfäden R. Lemke


Thomas Riedel wrote:
Heiko Recktenwald wrote:

Mit moderner Kameratechnik wollen Sicherheitsexperten von Bund und
L?ndern angeblich an Verkehrsknotenpunkten die Kennzeichen aller
vorbeifahrenden Autos scannen und mit dem Fahndungscomputer im
  


Zu diesem Zweck haben wir die neuen Kennzeichen doch vor Jahren schon
bekommen.
"Maschinenlesbar" sollten die sein, wozu denn sonst?
 

Heiko, Du Zyniker!

Ich habe jedenfalls nichts zu verbergen.

Thomas



Das war zu erwarten.

R. Lemke

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Re: [FYI] SZ: Ein Staat mit tausend Augen

2004-01-02 Diskussionsfäden R. Lemke


Thomas Riedel wrote:
Ueberraschend klare Worte im Economist:

* Gun crime*

*You're history*

Dec 30th 2003 From The Economist print edition

*The Americanisation of armed robbery*

 





"Standards are down," asserts Terry Smith, who carried out a string of 
security van robberies in 1980s London. "Most robbers now get caught 
up in drugs, and they don't plan properly. The professionalism has gone."

Old crooks nearly always resent upstarts, but those who used to make a 
living out of armed robbery have particular reason to be bitter. 
Tracking devices, hidden cameras and improvements in forensic science 
have hardened banks, vans and other traditionally lucrative targets so 
much that pulling on a balaclava scarcely seems worthwhile. This year, 
England and Wales saw just 250 bank and building society heists--down 
from 1,400 in 1991. These days, most armed robberies take place on the 
street (where stick-ups have more than doubled in the past four years) 
and in shops (up 26% in 2003).

In this new environment, old tools and techniques are of little use. 
Sawn-off shotguns are handy for robbing banks, mostly for reasons of 
presentation: they make a terrific noise when fired at the ceiling or 
floor, and are menacing enough to project a threat through 
bullet-proof glass. They are less useful for robbing today's "soft" 
targets, though, so they have mostly been discarded. Sawn-off shotguns 
were used in just 201 robberies last year--a third the figure of a 
decade ago--while almost 3,841 jobs were done with handguns.

Thomas



Ich werde sehr sauer, wenn ich gegen meinen Willen photographiert 
werde. Und erst recht werde ich sauer, wenn ich gleichzeitig 
lediglich kraft meiner Existenz und Anwesenheit verdächtig bin, 
etwas verbrochen zu haben.

Außerdem verlagert sich die Kriminalität lediglich in noch nicht 
kontrollierte Bereiche. Irgendwann haben wir dann sogar den 
Beischlaftaxameter im Schlafzimmer für den Herrn Finanzminister 
und sein eindringendes Wesen. Es werden sich spätestens hier ganz 
neue Welten für Juristen auftun: sind Vergewaltigungen dann 
steuerfrei, da nur eine Seite Lust empfindet? Wie pervers darf es 
denn noch werden?

Es gibt interessanterweise eine 25 Jahre alte Aussage eines 
ehemaligen Mafia-Bankiers (Sindona), derzufolge bereits damals 
80% der Kriminalität Beschaffungskriminalität im Umfeld des 
Drogenmarktes war. Wenn diese wenigen zehntausend Drogensüchtigen 
80% unserer Aufwendungen im Polizeiapparat erfordern, ist es 
langsam angebracht, darüber nachzudenken, ob es nicht wirklich 
sinnvoller wäre, die inkriminierten Drogen freizugeben, 
beziehungsweise kontrolliert gegen Rezept in der Apotheke 
abzugeben. Da die Herstellung der Substanzen ein sehr billiges 
Geschäft ist, das nur durch den Druck der Illegalität die Preise 
oben hält, würden massive Geldausgaben nicht mehr erforderlich 
sein. Man hätte ohne eine einzige Überwachungskamera zu 
installieren innerhalb weniger Tage die ganze Problematik des 
Schwarzmarktes ausgetrocknet. Kein Reiz des Verbotenen mehr ... 
Schlußstrich.

R. Lemke

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Re: [FYI] Ring/KJM: Sperrverf

2003-12-26 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:
On Sun, 21 Dec 2003, Florian Weimer wrote:


In der vorgeschlagenen EU-Verfassung wird das Prinzip der 
Verhältnismäßigkeit jedenfalls recht lange breitgetreten und
das Äquivalent zu Artikel 1 GG nicht explizit ausgenommen
(zumindest nicht an prominenter Stelle).


Ich hoffe mal, dass die EU-Verfassung nicht dazu da ist, den
deutschen Wertekatalog des Grundgesetzes und die
Verfassungsgerichtsbarkeit ausser Kraft zu setzen.
Immerhin heisst es in Art.1, Abs.3:

Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung,
vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar
geltendes Recht.
Zumindest das deutsche Grundgesetz habe diese Rechte
ausdruecklich hervor.
Eine EU-Rechtssprechung, die das nicht respektiert, sollte
daher eigentlich verfassungswidrig sein?

EU-Recht bricht Bundesrecht. Der Bund kann bekanntlich
Hoheitsrechte an zwischenstaatliche Einrichtungen
übertragen.


Hoheitsrechte schon. Aber der exponiert hervorgehobene
Rechtekatalog im Grundgesetz ist nach meinem Laienverstaendnis
nicht verhandelbar.
BTW: Australien kennt so einen Rechtekatalog nicht. Die
Constitution des Commonmwealth of Australia regelt nur die
Institutionen. Eine "Bill of Rights" gibt's auch nicht.
Das gibt dem Staat eine groessere Machtfuelle gegenueber dem
Individuum. Kein Verfassungsgericht weit und breit..

Aber das ganze war sowieso nur als Anreiz gedacht, mal einen
Blick in die (nun wohl obsolete) EU-Verfassung zu werfen.


So ganz obsolet ist sie nicht. Immerhin ist in Bruessel ein
maechtiger und ziemlich unkontrollierter Apparat entstanden.
Hab noch ein paar mehr Duces von der Art des scheidenden
EU-Praesidenten..


Der Name "Europäische Wirtschaftsgemeinschaft" stammt aus dem 
Berlin von 1942. Das paßt doch.

Fröhliche Weihnachten

R. Lemke

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Re: Ho

2003-11-30 Diskussionsfäden R. Lemke


Thomas Riedel wrote:
Heiko Recktenwald wrote:

machen koennen. Aber Walter Jens war Pg. und Guenther Grass Hitlerjunge.
  


Und, und, und, was sagt uns das denn?
 

Wer Ohren hat zu hoeren, der hoere.

Was sagt uns "Hohmann"? Von Hohmann sind mir keine Heucheleien wie von 
Jens und Grass bekannt.
Jens in einem Interview:"Im Dritten Reich konnte man ja nicht frei 
atmen." Der Rhetorik-Professor sollte wissen: klingt wie Rhetorik eines 
Widerstandskaempfers. Sollte wohl heissen:"Im Dritten Reich konnte man 
nicht frei atmen, wenn man nicht Pg. war. Wenn man es aber war, schon." 
Welch rhetorische Unbedachtsamkeit. Kann man das dem Rhetorik-Professor 
abnehmen oder war es nur eine besonders unverschaemte Luege?

Arbeitet lieber mal die RAF-Scheisse auf. Dazu seid Ihr berufener.

Thomas


Hohmann hat im BKA gearbeitet. Das BKA selber ist als schwer 
vorbelastet bekannt:

http://www.wsws.org/de/2001/nov2001/bka-n09.shtml

Der Schluß, daß jemand dort arbeitet, wo er sich wohlfühlt, liegt 
nahe.

R. Lemke

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Re: Hohmanns Geschwafel

2003-11-19 Diskussionsfäden R. Lemke
Man muß die Welt nicht dauernd neu erfinden:

http://www.idgr.de/texte-1/rechterrand/taetervolk-kolthoff.html

http://www.idgr.de/texte-1/rechterrand/hohmann-kolthoff.html

http://www.idgr.de/news/2003/n031107.html

Mit freundlichen Grüßen



R. Lemke





Oliver Gassner wrote:
On Wed, 19 Nov 2003 12:28:37 +0100 (CET), Hartmut Pilch <[EMAIL PROTECTED]>
wrote:

Er hat tatsächlich gesagt:
"tatsächlich" = "dem Wortlaut nach" ?
Oder aufgrund von welchem Maß an Interpretation ?


Vergleich halt und sag mir, wo er was anderes sagt.


- Deutsche werden als Tätervolk bezeichnet. (Was sie nicht werden)
Indirekt schon, in vielfacher Weise.  S. Goldhagen, Berlusconi.


Ich sagte: Ernstzunemende Teilnehmer am Diskurs ;)


Wenn man den Tabuisierungs-Ritualen etwas positives abgewinnen will, dann
ja gerade ihre erzieherische Wirkung darin, die unvermeidbare
Tätervolk-Rolle würdig zu spielen.


Nenen es 'verantwortliches Volk' mit Zielrichtung: Zuklunft. Dann bin
ich dabei ;)

- Man könnte Juden als Tätervolk bezeichnen. (Und wiederholt damit ein
NS-Argument.)
Wer mit Messer und Gabel isst, wiederholt eine NS-Gepflogenheit.


Du faselst.

Es geht um Argumentationsweisen, die nachgeahmt bzw. wiederholt
werden.
Nicht um "Er atmet wie Hitler, der ist ein Massenmörder."

Du bist nicht so blöd, oder? Falls doch spar ich mir nämlich meien
Zeit und pack Dich ins Killfile. ;)

In assoziativem Denken dieser Art liegt die Irrationalität der Reaktion
weitgehend begründet.


Das soll IRRATIONAL sein?


- Weil man Juden nicht als T. bezeichnen kann, kann man es auch nicht
mit D.
- D. Die Verantwortung noch aufzubürden ist ungerecht.
(Revisionistenargument.)
Wieder assoziatives Denken.


Was redest Du da eigentlich? verstehst Du dich wenigstens selbst? ich
tu es nicht...

- Atheisten neigen dazu, zu mordenden Faschisten oder
Bolschewisten/Kommunisten zu werden.
So sagt er es m.E. nicht.


Sondern? Was sagt er?


Es geht hier um Betrachtungen über Zivilisationen, wie sie jeder
Kulturphilosph (z.B. Max Weber) anstellt.  Etwa: was hält eine
Zivilisation zusammen, wie kommt die öffentliche Moral zustande, die ihr
die Kraft gibt, allerlei Krisen (einschließlich der ständigen Gefahr eines
Umkippens ins Böse) zu meistern.


D.h. "Atheisten sind böse." Sagt er das?


Es gibt freilich Gruppen, die allergisch gegen diese Art von Betrachtung
reagieren.  Sei es, dass das Aufschreien für angeblich benachteiligte
Gruppen (z.B. Atheisten) zu ihrem Beruf gehört,


Wessen Beruf wäre sowas?


Das *täuscht* eben. er sendet seiner Clique in aller Öffentlichkeit
Botschaften wie: "Guck mal, ich rede am Nationalfeiertag über
Gerechtigkeit für die Nation."
Über was soll man denn am Nationalfeiertag reden ?


Über Revisionismus eben, eben ;)

Also wenn Dir nix anders einfällt als WWII am 3.10. dann bisse halt
selber schuld, gell?

Und das ist eben KEINE Projektion.
Mag sein.  Die Bedeutung, die du dem beimisst, beruht aber vielleicht auf
Projektionen.


Auf deutsch?

OG




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Hohmann

2003-11-14 Diskussionsfäden R. Lemke
Aus

http://www.bundestag.de/mdb15/bio/H/hohmama0.html

entnommen:



Abgeordnete 15. Wahlperiode
  zurück   vor





Hohmann , Martin


Bürgermeister a. D.

Platz der Republik
11011 Berlin
[EMAIL PROTECTED]
http://www.martinhohmann.de

Mitgliedschaften in Gremien Veröffentlichungspflichtige Angaben
Wahlkreis
Hessen, Wahlkreis 176
(Fulda) Wahlkreisergebnis


Lebenslauf

Geboren am 4. Februar 1948 in Fulda; römisch-katholisch;
verheiratet, drei Kinder.
1967 Abitur an humanistischem Gymnasium. 1969 bis 1976 Studium
der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main, 1976 Erstes
Staatsexamen, Rechtsreferendar, 1979 Zweites Staatsexamen. Zwei
Jahre Wehrdienst, z.Z. Major d. Res.
1980 bis 1984 Jurist im Bundeskriminalamt, zuletzt


http://www.wsws.org/de/2001/nov2001/bka-n09.shtml



Kriminaloberrat in der Abteilung Terrorismus; 1984 bis 1998
hauptamtlicher Bürgermeister in Neuhof.
Seit 1994 Mitglied im Rechts- und Verfassungsausschuß des
Deutschen Städte- und Gemeindebundes.
Seit 1980 Mitglied der CDU, seit 1990 Kreisvorstandsmitglied der
CDU Fulda, seit 1998 Delegierter zu Landes- und Bundesparteitagen
der CDU.
Mitglied des Bundestages seit 1998.
Mitgliedschaften in
Gremien des Bundestages
Ordentliches Mitglied
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Sonstigen Gremien
Stellvertretendes Mitglied
Parlamentarische Versammlung der NATO
Veröffentlichungspflichtige Angaben

4. Verein; Stiftung:
Bund der Selbständigen,
Landesverband Nordrhein-Westfalen,
Dortmund,
(Stellv. Vorsitzender, ehrenamtlich)

Ich finde Grundlagenstudium immer wieder richtig gut
R. Lemke



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Re: Hohmann und Internet

2003-11-12 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:
On Wed, 12 Nov 2003, R. Lemke wrote:


Peter Ross wrote:


Der Konflikt ist ein anderer, der Gegner ein ganz anderer, die
Zielrichtung eine andere.
Zerlegen wir den Komplex in seine Einzelteile:

Der Konflikt ist ein Konflikt, mit Waffen ausgetragen.

Der Gegner ist sich klar darüber, daß auf ihn geschossen wird.
Darum tut er etwas ganz normales: er wehrt sich.
Die Zielrichtung ist "Domination", wie das auch in
Waffenprospekten zu allen neuen amerikanischen High-Tech-Systemen
beschrieben wird.
Was ist daran anders, als im vorigen Konflikt?	Null!


Es ging in der vorangegangenen Mail darum, dass die Amerikaner in Vietnam
gezielt Intellektuelle getoetet haben, um den Widerstand zu brechen bzw.
sein Entstehen und seine Organistation zu erschweren.
Das duerfte im Afghanistankonflikt nicht die dominierende Rolle spielen.
Eine solche Zielsetzung bei dem Einsatz amerikanischer Spezialtruppen
unter Hilfe deutscher Soldaten ist mir nicht bekannt.
Ab einem gewissen Grad an generalisiertem Denken kann man davon ausgehen,
dass es auf dem Mars aehnliche Probleme gibt. Immerhin ist er ja auch
rund.
Der Begriff search-and-destroy war im Vietnam-Krieg eine der 
herausragenden Vokabeln militärischen Formulierungsvermögens 
kraft vorhandenen Restspuren von Intelligenz. Es waren damit auch 
Zwangsumsiedlungen in leicht überwachbare neue Dorfanlagen 
verbunden, die mit dem intellektuellen Enthauptungsschlag 
zusammen der Bevölkerung durch die allgemeine Entwurzelung die 
Möglichkeit zur effektiven Organisation nehmen sollten. Die 
Konzepte wurden teilweise deutschen Verfahren der sogenannten 
"Bandenkriegsführung" auf dem Balkan und an der Ostfront und den 
Überlegungen zur Neuordnung Europas ab 1942 (von da stammt der 
Begriff Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) und der 
neugewonnenen Ostgebiete entnommen, deren Exekutoren nur wenige 
Jahre vorher bei der späteren "Cocaine-Import-Agency" stille und 
freundliche Aufnahme im Land der unbegrenzten Möglichkeiten 
gefunden hatten. Wer im Herbst 2001 den Nachrichten zugehört hat, 
wußte als der Begriff search-and-destroy fiel, sofort, was 
gemeint war. Militärs drücken sich vor zuviel intellektuellem 
Aufwand, deshalb gestehen sie den auch dem Gegner nicht zu. Lenin 
sagte dazu: Vertrauen ist gut, Erschiessen ist besser. Und hat es 
mit der Intelligenz in Russland genauso gemacht.

Kleines optisches Beispiel gefällig: bei statistischen 
Auswertungen fiel auf, daß der amerikanische Stahlhelm gegenüber 
dem deutschen Modell 1916, mit dem sich unsere Väter in Europa 
und bis halb nach Asien rüber so beliebt gemacht haben, weniger 
Schutz vor Nackenverletzungen bot. Heute trägt man in Amerika 
wieder deutsch. Der Helm wird dort "the Fritz" genannt.

Und erlebt: während des Studiums habe ich in einer Theaterpause 
mal einigen perfekt kostümierten SS-Offizieren an der Bar 
gegenüber gesessen. Deren Ausstrahlung war ein ganz schön 
intensives Erlebnis. Später ging es mir mal ähnlich, als ich in 
den Fluren des NATO-Hauptquartiers in Stuttgart-Vaihingen stand, 
ein Kasernen-Komplex aus Deutschlands "größter" Zeit, und die 
amerikanischen Soldaten in ihrer zu dieser Zeit schon gefleckten 
Berufskleidung mit "the Fritz" erlebte.

Zum Afghanistan-Krieg ergänzend: die Amerikaner haben dort die 
grobe Arbeit von der Nordallianz mit Unterstützung durch die 
Airforce erledigen lassen. Die eigenen Truppen wurden für 
spezielle Fälle, Aufstandsbekämpfung, Suche nach Führungspersonal 
und ähnliches eingesetzt. Als George IQ86 Bush dann nach dem Irak 
schielte, hat ihm sein eigenes Führungspersonal klargemacht, daß 
man zu wenig Spezialisten zur Verfügung hat, um in zwei Kriegen 
gleichzeitig diese besonders Erfolg versprechenden Aufgaben zu 
erfüllen. Der Startschuß für das Irak-Vietnam fiel erst nach 
einer massiven Umgruppierung, für die die Kräfte in Afghanistan 
maximal ausgedünnt wurden. Daher auch die Zeitnot, um die Truppen 
an Ort und Stelle zu bringen, bevor der einsetzende Sommer im 
Irak mit seinen klimatischen Bedingungen die zu erwartenden 
Operationen unmöglich machte.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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[Fwd: Re: Hohmann und Internet]

2003-11-11 Diskussionsfäden R. Lemke


 Original Message 
Subject: Re: Hohmann und Internet
Date: Tue, 11 Nov 2003 23:33:31 +0100
From: Martin Schröder <[EMAIL PROTECTED]>
To: [EMAIL PROTECTED]
References: <[EMAIL PROTECTED]> 
<[EMAIL PROTECTED]> <[EMAIL PROTECTED]>

On 2003-11-11 12:28:02 +, R. Lemke wrote:
Krisenspezialkräfte werden in Afghanistan unter absolutem 
Stillschweigen im Zusammenspiel mit gleichen Einheiten der 
Amerikaner eingesetzt. Solche Einheiten der Amerikaner haben in 
Und haben dabei keine Gefangenen nach Hause gebracht, sondern sie
an die US-Truppen Richtung Kuba ausgeliefert...
Stimmt! Kann einem richtig zum Kotzen werden.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: Hohmann und Internet

2003-11-11 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:
On 2003-11-11 12:28:02 +, R. Lemke wrote:

Krisenspezialkräfte werden in Afghanistan unter absolutem
Stillschweigen im Zusammenspiel mit gleichen Einheiten der
Amerikaner eingesetzt...


Der Konflikt ist ein anderer, der Gegner ein ganz anderer, die
Zielrichtung eine andere.
Die Einheiten duerften nach mehr als dreissig Jahren auch nicht aus den
gleichen Menschen bestehen.
Man kann durchaus gegen die Beteiligung deutscher Soldaten in Afghanistan
sein (das schliesst mich ein), die Ziehung direkter Linien von Vietnam aus
ist aber eher Polemik als gerechtfertigt.
Zerlegen wir den Komplex in seine Einzelteile:

Der Konflikt ist ein Konflikt, mit Waffen ausgetragen.

Der Gegner ist sich klar darüber, daß auf ihn geschossen wird. 
Darum tut er etwas ganz normales: er wehrt sich.

Die Zielrichtung ist "Domination", wie das auch in 
Waffenprospekten zu allen neuen amerikanischen High-Tech-Systemen 
beschrieben wird.

Was ist daran anders, als im vorigen Konflikt?	Null!

Die "Menschen" in den Einheiten sind durch ihre Ausbilder und 
deren Erwartungshaltung vorbelastet und geprägt. Einer, der 
anders denkt, wird dort nichts. Dazu kommt die extreme 
Desinformation, der sich der durchschnittliche amerikanische 
Bürger ausgesetzt sieht. Das kann so weit gehen, daß vor etwa 
zehn Jahren im militärisch-industriellen Komplex der 
Bananenrepublik Deutschland kolportiert wurde, daß es im 
mittleren Westen der Vereinigten Staaten Luftwaffenoffiziere so 
etwa im Majors-Rang gäbe, die von einem Waffensystem Tornado noch 
nie Kunde erhalten hätten.

So wenig, wie die Amerikaner in Afghanistan die Füße auf den 
Boden kriegen, werden sie dort dieselben Schweinereien wie 
search-and-destroy wieder durchziehen. Angekündigt wurde dies 
schon in der Vorbereitung des Krieges im September oder Oktober 
2001 ( unter anderem: 
http://archives.tcm.ie/businesspost/2001/10/14/story307305.asp ).

Daß dazu noch von Regierungsseite ein totales Verbot der 
Berichterstattung besteht, kann nur als Schuldeingeständnis des 
Bundestages im Reichstag ohne öffenliche Anteilnahme aufgefaßt 
werden.



Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: Hohmann und Internet

2003-11-11 Diskussionsfäden R. Lemke


Joerg-Olaf Schaefers wrote:
Hallo Liste,

Tuesday, November 11, 2003, 3:12:59 AM, Heiko Recktenwald wrote:


Der Deutschlandfunk berichtet von Internetforen der CDU, wo die
Entscheidung von Frau Merkel kritisiert wird, weil sie nicht wisse,
wer die Stammwaehler der CDU waeren. Wie wahr. Die Rede war, soweit
bekannt,


Warum liest du sie nicht einfach mal, wenn du sie hier schon dauernd
thematisierst?

mehr doof als antisemitisch.


Sie war dumm, peinlich und antisemitisch. Aus "taktischer" Sicht war
es "doof" sie zu halten. Oder Programm. Das ist hier aber irrelevant.

Wieviele Juden an der russischen Revolution beteiligt waren, ist
voellig irrelevant, und gleiches gilt fuer die Frage, ob die
Deutschen ein "Taetervolk" sind.
Das ist in der rechtsgerichteten Verschwörungsliteratur ein 
großes und immer wieder stereotyp wiederholtes Argument, deutsche 
Taten gegen jedwede politisch motivierte Gewaltanwendung durch 
jüdische Bürger eines anderen Staates aufzurechnen.



Niemand hat Hohmann gezwungen diesen Stuss zu verbreiten, oder?
Offenbar tat er es aber in vollem Bewusstsein und in Kenntnis seiner
Stammwaehler. Das sollte zu denken geben, auch Frau Merkel.
Er hat es als ex-Offizier rein habituell (gewohnheitsmäßig) 
getan. Die Bundeswehr ist schon seit mehr als zwanzig Jahren auf 
dem Weg zurück. Inverse Innere-Führungs-Kettenreaktion brown 
flavor. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man schöne Witze 
drüber reißen. Und gerade weil sich die Geschichte um den Chef 
der Krisenspezialkräfte erst richtig entzündet hat: die 
Krisenspezialkräfte werden in Afghanistan unter absolutem 
Stillschweigen im Zusammenspiel mit gleichen Einheiten der 
Amerikaner eingesetzt. Solche Einheiten der Amerikaner haben in 
Vietnam das Phönix-Programm durchgezogen, bei dem es darum ging, 
die Intelligenzia, Beamte, Lehrer, Ingenieure, Ärzte, durch 
blanken Mord auszuschalten, damit sie keine Kondensationskeime 
für die Organisation des Widerstandes mehr sein konnten. 
Ergebnis: zwischen 20 000 und 60 000 Tote. Und so etwas Ähnliches 
 von unseren Parlamentariern abgenickt.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Toll Collect: der Datenhunger kommt gleich

2003-11-08 Diskussionsfäden R. Lemke
Wie es aussieht, geht es mit den Überwachungsgelüsten der Fahnder 
 schneller, als die Industrie ihre Systeme überhaupt zum Laufen 
bringen kann:

http://www.heise.de/newsticker/data/anm-30.10.03-000/default.shtml

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/16018/1.html

http://www.heise.de/newsticker/data/jk-05.11.03-006/

http://www.heise.de/newsticker/data/han-06.11.03-001/

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: [FYI] Es wird Ernst mit den Jugendschutzbestimmungen im Internet, ICRA als Pilotprojekt fuer "Filtering" nach dem JMStV?

2003-10-26 Diskussionsfäden R. Lemke


Bettina Jodda wrote:
On Sun, 26 Oct 2003 12:43:38 +0100
"R. Lemke" <[EMAIL PROTECTED]> sed

Peter Ross wrote:


Bedarf es eigentlich in Deutschland irgendeines Nachweises
von Intelligenz, um in den Staatsdienst zu gelangen? Gibt es
da gar keine Verhuetung?
Nein. Nur Denunzianten und Blockwarte erwünscht. Intelligenz
ist dort von Nachteil.


Ist vor allen Dingen kontraproduktiv.
Wer will schon Leute, die nachdenken?
Nachdenken muß man für die Formulierung von Behördendeutsch sehr.
Sonst würde es glatt einer verstehen. Und daß die Freiheit dort
sowieso keine Chance hat, zu dieser Erkenntnis sollten wir uns
langsam schweren Herzens durchringen.
Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke



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Re: [FYI] Es wird Ernst mit den Jugendschutzbestimmungen im Internet, ICRA als Pilotprojekt fuer "Filtering" nach dem JMStV?

2003-10-26 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:

Bedarf es eigentlich in Deutschland irgendeines Nachweises von
Intelligenz, um in den Staatsdienst zu gelangen? Gibt es da gar keine
Verhuetung?
Nein. Nur Denunzianten und Blockwarte erwünscht. Intelligenz ist 
dort von Nachteil.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: Das deutsche Maut System/praeventive Telephonueberwachung

2003-10-15 Diskussionsfäden R. Lemke


Tim Landscheidt wrote:
Martin Uecker <[EMAIL PROTECTED]> wrote:


On Thu, Oct 16, 2003 at 12:20:41AM +0200, Matthias Hannich wrote:


Prima! Wo wir nun entgültig bei der Sinnfrage angelangt wären: Was hat
das mit Datenschutz zu tun? Und wie hätte die Polizei reagieren sollen,
warum weshalb wieso? Wenn die Frau in die Psychatrie will und draußen
ist, wo ist da das Problem? Ich versteh Thomas' Argumentation leider
vorne und hinten nicht, scheint aber einigen anderen gleich zu ergehen.


Thomas kann sich anscheinend nicht verständlich ausdrücken
und will wahrscheinlich einfach nur seine Antisympathie
^

bezüglich Datenschutz und der SPD ausleben.


Warum ignoriert ihr den Typen nicht einfach?


Dieser Brückenschlag zu Big Brother war cool :-).

Tim

Kann man bloß unterschreiben. Oder ist das der listeneigene agent 
provocateur?

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: Das deutsche Maut System

2003-10-12 Diskussionsfäden R. Lemke


Bettina Jodda wrote:
On Sun, 12 Oct 2003 08:42:39 +1000 (EST)

Ich habe hier aber die Wahl - ein mobiles Telephon mit mir
tragen oder nicht. Die Wahl, welche Plätze ich aufsuche
ohne dass die Kameras mich anglubschen (pardon für den
Ausdruck) wird immer schwieriger. Wenn ich morgens nur
meine Arbeitsstätte aufsuchen will, muss ich mich den 
Kameras ausliefern. Ebenfalls keine sehr angenehme
Entwicklung.
So ähnlich läuft das inzwischen mit den Babyphonen. Kinder sind 
unausgesprochen von kleinst auf an den großen Bruder gewöhnt. So 
unterläuft man sehr elegant und unbemerkt die Unverletzlichkeit 
der Privatsphäre, bevor sie dem Menschen überhaupt schon einmal 
bewußt geworden ist. Ich selber habe einmal bei Freunden mit 
meiner Partnerin im ehemaligen Gästezimmer übernachtet. Nach 
einer ganz normalen Nacht stellte ich am nächsten Morgen fest, 
daß direkt über dem Bett, wo sonst der Nachwuchs schlief, ein 
Babyphon hing. Ziemlich komisches Gefühl.

Nehmen wir an, meiner Verwandten passiert etwas a) sie ist
krank (dann kann ich immernoch spaeter informiert werden) b)
sie ist tot (dann ist es theoretisch kein großer Unterschied,
wann ich informiert werde) c) sie ist im Krankenhaus (dito)
Der Mensch ist hunderttausende von Jahren ohne diese Leine 
ausgekommen, ohne daß es ihm geschadet hat.

Ich weiß, das hört sich kaltschnäuzig an, ist aber keinesfalls
so gemeint, bitte nicht falsch verstehen. Aber gerade, was das
Handy angeht, so bringt man uns in eine Abhaengigkeit --- und
man kann sich wehren. Will man das? ***Das*** ist eben die
Frage.
Vorallem ist es eine unglaubliche Frechheit, unseren Lebensraum 
allgemein mit Hochfrequenz zu fluten, die dort nie war. Das 
können wir uns nämlich seit einigen Jahren wirklich nicht mehr 
aussuchen, ob wir die Belastung hinnehmen wollen oder nicht.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: Das deutsche Maut System

2003-10-10 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:
R. Lemke wrote:


.. In Großbritannien kommt der Durchschnittsbürger in einer
mittleren Stadt an 300 Überwachungskameras mit nachgeschalteter
Erkennungstechnik vorbei. Dort regt sich niemand mehr auf, weil die
Leute das seit 30 Jahren zur Abwehr von Gefahren für das Reich gewöhnt
sind.


Das stimmt so pauschal nicht. Es ist (zumindest "auch") akzeptiert, weil
die Leute sich in kameraueberwachten Aereas sicherer & besser fuehlen.
Ich bin regelmessig in einem Sechziger/Siebziger-Jahre-Wohnhochhaus in
South Melbourne. Hier wohnen viele Emigranten geringeren Einkommens.
Dort wurden vor einiger Zeit Kameras in den Aufzuegen und den Fluren
hingesetzt, und ein Wachmann sitzt unten im Foyer.
Vorher, wurde mir berichtet, waren die Fahrstuehle haeufig demoliert,
verschmutzt, es wurde uriniert etc.
Was meinst Du, wie gluecklich jemand darueber ist, wenn er dort wohnt?

Naja, die Teenager, die zum Rumschmusen im Fahrstuhl diesen stundenlang
blockiert hatten, muessen sich nun ein anderes Liebesnest suchen;-)
Gruss
Peter
Das ist die eine Seite der Medaille. Auf der anderen steht
geschrieben, daß die Kameraüberwachung einen Druck erzeugt,
kriminelles Handeln in die nicht überwachten, privaten Bereiche
des täglichen und städtischen Lebens zu verlagern. Aber dafür
haben wir hier in Deutschland ja vorgesorgt, indem wir den
Lauschangriff inthronisiert haben. Und damit es nicht so
auffällt, soll gleich auch noch die statistische Erfassung dieser
Schmuddeltätigkeit eingeschränkt bis abgeschafft werden. War
jedenfalls vor kurzem so zu hören.
Freiheit bedeutet, daß man sich die Inkaufnahme eines Übels
aussuchen kann. Wenn ich mich im Verfolg meiner täglichen
Verrichtungen bis kurz vor oder selbst ins Privatleben hinein
solchen Dingen nicht mehr entziehen kann, kann auch von Freiheit
keine Rede mehr sein. Beispiele: Überwachungskameras, Mobilfunk,
präventive Telephonüberwachung (angedacht) und so weiter. Eine
erhebliche Entlastung unseres Lebensumfeldes von Kriminalität
wäre schon erreicht, wenn es gelänge, die
Beschaffungskriminalität des Drogenmarktes zu beseitigen. Sie
stellt etwa 80% des Straftatenaufkommens in unserer Gesellschaft
dar.
Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke



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Re: Das deutsche Maut System

2003-10-07 Diskussionsfäden R. Lemke


Joerg-Olaf Schaefers wrote:
Hallo Liste,

Tuesday, October 7, 2003, 10:26:56 PM, R. Lemke wrote:


Als Nebeneffekt bei genügend Auflösung der Kameras und genügend
Rechenpower am Straßenrand


Vergiss das. Zwischen zuverlaessiger (2D-)Gesichtserkennung (in be-
wegten Objekten) und der Verifikation von Kennzeichen liegen (noch)
Welten. Auch und gerade, was die Hardware betrifft. Das kann man
einfacher haben.
Meines Wissens wird das in Großbritannien schon so gemacht. Das 
heißt, daß die technischen Grundlagen schon vorhanden sind. Im 
übrigen habe ich ja gerade so formuliert, daß die Auflösung der 
Kameras für den Zweck ausreichen müßte. Was ich im Augenblick 
noch nicht weiß, ist, welche Auflösung die Kameras wirklich haben.

Achja, Beckstein spielt schon seit einigen Monaten mit einem solchen
System: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,224854,00.html :
"Wenn es nach dem bayerischen Innenminister geht, fährt bald kein
Autofahrer mehr unerkannt durch den Freistaat. Günther Beckstein hat
ein Projekt vorgestellt, mit dem Auto-Kennzeichen künftig elektronisch
erfasst und automatisch im Fahndungscomputer überprüft werden sollen.
[..]"
Bekannt. Beckstein´s zweiter Vornamen lautet Herodes.

MfG
 Olaf


Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: Das deutsche Maut System

2003-10-07 Diskussionsfäden R. Lemke


Heiko Recktenwald wrote:
Wuerd ja lieber ueber sowas diskutieren. Warum laeuft das so schief?
Weiss von dem schweizerischen nicht viel, nur von einer menschennahem
langen Vorbereitungsphase, "grundsolide", weniger ist mehr, und was geht
hier ab? So eine neue IG Farben, die Industrie diktiert, der Einstieg ins
grosse "Telematik" Geschaeft, jedenfalls unkooperativ, oder was?
H.




Hat hier schon mal jemand darüber nachgedacht, daß dieses System 
mit seinen 300 Kontrollbrücken der Türöffner für das Faß 
Gesichtererkennung im öffentlichen Straßenverkehr in Deutschland 
sein könnte? In Großbritannien kommt der Durchschnittsbürger in 
einer mittleren Stadt an 300 Überwachungskameras mit 
nachgeschalteter Erkennungstechnik vorbei. Dort regt sich niemand 
mehr auf, weil die Leute das seit 30 Jahren zur Abwehr von 
Gefahren für das Reich gewöhnt sind. Aber hier in Deutschland 
haben wir das noch nicht. Ich habe mir heute die Beschreibung des 
Verfahrens bei Toll Collect angesehen. Einmal wegen der oben 
zitierten Mail, aber auch, weil mich schon seit ein paar Wochen 
interessierte, was genau hinter den neuen Kontrollbrücken mit 
ihren vielen Kameras auf den Autobahnen technisch steckt. Als 
Nebeneffekt bei genügend Auflösung der Kameras und genügend 
Rechenpower am Straßenrand  eine Gesichtskontrolle laufen zu 
lassen, dürfte auf Dauer nur ein "vaterlandsloser Schuft" 
verschmähen. Persönlich halte ich diese System für noch 
gefährlicher, als die Sperrverfügungen eines Herrn Büssow, da die 
Akzeptanz im Volk viel leichter erreicht werden kann und der 
weitere Ausbau der politischen Nachrichtenlage entsprechend 
erfolgen kann.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke

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Re: [FYI] Matthew Broersma : Software patent limits 'go too far'

2003-10-02 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:

(im Netz: http://melbourne.citysearch.com.au/profile?id=29177 )

Ich lebe als Deutscher in Australien und bin "Globalisierungsgegner". Ein
Widerspruch in sich? Ja, weil schon der Ausdruck "Globalisierungsgegner"
falsch ist.  "Globalisierung" bedeutet derzeit in Politik und Oekonomie
Umgestaltung im Sinne der Ersten Welt und nicht wirklich Globalisierung.
Viel Spass
Peter


Mit etwas anderen Worten:

Die Gesellschaften werden der Wirtschaft der Ersten Welt 
angepaßt, statt in jeweiliger regionaler Eigenart "ihrer" 
Gesellschaft zu Diensten zu sein. Alles schön nach DIN und ISO, 
menschliches Maß, das oft schon ein vielfaches an Zeit existiert 
und funktioniert, interessiert nicht.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke



Re: P.S. Italien und Reformen

2003-09-28 Diskussionsfäden R. Lemke


Lars Weitze wrote:
On 20 Sep 2003 02:18:51 +
Tim Landscheidt <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
Von der Öffentlichkeit weitgehend geschnitten, das passive
Wahlrecht praktisch aberkannt, eine erkleckliche Geldaufla-
ge, die Sanktionen des Parteiengesetzes erfüllt - mehr Ge-
rechtigkeit gibt es nur in Märchen.


Ah. Ein Zyniker.

Gruss
CD


Es ist ein noch unerfüllter Traum, den Herrn Altbundeskanzler 
Kohl mit einem Schuldspruch eines deutschen Gerichtes in den 
Ohren vor seine Verantwortung für das Adenauer-Übertreffen 
gestellt zu sehen.

R. Lemke



Re: [FYI] "Trusted Computing' Frequently Asked Questions" by Ross Anderson - REVISED EDITION 1.1

2003-09-07 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:
BTW: Ich fand es amuesant, letztes Jahr von einem Reparaturtechniker fuer
Kontoauszugsdrucker zu hoeren, dass dahinter ein gewoehnlicher PC mit OS/2
steckte. Da waere TCPA vielleicht eine Erhoehung der Sicherheit, die
derzeit wahrscheinlich vorwiegend aus Schutz vor Oeffnen (der Schluessel
ds Technikers) und der fuer die meisten ungewoehnlichen Software
besteht. Dies ist aber nur meine Spekulation.


Vor etwa 4 -5 Jahren habe ich mal einen Geldautomaten erlebt, der 
nach Absturz und Reboot nur den Dos-Prompt zeigte...

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke



Re: spiegel.de goes rotten.com

2003-08-06 Diskussionsfäden R. Lemke


Peter Ross wrote:
On Tue, 5 Aug 2003, Dietz Proepper wrote:


Inwiefern wer wie zu Widerstand moralisch verpflichtet oder
 in der Lage gewesen wäre ist natürlich nochmal eine ganz 
andere Fragestellung. Nur, das "wir haben alle nix gewußt 
und sind aus allen Wolken gefallen" ist nach meiner Quelle 
nicht glaubwürdig.


Ich habe gestern geschrieben, dass ich Verwandte hatte, die 
einen Wehrmachtsdeserteur versteckt haben.

Hier war von Goldhagen die Rede. Ich muss gestehen, dass Buch
 nicht gelesen zu haben, sondern lediglich Rezensionen und 
Bezuege darauf.

Dabei ist (auch bei der Bemerkung hier auf der Liste) der 
Eindruck entstanden, Goldhagen schlaegt noch einmal tief in 
die Kerbe der Kollektivschuld "der Deutschen".
Goldhagen hat gezeigt, daß es Leute gab, die sich selbst in den
deutschen Mordkommandos den Befehlen widersetzten und straffrei
ausgingen. Das spricht für die Schuld der anderen, die sich bis
heute auf Befehlsnotstand herausreden.
Dabei wird u.a. unterschlagen, dass Widerstand nicht gerade 
ungefaehrlich war.
Er war für das Regime gefährlich. Bei der sogenannten
"Fabrikaktion" (1943?) wurden in Berlin und bei 2 oder 3 anderen
Gelegenheiten in Hamburg und Würzburg die bis dato verschonten
jüdischen Ehemänner von deutschen Frauen von ihren Arbeitsplätzen
weg verhaftet, um sie der Vernichtung zuzuführen. Bei
Bekanntwerden der Verhaftungen haben sich die betroffenen etwa
300 Frauen vor einem mit der Abwicklung befaßten Büro versammelt,
und darauf bestanden, daß ihre Ehemänner wieder freigelassen
werden. Damit kein Aufsehen entstand, haben die Behörden sang-
und klanglos nachgegeben. Wenn in Deutschland auch nur 10 Prozent
der Bevölkerung so gedacht und gehandelt hätten, wäre mit der
deutschen Bevölkerung und Beamtenschaft dieses Morden nicht
möglich gewesen.
Was meinst Du, wieviele Menschen von dem versteckten 
Wehrmachtsdeserteur wissen? Ich glaube, weniger als ein 
Dutzend.

Das Fehlen von Spuren solcher Geschehnisse duerfte auch zu 
einem Zerrbild beitragen.

Parallel laeuft auf einer technischen Mailingliste gerade eine
 Diskussion ueber das Verwenden von Realnames in Mails an die
 Liste.
Was da an Bemerkungen kommt, dass man sich nicht traue, eine 
Mail an eine technische Mailingliste oeffentlich zu schreiben,
 weil man Angst hat, der Arbeitgeber koenne sie per Google 
finden...

.. nun ja, laesst bei mir auch Zweifel aufkommen, dass wir es
 heute mit mutigeren Menschen zu tun haben.
Der Deutsche ist inzwischen etwas bunter, aber die Courage, sich,
wenn man überzeugt ist, alleine hinzustellen und für sein Denken
einzustehen, ist vernachlässigbar gegenüber jener Zeit angewachsen.
Gruss Peter

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke



Re: spiegel.de goes rotten.com

2003-08-04 Diskussionsfäden R. Lemke


Holger Voss wrote:
On Sat, 26 Jul 2003 10:59:55 +
"R. Lemke" <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

Kai Raven wrote:


Da es fast zeitgleich ist - anders gefragt: Ist ein 
100.000-Bomben Luftangriff auf Hamburg aufgrund der 
Naziverbrechen gerechtfertigt?
Ja. Weil das Volk, das dabei getroffen wurde, mit seiner
geballten Arbeitsleistung aus voller Überzeugung hinter diesen
Verbrechen gestanden hat.


"Das Volk" - welches auch immer - ist kein Individuum. Es hat keinen einheitlichen 
Willen, es hat niemals geschlossen hinter was-auch-immer gestanden.
   Der deutsche Nationalismus schafft und schaffte es (schon lange vor Hitler - und noch heute), das Volk, zumindest das deutsche Volk, als 
Menschen mit Willen und Krankheiten darzustellen. "Das Volk will" etwas. "Das deutsche Volk" ist mit dem "franzuösischen 
Volk" befreundet. "Das deutsche Volk" ist von der "Krankheit" des "jüdischen Volkes" befallen. Usw. usf.
   Das alles ist braune Scheiße. Das deutsche Volk ist kein Mensch, es hat keinen 
einheitlichen Willen, es kann keine Freundschaften pflegen, es hat keine Krankheiten, 
es ist eine relativ willkürliche Zusammenfassung vieler Millionen extrem verschiedener 
Menschen zu einer Gruppenbezeichnung. Und: Es stand nicht geschlossen hinter dem 
Nationalsozialimus.
   (Wer's gerne genauer ausgeführt lesen will: Der Klassiker "Männerphantasien" von 
Klaus Theweleit (gibt's auch als Taschenbuch) behandelt solche Fremdidentifikationen, vor allem 
deutsche Individualisierungen militärischer Männergruppen intensiv und beachtenswert.)
Gruß

Holger


Von Goldhagen "Hitler´s willige Vollstrecker" gibt aber gerade 
diesen Hinweis, daß das Volk doch sehr geschlossen hinter dem 
Regime stand. Grund dafür waren die Erfolge des Regimes in der 
Frage der Wiedererlangung der Gleichwertigkeit des Deutschen 
Reiches gegenüber den anderen europäischen Nationen, man kann es 
auch den vielzitierten Revisionismus / Revanchismus nach dem I. 
Weltkrieg nennen.

Mit freundlichem Gruß

R. Lemke



Re: spiegel.de goes rotten.com

2003-07-31 Diskussionsfäden R. Lemke


Heiko Recktenwald wrote:
Unsere Vaeter hoerten Goebbels, "Wollt ihr den totalen 
Krieg?"  und "Wir werden ihre Staedte ausradieren!", und 
viele unserer Grossvaeter jubelten dazu.


Was immer die fuer Lieber sangen, "der Krieg ist also ein Akt 
der Gewalt um den Gegner zur Erfuellung unseres Willens zu 
zwingen" stimmt immer, alles andere ist Propaganda. Und wo es 
mal ausnahmsweise um Abwehr eines Angriffes geht, haben wir 
ganz schnell Ueberreaktionen a la Polonia und Sudetenland.

Besonders widerlich finde ich es, fuer "Sieg" "Frieden" zu 
sagen, fuer "Verteidigung" "Terrorismus" und fuer 
"Souveraenitaet" "Willkuer" und alle spielen mit.
Noch so ein widerliches Beispiel. für den Frieden kämpfen ...

Und jammernde Aerzte, die jammernde Plattenindustrie etc..

Den Krieg im Kosovo famd ich aber ganz ok und auch das 
Bombardieren von Bruecken. Was soll man denn machen, wenn die 
Serben nicht freiwillig aus dem Kosovo abziehen? Da gabs zwar 
alle moeglichen Nebelkerzen und die Albaner moegen keine 
Erfahrungen mit Staatlichkeit haben, Blutrache etc, aber nach 
Slovenien, Kroatien etc.., der Staat Jugoslavien loeste sich 
auf.

H.
Diesen Krieg habe ich auch mal ganz in Ordnung gefunden. Heute
ist das nicht mehr so. Es ist allerdings so ein irrsinniger Filz
um die zutreffenden Fakten, daß es glaube ich etwas zu weit weg
vom Thema der Liste wäre, darüber zu diskutieren. Nur soviel: es
haben sich in diesen Konflikten seit 1990 alle alten Interessen
der jüngeren Geschichte mit allen Mitteln die Hände gewaschen.
Die Schwierigkeit für uns ist, aus dem auflaufenden Wust von
Nachrichten und Berichten die wirklich wichtigen herauszusieben
und dem ablenkenden Geflimmer nicht zu erliegen. Nicht ganz einfach.
Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke



[Fwd: [idw] Nur noch Spam im Briefkasten - was tun gegen die Flut von Werbe-mails ?]

2003-05-14 Diskussionsfäden R. Lemke


 Original Message 
Subject: [idw] Nur noch Spam im Briefkasten - was tun gegen die 
Flut von Werbe-mails ?
Date: Wed, 14 May 2003 10:16:05 +0200 (MET DST)
From: Dr. Harald Michaelis <[EMAIL PROTECTED]>
To: idw - Pressemitteilung <[EMAIL PROTECTED]>

Informationsdienst Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung
Wissenschafts-Pressekonferenz e.V., 14.05.2003
Nur noch Spam im Briefkasten - was tun gegen die Flut von 
Werbe-mails ?



WISSENSCHAFTS-PRESSEKONFERENZ IN BONN
FREITAG, 16. MAI 2003, 11:00UHR
mit: Frank Felzmann,
Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (Bonn)
Hubert Martens,
Vorstandsmitglied des deutschen Zweigs der Internet-Society (ISOC)
(München)
Bert Ungerer,
Redakteur der Zeitschrift "iX" (Hannover)
Marc-Sven Kopka
Leiter der Gesamt-Kommunikation von AOL Deutschland
THEMA: Nur noch Spam im Briefkasten -
Was tun gegen die Flut von Werbe-mails ?
Es muss nicht die eigene Unachtsamkeit bei der Weitergabe der Adresse
gewesen sein oder ein kurzer Blick auf erotische Internet-Seiten: Mit
einem Mal häufen sich die Werbe-mails in der elektronischen Post: Es
kommen nur noch Viagra-Angebote oder Hinweise auf neue Bilder im 
Netz,
unter denen die echten, wichtigen Nachrichten verloren zu gehen 
drohen.
Die "Spammer" Im Netz werden immer aktiver. Im vergangenen Jahr
vervielfachte sich die Flut dieser unerwünschten Mails, sagen 
Experten,
und die unbestellte Werbung droht, die schnellen 
Informationskanäle zu
verstopfen. Die Provider und Programmierer von Schutz- und
Filter-Software liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit
Spam-Versendern. Sehr oft aber filtern Schutzlisten neben den "Spams"
auch wichtige E-Mails aus dem Postfach. Ein Verlust wichtiger
Informationen kann für Unternehmen zuweilen schwerere Folgen 
haben als
Dutzende von Viagra-Anpreisungen. Experten werden im Vorfeld der 
"Ersten
Deutschen Anti-Spam-Konferenz" diese Probleme von verschiedenen 
Seiten
beleuchten.
Diese Mail ist kein Spam - aber selbst ihr Versand ist unsicher,
schließlich enthält sie dreimal das "böse Wort" Viagra. Wenn Sie sie
also erst spät bekommen, ist vielleicht Ihr Spam-Filter schuld

Moderation: Ulrich Schmitz

Ort: Wissenschaftszentrum Bonn-Bad Godesberg, Ahrstraße 45,
   Sitzungsraum S3/S4
Die Veranstaltung wird mit Bild und Ton live im Internet übertragen
(Zugang für Mitglieder über www.wpk.org)
WPK - Wissenschafts-Pressekonferenz e.V.
--- Geschäftsstelle ---
Ahrstr. 45, 53175 Bonn
Tel.: 0228-9579-840
Fax: 0228-9579-841
email: [EMAIL PROTECTED]
http://www.wpk.org
Vorstand der Wissenschafts-Pressekonferenz e.V.:
Christiane Götz-Sobel (1.Vorsitzende)
Volker Stollorz, Mirko Smiljanic
Dagmar Röhrlich, Dr. Ellen Norten
Beirat der Wissenschafts-Pressekonferenz e.V.:
Jean Pütz, Dr. Norbert Lossau, Edgar Forschbach




Art: überregional, Organisatorisches, Forschungsergebnisse
Sachgebiete: Gesellschaft, Informationstechnologie, Medien und
Kommunikation, Politik und Recht, Wirtschaft
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Ein Projekt der Universitäten Bayreuth, Bochum und der TU Clausthal
Im WWW: http://idw-online.de/
Kontakt-Adresse: [EMAIL PROTECTED]



Re: [FYI] Bill Gates: Palladium dient auch dem Urheberschutz

2003-03-09 Diskussionsfäden R. Lemke


Liebe Leser!

Die Homöopathie sagt zu Palladium folgendes:

der Kürze wegen aus http://www.dr-geissler.at/texte/palladium.htm 
entnommen:

...Eindrucksvoll sind auch die Schilderungen der Geistes- und 
Gemütssymptome von Palladium. Führend sind hier die folgenden Symptome: 
Ichbezogenheit=Egozentrik, Geltungsbedürfnis; Neigung, von sich selbst 
zu sprechen; liebt Anerkennung, Lob und Schmeichelei; bildet sich aber 
häufig ein, vernachlässigt zu werden; ist leicht beleidigt; sehr reizbar 
und ungeduldig; Folgen von verletztem Stolz; ist in Gesellschaft sehr 
angeregt, nachher aber deprimiert und weinerlich; große Neigung zum 
Weinen; Hysterie. ...

Vor sieben oder acht Jahren habe ich gehört, daß man das damals aktuelle 
Windows und die Office-Suite mit dem Wort "Realitätsbezug" in der 
Rechtschreibprüfung von Word komplett zum Einfrieren bringen konnte.

Das.sagt wohl alles über die Erzeuger dieser Produkte. Da regt man sich 
nicht mehr großmächtig über deren Machenschaften auf, sondern schaut, 
wie man sie am besten watschelnd umgeht. Wachsam darf man als Pinguin 
auch sein.

Schönen Sonntagabend

R. Lemke





Florian Weimer wrote:
"Axel H Horns" <[EMAIL PROTECTED]> zitierte:


Es sei "das gute Recht jedes Urhebers, seine Inhalte zu verteilen, 
wie es ihm gefällt", sagt Gates. Dabei könnten die Urheber die 
Inhalte umsonst oder mit geringen Einschränkungen verteilen, oder 
auch sehr strikt kontrollieren. Palladium werde jedenfalls 
sicherstellen, dass wenn ein Musikstück in einer Art digitalem 
Umschlag geliefert wird, der es erlaubt, dieses Stück exakt 
hundertmal abzuspielen, es genauso geschieht.  


Schön. Je mehr Code in die Trusted Computing Base wandert, desto
besser liegen die Chancen, daß das ganze über Softwaredefekte zu
brechen ist.




Re: Pockengefahr?

2003-02-24 Diskussionsfäden R. Lemke


Lutz Donnerhacke wrote:
* Holger Koepke wrote:

Ausserdem werden im Krisenfall ohnehin die Telefone nur eingeschraenkt
nutzbar sein - auch wenn das kaum einer weiss. Dann werden naemlich die
Telefone der Notfallszentralen, Bundewehr, THW etc. sowie der diversen
Regierungsstellen bevorzugt erreichbar sein.


Da die Prioritätserhöhung über eine ungesichertes Protokoll zur SIM-Karte
läuft, kann auch jeder, der MITM beherrscht, weitertelefonieren. Sozusagen
ein Telefondarwinismus.




Wer weiß da mehr oder genaueres? Ich habe selbst vor 13 Jahren beim 
Erwerb eines C-Netz-Telephons erfahren, daß Ärzte usw. im V-Fall am Netz 
bleiben, und alle, die keine Priorität genießen, abgeschaltet werden. 
Welche EN-Norm im Telekommunikationsbereich gibt darüber Auskunft.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke



Re: Pockengefahr?

2003-02-24 Diskussionsfäden R. Lemke


Holger Koepke wrote:

Ausserdem werden im Krisenfall ohnehin die Telefone nur eingeschraenkt
nutzbar sein - auch wenn das kaum einer weiss. Dann werden naemlich
die Telefone der Notfallszentralen, Bundewehr, THW etc. sowie der
diversen Regierungsstellen bevorzugt erreichbar sein. 

Merke: Krise ist Krise - da wird man so oder so die Tante Elfriede
nicht oder nur schwer telefonisch ereichen koennen.
Vor allem mobil wird das wahrscheinlich nicht mehr so gut hinhauen, wie 
vor der Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad, da wegen 
der passiven Ortungsmöglichkeit selbst von Stealth-Flugzeugen 
möglicherweise große Teile des Mobilfunksendernetzes abgeschaltet 
werden. Dann wird froh sein, wer ein Festnetztelephon hat.

Das Funktionsprinzip wird hier beschrieben:



http://www.dtic.mil/ndia/jaws/sentry.pdf

http://www.ifp.uiuc.edu/~smherman/darpa/

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke



Re: DNS-Manipulationen und RFC; etc.

2003-01-20 Diskussionsfäden R. Lemke


Lutz Donnerhacke wrote:

Das alles, weil das Gesamtsystem Internet nicht strafregulierend sondern
kooperativ konstruiert wurde.


Da haben wir doch den Grund, warum die Juristen damit solche 
Schwierigkeiten haben. Sehr schöner Ausdruck.

Mit freundlichen Grüßen

R. Lemke