Re: Eigenes deb-repository managen

2006-05-13 Diskussionsfäden Reinhard Tartler
Andreas Pakulat wrote:
 Es macht allerdings wirklich nur Archiv Verwaltung, es kennt kein
 Konzept von 'Queues' (wie incoming, NEW, etc.). Diese Teile muesste man
 sich dann selber zusammenstricken, was es flexibel einsetzbar macht.

 Grade sowas wie incoming brauch ich aber, NEW  nicht so sehr, weil es
 vor allem darum geht das ich haeufiger mal offizielle Debian-Pakete
 selbst neu baue (mit anderen Optionen) bzw. auch eigene Programme ueber
 Pakete installiere. Und da es dafuer schon fertige Loesungen gibt ist
 halt reprepro aussen vor, weil es da fehlt...

Hm. Das bauen und raufladen scheint hier nicht das Problem zu sein. Ein
incoming processor zu schreiben ist nun auch nicht wirklich die wucht.

 Du solltest dir erst ueberlegen wie dein workflow wirklich ist, und was
 du wirklich brauchst.

 Das hatte ich eigentlich schon geschrieben: Ich baue ein Paket (entweder
 ein rebuild eines Paketes, ein eigenes Paket oder letztens hab ich
 fuer jmd. gnucash auf i386 gebaut und musste dafuer erst noch aqbanking
 bauen und dem chroot verfuegbar machen), lade es irgendwo ab und ein
 paar Minuten/Stunden spaeter hab ich entweder ne Mail ueber den
 Miserfolg oder kann ein aptitude update machen und das Paket
 installieren. Irgendwann gibts dann vllt. eine neue Version aus den
 Debian-Repos und ich brauche meine eigene Version nicht mehr und moechte
 das gesamte Paket endgueltig loeschen. Oder aber ich baue eine neue
 Version des Pakets, lade die hoch und krieg wieder ne Mail...

Aha. Das hattest du bisher noch nicht wirklich so geschrieben. Was du da
eigentlich vorhast ist schon sehr speziell. V.a. der teil mit
'Irgendwann gibts dann vllt. eine neue Version in debian...'. Diese
Funktionalitaet bietet dir so gar kein tool, sondern ist Handarbeit. Und
zum integrieren in eigene tools eignet sich reprepro wirklich ganz gut.

 Um etwas programmieren, sei es sh, perl oder
 python, wirst du fuer aufwendigere Sachen wohl kaum herumkommen.

 Wie schon angedeutet: Das Programmieren an sich ist weniger das Problem,
 eher die Sprache. Ich kann zwar Perl lesen und sh auch ein bisschen
 schreiben, aber in Python bin ich deutlich fitter...

reprepro ist in C geschrieben, aber macht wirklich nur seine eigene
Aufgabe: archivverwaltung. Den rest kannst du dir dann in python
drumherum scripten.

Greetings,
Reinhard




-- 
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Re: Eigenes deb-repository managen

2006-05-13 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 13.05.06 13:04:58, Reinhard Tartler wrote:
 Andreas Pakulat wrote:
  Das hatte ich eigentlich schon geschrieben: Ich baue ein Paket (entweder
  ein rebuild eines Paketes, ein eigenes Paket oder letztens hab ich
  fuer jmd. gnucash auf i386 gebaut und musste dafuer erst noch aqbanking
  bauen und dem chroot verfuegbar machen), lade es irgendwo ab und ein
  paar Minuten/Stunden spaeter hab ich entweder ne Mail ueber den
  Miserfolg oder kann ein aptitude update machen und das Paket
  installieren. Irgendwann gibts dann vllt. eine neue Version aus den
  Debian-Repos und ich brauche meine eigene Version nicht mehr und moechte
  das gesamte Paket endgueltig loeschen. Oder aber ich baue eine neue
  Version des Pakets, lade die hoch und krieg wieder ne Mail...
 
 Aha. Das hattest du bisher noch nicht wirklich so geschrieben. Was du da
 eigentlich vorhast ist schon sehr speziell.

Naja, eigentlich dasselbe was bei Debian passiert...

 V.a. der teil mit
 'Irgendwann gibts dann vllt. eine neue Version in debian...'. Diese
 Funktionalitaet bietet dir so gar kein tool, sondern ist Handarbeit. Und
 zum integrieren in eigene tools eignet sich reprepro wirklich ganz gut.

Es geht nicht darum das mir das Tool das bauen abnimmt, da ich dabei die
debian/rules anpassen muss, oder aber patches einspielen (und evtl.
anpassen) ist das sowieso Handarbeit. Es geht nur darum, dass ich das
fertige Zeug irgendwo hinwerfe und ein apt-get update machen muss. Das
kann debpool und debarchiver wohl auch.

  Um etwas programmieren, sei es sh, perl oder
  python, wirst du fuer aufwendigere Sachen wohl kaum herumkommen.
 
  Wie schon angedeutet: Das Programmieren an sich ist weniger das Problem,
  eher die Sprache. Ich kann zwar Perl lesen und sh auch ein bisschen
  schreiben, aber in Python bin ich deutlich fitter...
 
 reprepro ist in C geschrieben,

Isch kann auch ein bisschen C ;-) Aber mir ist Python bei solchen Dingen
lieber, weil ich da doch weniger Code brauche...

Andreas

-- 
Good day to let down old friends who need help.


-- 
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Eigenes deb-repository managen

2006-05-12 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
Hi,

ich bin momentan auf der Suche nach Alternativen zu debpool zum managen
eines eigenen Repositories, weil obiges keine binary-only-uploads ohne
zugehoeriges Source-Paket zulaesst und keine Pakete entfernen kann.

Da apt-cache search je nach Suchwort-Wahl sehr verschiedene Listen
zurueckliefert in denen teilweise die Tools die ich kenne nicht
vorkommen mal meine Frage an alle: Was benutzt ihr so oder kennt ihr so
das zum Managen eines privaten Repositories taugt.

Notwendige Dinge sind
- pool-Struktur wie auf den Debian-Servern
- automatisch neue Pakete aus einem Verzeichnis aufnehmen (entweder als
  daemon oder durch Aufruf mittels cron), so dass ich neue Pakete nur
  in das Verzeichnis legen muss und nach einiger Zeit sind die
  Paketlisten aktualisiert
- Entfernen von Paketen einfach moeglich
- Unterstuetzung fuer sid+experimental
- ausfuehrliche Fehlermeldungen wenn Pakete nicht passen (z.B. ein deb
  vergessen) und Pakete werden nicht geloescht sondern nur in ein
  rejected Verzeichnis bewegt
- Signieren der Release-Dateien

Das waers glaub ich fuers erste. Was ich bereits gefunden und wieder
gestrichen habe:

debarchiver - nur potato-struktur
mini-dinstall - Keine ordentliche pool/dist-Struktur
reprepro - zu wenig Doku, nur manuelles installieren von Paketen moeglich
dak - wahrscheinlich kann das alles obige, aber ist vmtl. auch ein wenig
mit Kanonen auf Spatzen geschossen

Gibts noch mehr? Wenn ich nichts finde werde ich wohl debpool in Python
neu schreiben und die fehlenden Features ergaenzen (Perl ist nich so
mein Ding ;-)

Andreas

-- 
Reply hazy, ask again later.


-- 
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Re: Eigenes deb-repository managen

2006-05-12 Diskussionsfäden Evgeni Golov
On Fri, 12 May 2006 13:59:46 +0200 Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Hi,
 
 ich bin momentan auf der Suche nach Alternativen zu debpool zum
 managen eines eigenen Repositories, weil obiges keine
 binary-only-uploads ohne zugehoeriges Source-Paket zulaesst und keine
 Pakete entfernen kann.

Du willst evtl apt-ftparchive und debarchiver wie hier:
http://66.102.9.104/search?q=cache:ORrumsN2h18J:debian.cihar.com/howto.php+debian.cihar.com+howtohl=enct=clnkcd=1
(Leider hat Michal wohl die original Seite entfernt :()
 
 Andreas

Evgeni

-- 
   ^^^| Evgeni -SargentD- Golov ([EMAIL PROTECTED])
 d(O_o)b  | PGP-Key-ID: 0xAC15B50C
  -|-   | WWW: http://www.die-welt.net   ICQ: 54116744
   / \| IRC: #sod @ irc.german-freakz.net

Frueher nahmen wir pr0n, um die Leitung vollzumachen. Heute tun's auch
KDE-updates (jjFux - IRCNet)


pgpEIDFNdfGJG.pgp
Description: PGP signature


Re: Eigenes deb-repository managen

2006-05-12 Diskussionsfäden Daniel Leidert
Am Freitag, den 12.05.2006, 13:59 +0200 schrieb Andreas Pakulat:

 ich bin momentan auf der Suche nach Alternativen zu debpool zum managen
 eines eigenen Repositories, weil obiges keine binary-only-uploads ohne
 zugehoeriges Source-Paket zulaesst und keine Pakete entfernen kann.
 
 Da apt-cache search je nach Suchwort-Wahl sehr verschiedene Listen
 zurueckliefert

http://wiki.debian.org/HowToSetupADebianRepository

 in denen teilweise die Tools die ich kenne nicht
 vorkommen mal meine Frage an alle: Was benutzt ihr so oder kennt ihr so
 das zum Managen eines privaten Repositories taugt.

debarchiver (online unter debian.wgdd.de/debian)

 Notwendige Dinge sind
 - pool-Struktur wie auf den Debian-Servern

Warum ist das notwendig?

 - automatisch neue Pakete aus einem Verzeichnis aufnehmen (entweder als
   daemon oder durch Aufruf mittels cron),

Lokal oder Remote? Für letzteres gibt es AFAIK für reprepro ein Skript.
Ich weiß aber nicht, ob das schon im Paket ist.

   so dass ich neue Pakete nur
   in das Verzeichnis legen muss und nach einiger Zeit sind die
   Paketlisten aktualisiert
 - Entfernen von Paketen einfach moeglich

reprepro oder dak
Für debarchiver mach ich das händisch.

 - Unterstuetzung fuer sid+experimental

Was soll daran problematisch sein?

 - ausfuehrliche Fehlermeldungen wenn Pakete nicht passen (z.B. ein deb
   vergessen) und Pakete werden nicht geloescht sondern nur in ein
   rejected Verzeichnis bewegt

Oh Gott. Ich glaube, da hat nur dak viele Meldungen. Für debarchiver ist
das angedacht, aber es fehlt an Schreibern. Bei reprepro kann ich keine
Aussage machen.

 - Signieren der Release-Dateien

Kann so ziemlich jedes aktuelle Programm, außer AFAIK mini-dinstall.

 Das waers glaub ich fuers erste. Was ich bereits gefunden und wieder
 gestrichen habe:
 
 debarchiver - nur potato-struktur

Ja, und? Dafür braucht es keine Datenbank und das Repository wird
trotzdem von allen existierenden Debian-Releases gelesen.
Lokal-Patriotrismus mal beiseite - ich finde debarchiver momentan als
beste Lösung. Pool-Struktur wäre schön, sicher, aber dass es keine gibt
stört (zumindest mich) auch nicht weiter. Wenn sich jemand findet, der
die Pool-Struktur mal implementiert, wäre das schön. Vom Prinzip würden
sich debpool und debarchiver sehr gut ergänzen - von debpool noch die
Pool-Struktur und die Unabhängigkiet von dpkg-scan* und apt-ftparchive
implementiert und schon wäre es (IMHO nahezu) perfekt. Die
Incoming-Mechanismen sind bisher am besten (ich nutze es lokal und
remote).

 mini-dinstall - Keine ordentliche pool/dist-Struktur
 reprepro - zu wenig Doku, nur manuelles installieren von Paketen moeglich

Nein. Dafür soll es ein Skript geben (hat mir jamnd vor gar nicht langer
Zeit auf IIRC debian-mentors gesagt).

 dak - wahrscheinlich kann das alles obige, aber ist vmtl. auch ein wenig
 mit Kanonen auf Spatzen geschossen

Tja. Das war es dann wohl. Weil: Mehr gibt es (aktuell) nicht.

 Gibts noch mehr?

Nein. Du kannst dir natürlich deine eigene Lösung schreiben - wäre ja
nicht das erste mal in der OSS-Szene :) - und hoppla

 Wenn ich nichts finde werde ich wohl debpool in Python
 neu schreiben

da steht es ja auch.

  und die fehlenden Features ergaenzen (Perl ist nich so
 mein Ding ;-)

Wenn ich dich dazu überreden könnte, eher die fehlenden Features in Perl
in debarchiver zu ergänzen, würde ich sogar meine Mithilfe anbieten
(Alioth-Projekt?).

MfG Daniel



Re: Eigenes deb-repository managen

2006-05-12 Diskussionsfäden Reinhard Tartler
Andreas Pakulat wrote:
 ich bin momentan auf der Suche nach Alternativen zu debpool zum managen
 eines eigenen Repositories, weil obiges keine binary-only-uploads ohne
 zugehoeriges Source-Paket zulaesst und keine Pakete entfernen kann.
 [...]
  Was ich bereits gefunden und wieder
 gestrichen habe:

 reprepro - zu wenig Doku, nur manuelles installieren von Paketen moeglich

Zugegeben, die doku ist vielleicht etwas mager, aber es tut seinen Zweck
ziemlich gut. Es kann sowohl auf .changes files arbeiten, als auch auf
.debs, oder .dsc's. Es kommt mit pool struktur, die es sicher trennt.

Es macht allerdings wirklich nur Archiv Verwaltung, es kennt kein
Konzept von 'Queues' (wie incoming, NEW, etc.). Diese Teile muesste man
sich dann selber zusammenstricken, was es flexibel einsetzbar macht.

 dak - wahrscheinlich kann das alles obige, aber ist vmtl. auch ein wenig
 mit Kanonen auf Spatzen geschossen

dak scheint mir wirklich Spitze in der Implementierung von Queues zu
sein. Es ist aber auf die Ablaeufe von grossen Repositories wie
ftp.debian.org optimiert. 

 Gibts noch mehr? Wenn ich nichts finde werde ich wohl debpool in Python
 neu schreiben und die fehlenden Features ergaenzen (Perl ist nich so
 mein Ding ;-)

Du solltest dir erst ueberlegen wie dein workflow wirklich ist, und was
du wirklich brauchst. Um etwas programmieren, sei es sh, perl oder
python, wirst du fuer aufwendigere Sachen wohl kaum herumkommen.

Greetings,
Reinhard



-- 
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Re: Eigenes deb-repository managen

2006-05-12 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 12.05.06 14:16:40, Daniel Leidert wrote:
 Am Freitag, den 12.05.2006, 13:59 +0200 schrieb Andreas Pakulat:
  ich bin momentan auf der Suche nach Alternativen zu debpool zum managen
  eines eigenen Repositories, weil obiges keine binary-only-uploads ohne
  zugehoeriges Source-Paket zulaesst und keine Pakete entfernen kann.
  
  Da apt-cache search je nach Suchwort-Wahl sehr verschiedene Listen
  zurueckliefert
 
 http://wiki.debian.org/HowToSetupADebianRepository

Sieht danach aus als ob das ein debarchiver Nutzer geschrieben hat ;-)

  Notwendige Dinge sind
  - pool-Struktur wie auf den Debian-Servern
 
 Warum ist das notwendig?

Weil ich gerne Ordnung halte, jedenfalls aufm Rechner.

  - automatisch neue Pakete aus einem Verzeichnis aufnehmen (entweder als
daemon oder durch Aufruf mittels cron),
 
 Lokal oder Remote? Für letzteres gibt es AFAIK für reprepro ein Skript.
 Ich weiß aber nicht, ob das schon im Paket ist.

Da sich das ganze fuers erste aufm Laptop abspielt: lokal. Allerdings
soll das Repository irgendwann mal auf meinen Server wandern und dann
muss ich von aussen Pakete einfuegen koennen, per dput z.B. 

so dass ich neue Pakete nur
in das Verzeichnis legen muss und nach einiger Zeit sind die
Paketlisten aktualisiert
  - Entfernen von Paketen einfach moeglich
 
 reprepro oder dak
 Für debarchiver mach ich das händisch.

Soll heissen debarchiver laesst alte Versionen im Repository wenn neuere
reinkommen? Nee, das will ich definitiv nicht. Was ich meinte war dass
ich Pakete ganz aus dem Repos entfernen kann wenn ich sie nicht mehr
brauche. Mit debpool geht das momentan nicht, wenn ich da die debs
loesche meckert er bei jedem Aufruf. Man kann sich aber recht leicht die
GNU dbm's mit nem Python-Skript vornehmen und die Eintraege daraus
entfernen. Genau diese 2 Schritte soll mir das Tool abnehmen, also
entweder automatisch merken dass die Pakete weg sind und entsprechend
aus der Datenbasis+Paketliste entfernen, oder aber dass ich ihm mit ner
speziellen Option sage: Entferne Paket X.

  - Unterstuetzung fuer sid+experimental
 
 Was soll daran problematisch sein?

Hmm, also reprepro sah mir irgendwie nicht danach aus als ob es das auf
die Reihe bekommen wuerde, aber ich habs zugegebenermassen nicht
ausgetestet...

  - ausfuehrliche Fehlermeldungen wenn Pakete nicht passen (z.B. ein deb
vergessen) und Pakete werden nicht geloescht sondern nur in ein
rejected Verzeichnis bewegt
 
 Oh Gott. Ich glaube, da hat nur dak viele Meldungen.

Naja, debpool sagt mir halt wenn es ein Paket nicht einpflegen kann was
ihm da gefehlt hat. Sowas meinte ich, nicht einfach nur das Paket
verwerfen...

 Für debarchiver ist das angedacht, aber es fehlt an Schreibern.

Ich glaub debpool fehlt es auch an Schreibern, das ist immernoch in
experimental...

  Das waers glaub ich fuers erste. Was ich bereits gefunden und wieder
  gestrichen habe:
  
  debarchiver - nur potato-struktur
 
 Ja, und? Dafür braucht es keine Datenbank

debpool braucht auch keine Datenbank, ausser du nennst gdbm ne
Datenbank. Das ist IMHO aber eher ein serialisiertes Dictionary.

 Lokal-Patriotrismus mal beiseite - ich finde debarchiver momentan als
 beste Lösung. Pool-Struktur wäre schön, sicher, aber dass es keine gibt
 stört (zumindest mich) auch nicht weiter.

Mich schon.

 (IMHO nahezu) perfekt. Die Incoming-Mechanismen sind bisher am besten
 (ich nutze es lokal und remote).

Kannst du mir mal (gerne per PM) sagen wie das im Unterschied zu debpool
funktioniert bei debarchiver? Bei debpool packe ich die dsc, changes,
debs, diff.gz und source.tar.gz in ein Verzeichnis und debpool
uebernimmt das dann. Was fehlt ist eine Mail mit dem Ergebnis zu
verschicken. Wenn das incoming-Verzeichnis von remote-aus zugreifbar
ist, also per ssh, FTP, HTTP-Put oder sonstwie kann man das Repository
auch remote ablegen...

   und die fehlenden Features ergaenzen (Perl ist nich so
  mein Ding ;-)
 
 Wenn ich dich dazu überreden könnte, eher die fehlenden Features in Perl
 in debarchiver zu ergänzen, würde ich sogar meine Mithilfe anbieten
 (Alioth-Projekt?).

Also meine Perl-Kenntnisse reichen gerade soweit das ich einfachen
Perl-Code verstehen kann. Von daher: Leider nein, ich will Perl auch
nicht wirklich lernen, mir gefaellt die Sprache einfach nicht...

BTW: Ich fand bei den Recherchen grade heraus das debpool sehr wohl
binary-only uploads unterstuetzt...

Werde ich also mal schauen was ich mit debpool so anstellen kann. Wenn
ichs mir genau ueberlege sollte es kein zu grosses Problem sein fuers
erste die --rebuild-db-Funktion mit Leben zu erfuellen und damit dann
das Entfernen von Paketen zu erlauben...

Andreas

-- 
You will be successful in love.


-- 
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Re: Eigenes deb-repository managen

2006-05-12 Diskussionsfäden Daniel Leidert
Am Freitag, den 12.05.2006, 15:10 +0200 schrieb Andreas Pakulat:
 On 12.05.06 14:16:40, Daniel Leidert wrote:
  Am Freitag, den 12.05.2006, 13:59 +0200 schrieb Andreas Pakulat:

[..]
  http://wiki.debian.org/HowToSetupADebianRepository
 
 Sieht danach aus als ob das ein debarchiver Nutzer geschrieben hat ;-)

Nein, nicht wirklich :) Selbst der Hinweis auf mein Howto stammt nicht
von mir selbst - über den bin ich aber auf die Seite gekommen :)

[..]
 so dass ich neue Pakete nur
 in das Verzeichnis legen muss und nach einiger Zeit sind die
 Paketlisten aktualisiert
   - Entfernen von Paketen einfach moeglich
  
  reprepro oder dak
  Für debarchiver mach ich das händisch.
 
 Soll heissen debarchiver laesst alte Versionen im Repository wenn neuere
 reinkommen?

Nein, soll es nicht und macht debarchiver auch nicht. Du sprachst von
Entfernen. Also wenn du ein Paket _komplett_ entfernen willst,
benötigst du Zugriff auf das Dateisystem. Im gegensatz zu reprepro kennt
debarchiver keine Kommandos, um ein Paket aus dem Repository und
override(.src) zu löschen. Bei Updates eines Pakets im Repository werden
die alten dateien mit Ausnahme der .orig.tar.gz gelöscht.

 Nee, das will ich definitiv nicht. Was ich meinte war dass
 ich Pakete ganz aus dem Repos entfernen kann wenn ich sie nicht mehr
 brauche.

Darauf bezog ich mich.

 Mit debpool geht das momentan nicht, wenn ich da die debs
 loesche meckert er bei jedem Aufruf.

Bei debarchiver lässt man das Programm danach einfach noch einmal mit
der Option --scanall laufen und die ganzen Index-Dateien werden neu
erstellt. Hatte debpool das nicht? Würde mich wundern.

 Man kann sich aber recht leicht die
 GNU dbm's mit nem Python-Skript vornehmen und die Eintraege daraus
 entfernen. Genau diese 2 Schritte soll mir das Tool abnehmen, also
 entweder automatisch merken dass die Pakete weg sind und entsprechend
 aus der Datenbasis+Paketliste entfernen, oder aber dass ich ihm mit ner
 speziellen Option sage: Entferne Paket X.

Ersteres handhabe ich eben über genannte Option (ich habe ja Zugriff auf
den Server) und ein Cron-Skript. Letzteres kenne ich von reprepro, kann
aber nur lokal eingesetzt werden.

   - Unterstuetzung fuer sid+experimental
  
  Was soll daran problematisch sein?
 
 Hmm, also reprepro sah mir irgendwie nicht danach aus als ob es das auf
 die Reihe bekommen wuerde, aber ich habs zugegebenermassen nicht
 ausgetestet...

Glaube ich nicht, dass reprepro damit Probleme hätte. Und falls doch,
Bernhard Link ist sehr aktiv (IIRC das aktivste oder 2.-aktivste Projekt
auf Alioth) und man kann ihn eigentlich immer erreichen (mein
persönlicher Eindruck).

   - ausfuehrliche Fehlermeldungen wenn Pakete nicht passen (z.B. ein deb
 vergessen) und Pakete werden nicht geloescht sondern nur in ein
 rejected Verzeichnis bewegt
  
  Oh Gott. Ich glaube, da hat nur dak viele Meldungen.
 
 Naja, debpool sagt mir halt wenn es ein Paket nicht einpflegen kann was
 ihm da gefehlt hat. Sowas meinte ich, nicht einfach nur das Paket
 verwerfen...

Ist in debarchiver rudimentär vorhanden und ließe sich auch erweitern
(ist auch angedacht). Es fehlt nur an einer Person, die diesen Part
erweitert. Meine reprepro-Erfahrungen beziehen sich auf längst
vergangene Zeiten, so dass ich darüber nichts sagen kann.

  Für debarchiver ist das angedacht, aber es fehlt an Schreibern.
 
 Ich glaub debpool fehlt es auch an Schreibern, das ist immernoch in
 experimental...

Arbeitet Joel überhaupt noch an debpool? Ich dächte, ich habe ihn schon
hin- und wieder mal bei Diskussionen um debarchiver im CC gesehen.
Könnte mich da allerdings auch irren.

   Das waers glaub ich fuers erste. Was ich bereits gefunden und wieder
   gestrichen habe:
   
   debarchiver - nur potato-struktur
  
  Ja, und? Dafür braucht es keine Datenbank
 
 debpool braucht auch keine Datenbank, ausser du nennst gdbm ne
 Datenbank. Das ist IMHO aber eher ein serialisiertes Dictionary.

Hmm. Ja, sicher kein Monster wie MySQL oder PostgreSQL.

[..]
  (IMHO nahezu) perfekt. Die Incoming-Mechanismen sind bisher am besten
  (ich nutze es lokal und remote).
 
 Kannst du mir mal (gerne per PM) sagen wie das im Unterschied zu debpool
 funktioniert bei debarchiver?

http://debian.wgdd.de/howto/howto-aptrep#aptrep_custom_dput

Also es gibt mehrere Möglichkeiten: Es gibt ein generelles incoming/
Verzeichnis, aus dem nur Pakete mit einer .changes-Datei einsortiert
werden können. Entscheidend ist hier, was im 'Distribution:'-Feld
der .changes-Datei steht. Alternativ können Pakete mit und ohne .changes
Datei in festgelegte (zugeordnete) Verzeichnisse einsortiert werden,
z.B. incoming/sarge, incoming/sid ... Pakete, die in diesen
Verzeichnissen landen, werden dann in den spezifizierten Zweig sortiert.
Das ist aktuell auch ein Workaround, um ein Paket zu verschieben. Die
Verzeichnisse werden per Cron-Job kontrolliert.

 Bei debpool packe ich die dsc, changes,
 debs, diff.gz und source.tar.gz in ein Verzeichnis und debpool
 

Re: Eigenes deb-repository managen

2006-05-12 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 12.05.06 15:48:39, Daniel Leidert wrote:
 Am Freitag, den 12.05.2006, 15:10 +0200 schrieb Andreas Pakulat:
  On 12.05.06 14:16:40, Daniel Leidert wrote:
   Am Freitag, den 12.05.2006, 13:59 +0200 schrieb Andreas Pakulat:
  Mit debpool geht das momentan nicht, wenn ich da die debs
  loesche meckert er bei jedem Aufruf.
 
 Bei debarchiver lässt man das Programm danach einfach noch einmal mit
 der Option --scanall laufen und die ganzen Index-Dateien werden neu
 erstellt. Hatte debpool das nicht? Würde mich wundern.

Nun debpool kennt die 3 Optionen:

rebuild-files - erzeugt die .package und .source Dateien neu
rebuild-dbs - erzeugt neue gdbm-DB's
rebuild-all - fuehrt die obigen 2 aus

Das Problem ist: rebuild-dbs tut genau gar nichts. Deswegen meckert
debpool bei jedem nachfolgenden Lauf das da ein Paket fehlt... Nicht
weiter schlimm, aber schoen auch nicht...

- Unterstuetzung fuer sid+experimental
   
   Was soll daran problematisch sein?
  
  Hmm, also reprepro sah mir irgendwie nicht danach aus als ob es das auf
  die Reihe bekommen wuerde, aber ich habs zugegebenermassen nicht
  ausgetestet...
 
 Glaube ich nicht, dass reprepro damit Probleme hätte. Und falls doch,
 Bernhard Link ist sehr aktiv (IIRC das aktivste oder 2.-aktivste Projekt
 auf Alioth) und man kann ihn eigentlich immer erreichen (mein
 persönlicher Eindruck).

Genau das ist mein Problem mit debpool, da gabs seit 12 Monaten keine
neue Version, ich denke der Maintainer ist MIA, da er das Paket ja auch
nicht aufgegeben hat...

   Für debarchiver ist das angedacht, aber es fehlt an Schreibern.
  
  Ich glaub debpool fehlt es auch an Schreibern, das ist immernoch in
  experimental...
 
 Arbeitet Joel überhaupt noch an debpool? Ich dächte, ich habe ihn schon
 hin- und wieder mal bei Diskussionen um debarchiver im CC gesehen.
 Könnte mich da allerdings auch irren.

Ich denke nicht, genau da liegt wahrscheinlich das Problem. Nunja, werde
ich mir also erstmal den Quellcode von debarchiver ansehen und schauen
ob ich da helfen kann. Wenn nicht kann ich immernoch ne
Python-Implementierung versuchen...

Das waers glaub ich fuers erste. Was ich bereits gefunden und wieder
gestrichen habe:

debarchiver - nur potato-struktur
   
   Ja, und? Dafür braucht es keine Datenbank
  
  debpool braucht auch keine Datenbank, ausser du nennst gdbm ne
  Datenbank. Das ist IMHO aber eher ein serialisiertes Dictionary.
 
 Hmm. Ja, sicher kein Monster wie MySQL oder PostgreSQL.

gdbm ist keine Datenbank, auch wenn es der Name vermuten laesst. Das ist
nichts weiter als eine key-value Zuordnung mit schnellen
Suchalgorithmen. Ich kenne ja Berkley DB nicht, aber ich denke die und
auch SQLite sind eher DB's bzw. DBMS' als gdbm.

  Bei debpool packe ich die dsc, changes,
  debs, diff.gz und source.tar.gz in ein Verzeichnis und debpool
  uebernimmt das dann.
 
 debpool war da ähnlich, kann aber nicht so granular damit umgehen, wohin
 ein Paket sortiert werden soll und es konnte, du hast es IMO genannt,
 auch nicht mit einen Binary-only-Paketen umgehen.

Siehe mein BTW weiter unten, debpool kann das schon wenn man ihm erlaubt
Pakete mit derselben Versionsnummer zu installieren die schon im pool
enthalten ist.

 Im Abschnitt 2.2 des
 Howtos, bin ich auch auf die Unterschiede zwischen den verschiedenen
 Lösungen eingegangen.

Hmm, was mir da grad einfaellt: Wieso ist die Loesung ohne
apt-ftparchive besser als mit? Wegen der zusaetzlichen Dependecy die
wegfallen wuerde? Warum kopiert ihr nicht einfach den entsprechenden
Teil aus debpool ;-)

 [..]
  BTW: Ich fand bei den Recherchen grade heraus das debpool sehr wohl
  binary-only uploads unterstuetzt...
  
  Werde ich also mal schauen was ich mit debpool so anstellen kann. Wenn
  ichs mir genau ueberlege sollte es kein zu grosses Problem sein fuers
  erste die --rebuild-db-Funktion mit Leben zu erfuellen und damit dann
  das Entfernen von Paketen zu erlauben...
 
 Gib Bescheid, wenn du debpool die Schwächen ausgemerzt hast. Vielleicht
 wechsle ich dann ;)

s.o. Ich hab nach dem Abschicken gesehen das die aktuelle experimental
Version noch aus pre-Sarge-Zeiten stammt. Ich denke ich werde erstmal
debarchiver Source ziehen und schauen ob ich durchblicke. Wenn ich da
pool-Support hinbekommen habe duerfte das fuer mich (fast) schon
ausreichend sein...

Andreas

-- 
You feel a whole lot more like you do now than you did when you used to.


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)



Re: Eigenes deb-repository managen

2006-05-12 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 12.05.06 12:58:31, Reinhard Tartler wrote:
 Andreas Pakulat wrote:
  ich bin momentan auf der Suche nach Alternativen zu debpool zum managen
  eines eigenen Repositories, weil obiges keine binary-only-uploads ohne
  zugehoeriges Source-Paket zulaesst und keine Pakete entfernen kann.
  [...]
   Was ich bereits gefunden und wieder
  gestrichen habe:
 
  reprepro - zu wenig Doku, nur manuelles installieren von Paketen moeglich
 
 Zugegeben, die doku ist vielleicht etwas mager, aber es tut seinen Zweck
 ziemlich gut. Es kann sowohl auf .changes files arbeiten, als auch auf
 .debs, oder .dsc's. Es kommt mit pool struktur, die es sicher trennt.
 
 Es macht allerdings wirklich nur Archiv Verwaltung, es kennt kein
 Konzept von 'Queues' (wie incoming, NEW, etc.). Diese Teile muesste man
 sich dann selber zusammenstricken, was es flexibel einsetzbar macht.

Grade sowas wie incoming brauch ich aber, NEW  nicht so sehr, weil es
vor allem darum geht das ich haeufiger mal offizielle Debian-Pakete
selbst neu baue (mit anderen Optionen) bzw. auch eigene Programme ueber
Pakete installiere. Und da es dafuer schon fertige Loesungen gibt ist
halt reprepro aussen vor, weil es da fehlt...

  Gibts noch mehr? Wenn ich nichts finde werde ich wohl debpool in Python
  neu schreiben und die fehlenden Features ergaenzen (Perl ist nich so
  mein Ding ;-)
 
 Du solltest dir erst ueberlegen wie dein workflow wirklich ist, und was
 du wirklich brauchst.

Das hatte ich eigentlich schon geschrieben: Ich baue ein Paket (entweder
ein rebuild eines Paketes, ein eigenes Paket oder letztens hab ich
fuer jmd. gnucash auf i386 gebaut und musste dafuer erst noch aqbanking
bauen und dem chroot verfuegbar machen), lade es irgendwo ab und ein
paar Minuten/Stunden spaeter hab ich entweder ne Mail ueber den
Miserfolg oder kann ein aptitude update machen und das Paket
installieren. Irgendwann gibts dann vllt. eine neue Version aus den
Debian-Repos und ich brauche meine eigene Version nicht mehr und moechte
das gesamte Paket endgueltig loeschen. Oder aber ich baue eine neue
Version des Pakets, lade die hoch und krieg wieder ne Mail...

 Um etwas programmieren, sei es sh, perl oder
 python, wirst du fuer aufwendigere Sachen wohl kaum herumkommen.

Wie schon angedeutet: Das Programmieren an sich ist weniger das Problem,
eher die Sprache. Ich kann zwar Perl lesen und sh auch ein bisschen
schreiben, aber in Python bin ich deutlich fitter...

Andreas

-- 
It's lucky you're going so slowly, because you're going in the wrong direction.


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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