Re: Turboprint unter Debian?

2006-03-13 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Jörg Arlandt <[EMAIL PROTECTED]> writes:

>> Hier werkelt Turboprint und treibt einen Canon IP 4000 an. 
>
> Hängt der Drucker lokal am Rechner oder via Cups am Server (siehe
> Ausgangsfragestellung)?

Via CUPS an einem Netgear PS110 Printserver.

Gruß
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Turboprint unter Debian?

2006-03-12 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Hallo Robert,

Robert Rakowicz <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> ich überlege mir ein neuen Drucker zu zulegen Epson R2400. Dieser wird
> wohl nur entweder unter Windows oder unter Linux mit Turboprint wirklich
> brauchbar. Ob Turboprint mit Cups als Client/Server Probleme macht weiß
> ich nicht. Hat jemand das Zeug im Einsatz und kann etwas gutes/
> schlechtes berichten?

Hier werkelt Turboprint und treibt einen Canon IP 4000 an. Die Installation
unter Debian verlief relativ schmerzfrei, man muß nur ein wenig aufpassen,
daß man die passenden Pfade (und Berechtigungen) hat und die allerneueste
Version von Ghostscript ist auch nicht verkehrt.

HTH
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Open Source in Kindergarten (was: Scribus - Schwarz drucken)

2006-01-23 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Hallo Rudi,

Rudi Effe <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Da du selbst für einen Kindergarten layoutest:
> Kennst du Foren für Scribusanwender im Bildungsbereich?

Nein. Ich bin gerade dabei ein wenig mit Scribus rumzuspielen. Folgendes
ist dabei bislang rausgepurzelt:
- Ein Rundschreiben in dem der Elternbeirat informiert (4 Seiten, mit
  psbook auf A5-Format sprich gefaltetes A4)
- Ein Infoflyer für den Tag der offenen Tür. Hier hat der Kindergarten
  den Text und das generelle Aussehen (A4 quer, 2mal gefaltet) 
  vorgegeben und ich habe versucht, das in Scribus zu layouten.

Ich bin noch weit davon entfernt, der DTP-Profi zu sein und werde
es wohl auch nie werden, aber für mal schnell was machen reicht
mir Scribus allemal. Mein nächstes Projekt in Scribus wird wohl ein
PDF-Formular werden mit den üblichen Standardfragen wenn Kunden 
Linux-Probleme auf ihrem Rechner melden. Damit darf ich mich nämlich
in der Arbeit amüsieren. 

> Was wird im Kindergarten übrigens sonst für Software eingesetzt? JUX? 
> Snofrix? Oder spielen die Kinder etwa noch mit Bauklötzen *staun*?

Ich fürchte der Kindergarten hat einen ganz alltäglichen Windows-Rechner
der zudem sozusagen das Heiligtum ist und nicht angefasst werden darf.
Als ich unlängst vorschlug statt eines Fotokopierers einfach einen
Scanner an den Kindergarten-PC zu hängen gab es gleich heftige 
Abwehrreaktionen nach dem Motto "bloß nix verändern, wir sind froh
daß er läuft". 

Immerhin: Seit heute gibt es laut Heise Scribus auch für Windows, d.h.
man könnte im Kindergarten sogar ein brauchbares Layout-Programm 
installieren, aber die Leute dort werden sich wohl kaum darin einarbeiten
wollen.

Aber meine 5-jährige Tochter will oft an meiner Kiste spielen, und zwar
gcompris, tuxracer oder pingus. :-)

Hier bei mir läuft natürlich nur Linux und zwar Debian auf allen
Kisten. Lediglich meine Frau hat noch eine Windows-Kiste zum Spielen. :-) 

Und im Sportverein in dem ich Vorstand bin stelle ich die Buchhaltung
gerade von Quickbooks auf LX-Office um... denn OpenSource ist mir 
einfach hundertmal lieber als teures closed Source.

Ok, das war jetzt ganz schön abgeschweift, also Subjectänderung...

Gruß
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Scribus - Schwarz drucken

2006-01-23 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Tobias Hilbricht <[EMAIL PROTECTED]> writes:

>> Das Problem: Die Schrift die eigentlich schwarz sein soll wird im Drucker
>> aus CMY zusammengemixt
>
> Wie ist denn die Farbe der Schrift zusammengesetzt - 0 % 0 % 0 % 100 % CMYK? 

Ja, so behauptet es Scribus.

> Und wie erscheint das Schwarz im Druck - wenn es nur aus CMY zusammengesetzt 
> ist, dann hat es einen Braunstich. Wie stellst Du den Farbverbrauch fest?

Nachdem die drei Farbpatronen nie gleichzeitig leer sind merst Du es wenn
eine der Patronen schlapp macht, denn dann felt plötzlich was beim Schwarz.

> Ich habe das von Dir geschilderte Problem noch nicht beobachtet. Ich benutze 
> die aktuellen Scribus-Versionen von Oleksandr Moskalenko, die man mit der 
> Zeile 
> deb http://debian.scribus.net/debian/ stable main non-free contrib
> in /etc/apt/sources.list stets sehr bequem haben kann. Da Scribus sehr 
> konsequent weiterentwickelt wird, ist es in jedem Fall ratsam, die aktuelle 
> Version zu installieren.

Dieser Tip ist sehr wertvoll. Danke. Ich werde jetzt mal die allerneueste
Version ausprobieren.

Gruß
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Scribus - Schwarz drucken

2006-01-22 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Jan Luehr <[EMAIL PROTECTED]> writes:
> Könnte das nicht mir turboprint zusammnhängen, bzw. müsste man dem nicht 
> sagen, können, dass er nur die Schwarze-Patrone nutzen darf?

Turboprint hat soweit ich weiß keinen Schalter für sowas. Und er soll ja 
die Farbpatronen nehmen wenn er was anderes als Schwarz drucken will... :-)

Gruß
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Scribus - Schwarz drucken

2006-01-22 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Hi,

Gerhard Gaußling <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Was für eine Version von scribus benutzt Du denn? 

1.2.1-1 

> In sarge müsste doch eine cms fähige Version vorliegen? lcms müsste
> auch in sarge sein.  Leider geht momentan die Paketsuche auf der
> debianseite nicht.  ( Not Found The requested URL
> /cgi-bin/search_contents.pl was not found on this server.)
> usw. debian.de das selbe.

Ja. liblcms1 ist auch installiert, ebenso ICC-Profile in /usr/share/color/icc
aber trotzdem sehe ich nirgends in Scribus was zum Thema Color-Managment.

> Man muß aber bestimmte Voreinstellungen beachten, und geeignete profile 
> z.B. von ECI.org verwenden, damit das Farbmanagement nicht ausgegraut 
> erscheint, oder gar nicht erst auftaucht.

Irgendwas mach ich wohl noch vekehrt... :-(

Egal, zum Glück habe ich am Freitag noch ein paar Flaschen Druckertinte
gekauft...

Trotzdem Danke für die Hinweise.

Gruß
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Scribus - Schwarz drucken

2006-01-22 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Hallo,

ich habe hier ein kleines Problem: Mit Scribus einen Info-Flyer für den
Kindergarten erstellt, der druckt gerade in Auflage 250 auf meinem 
Canon Pixma IP 4000 (Turboprint). 

Das Problem: Die Schrift die eigentlich schwarz sein soll wird im Drucker
aus CMY zusammengemixt was die Schwarzpatrone wenig beansprucht, doch
leider die Farbpatronen leersaugt. 

Auf der Scribus-Webseite finde ich Hinweise zu Colormanagement, die ich
aber in der Sarge-Version von Scribus nicht nachvollziehen kann. 
Hat die Testing-Version hier Vorteile?

Sonstige Ideen, wie ich Farbe spare und die Schwarzpatrone nutzen kann?

TIA 
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Videoschnitt

2005-10-26 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Andre Bischof <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> ich möchte ein Stück aus einem Video heraus schneiden. Unter Windows
> hätte ich dafür VirtualDub genommen, was empfiehlt sich denn für
> Debian?
>
Zum LinuxTag 2005 gab es das Buch für Videobearbeitung unter Linux von
der OpenSource Press und die haben Kapitel drin mit Kino. 

Description: Non-linear editor for Digital Video data
 Kino allows you to record, create, edit, and play movies recorded with DV
 camcorders. Unlike other editors, this program uses many keyboard commands
 for fast navigating and editing inside the movie.

HTH
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: NVIDIA Treiber installieren.

2005-10-26 Diskussionsfäden Rainer Koenig
"Christopher Lege" <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> ich möchte den neuesten NVIDIA Treiber installieren -7676. Er sagt,
> dass er die Kernelsource nicht finden kann, obwolh ich sie
> runtergeladen und entpackt sind!

Guck mal ob der Symlink /lib/modules/`uname -r`/build auf Deine 
Kernel-Sourcen zeigt... 

HTH
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Gute Passwörter erzwingen

2005-10-17 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Bernhard Schwartz <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> ich habe einen Server, auf dem ich nachts als Cronjob John the Ripper laufen 
> lasse, um User mit schlechten Passwörtern zu finden. Wie kann ich dafür 
> sorgen, dass solche User z.B. beim nächsten einloggen per ssh dazu gezwungen 
> werden ihr Passwort zu ändern? 

Und was hast Du davon? Wird damit die Sicherheit signifikant steigen?
IMHO könntst Du die Benutzer informieren, daß sie ein "schwaches" Passwort
haben, aber einen Zwang dies zu ändern würde ich daraus nicht ableiten.
Letztlich ist es doch das Problem des Users wenn jemand sein Passwort 
erraten kann und eine "gehackte" User-ID sollte kein Risiko für die
Systmintegrität darstellen. 

Ein Zwang zu einem Passwort welches irgendwelchen supertollen Regeln
entspricht führt nach meiner Erfahrung nur dazu, daß dieses tolle 
Passwort dann irgendwo aufgeschrieben wird (meist eine Post-It am 
Bildschirm) weil man es sich sonst ja nicht merken kann. Wird dann
dem User z.B. auch noch diktiert daß er alle 4 Wochen ein neues 
Passwort zu vergeben hat, dann hast Du sehr schnell Passwörter wie
"!pass1005" und im November dann "!pass1105" usw. Und so etwas ist
dann genau wieder kein Zuwachs an Sicherheit sondern eher das Gegen-
teil. 

Also: Nicht zwingen sondern versuchen durch Aufklären zu überzeugen.
Evtl. auch einen Zufalls-Passwort-Generator anbieten mit dem sich
Leute denen es an Kreativität mangelt dann ein Passwort genereieren
können. 

Just my 2 cents
Rainer 
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Xorg und Dualhead

2005-09-27 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Björn Zachej <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> seit dem Umstieg von XFree auf Xorg (stand ja neulich in Etch an)
> läuft hier meine Dualhead-Konfiguration nicht mehr.
>
> Ich betreibe an meinem Laptop zusätzlich noch einen 17" TFT Monitor.
> Wie schon gesagt, dass ganze im Dualheadbetrieb.
> Seit der Umstellung von XFree (4.3.0) auf Xorg (6.8.2) wird vom
> Xserver nur noch ein Monitor erkannt.
> Seltsamerweise ist dies der externe TFT, nicht etwa das Laptop
> Display. Der Laptop bleibt einfach schwarz.
>
> Allerdings lief unter XFree das ganze Problemlos, mit genau der
> gleichen Konfig.
> Ich häng mal die relevanten Teile aus meiner xorg.conf und den Logs
> an. Vielleicht fällt ja einem von Euch auf, wo der Fehler liegt.

Nur mal ein Hinweis, der ein Schuß ins Blaue ist. Hast Du den Laptop
mal in einem dunklen Zimmer betrieben und geguckt ob im "Schwarz-Zustand"
ganz schwach was zu erkennen ist.

Hintergrund: Im Büro habe ich einen Laptop mit ATI Graphik und da 
haben wir das Feature, daß der neueste fglrx-Treiber beim Start von
X die Hintergrundbeleuchtung des Displays abschaltet... das kommt 
natürlich besonders gut. :-)

Klar, Du verwendest nicht fglrx, aber evtl. hat der Radeon-Treiber
ein ähnliches Feature. Ansonsten: Wie sieht der Screen aus, wenn Du
z.B. "vesa" oder "fbdev" als Treiber verwendest?

Gruß
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Tuxracer nicht in der Mitte vom Xinerama laufen lassen.

2005-07-15 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Dirk Salva <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Hi Leute,
>
> ich lasse meinen Desktop nun schon seit geraumer Zeit im
> TwinView-Betrieb (nVidia-Variante von Xinerama) unter KDE (Sarge)
> laufen. Jetzt habe ich nach langer Zeit mal wieder vorgehabt,
> tuxracer laufen zu lassen. Ärgerlich ist dabei, daß selbiger sich
> nicht auf einen Desktop-Monitor beschränkt oder die komplette Breite
> nutzt, sondern sein "Fenster" im umgebenden Schwarz in die Mitte
> legt, genau in beide Monitore aufgeteilt. So ist das natürlich
> unspielbar.
> Hat jemand eine Idee, wie ich ihn dazu bringe, nur einen Bildschirm
> zu nutzen!?

Du installierst
Package: planetpenguin-racer
Priority: optional
Section: games
Description: another 3D racing game featuring Tux, the Linux penguin
 PlanetPenguin Racer, or ppracer as it is called for short, is a simple OpenGL
 racing game featuring Tux, the Linux mascot. The goal of the game is to slide
 down a snow- and ice-covered mountain as quickly as possible, avoiding the
 trees and rocks that will slow you down.
 .
 It is based on the GPL version of TuxRacer.
 .
 You should have working 3D acceleration or this game will run quite slow.
 .
 Homepage: http://projects.planetpenguin.de/racer/

Und stellst bei den Bildschirm-Optionen statt Fullscreen auf Windows. Und
dann schiebst Du Dir das Fenster dahin wo Du es haben willst...

HTH
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Problem beim Linken mit plib-1.8.3

2005-07-04 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Hi,

also, so langsam verzweifle ich hier. Ich habe ein frisch installiertes 
Sarge mit allem was das Herz begeht, außer dem FlightGear Atlas. Sollte
kein Problem sein, den mal schnell zu bauen dachte ich mir und habe mir 
die Sourcen runtergeladen. 

./configure hat mich dann schon belehrt, daß nur bei der Verwendung der
Version 2.95 von gcc und g++ das Vorhandensein von Simgear richtig erkannt
wird. Problematisch wird es aber dann beim make für Atlas. Compilieren der
Sourcen ist kein Problem, aber beim Linken von Atlas kracht es:

Atlas.o(.text+0x8fc2): In function `show_cb(puObject *)':
/usr/include/plib/pu.h:531: undefined reference to 
`puValue::getIntegerValue(void)'

So, und in /usr/include/plib/pu.h steht unter Zeile 531:
int  getValue ( void ) { return getIntegerValue () ; } /* Obsolete ! */

Wenn ich obige Fehlermeldung aber richtig interpretiere gibt es in der plib
kein Symbol puValue::getIntegerValue. 

[EMAIL PROTECTED]:~/Atlas-0.2.2$ objdump -tT /usr/lib/libplibpu.so.1.8.3 | 
c++filt | grep puValue
00018090  w   DF .text  004a  BasepuValue::~puValue()
0002dcbc gDO .bss   0018  BasepuValue::RTTI_obj
000177d0 gDF .text  0056  BasepuValue::RTTI_cast(ulRTTItypeid)
000267ba  w   DO .rodata0009  Basetypeinfo name for puValue
d290  w   DF .text  0095  BasepuValue::setValue(int)
d330  w   DF .text  00b8  BasepuValue::setValue(float)
d1a0  w   DF .text  00e2  BasepuValue::setValue(puValue*)
00017da0 gDF .text  01b5  BasepuValue::getTypeString() const
000179d0 gDF .text  01f4  BasepuValue::re_eval()
00024990  w   DF .text  0018  Basenon-virtual thunk to 
puSpinBox::setValue(puValue*)
00017830 gDF .text  0008  BasepuValue::RTTI_scast(int, void*)
00024870  w   DF .text  011b  BasepuSpinBox::setValue(puValue*)
000291ac  w   DO .data  0008  Basetypeinfo for puValue
00029180  w   DO .data  002c  Basevtable for puValue
00017cd0 gDF .text  00ce  BasepuValue::setValue(char const*)
00017bd0 gDF .text  00f9  BasepuValue::copy_stringval(char 
const*)
00018050  w   DF .text  003a  BasepuValue::~puValue()
d3f0  w   DF .text  00ba  BasepuValue::setValue(bool)
00018030  w   DF .text  001d  BasepuValue::RTTI_vinfo() const

Also auch hier nix mit der getIntegerValue-Methode. 

Wo liegt mein Denkfehler? Bin ich zu unfit in C++? Oder fehlt an der plibpu
wirklich was? 

Any ideas?

TIA
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: insmod vs. modprobe

2005-06-30 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Martin Mundschenk <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Bei modprobe entsteht der folgende Fehler:
>
> debian:/boot# modprobe /lib/modules/2.4.27-powerpc/kernel/drivers/net/
> winbond-840.o
> modprobe: Can't locate module /lib/modules/2.4.27-powerpc/kernel/
> drivers/net/winbond-840.o
>
> insmod bindet das Modul anstandslos mit ein. Wo liegt das Problem von
> modprobe?

Nirgends. Nur daß man den feinen Unterschied beachten sollte:

insmod wird mit parameter "filename" aufgerufen,
modprobe wird hingegen mit dem "modulname" aufgerufen. 

D.h. in Deinem Fall sollte wohl eher `modprobe winbond-840` der 
richtige Syntax sein. Ansonsten siehe man pages zu insmod und modprobe.

HTH
Rainer 
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: [OT]Re: Debian nicht "professionell"??

2005-05-12 Diskussionsfäden Rainer Koenig
"Malte Schirmacher" <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Hallo, eine kleine Frage eines noch nicht so sehr eingeweiten ;)
>
> nicht nur das Schlagwort "Support" ist hier öfter gefallen, sondern
> auch  "zertifizierte Hard/Software". Was ist das genau? Einfach nur
> eine  unabhängige bestätigung, dass Software X mit Hardware Y perfekt
> zusammenarbeitet?

Grob gesagt ja. Wobei man natürlich sehr intensiv eruieren sollte,
was genau an Zertifizierungstests abgewickelt werden muß um die 
Zertifizierung zu erhalten. 

Z.B. gab es bis einschließlich SuSE 9.1 Professional ein "Ready for
SuSE-Linux" welches nix anderes besagte, als daß man Linux installieren
kann und sich als root einloggen kann. Irgendwelche tieferen Features
waren nicht im Testumfang drin, das war eher ein "Marketing-Papperl"
wie das "Design for Windows XP". 

Mittlerweile gibt es nur noch ein Novell-Yes-Zertifikat und das auch
nur für die Enterprise-Distributionen. Dabei wird die Kiste so
zwischen drei und fünf Tagen intensiv gestreßt und wenn dabei keine
Probleme auftreten gibt es die Zertifizierung.

Bei Red Hat heißt das Programm "Red Hat Ready" und besteht auch aus
einer Latte von Tests. Das läuft mitunter auch eine ganze Weile.

Allerdings sollte man sich wie gesagt gegenwärtig sein, welche 
qualitative Aussage in dieser Zertifizierung steckt. So wünschen
z.B. unsere Workstation-Kunden schnelle 3D-Graphik (sprich 
nVidia Quadro FX 3000 und besser), aber die Zertifizierungstests 
sind bereits "zufrieden" wenn der X-Server ein Bild bringt, egal
ob das fbdev mit 0.5 fps in einer 3D-Anwendung ist. :-)

Und natürlich gilt so eine Zertifizerung nur für eine exakt 
definierte Hardware-Konfiguration. Wenn z.B. der Kunde in ein
zertifiziertes System einen SCSI-RAID-Controller additiv 
hinzufügt und der wurde nicht mitzertifziert, dann ist diese
Zertifizierung eigentlich nix mehr wert. 

Andersrum gibt es auch peinliche Systemfehler die trotz
bestandener Zertifizerung dann doch noch auftreten. Denn die
Zertifizierung deckt vielleicht nur die Distribution out-of-the-box
ab, aber nicht ein Kundenszenario in dem Kundensoftware läuft.
Darum portieren eben auch ISVs ihre Software auf bestimmte 
Distributionen und lassen diese dafür zertifizieren.

Ich hoffe, daß hat ein wenig Klarheit gebracht.

Gruß
Rainer (der wegen dieser Zertifizierungen den RHCE machen durfte)
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Debian nicht "professionell"??

2005-05-12 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Matthias Ochs <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Der Knackpunkt war, dass behauptet wurde nur mit einer solchen
> "professionellen" Distrubution könne ein produktiver Serverbetrieb
> (gr. Fileserver, Hochverfügbarkeitssysteme, etc.) realisiert werden
> _nicht_ hingegen mit "Hobbydistributionen" wie Debian... :-(

Wie Du aus vielen Antworten schon erfahren hast ist das Schlagwort
"Support". Red Hat hat den im Vertrag drin, bei Debian mußt Du externe
Consultants bemühen. Wenn Du welche bekommst.

Allerdings sollte man fairerweise anmerken, daß z.B. bei einer 
Hochverfügbarkeitslösung mehr Voraussetzungen erfüllt sein müssen 
als nur die Support-Zusage eines Distributors. Hier muß die Hardware
entsprechend zertifiziert sein und dann gibt es wohl Service-Level-
Agreements die definierte Response-Zeiten zusichern.

> Hat jemand von Euch Erfahrung im professionellen Einsatz von Debian
> auf (großen) Servern?? Ich nutze Debian noch nicht lange und auch nur
> zu Hause (und mein alter Netfinity ist nicht gerade ein großer Server)
> ;-)

Na ja, auf meinen Kisten ist überall Debian drauf, aber das sind keine
Server. In der Firma nutze ich auf dem Desktop Debian, habe aber auch
genug Einblick um zu verstehen warum unsere Kunden z.B. Red Hat 
benutzen wollen. Einer der Gründe ist, daß Anwendungssoftware (z.B.
für Strömungssimulation in der Automobilentwicklung) auf Red Hat
EL zertifizert ist, bei Debian eher nicht. Und wenn Projekt-Anfragen
an uns kommen (wir stellen PCs her), dann möchten die Kunden gerne
zertifizierte Hardware, und sowohl Red Hat als auch Novell bieten 
eben Hardware-Zertifizierungsprogramme an, bei Debian müßte ich 
selbst was erfinden. 

> Mein Verständnis war immer, dass auch z.B. Red Hat in der Masse "nur"
> offene Software verwendet die auch für Debian oder andere
> nicht-kommerzielle Distributionen verfügbar sind, oder?

Ja. Trotzdem brüsten sich Red Hat und SuSE damit, daß ihre Enterprise-
Produkte stabil sind und daß z.B. nach einem Update alles problemlos
funktioniert. Ok, bei Debian hatte ich auch noch nie Probleme nach einem
Update... :-)

Aber trotz allem sollte man Debian nicht vernachlässigen. Die Landes-
hauptstadt München will ja Debian haben und als seinerzeit diese Umfrage
im Web war, wie der "perfekte" Server aussehen sollte haben auch genügend
Leute "Wir wollen Debian da drauf haben" gesagt, daß man hellhörig wurde
und fragte "was ist denn dieses Debian?". :-)

Gruß
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Kernel Panic / S-ATA -Treiber wird anscheinend nicht gefunden?

2005-05-09 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Hallo Klaus,

Klaus Trompka <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Allerdings habe ich unter Suse 9.1 den Soundchip schon zum Tönen
> gebracht. (ohne KaMix, das war anscheinend das Geheimniss. Und
> regelbar nur über den Headphoneregler).

Die Frage ist, ob Du damals ALSA-Treiber hattest oder OSS-Treiber.
Wir hatten nämlich schon öfter mal den Fall, daß ALSA-Treiber nicht
wollten, mit OSS-Treibern das Dingens aber in einer Art "Soundblaster-
Emulation" lief und dann kamen zumindest rudimentär Töne raus.

> Da ich aus diversen Gründen nun zu Debian umsteigen möchte, versuchte
> ich es auch hier. 

Lobenswert (das mit dem Umstieg zu Debian). BTW: Fährst Du dann die i386-
Architektur oder reizt Du die 64-bit des Mainboards aus? 

> Einmal erhielt ich beim rumspielen mit dem Alsamixer den Ton aus dem
> Microeingang. Da mir dies nicht genug war (wollte ein umstöpseln
> beim gemischten Linux- und Windowsbetrieb vermeiden), habe ich
> weiteres ausprobiert. Nun funktioniert kein Ton mehr ;-)

Ooops. Ich werde mal gucken, ob ich in der Hardware-Spec irgendwie
rausfinde, ob da am Codec was "customized" wurde. Ich kann mich an
diverse Soundkarten erinnern bei denen man an den "unmöglichsten"
Mixerreglern rumspielen konnte und plötzlich kamen Töne raus. Aber
wie gesagt, das läuft in der Arbeit leider als niedrige Priorität,
auch wenn ich Hoffnung habe, daß irgendwann mal die dicken Probleme
unserer Großkunden vom Tisch sind und ich dann wieder Luft für andere
Sachen habe. Aber morgen ist erst mal auch die Distrbutor-Konkurrenz
(zu Debian) im Haus... :-)

> wie und wo binde ich den libata ein oder ist der bereits fest im
> Kernel?

Muß ich mal genauer gucken. In meinen Bookmarks im Geschäft habe ich auch
die SATA-Status-Page von Jeff Garzik, aber das solltest Du mit Google auch
finden.

> Dies habe ich in der Tat bei einer neueren Knoppix-Cd gesehen.
> Bei Suse und bei Debian hat es aber mit den fertigen Kernels keine
> Probleme gegeben.

Oh doch. Gerade bei SuSE 9.2 und RHEL 4 public beta hatten wir das. 
Red Hat hats im Final gefixt, bei SuSE scheint es mit 9.3 weg zu sein.

>>Und Community-Support mache ich dann halt von daheim aus... 
>
> aus gesprochen nett. Ist doch noch schön, wenn jemand seinen Beruf
> auch noch als Berufung auffast. Was man aber auch bestimmt von meinen
> anderen Helfern sagen kann.

Vielleicht schaffen wir es ja auch mal, daß wir offiziell Community-Support
machen können. Oder z.B. neue Kernel auf unserer Hardware testen, dann
könnten wir "upcoming issues" schon rechtzeitig erkennen.  

Ok, ich werde mal schauen, was ich diese Woche noch an Dokus zum Board
finden kann. Evtl. auch mal mit dem Boardentwickler reden, sitzt ja nicht
weit von meinem Schreibtisch.

Gruß
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Kernel Panic / S-ATA -Treiber wird anscheinend nicht gefunden?

2005-05-08 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Hallo Klaus,

Klaus Trompka <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Da mein Onboard-Soundchip auf einem FSC D1607 mit AMD 64 3200+ immer
> noch keinen Ton von sich gibt, 

Da hast Du aber leider schlechte Karten. Als die D1607 entwickelt wurde
war Linux noch kein Thema für die Firma und entsprechend wurde bei der 
Auswahl der Komponenten keine Rücksicht auf Linux-Verträglichkeit genommen. 

> habe ich versucht einen eigenen Kernel zu kompilieren. Ich bin so
> vorgegangen: - neue Kernel-Source (2.6.11.8) von Kernel.org
> runtergeladen, in einem eigenen Verzeichnis entpackt - alte .config
> ins Verzeichnis kopiert - make oldconfig durchgeführt - mit xconfig
> nachgearbeitet (mehr geraten wie verstanden, wo gibt es eigentlich
> gute Erklärungen für die einzelnen Parameter?  - mit make-kpkg clean
> aufgeräumt - make-kpkg --bzimage kernel-image modules-image das
> Paket gebaut - mit dpkg -i .deb installiert und neu gebootet.

Sieht für mich schlüssig aus, allerdings baue ich sehr sehr selten unter
Debian eigene Kernel. 

> Beim booten erhielt ich eine Kernel-Panicmeldung, das er sda5, meine
> root-Partition nicht findet.

Hast Du evtl. einen zweiten PC auf dem Du diese Meldungen via Nullmodem-
Kabel mitschneiden kannst. 

> Meine Fragen sind:
> Anscheinend findet er den SATA-Treiber (-Modul) nicht. Meiner Meinung
> nach habe ich diesen eingebunden (fest kompiliert, nicht als Modul).
> Seht ihr das auch so?

Dazu müßten wir wissen, welche Parameter Du in der Konfiguration 
gesetzt hast. 

> Ich habe keine initrd erzeugt, ist aber doch auch nicht notwendig,
> oder?

Siehe oben.

> irgendwie habe ich die Vermutung, das ich einen Verständnisproblem
> habe und einen einfachen Fehler mache. Nur welchen?

a) Du hast vielleicht nur den Low-Level-Chipsatztreiber (z.B. VIA-SATA-
   Treiber) fest einkompiliert. SATA baut aber auf libata auf und wenn 
   libata als Modul kompiliert wurde, dann hast Du schlechte Karten.
b) Abhängig von der Version des Kernels würde es mich nicht wundern,
   wenn Du generell Probleme bei der Erkennung von SATA-Platten hast.
   Ich habe ähnliche Probleme häufig gesehen, allerdings auf Intel-
   Chipsätzen. Aber irgendwo zwischen 2.6.5 und 2.6.10 war auf jeden 
   Fall "der Wurm drin". Ab 2.6.10 konnte ich solche Probleme nicht
   mehr beobachten. 

> Sollte mir jemand bei dem ursprünglichen Problem helfen können (kein
> Souns), wäre ich natürlich auch dankbar.

Sorry, leider nicht. Wie gesagt, die D1607 ist schon relativ alt und
damals durften wir Linux nur als "U-Boot" machen. Und soweit ich weiß
gab es für Sound keine Treiber was wohl am verwendeten Codec liegt,
aber Du kannst ja mal bei ALSA gucken ob es dafür Treiber gibt. Und
beim LAN fürchte ich wirst Du ebenfalls Probleme erhalten, da habe ich
schon diverse Anfragen gehabt und alle hatten Probleme mit dem Onboard-
LAN unter Linux. Sorry.

Gruß 
Rainer
P.S.: Mein Job ist es bei FSC Linux auf Desktop und Workstation-PCs zum
Fliegen zu bringen. Aber leider haben wir aktuell so viel Arbeit, daß 
ich Dir bei diesem Problem bestenfalls ein paar Hinweise geben darf,
aber leider keine Chance sehe, das mal im Testlabor zu reproduzieren.
Aber immerhin sind wir bei den aktuellen PC-Generationen bemüht, daß
auch Linux darauf läuft und entsprechend viel "Business" generiert. 
Und Community-Support mache ich dann halt von daheim aus... 
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: dd - Image: wie gross?

2005-05-08 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Stefan Schilling <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Ich hätte da mal eine Frage zu dd: Ich möchte meine 60GB Platte, von
> der ca. 20GB belegt sind mittels dd komplett sichern. Wenn ich das
> mache, wie gross wird das Image dann sein? 20GB (also, die tatsächlich
> belegte Größe) oder 60GB (also, ein komplettes Abbild der Platte, auch
> wenn sie leer ist)?

dd kennt keine Dateisysteme, d.h. wenn Du ein Blockdevice mit 60 GB 
"wegsicherst" dann wird das daraus resultierende Image auch 60 GB haben.
Du kannst das Image natürlich per gzip komprimieren, dann wird es kleiner.

Und ganz wichtig: Wenn Du so eine Aktion machst, dann boote von einer
Knoppix-CD, so daß die zu sichernden Partitionen nicht gemounted sind,
sonst riskierst Du Inkonsitenzen. Und bei Knoppix gibts auch Partimage,
das kennt auch Dateisysteme und sichert darum nur das, was wirklich 
belegt ist. Und man kann online gleich gzip oder bzip2 komprimieren, was
zwar dann langsamer geht, aber eben auch Platz auf dem Ziellaufwerk
spart. Alternativ kannst Du auch mal einen Blick auf http://sysresccd.org
werfen, das CD-Image von dort ist nur knapp 120 MB groß und enthält
alle wichtigen Tools.

HTH
Rainer
-- 
Please send NO spam to my mail addresses.



Re: Debian-Support in Jena?

2003-01-28 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Ralf Ebeling <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Hi,
> 
> weiss zwar nicht ob das hier ganz OT ist, aber irgendwo muss ich
> mal anfangen:
> 
> Kennt jemand ein Jenaer Unternehmen, welches on-demand Support für
> 2 Mailserver (postfix, courier-imap, maildrop, amavisd) unter Debian
> leisten kann?
 
Also, wenn ich Jena lese, dann assoziiere ich das spontan mit 
Lutz Donnerhacke bei IKS Jena (URL: http://www.iks-jena.de ).

Und selbst wenn IKS für Deinen Fall nicht in Frage kommen sollte
kann Dir Lutz sicher weiterhelfen. 

Hope that helps
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany


--
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Re: Einrichtung Hardware-DSL-Router

2003-01-24 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Thomas Watz <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Hallo Liste,
> 
> bin am Ende :-(

Was denn, so schnell schon? :-)
 
> Ich gehe normalerweise über DSL DoD ins Internet. Alles kein Problem.
> Jetzt habe ich einen DSL-Router gekauft (Digitus DN11001) und alle 
> verfügbaren Rechner angeschlossen. Die Win-Versionen laufen auch alle 
> schon, aber bei Linux stehe ich auf dem Schlauch.
 
> Kann mir jemand auf die Sprünge helfen, wie ich anfangen kann? Habe schon 
> angefangen mit 
> 
> ifconfig eth0 inet 192.168.123.254 up
> route add default gw 192.168.123.254
 
> aber so will es mir nicht gelingen. Vielleicht bin ich da auch auf dem 
> falschen Weg.

Zunächst ist folgende Frage zu klären: 
Willst Du *entweder*
- feste IP-Adressen vergeben so wie es oben den Anschein hat, 
*oder*
- kann Dein Hardware-Router als DHCP-Server arbeiten und somit IP-Adressen
vergeben (so werden evtl. die Windows-Clients zu ihren Adressen kommen)?

Im zweiten Fall mußt Du dann wohl auch die Linux-Clients als DHCP-Clients
konfigurieren, dann sollten so Dinge wie IP, Gateway und DNS-Adressen 
automatisch richtig gestellt werden. Allerdings kann ich Dir leider aus
dem Stegreif nicht sagen, was genau zu tun ist, denn hier bei mir läuft
die Sache in einer statischen Konfiguration mit einem Hardware-DSL-Router.

Mein Router kann zwar auch als DHCP-Server werkeln und tut das auch, aber
für die "wichtigen" Kisten habe ich die IP fest vergeben (was die Namens-
auflösung über /etc/hosts erleichtert :-) und zwar in einem Bereich, 
der nicht vom DHCP-Server verwaltet wird. Beispiel: Mein DHCP-Server
im Router vergibt die Adressen von 192.168.0.1 bis 192.168.0.32. Die
"festen" Adressen im Netz fangen dann (willkürlich gewählt) bei 
192.168.0.64 an, wichtig ist daß Du vermeidest, daß der DHCP-Server
eine Adresse vergibt, die bereits anderweitig fest verwendet wurde.

Alle wichtigen Angaben stehen bei mir übrigens in der Datei
/etc/network/interfaces. Die sieht bei mir so aus:

rainer@nathan:/etc/network$ cat interfaces
# /etc/network/interfaces -- configuration file for ifup(8), ifdown(8)

# The loopback interface
auto lo
iface lo inet loopback

# The first network card - this entry was created during the Debian installation
# (network, broadcast and gateway are optional)
auto eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.0.65
netmask 255.255.255.0
network 192.168.0.0
broadcast 192.168.0.255
gateway 192.168.0.1

Interessant ist der letzte Block. eth0 wird static definiert, dann 
folgt die fest vergebene IP-Adresse (192.168.0.65) und die dazu passende
netmask (255.255.255.0). Dann die network und broadcast Adressen für
mein kleines Netz hier. Und schließlich die IP-Adresse des Gateways, 
also 192.168.0.1 in meinem Fall. Bei Deinen zwei Zeilen oben trägst Du
nämlich als Router-IP-Adresse die Adresse ein, die Du gerade an eth0
zugewiesen hast. 

Mit dieser Konfiguration funktionierts bei mir. Allerdings habe ich 
natürlich auch noch die Nameserver meines Providers in /etc/resolv.conf 
eingetragen, denn sonst kann das Ding ja keine Namen auflösen. :-)

Hope that helps
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany


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Packages has been kept back

2002-12-22 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Hi,

heute habe ich mal meinen Notebook von 3.0r0 auf 3.0r1 hochgezogen.
Also 
apt-get update
apt-get upgrade
gemacht und bei letzterem kam dann die Meldung, daß 36 Pakete aktualisiert
werden und "2 packages have been kept back" (oder so ähnlich). 

Da ich mir aber keiner Schuld bewußt bin irgendwelche Pakete irgendwie als
"kept back" oder was auch immer zu markieren frage ich mich, woher diese
Meldung kommt, ob ich damit leben kann (keine Panik, deswegen werfe ich 
mich nicht hinter die Straßenbahn) oder was ich ggf. tun kann damit auch
diese zwei Pakete (die anscheinend übrigens aus OpenOffice kamen, also 
gar nix mit Woody 3.0r1 zu tun habe) von diesem "kept back" befreien 
kann.

Gruß
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany


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Re: joystick und via south bridge (via82xxx)

2002-12-22 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Jörg Schütter <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> jat es jemand von Euch geschafft einen analogen Joystick
> mit dem Gamecontroller auf einem Board mit via82xxx
> Chip anzusprechen.
> Adresse ist bekannt (0x200), joydev und input exisiteren, ebenso
> wie analog und gameport als modul.


Also, ich habe vor langer Zeit mal das ausprobiert. Hatte noch einen 
alten Sidewinder von MS rumliegen, der kann sowohl "analog" als auch
"digital", aber der wollte partout nicht, egal was ich probiert habe.
Mein Board hier ist ein Elitegroup K7VZA, das dürfte diesen Chip drauf
haben.

Danach habe ich gleiches mit einem Uralt-Analog-Joystick probiert, aber
auch hier war es eher nicht erfolgreich, wenn ich mich recht erinnere.

Mittlerweile habe ich mir einen USB-Joystick in ebay ersteigert, war
nicht teuer und der funktioniert wie er soll. :-)

Gruß
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Debian policy, cron, anacron und eigene Jobs

2002-11-09 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Ruediger Noack <[EMAIL PROTECTED]> writes:

Hallo Ruediger,

> Ok. Mann sollte genauer hinsehen. ;-)
> Aber das bedeutet doch, dass bei (trotz durchlaufender Maschine)
> installiertem
> anacron diese Jobs (cron.daily usw.) _nur_ einmal nach dem Booten ausgeführt
> werden? *grübel*


Nein. Wenn dem so wäre, dann wäre ja der erste Eintrag "Period" in einer
Anacrontab-Zeile nutzlos. Wenn Du die manpage zu anacron liest:

   Anacron can be used to execute commands periodically, with
   a  frequency  specified  in days.  Unlike cron(8), it does
   not assume  that  the  machine  is  running  continuously.

Also auch bei durchlaufenden Maschinen sorgt anacron dafür daß daily
Jobs auch daily laufen. Das Delay ist nur dafür da, daß die Kiste nicht
nach dem Booten eine hohe Systemlast produziert weil dann alle Wartungs-
jobs sofort gestartet werden.
 
Have fun!
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Debian policy, cron, anacron und eigene Jobs

2002-11-08 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Ruediger Noack <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Eigentlich will ich ja nur eigene cron-Jobs Debian-like platzieren.
> Debian-policy lässt sich bzgl. cron jobs nur zu von Paketen gelieferten
> Jobs aus. Aber was mache ich mit eigenen?

man crontab lesen? :-)
 
> Doku und vorhandene conf-Dateien habe ich so verstanden (oder eher nicht):
 
> Alles, was von anacron beachtet werden soll, wird unter anacron definiert.
> Das heisst für die täglich abzuarbeitenden Jobs (cron.daily) 6:25 Uhr
> oder 5 Minuten nach Start des init.d-Scripts.


Nein. Wenn anacron installiert wird, dann werden die Jobs aus der crontab
nicht ausgeführt. Darum hat die crontab ja auch diese Konstruktion mit

test -e /usr/sbin/anacron || run-parts --report /etc/cron.daily

D.h. wenn /usr/sbin/anacron existiert, dann ist der von Test geprüfte
Ausdruck bereits "true" und der Teil rechts von der Oder-Verknüpfung
wird nicht mehr weiter bewertet bzw. in diesem Fall ausgeführt. 


> Das kann aber doch nicht alles sein! Wenn ich anacron nicht installiert
> hätte, würden die Jobs _nie_ laufen? Glaube ich nicht. 1. Problem.


Doch, wenn Du anacron *nicht* installiert hast, dann läuft der cron.daily
um 6:25 jeden Morgen. Das setzt aber eben ein System voraus, welches 
rund um die Uhr läuft. Normalerweise hat man das aber beim Desktop eher
selten und 6:25 ist auch nicht unbedingt die Zeit zu der ein Geek nach
seinem Klischee schon wach ist :-) Also kommt anacron ins Spiel und
sorgt dafür, daß die Jobs trotzdem laufen, eben mit einiger 
Verzögerung nach dem Systemstart. Die Verzögerung ist über die
anacrontab einstellbar.

Bei Systemen die nicht rund um die Uhr laufen ist anacron IMHO sehr
wichtig, denn ohne anacron sammelt sich vieles an was normalerweise
durch die automatisch gestarteten "Wartungsskripts" aufgeräumt wird.


 
> Ich will nun meinen cron-Job abstellen. Wohin bitte? /etc/cron.daily fällt
> aus. 1. will ich den Paketen nicht dazwischenfunken. 2. ist mir 5 min
> nach dem Booten für meinen Job zu zeitig.


Entscheide, ob Du ein Anwendungsfall für Anacron bist? Sieht so aus, denn
offensichtlich bootest Du den Rechner öfters, d.h. ich nehme an er läuft
nur wenn er gebraucht wird. D.h. Du mußt anacron laufen lassen. Den Job
kannst Du dann mit einer von Dir definierten Verzögerung über anacron
starten.
 

> Ich würde also irgendwo (wo bitte?) ein Verzeichnis cron.erno anlegen,
> dort mein Script unterbringen und dann die /etc/anacrontab und
> /etc/crontab entsprechend erweitern. Ist das richtig?
 
Im Prinzip reicht es, entweder crontab oder anacrontab zu versorgen.

Denke daran, daß auch bei installiertem anacron der cron trotzdem läuft
und jede Zeile der crontab ausführt die nicht durch einen Test auf
anacron vor "Doppelausführung" geschützt ist. 

Hope that helps
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: fetchmail, exim und spamc/spamd

2002-10-31 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Christian Schmidt <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> Welche "Arbeitsweise" ist denn ueberhaupt die (nenen wir es mal)
> "performanteste"?
> Mein Szenario sieht hier so aus:
>  - fetchmail POPpt die mails aus den einzelnen Accounts herunter
>  - Sie laufen dann durch den AVMailgate-Virenscanner von H&BEDV.
>  - Danach werden sie von exim weiterbefoerdert...
>  - ...um von procmail sortiert...
>  - und "gespamassassin't" zu werden.

Bis auf den Virenscanner läuft es hier im Prinzip genauso ab. Auf 
Viren scanne ich erst mal nicht, denn ich denke da ich nur Mails für Linux-
Kisten empfange sind Viren eher unwahrscheinlich. :-)

> Liegt beim Mailabrufen mal "etwas mehr" im Postfach, so kommt der
> Rechner ganz schoen ins Pusten, weil zig verschiedene Prozesse
> gestartet werden...

Das habe ich auch schon gemerkt. Nach dem Fetchmail-Abruf wird manchmal
sogar ein simpler "ls" mit "bash: fork: Die Resource ist zur Zeit nicht 
verfügbar" quittiert. :-) 

> Laesst sich die ganze Scannerei auf Viren und Spam irgendwie eleganter
> kombinieren?

Ich hab meine Procmail-Filterreglen umsortiert, so daß nun zuerst die
Mails von Mailinglisten und speziellen Absendern in die passenden 
Boxen einsortiert werden und nur die Mails die dann noch übrigbleiben
laufen durch Spamassasin. Das sind dann vielleicht noch 10% aller
Mails die von fetchmail geholt wurden.

Have fun!
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany


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Re: fetchmail, exim und spamc/spamd

2002-10-31 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Harald Chocholacs <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> zur Zeit benutze ich ein systemweites fetchmail (release 5.9.11), um
> die Mails von ein paar Pop-Accounts bei zwei ISP's einzusammeln. Von
> da gehen sie an exim, der die Mails durch spamc schickt und dann
> unter /var/mail/ ablegt. Das funktioniert auch ganz gut.
 
> Nennenswert Spam kommt aber nur bei ein paar Pop-Fächern an. Ich
> würde deshalb lieber, dass spamc nur bei Nachrichten aus diesen
> Fächern angeworfen wird.  Reicht es, wenn ich in /etc/fetchmailrc in
> den entsprechenden Zeilen ein mda=/usr/bin/spamc einfüge?
 
> spamc arbeitet ja laut Man-Seite defaultmäßig als Pipe. Aber wenn
> spamc (2.41) die bearbeiteten Mails an STDOUT abliefert, wie kommen
> die wieder in exim (3.35) rein, das die Mails ja auf Port 25
> erwartet?


Ich hab's hier so gelöst, daß fetchmail die Mails defaultmäßig an 
Exim übergibt. Exim stellt die Mails zu wobei dann procmail als MDA
arbeitet. Und bei procmail kannst Du mit einer Regel die Mail durch
spamassassin (oder spamc) durchschieben, danach kommt die wieder 
zurück in die Procmail-Verarbeitung und gut isses. 

Das ganze ist in der c't 22 beschrieben, allerdings ist dort leider
der Aufruf von Spamassasin nicht korrekt, denn der möchte (zumindest
hier bei mir) den Parameter -P haben um nach STDOUT zu spoolen. 
Ich habe mein Regelwerk hier über die userspezifische .procmailrc
eingebunden, aber es spricht auch nix dagegen den Spam über eine
/etc/procmailrc zu filtern. 

Hope that helps
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: mailingliste vs. newsgroup

2002-10-31 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Ecki <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> * Holger Paulsen <[EMAIL PROTECTED]>:
> > Es existieren Newsreader, [...] 
> 
> Die da wären? Kann slrn das auch?

Also, hier läuft Gnus und der kann das. :-)

Gruß
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany


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Re: grip und offene ppp verbindung

2002-10-30 Diskussionsfäden Rainer Koenig
[EMAIL PROTECTED] writes:

> hab gestern Abend ein sehr interessantes Phänomen beobachtet...
> ich war ein bisschen im Netz unterwegs (offene ppp Verbindung über Modem)
> und wollte nebenher eine CD mit grip rippen und encoden...
> sobald ich das rippen gestartet hatte ging die Transferrate runter bzw.
> ich bekam über die ppp Verbindung keine Daten mehr... sobald
> das rippen dann fertig war mußte ich beobachten wie auf einmal
> wieder alles einwandfrei lief... und ich auch wieder ohne Probleme
> sachen durchs netz schicken konnte...
> 
> Hat jemand schon mal was ähnnliches beobachtet oder bemerkt?


Ich denke, Du hat mit dem rippen der CD eine sehr hohe Systemlast erzeugt.
Das kann dann dazu führen, daß der Prozessor so ausgelastet ist, daß 
IRQs der seriellen Schnittstelle nicht mehr schnell genug abgearbeitet
werden. Als Konsequenz läuft der FIFO im seriellen Interface voll und
wenn dann immer noch keiner den Buffer leert, sprich keine IRQ-Verarbeitung
stattfindet, dann purzeln die nächsten Bytes die über die serielle Leitung
ankommen einfach ins Nirwhana. Dank TCP/IP bricht Dir eine solche von
"Aussetztern" gestörte Verbindung aber nicht weg sondern versucht halt
per "retry" die fehlerhaften Pakete wieder anzufordern, für Dich vor der
Kiste sieht es dann so aus, als würde die Übertragungsrate drastisch
runter gehen.

Das Problem ist einfach in der Architektur der PCs begründet, die serielle
Schnittstelle funktioniert immer noch wie damals vor zwanzig Jahren und
wenn die eben nicht schnell genug bedient wird, dann kommt es zu solchen
Problemen. 

Ich habe das vor langer Zeit mal auch unter Windows 95 beobachtet, damals
half es die Hardware-Beschleunigung der Graphikkarte zu drosseln, dann 
hatte die Kiste wieder Zeit für COM-IRQs (warum das mit *Hardware*-
Beschleunigung zusammenhing weiß der Geier). 

Gruß
Rainer (der sich hiermit offiziell auf debian-user-german meldet :-)
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany