Re: defrag
Joerg Sommer [EMAIL PROTECTED] wrote: Sven Hartge [EMAIL PROTECTED] wrote: Daher bleibe ich bei ext3 (mir dir_index und entsprechend angepasstem Journal), weil ich das meinen Nerven schuldig bin ;) Was für Anpassungen sind das? Nur ein wenig größer, damit das commit nicht so häufig laufen muss, weil der Buffer voll ist. S° -- Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/ -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote: On 21.Jul 2005 - 23:54:08, Sven Hartge wrote: Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote: Das ist so pauschal falsch. Ext3 hat erhebliche Probleme mit vielen Dateien in einem Verzeichnis, XFS ist da deutlich besser. Das merkt man sehr gut bei Maildirs ;-) man tune2fs, Stichwort dir_index Jupp, wurde ja schon in nem anderen Teilthread angesprochen. Allerdings stellen sich fuer mich ein paar Fragen: 1. Warum ist das nicht per Default an? Gibts negative Auswirkungen, dass es nicht aktiviert wird? Ja. Ich hatte z.B. den Effekt, dass Dateien nicht mehr angezeigt wurden. Sie waren noch im Dateisystem, aber es war kein rankommen mehr. Nachdem ich dir_index wieder rausgenommen habe, waren alle vermissten Dateien wieder da. Auf der ext-Mailingliste wurde damals ein Problem mit nicht-Ascii-Zeichen und Bigendian in der Hashfunktion vermutet. Ich weiß nicht genau, was daraus geworden ist. Ich hab aber auch seitdem dir_index nicht wieder aktiviert. 2. Wieso hoert man davon so wenig? Soweit mein Gedaechtniss nicht taeuscht ist der Tipp bei langsamen Zugriff auf grosse Verzeichnisse meistens: Nimm XFS, ReiserFS oder JFS statt ext3. Ein kurzes Googlen nach zugehoerigen Themen (grosse Verzeichnisse viele Dateien...) hat auch keine Informationen zu dir_index geliefert... man mke2fs Jörg. -- Was man mühelos erreichen kann, ist gewöhnlich nicht der Mühe wert, erreicht zu werden. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Sven Hartge [EMAIL PROTECTED] wrote: Daher bleibe ich bei ext3 (mir dir_index und entsprechend angepasstem Journal), weil ich das meinen Nerven schuldig bin ;) Was für Anpassungen sind das? Schöne Nacht, Jörg. -- Was man mühelos erreichen kann, ist gewöhnlich nicht der Mühe wert, erreicht zu werden. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote: Hmm, na so neu kanns ja nicht sein. Die Release-Notes der e2fsprogs haben einen Eintrag vom 21.04.2003, wo drin steht, dass dir_index jetzt kein default mehr ist (fuer mke2fs). Wenn dem wirklich so ist, wundere ich mich allerdings, dass meine ext3's trotzdem so langsam waren, denn das erste Woody mit ext3 hab ich davor aufgesetzt und der Crash im Januar war auch ein Grund fuer einen Reinstall... Das Flag gibt es schon lange. Nur sind die entsprechenden Funktionen erst später in den Kernel gekommen, so dass das Feature auch erst später nutzbar wurde. Nächtliche Grüße, Jörg. -- Professor: Gott, unverständliches und mythisches Wesen, das sich einmal pro Woche im Kreis der Sterblichen manifestiert um Weisheit auf Folien unter das Volk zu bringen.(Dschungelbuch 11, FSU Jena) -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
On Fri, 22 Jul 2005 12:30:17 +0200 Joerg Sommer [EMAIL PROTECTED] wrote: -- Was man mühelos erreichen kann, ist gewöhnlich nicht der Mühe wert, Das glauben viele Entwickler, speziell Betriebssystemhersteller, daß das ihre Kunden glauben. :-) (-: Gerhard
Re: defrag
#include hallo.h * Dirk Salva [Tue, Jul 19 2005, 12:53:42AM]: On Mon, Jul 18, 2005 at 09:53:57PM +0200, Al Bogner wrote: schon Probleme hatte, habe ich mich nun für XFS entschieden. Bis jetzt habe ich keine Probleme festgestellt, aber das heisst nichts, man kann ja kaum die Inhalte regelmäßig überprüfen. Ich nutze nach ext3 nun auf XFS. Bin soweit zufrieden, aber nachdem ich einen Rechner durch Dummheit mal in den S3 geschickt habe, ums Verrecken nicht wieder aufgeweckt gekriegt habe und nur ein HardReset half, hatte ich so einige Dateien, die irnkwie defekt ware. Usereinstellung von KDE, Firefox und seltsamerweise auch was von logrotate. Dateiinhalte einfach kaputt. Ob noch mehr kaputtgegangen ist weiß ich nicht, da ich keine Ahnung habe, wie ich das überprüfen kann (xfs_chk sagt, es sei alles im Lot, aber das kümmert sich ja auch nicht um Dateiinhalte) und ansonsten momentan alles läuft. Mit ext3 habe ich so eine Situation noch nicht erlebt, von daher kann ich nicht beurteilen, wie es sich da verhalten hätte. Subjektiv betrachtet erscheint mir xfs aber ein Quentchen schneller als ext3. Ich hatte ähnliche Erfahrungen, und zuletzt einfach kaputte Dateiinhalte bei Crashes in einfach nur zufällig offenen aber z.Z des Crashes überhaupt nicht beschriebenen Dateien. Und die tollen XFS-Tools haben natürlich auch nichts verdächtiges gefunden (aber XFS-Jünger werden sich nicht davor abbringen lassen, es weiter zu verbreiten). Auch auf LKML sind IIRC schon Berichte über wiederholende Datenkorruption aufgefallen. Subjektiv (Laptop-Platte) finde ich Ext3 nicht (viel) langsamer als XFS, und etwas schneller als JFS. MfG, Eduard. -- Immerhin meint die Filmförderungsanstalt, im Jahr 2002 seien 59 Millionen CD-Rohlinge von 5,9 Millionen Nutzern mit Filmen bespielt worden, im Durchschnitt also zwölf Rohlinge pro Anwender. -- http://www.heise.de/newsticker/data/see-08.04.03-000/ -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Moin Andreas! Andreas Pakulat schrieb am Montag, den 18. Juli 2005: On 18.Jul 2005 - 21:20:08, Ace Dahlmann wrote: Ich habe mit reiserfs sehr gute Erfahrungen gemacht, was das Speichern von vielen kleinen Dateien angeht - eben wegen der Fähigkeit, angebrochene inodes weiter aufzufüllen. Wie sieht das bei XFS aus (von dem ich gelesen hab, dass es besonders für große Dateien geeignet ist)? Also ich habe genau aus dem Grund auf XFS fuer mein Home und mein /var gewechselt. Das oeffnen der DUG-Box (Maildir-Format) ist um einiges fixer mit XFS als mit Ext3 (0-3000 Dateien). Mit oder ohne dir_index? Und bisher gehts auch ganz gut, sprich mittlerweile 6 Monate ohne Probleme (inkl. ein Festplattenumzug). Sagt gar nichts. Mein XFS hat sich nach ca. 1,5 Jahren angefangen, sich intensiv (und natürlich nicht auffällig) zu zerlegen. Gruss, Eduard. -- Citizen G'Kar: We all believe in something... greater than ourselves, even if it's just the blind forces of chance. -- Quotes from Babylon 5 -- -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Eduard Bloch wrote: Sagt gar nichts. Mein XFS hat sich nach ca. 1,5 Jahren angefangen, sich intensiv (und natürlich nicht auffällig) zu zerlegen. Hmm, ich weiss, dass es in der Anfangszeit von XFS einige Probleme gab - aber nicht minder haarsträubend was ReiserFS (wo bei mir eigentlich gar nichts übriggeblieben ist). Wenn ich mich recht erinnere war das damals ein Bug der auftrat, wenn ein XFS Dateisystem 'zu voll' geworden ist und sollte eigentlich behoben sein. Wie hat sich denn das Zerlegen geäussert? Bin ja neugierig :-) Cheers, Jan signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: defrag
On 21.Jul 2005 - 08:28:38, Eduard Bloch wrote: Ich hatte ähnliche Erfahrungen, und zuletzt einfach kaputte Dateiinhalte bei Crashes in einfach nur zufällig offenen aber z.Z des Crashes überhaupt nicht beschriebenen Dateien. Und die tollen XFS-Tools haben natürlich auch nichts verdächtiges gefunden (aber XFS-Jünger werden sich nicht davor abbringen lassen, es weiter zu verbreiten). Auch auf LKML sind IIRC schon Berichte über wiederholende Datenkorruption aufgefallen. Da kann ich noch nichts zu sagen, bisher ist jedenfalls nichts passiert... Subjektiv (Laptop-Platte) finde ich Ext3 nicht (viel) langsamer als XFS, Das ist so pauschal falsch. Ext3 hat erhebliche Probleme mit vielen Dateien in einem Verzeichnis, XFS ist da deutlich besser. Das merkt man sehr gut bei Maildirs ;-) Andreas -- Don't plan any hasty moves. You'll be evicted soon anyway. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
On 21.Jul 2005 - 08:56:09, Eduard Bloch wrote: Moin Andreas! Andreas Pakulat schrieb am Montag, den 18. Juli 2005: On 18.Jul 2005 - 21:20:08, Ace Dahlmann wrote: Ich habe mit reiserfs sehr gute Erfahrungen gemacht, was das Speichern von vielen kleinen Dateien angeht - eben wegen der Fähigkeit, angebrochene inodes weiter aufzufüllen. Wie sieht das bei XFS aus (von dem ich gelesen hab, dass es besonders für große Dateien geeignet ist)? Also ich habe genau aus dem Grund auf XFS fuer mein Home und mein /var gewechselt. Das oeffnen der DUG-Box (Maildir-Format) ist um einiges fixer mit XFS als mit Ext3 (0-3000 Dateien). Mit oder ohne dir_index? Ohne natuerlich. Ich frag mich wieso das nicht default ist... Und bisher gehts auch ganz gut, sprich mittlerweile 6 Monate ohne Probleme (inkl. ein Festplattenumzug). Sagt gar nichts. Doch, es sagt das es 6 Monate ohne Probleme laeuft. Ich hab ja nicht behauptet das XFS total sicher ist gegenueber Datenverlust... Andreas -- You will be attacked by a beast who has the body of a wolf, the tail of a lion, and the face of Donald Duck. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Moin Jan! Jan Kesten schrieb am Donnerstag, den 21. Juli 2005: Sagt gar nichts. Mein XFS hat sich nach ca. 1,5 Jahren angefangen, sich intensiv (und natürlich nicht auffällig) zu zerlegen. Hmm, ich weiss, dass es in der Anfangszeit von XFS einige Probleme gab - aber nicht minder haarsträubend was ReiserFS (wo bei mir eigentlich gar nichts übriggeblieben ist). Wenn ich mich recht erinnere war das damals ein Bug der auftrat, wenn ein XFS Dateisystem 'zu voll' geworden ist und sollte eigentlich behoben sein. Wie hat sich denn das Zerlegen geäussert? Bin ja neugierig :-) Wurde von Zeit zur Zeit extrem langsam, über Wochen gesehen durchschnittlich immer langsamer (alles rein subjektiv). Dann kammen die Datenfehler - mal hier, mal da, war irgendwo ein Block defekt. Nicht zufällige Bytes wie bei Speicherfehlern (das System hier scheint eh stabil zu sein), sondern einfach falsche Inhalte. Manchmal hast xfs_repair (von Knoppix ausgeführt) etwas (unkritisches) gefunden, manchmal nicht, aber die Dateien waren eben beschädigt. Gruss, Eduard. -- Captain John Sheridan: From the stars we came. From the stars we return. From now, till the end of time. We therefore commit these bodies to the deep. -- Quotes from Babylon 5 -- -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Jan Kesten [EMAIL PROTECTED] wrote: Sven Hartge wrote: RasierFS Den kannte ich nicht :-) Aber auch gut *fg* Mittlerweile soll ReiserFS ja auch 'richtig' laufen und ist sogar bei vielen kleinen Dateien sicherlich im Vorteil. Mir persönlich ist ReiserFS zu heiss. Ich weiss, das es schneller ist und z.B. der /home-Partition eines Mailservers mit Maildirs drin sehr gut stehen würde, aber ich scheue die Gefahr, weil ich mit ReiserFS bisher immer irgendwelche Probleme hatte. Ob diese direkt von ReiserFS stammten oder von anderen Dingen induziert worden sind, weiss ich nicht, Fakt in meinen Fällen ist aber, das ext2/3 die Probleme nicht hatten oder aber von den externen Problem nicht oder nur kaum in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Vor allem meine Erfahrungen mit plötzlich in Dateien auftauchenden Inhalten anderer Dateien sind bei einem Mailserver eine Katastrophe ersten Grades, denn dort sind dann plötzlich datenschutzrechtliche Probleme zu bewerten und nicht einfach nur ein Nicht-Funktionieren des Systems, weil /sbin/init plötzlich einen Teil von /etc/syslog.conf beinhaltet. Daher bleibe ich bei ext3 (mir dir_index und entsprechend angepasstem Journal), weil ich das meinen Nerven schuldig bin ;) Davon ab ist ja auch schon gesagt worden, dass Fragmentierung heute nicht mehr solche Auswirkungen hat, weil die Hardware einfach auch schneller und besser geworden ist. Wenn man nicht auf 100% Performance angewiesen ist, muss man sich gut überlegen, ob man Stunden in eine Defragmentierung stecken will, nur um nachher ein paar Sekunden zu sparen :-) Vor allem, da die wichtigsten Daten nach kurzer Zeit eh im Cache sind. Mehr kann man meiner Meinung nach durch gezieltes Prelinking von Applikationen mit vielen Abhängigkeiten erzielen. Dinge die mir leider noch in XFS fehlen ist GRIO - oder sollte das auch schon portiert werden? Was fehlt? S° -- Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/ -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag [Zusammenfassung, natürlich aus meiner Sicht]
Gerhard Wolfstieg [EMAIL PROTECTED] wrote: Deshalb brauche ich für mich auch kein journalling. Ich muß nicht den Zustand vom 31. Februar 2006 14:69:00.002 wiederherstellen können. Äh, ich glaube, du hast Journalling in ext3 nicht so ganz verstanden. Was du beschreibst ist es nämlich genau _nicht_. S° -- Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/ -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag [Zusammenfassung, natürlich aus meiner Sicht]
Patrick Cornelißen [EMAIL PROTECTED] wrote: Gerhard Wolfstieg schrieb: Murphy's Gesetz, weil ich etwa zur selben Zeit unter Linux Anfänge einer Backup-Strategie entwickelt und befolgt hatte. Deshalb brauche ich für mich auch kein journalling. Ich muß nicht den Zustand vom 31. Februar 2006 14:69:00.002 wiederherstellen können. Bist du sicher, daß du verstanden hast, was Journalling Filesysteme machen? Das von dir beschriebene machen sie nicht, das wäre ja CVS auf Dateisystemebene. IIRC konnte das VMS-Dateisystem (oder eines davon) soetwas. Und wenn ich mich nicht komplett fehl-erinnere hat jemand (wohl basierend auf FUSE?) ein CVSfs oder SVNfs geschrieben. (Oder hatte vor das zu tun.) [Oder schlug vor, über die Möglichkeit, soetwas mit FUSE machen zu können nachzudenken.] S° -- Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/ -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Ulf Volmer [EMAIL PROTECTED] wrote: On Mon, Jul 18, 2005 at 08:19:24AM +0200, Patrick Cornelißen wrote: Ulf Volmer schrieb: In dieser Schlichtkeit ist das nicht korrekt. Auch ext fragmentiert, sobald das FS an der Kapazitätsgrenze betrieben wird. Der Nutzen ist ja von Thomas und Sven denke ich hinreichent entkräftet worden. :-) Machbar ist vieles, ob es aber so sinnvoll ist? Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, das FS an der Kapazitätsgrenze zu betreiben. ;-) Nun. Ich habe hier ein Dateisystem, welches zu 99% voll ist. Allerdings liegen dort die CNFS-Buffer von INN, welche sich nicht in der Größe ändern und auch sonst eher statisch sind, zumindest was die Metadaten angeht. Insoweit ist diese fast maximale Füllung nicht schädlich und wirkt sich auch nicht auf die Performance aus. S° -- Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/ -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote: On 21.Jul 2005 - 08:28:38, Eduard Bloch wrote: Subjektiv (Laptop-Platte) finde ich Ext3 nicht (viel) langsamer als XFS, Das ist so pauschal falsch. Ext3 hat erhebliche Probleme mit vielen Dateien in einem Verzeichnis, XFS ist da deutlich besser. Das merkt man sehr gut bei Maildirs ;-) man tune2fs, Stichwort dir_index S° -- Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/ -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote: On 21.Jul 2005 - 08:56:09, Eduard Bloch wrote: Andreas Pakulat schrieb am Montag, den 18. Juli 2005: Also ich habe genau aus dem Grund auf XFS fuer mein Home und mein /var gewechselt. Das oeffnen der DUG-Box (Maildir-Format) ist um einiges fixer mit XFS als mit Ext3 (0-3000 Dateien). Mit oder ohne dir_index? Ohne natuerlich. Ich frag mich wieso das nicht default ist... Weil neu. S° -- Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/ -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
On 21.Jul 2005 - 23:54:08, Sven Hartge wrote: Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote: On 21.Jul 2005 - 08:28:38, Eduard Bloch wrote: Subjektiv (Laptop-Platte) finde ich Ext3 nicht (viel) langsamer als XFS, Das ist so pauschal falsch. Ext3 hat erhebliche Probleme mit vielen Dateien in einem Verzeichnis, XFS ist da deutlich besser. Das merkt man sehr gut bei Maildirs ;-) man tune2fs, Stichwort dir_index Jupp, wurde ja schon in nem anderen Teilthread angesprochen. Allerdings stellen sich fuer mich ein paar Fragen: 1. Warum ist das nicht per Default an? Gibts negative Auswirkungen, dass es nicht aktiviert wird? 2. Wieso hoert man davon so wenig? Soweit mein Gedaechtniss nicht taeuscht ist der Tipp bei langsamen Zugriff auf grosse Verzeichnisse meistens: Nimm XFS, ReiserFS oder JFS statt ext3. Ein kurzes Googlen nach zugehoerigen Themen (grosse Verzeichnisse viele Dateien...) hat auch keine Informationen zu dir_index geliefert... Andreas -- Save energy: be apathetic. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
On 21.Jul 2005 - 23:55:16, Sven Hartge wrote: Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote: On 21.Jul 2005 - 08:56:09, Eduard Bloch wrote: Andreas Pakulat schrieb am Montag, den 18. Juli 2005: Also ich habe genau aus dem Grund auf XFS fuer mein Home und mein /var gewechselt. Das oeffnen der DUG-Box (Maildir-Format) ist um einiges fixer mit XFS als mit Ext3 (0-3000 Dateien). Mit oder ohne dir_index? Ohne natuerlich. Ich frag mich wieso das nicht default ist... Weil neu. Hmm, na so neu kanns ja nicht sein. Die Release-Notes der e2fsprogs haben einen Eintrag vom 21.04.2003, wo drin steht, dass dir_index jetzt kein default mehr ist (fuer mke2fs). Wenn dem wirklich so ist, wundere ich mich allerdings, dass meine ext3's trotzdem so langsam waren, denn das erste Woody mit ext3 hab ich davor aufgesetzt und der Crash im Januar war auch ein Grund fuer einen Reinstall... Andreas -- Don't worry. Life's too long. -- Vincent Sardi, Jr. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Sven Hartge wrote: RasierFS Den kannte ich nicht :-) Aber auch gut *fg* Mittlerweile soll ReiserFS ja auch 'richtig' laufen und ist sogar bei vielen kleinen Dateien sicherlich im Vorteil. Nach wie vor ist und bleibt die Wahl des FS auch Geschmackssache - was aber das Defragmentieren angeht, so ist das meistens nicht notwendig/sinnvoll - nur muss man sich vorsehen, dass das Dateisystem nicht vollläuft. Auch sinnvoll ist es 'statische' Dinge von den 'dynamischen' zu trennen (insbesondere /home und /var z.B.), das sind so die Kandidaten so sich schnell viel ändert und viel Platz in Anspruch genommen wird, was dann zur Fragmentierung führt. Davon ab ist ja auch schon gesagt worden, dass Fragmentierung heute nicht mehr solche Auswirkungen hat, weil die Hardware einfach auch schneller und besser geworden ist. Wenn man nicht auf 100% Performance angewiesen ist, muss man sich gut überlegen, ob man Stunden in eine Defragmentierung stecken will, nur um nachher ein paar Sekunden zu sparen :-) Meistens ist das Kosten-/Nutzenverhältnis nicht sehr berauschend, abgesehen von dem Stress, den man seiner Platte antut (insbesondere bei Baum-basierten FS). Dinge die mir leider noch in XFS fehlen ist GRIO - oder sollte das auch schon portiert werden? Cheers, Jan signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: defrag
Jan Kesten wrote: Sven Hartge wrote: RasierFS Dinge die mir leider noch in XFS fehlen ist GRIO - oder sollte das auch schon portiert werden? - Groupe de Recherche et d'Informations sur l'Ostéoporose - Frauentrikot Grio Langarmtrikot im Frauenschnitt - Grio - Tool for managing the Diamond Rio PMP300 MP3 player - guaranteed rate I/O (GRIO) Ah, sicherlich den letzten Punkt ;-) Ja, hört sich interessant an. Paul -- Linux-User #271918 with the Linux Counter, http://counter.li.org/ signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: defrag
Am Montag, 18. Juli 2005 23:46 schrieb Thomas Jahns: Und vor allem sollte man auch wissen, für wen xfs_fsr sinnvoll ist: eigentlich nur für die (sehr wenigen) Kunden von SGI, die es auch tatsächlich geschafft haben, durch ungewöhnliche Usage-Patterns auch auf XFS zu einer starken Fragmentierung zu kommen. Normalerweise ist der Einsatz von xfs_fsr nicht sinnvoll, weil es zwar die Dateien defragmentiert, aber wie viele Programme, die durch Umkopieren diesen Effekt erzielen, gleichzeitig den freien Speicher fragmentiert. Das will man auch nicht unbedingt. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß gerade auf Servern das xfs_fsr durchaus Sinn macht - in natürlichen Dosen verwendet. Ich hatte vor Jahren festgestellt, das ein Server mit ext2 befeuert über die Zeit langsamer wurde. Die Userdateien verteilten sich recht 'wie bei Gebrauch hingeschmissen'. Daraufhin habe ich den ersten Server auf XFS umgestellt (Full Backup+mkfs.xfs+Full restore). Dieser verhieltsich nach dem Restore sehr ordentlich, wurde aber über die Zeit ebenfalls langsamer, nicht in dem Maß wie ext2, doch merklich. Seit Erkennen des Problems habe ich das xfs_fsr via crontab routinemässig in Off-Production Times laufen ... das Ergebniss ist schleichend gut und der Server tut einfach nur seinen Dienst, Performance Einbrüche/Abfälle waren nicht mehr zu Verzeichnen gewesen. Das xfs_fsr arbeitet hier in OffPeak Stunden im Hintergrund nun auf jedem Server zur besten Zufriedenheit ;-. Gruß Jürgen Sauer -- Jürgen Sauer - AutomatiX GmbH, +49-4209-4699, [EMAIL PROTECTED] Das Linux Systemhaus - Service - Support - Server - Lösungen http://www.automatix.de OpenOffice erhalten Sie hier kostenfrei http://de.openoffice.org/ pgpCbLxkVsgQd.pgp Description: PGP signature
Re: defrag
Werner Mahr [EMAIL PROTECTED] writes: Am Montag, 18. Juli 2005 23:59 schrieb Thomas Jahns: jemand die Geduld, auf den fsck eines großen ext[23] zu warten. Das gilt wohl nur für ext2. Mit ext3 ist das ne Sache von Sekunden (hängt natürlich auch von der Verwendung ab, aber bei mir ist es so). Ich dachte, ext3 durchläuft alle paar Wochen den gleichen ausführlichen Check wie ext2, wenn auch seltener als dieses, oder habe ich da etwas falsch verstanden? Thomas Jahns -- Computers are good at following instructions, but not at reading your mind. D. E. Knuth, The TeXbook, Addison-Wesley 1984, 1986, 1996, p. 9 -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Am Mittwoch, 20. Juli 2005 12:14 schrieb Thomas Jahns: Ich dachte, ext3 durchläuft alle paar Wochen den gleichen ausführlichen Check wie ext2, wenn auch seltener als dieses, oder habe ich da etwas falsch verstanden? Wahrscheinlich. Ich hatte letztens Netzteilprobleme, und die Kiste hat nach nem dreiviertel Jahr von selbst neu gebootet. War quasi wie ein Hardreset, und bis auf dier zusätzliche Meldung, das das Journal wiederhergestellt wird, hatte ich nichts bemerkt. Waren höchstens 3 Sekunden. -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 pgpjGU5XUSxAd.pgp Description: PGP signature
Re: defrag
Thomas Jahns [EMAIL PROTECTED] wrote: Ich dachte, ext3 durchläuft alle paar Wochen den gleichen ausführlichen Check wie ext2, wenn auch seltener als dieses, oder habe ich da etwas falsch verstanden? Lässt sich mit tune2fs einstellen. Defaultmäßig ist z.B. bei einer ca. 10 GB großen Partition alle 30 mounts (oder nach weißnichmehr Tagen) ein fsck fällig. Fällt beim booten aber nur auf (hier Desktop, der täglich gebootet wird, weil nachts aus) wenn gleich mehrere Parttionen auf einmal fällig werden. Ulrich
Re: defrag
Ace Dahlmann wrote: Vielleicht mal eine Frage in die Runde: Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum? Da es hier noch keiner Erwähnt hat, es gibt auch JFS, ich setze dieses ausschließlich ein. Ich konnte damit immer alle Daten retten, selbst bei stark beschädigten Festplatten (ro mount geht auch bei inkonsistenz), - es kann automatisch resizen beim mount, - unterstützt *sehr* große Dateien und Paritionen (ähnlich wie bei xfs, weil 64 bit), - lilo bootet absolut problemlos davon weg, - es ist extrem schnell, - beim schreiben als auch beim lesen, - bei sehr großen Daten als auch bei vielen kleinen (hab hier 30k++ Dateien), - ein killer-feature ist dass es sich Ordner automatisch im Ram merkt, d.h. cd /home/many_files; ls; ls benötigt nur das erste ls Festplattenzugriff (bei genug ram), - es unterstützt neben acls und quoting die Möglichkeit bis 8 Dateien direkt im inode zu speichern, - der Code ist sauber und gut dokumentiert, der Developer hilft gerne bei (wirklichen) Nachfragen, die Probleme mit den iocharsets (von AIX irgendwie mit übernommen) gehören der Geschichte an. (jetzt kann man einfach iso, utf8 mappen oder wie bei den anderen Dateisystemen einfach unverändert durchreichen, ich finde das Feature praktisch wenn man vor hat auf utf8 zu wechseln, meine Dateien sind utf8 gespeichert, ich greife aber trotzdem mit iso drauf zu; wenn ich jetzt mal auf utf wechsle, kann ich einfach darauf umschalten) Hoffe ich habe dich jetzt nicht zu sehr verwirrt, dass es auch Anhänger von den unpopuläreren Dateisystemen gibt*G* mehr info hier: http://jfs.sourceforge.net/ mfg Markus -- http://www.markus-raab.org | Es geht gut, der Berg ist überschritten. -o) | -- Letzes Wort Friedrichs des Großen Kernel 2.6.12.2/\ | on a i686 _\_v | -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag [Zusammenfassung, natürlich aus meiner Sicht]
Gerhard Wolfstieg schrieb: ... Murphy's Gesetz, weil ich etwa zur selben Zeit unter Linux Anfänge einer Backup-Strategie entwickelt und befolgt hatte. Deshalb brauche ich für mich auch kein journalling. Ich muß nicht den Zustand vom 31. Februar 2006 14:69:00.002 wiederherstellen können. Bist du sicher, daß du verstanden hast, was Journalling Filesysteme machen? Das von dir beschriebene machen sie nicht, das wäre ja CVS auf Dateisystemebene. -- Bye, Patrick Cornelissen http://www.p-c-software.de ICQ:15885533 signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: defrag
On Wed, Jul 20, 2005 at 10:19:12AM +0200, Paul Puschmann wrote: Dinge die mir leider noch in XFS fehlen ist GRIO - oder sollte das auch schon portiert werden? - guaranteed rate I/O (GRIO) Ah, sicherlich den letzten Punkt ;-) Ja, hört sich interessant an. Laut der in diesem fred schonmal geposteten URL http://de.wikipedia.org/wiki/XFS_(Dateisystem) ist es: Spezielle Features * GRIO = Guaranteed IO Bandwith (Garantierte IO Bandbreite), speziell für z.B. Streaming (Video) Server ciao, Dirk -- | Akkuschrauber Kaufberatung and AEG GSM stuff | | Visit my homepage: http://www.nutrimatic.ping.de/ | | FIDO: Dirk Salva 2:244/6305.10 Internet: dsalvaATgmx.de | |The Ruhrgebiet, best place to live in Germany! | -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
On Wed, 20 Jul 2005 18:40:15 +0200 Markus Raab [EMAIL PROTECTED] wrote: Ace Dahlmann wrote: Vielleicht mal eine Frage in die Runde: Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum? Da es hier noch keiner Erwähnt hat, es gibt auch JFS, ich setze dieses ausschließlich ein. ... Hoffe ich habe dich jetzt nicht zu sehr verwirrt, dass es auch Anhänger von den unpopuläreren Dateisystemen gibt*G* das klingt ja fast eindeutig, zumindest wenn man ein journaled Dateisystem braucht -- vorbehaltlich das stimmt alles auch im Vergleich zu den anderen FSs. Mich interessiert immer wieder, was sich durchsetzt und was nicht, wie im Fall von JFS möglicherweise Fehler im Umgang mit Anfangsfehlern zum dauerhaften Handicap werden. Zudem sind IBMs Strateigien, obwohl konsequent oder gerade wegen der Konsequenz gegen manche eigenen Produkte, schwerer zu durchschauen als bei anderen. Grüße, Gerhard
Re: defrag
Hi! On Wed, 20 Jul 2005 18:06:47 +0200 Markus Raab [EMAIL PROTECTED] wrote: Hoffe ich habe dich jetzt nicht zu sehr verwirrt, dass es auch Anhänger von den unpopuläreren Dateisystemen gibt*G* Hehe, nein, verwirrt hast Du mich auf keinen Fall. Und ich war mit der Existenz von JFS sehr wohl bewusst. :) Ich persönlich habe mich übrigens bereits dagegen entschieden, da ich bei einem Vergleich von dem, was man über JFS und XFS liest, letzteres als besseres und stabileres FS empfunden habe. Selbst ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht, sodass ich es ja eigentlich nicht selber subjektiv beurteilen kann. ;) @Gerhard: Ich weiß nicht, ob es unbedingt eine Frage des Durchsetzens ist. Solange es der Kernel doch unterstützt und das FS den jeweiligen Anforderungen entspricht, kann man es doch einfach nutzen, wenn man möchte. LG, Ace -- () ASCII Ribbon Campaign - against HTML mail /\- against Microsoft attachments http://www.fsf.org/philosophy/no-word-attachments.html http://www.goldmark.org/netrants/no-word/attach.html pgpfjWEavUv1p.pgp Description: PGP signature
Re: defrag
Al Bogner wrote: Meine NFS-Volumes sind am Server XFS-Partitionen und die sollen auf keinen Fall angerührt werden. Ich möchte nur bei uralten HDs testen, ob die Optimierung dieser Clients etwas bringt. Sofern Du es nicht auf dem Server startest passiert da nichts - das fände ich auch äußerst riskant, wenn man eine derartige Optimierung über's Netzwerk probieren wollte. Ein Aufruf ohne Parameter nimmt sich nur die lokalen, gemounteten XFS Partitionen vor - alles andere lässt er in Ruhe (um herauszufinden, welche das genau sind, schaut es in die mtab). Du kannst aber auch explizit eine Partition angeben :-) Cheers, Jan signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: defrag
Am 2005-07-19 02:21:12, schrieb Ace Dahlmann: Hi! 8 Anfangs war ein Nachteil von ReiserFS, dass das Journaling nur für die Metainformationen, d.h. für die Verzeichnisse und Verwaltungssektoren, nicht jedoch für die Nutzdaten in den Dateien selbst angewendet wurde. Dies ist jedoch inzwischen kein Problem mehr, das Journaling von Nutzdaten lässt sich nun mit der mount-Option data=journal aktivieren. 8 Gut zu wissen! Nur: Wie trägt man das in die fstab ein? 'man fstab' sagt da nix zu. Als Beispiel: /dev/hda8 /home reiserfsdefaults,data=journal 0 0 ^ LG, Ace Greetings Michelle -- Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org/ Michelle Konzack Apt. 917 ICQ #328449886 50, rue de Soultz MSM LinuxMichi 0033/3/8845235667100 Strasbourg/France IRC #Debian (irc.icq.com) signature.pgp Description: Digital signature
Re: defrag
Hi! On Tue, 19 Jul 2005 09:11:23 +0200 Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote: Nur: Wie trägt man das in die fstab ein? 'man fstab' sagt da nix zu. /dev/hda8 /home reiserfsdefaults,data=journal 0 0 Oh, also doch genauso wie in den mount options. Danke, Michelle! LG, Ace -- () ASCII Ribbon Campaign - against HTML mail /\- against Microsoft attachments http://www.fsf.org/philosophy/no-word-attachments.html http://www.goldmark.org/netrants/no-word/attach.html pgpIa8hYG6QMY.pgp Description: PGP signature
Re: defrag
Ace Dahlmann wrote: Bedeutet das, dass man reiserfs und xfs sehr wohl ab und zu defragmentieren sollte? Oder gilt dort igg. das gleiche wie die verlinkte Erklärung von Kristian Köhntopp im Zusammenhang mit ext2? Nein, definitiv nicht. Man kann, wenn man will, aber man muss es nicht (siehe auch Post von Thomas) - es kommt darauf an, was man genau mit seinem Dateisystem anstellen will. Generell sind ext und xfs ja schon so clever, dass sich die Fragmentierung a) in Grenzen hält und b) nicht so katastrophale Auswirkungen hat wie bei FAT. Nur Vergleiche sind etwas gewagt, während ext-Dateisyteme mehr oder minder linear aufgebaut sind, nutzen Reiser und XFS B-Bäume zum Verwalten und finden von Informationen. Ich habe mit reiserfs sehr gute Erfahrungen gemacht, was das Speichern von vielen kleinen Dateien angeht - eben wegen der Fähigkeit, angebrochene inodes weiter aufzufüllen. Wie sieht das bei XFS aus (von dem ich gelesen hab, dass es besonders für große Dateien geeignet ist)? Die Erfahrung kann ich nur teilen - bei vielen kleinen Dateien ist ReiserFS durchaus schneller. Ich verwende dennoch XFS, weil ich mit ReiserFS mal ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht hab (der gesamte Baum löste sich in Wohlgefallen auf), mittlerweile mit ReiserFS4 soll das aber besser geworden sein - aus den alten Zeiten stammte auch der Begriff ReisswolfFS. Bei XFS hingegen hatte ich derartige Probleme nicht, hat zig Abstürze einwandfrei verkraftet und das einzige was aufgetreten ist, war der Effekt, das einzelne Dateien im ungünstigen Fall mit Nullen gefüllt wurden - was mir persönlich viel lieber ist als das Alt-Neu-Gewürfel was Reiser damals hinterlassen hat. Denn alle Kandidaten für Journaling-Dateisysteme stellen NUR die Konsistenz des Dateisystems - nicht aber das des Inhalts der Dateien sicher, ein kleiner aber sehr feiner Unterschied. Und in dem Punkt unterstelle ich XFS besseres (gefühltes) Können - und gespannt bin ich auf ZFS, welches im Herbst in Solaris Einzug erhält, welches nämlich auch die Datenkonsitenz sicherstellen können soll (ist aber auch mehr als 'nur' ein Dateisystem). Vielleicht mal eine Frage in die Runde: Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum? /boot unter ext3, damit grub sauber läuft auf allen anderen XFS, weil es mir persönlich besser gefällt und für einen meiner Anwendungsfälle optimierbar ist (sehr viele unterschiedlich große Dateien, von denen täglich einige tausend gelöscht und neu erstellt werden, wo mir xfs_fsr gute Dienste leisten kann). Nicht zu vergessen der Nachteil von XFS: Löschen dauert lange. Und man kann ein Dateisystem zwar vergrößern aber nicht verkleinern. Cheers, Jan signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: defrag
On Mon, Jul 18, 2005 at 09:53:57PM +0200, Al Bogner wrote: schon Probleme hatte, habe ich mich nun für XFS entschieden. Bis jetzt habe ich keine Probleme festgestellt, aber das heisst nichts, man kann ja kaum die Inhalte regelmäßig überprüfen. Ich nutze nach ext3 nun auf XFS. Bin soweit zufrieden, aber nachdem ich einen Rechner durch Dummheit mal in den S3 geschickt habe, ums Verrecken nicht wieder aufgeweckt gekriegt habe und nur ein HardReset half, hatte ich so einige Dateien, die irnkwie defekt ware. Usereinstellung von KDE, Firefox und seltsamerweise auch was von logrotate. Dateiinhalte einfach kaputt. Ob noch mehr kaputtgegangen ist weiß ich nicht, da ich keine Ahnung habe, wie ich das überprüfen kann (xfs_chk sagt, es sei alles im Lot, aber das kümmert sich ja auch nicht um Dateiinhalte) und ansonsten momentan alles läuft. Mit ext3 habe ich so eine Situation noch nicht erlebt, von daher kann ich nicht beurteilen, wie es sich da verhalten hätte. Subjektiv betrachtet erscheint mir xfs aber ein Quentchen schneller als ext3. ciao, Dirk -- | Akkuschrauber Kaufberatung and AEG GSM stuff | | Visit my homepage: http://www.nutrimatic.ping.de/ | | FIDO: Dirk Salva 2:244/6305.10 Internet: dsalvaATgmx.de | |The Ruhrgebiet, best place to live in Germany! | -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Jan Kesten [EMAIL PROTECTED] wrote: aus den alten Zeiten stammte auch der Begriff ReisswolfFS. RasierFS S° -- Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/ -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
On Mon, Jul 18, 2005 at 08:19:24AM +0200, Patrick Cornelißen wrote: Ulf Volmer schrieb: In dieser Schlichtkeit ist das nicht korrekt. Auch ext fragmentiert, sobald das FS an der Kapazitätsgrenze betrieben wird. Der Nutzen ist ja von Thomas und Sven denke ich hinreichent entkräftet worden. :-) Machbar ist vieles, ob es aber so sinnvoll ist? Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, das FS an der Kapazitätsgrenze zu betreiben. ;-) cu ulf -- Ulf Volmer [EMAIL PROTECTED] www.u-v.de -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Ulf Volmer schrieb: In dieser Schlichtkeit ist das nicht korrekt. Auch ext fragmentiert, sobald das FS an der Kapazitätsgrenze betrieben wird. Der Nutzen ist ja von Thomas und Sven denke ich hinreichent entkräftet worden. :-) Machbar ist vieles, ob es aber so sinnvoll ist? -- Bye, Patrick Cornelissen http://www.p-c-software.de ICQ:15885533 signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: defrag
Gerhard Wolfstieg wrote: defragmentiert ist. Die Existenz von defrag.deb zeigt, daß es hierüber zwei Meinungen gibt. Meine eigenen Überlegungen zu dem Thema Mindestens zwei :-) und die Vorstellung von den physikalischen Vorgängen führen zur Anwendung von defrag. Physikalisch läßt sich durch kein fs verhindern, daß große Dateien gestückelt werden, wenn Löcher und Belegung schön gleichmäßig über die ganze Partition verteilt sind. Das stimmt natürlich - jedes FS muss fragmentieren, wenn es keine andere Wahl mehr hat, weil der größte zusammenhängende Platz nicht mehr ausreicht. Aber, es gibt FS die schneller und welche die langsamer an diese Grenzen kommen. Negativ-Beispiel: FAT. Schlicht und einfach ein einfaches Dateisystem, welches die Blöcke 'einfach so' belegt wie sie kommen. Führt sehr schnell zu sehr starker Fragmentierung und macht ein regelmäßiges Defrag schon fast unabdingbar. Besseres Beispiel: ext2, hier werden freie Blöcke intelligenter vergeben und die Fragmentierung hält sich so lange in erträglichen Grenzen, wie noch genügend freie Blöcke vorhanden sind. Und nun kann man sich hier streiten, ob ein defrag sinnvoll ist - ich persönlich rate davon ab, denn wenn überhaupt nur auf ungemounteten Dateisystemen und auch dann nicht ohne Backup, mir ist mal ein ext2 bei dem Versuch (aus Neugier) gestorben. Meist schneller und sicherer - komplette Partition in ein tar packen, löschen, restore. Fertig. Anders sieht das z.B. bei XFS aus (nutze ich nur noch) - hier werden die Daten ja in einem B-Baum gespreichert (ja, bei ReiserFS auch). Und dort gibt es auch ein Tool, welches zur Laufzeit im gemounteten Zustand die Baumstruktur reorganisieren kann, so dass Blöcke die zu einer Datei gehören, aber in unterschiedlichen Nodes sind, in einem Node zusammengefasst werden. Das läuft hier sehr stabil und ich bin vollauf zufrieden damit :-) Wie schon gesagt, ob man unter Linux/Unix defragmentieren muss ist eine Streitfrage. Ich meine es geht auch ohne, wenn der Leistungseinbruch ist hier bei weitem nicht so gravierend wie unter einem FAT-Dateisystem. Ein bischen rauskitzeln kann man natürlich schon... Cheers, Jan signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: defrag
Jan Kesten wrote: Wie schon gesagt, ob man unter Linux/Unix defragmentieren muss ist eine Streitfrage. Ich meine es geht auch ohne, wenn der Leistungseinbruch ist hier bei weitem nicht so gravierend wie unter einem FAT-Dateisystem. Ein bischen rauskitzeln kann man natürlich schon... Da fragmentationsprobleme vor allem bei vollen Platten auftreten ist es aber zu erwarten, daß sich die defragmentation nicht amortisiert, ausser man schreibt/verändert/löscht keine Dateien, was relativ unwahrscheinlich ist. -- MfG, Patrick Cornelissen -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
On Mon, Jul 18, 2005 at 10:11:47AM +0200, Jan Kesten wrote: Anders sieht das z.B. bei XFS aus (nutze ich nur noch) - hier werden die Daten ja in einem B-Baum gespreichert (ja, bei ReiserFS auch). Und dort gibt es auch ein Tool, welches zur Laufzeit im gemounteten Zustand die Baumstruktur reorganisieren kann, so dass Blöcke die zu einer Datei gehören, aber in unterschiedlichen Nodes sind, in einem Node zusammengefasst werden. Das läuft hier sehr stabil und ich bin vollauf zufrieden damit :-) ? Wie heißtn dieses tool? Und wie oft sollte man das anwenden? ciao, Dirk -- | Akkuschrauber Kaufberatung and AEG GSM stuff | | Visit my homepage: http://www.nutrimatic.ping.de/ | | FIDO: Dirk Salva 2:244/6305.10 Internet: dsalvaATgmx.de | |The Ruhrgebiet, best place to live in Germany! | -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Dirk Salva wrote: ? Wie heißtn dieses tool? Und wie oft sollte man das anwenden? Das Tool heisst xfs_fsr und befindet sich im Paket xfsdump. Anwenden kann man das ganz nach Lust und Laune, ich lasse es immer Nachts auf dem von mir betreutem NAS laufen. Wenn man es 'einfach so' aufruft, durchläuft es alle in mtab gelisteten XFS Dateisysteme und optimiert zwei Stunden maximal (kann man alles einstellen). Beim nächsten Lauf wird die Optimierung dann fortgesetzt, so dass es kein Problem ist, wenn man ihm täglich nur ein festes Zeitkontingent zur Verfügung stellt. Wichtig zu wissen ist allerdings, wie xfs_fsr arbeitet. Zum einen ist es atomar - was die Konsistenz im laufenden Betrieb sicher stellt, zum anderen benötigt es dafür allerdinfs temporären Platz für eine Kopie des aktuell bearbeiteten Files, es muss also genügend freier Speicher vorhanden sein. Cheers, Jan signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: defrag
Am Montag, 18. Juli 2005 12:32 schrieb Jan Kesten: Dirk Salva wrote: ? Wie heißtn dieses tool? Und wie oft sollte man das anwenden? Das Tool heisst xfs_fsr und befindet sich im Paket xfsdump. Anwenden kann man das ganz nach Lust und Laune, ich lasse es immer Nachts auf dem von mir betreutem NAS laufen. Wenn man es 'einfach so' aufruft, durchläuft es alle in mtab gelisteten XFS Dateisysteme In der Manpage habe ich keinen Hinweis gefunden, ob gemountete NFS-Volumes auch optimiert werden bzw. ob Nicht-XFS-Systeme automatisch übersprungen werden. Al
Re: defrag
Am Montag, 18. Juli 2005 21:20 schrieb Ace Dahlmann: Ich habe mir kürzlich mal XFS auf den Systempartitionen eingerichtet, aufgrund eines Tipps, es wäre sehr schnell. reiserfs hab ich jedoch weiterhin als /home Ich habe reiserfs rausgeschmissen, nachdem in den Dateiinhalten irgendwann was anderes drinnen stand. Man merkt so was nur zufällig. AFAIK bezieht sich das Journaling _nur_ auf die Dateistruktur, _nicht_ aber auf die Inhalte. ZFS (Sun) soll in dieser Hinsicht interessanter sein. Da ich mit Ext3 und Reiser schon Probleme hatte, habe ich mich nun für XFS entschieden. Bis jetzt habe ich keine Probleme festgestellt, aber das heisst nichts, man kann ja kaum die Inhalte regelmäßig überprüfen. Al
Re: defrag
Am Montag, 18. Juli 2005 21:28 schrieb Jan Kesten: Al Bogner wrote: In der Manpage habe ich keinen Hinweis gefunden, ob gemountete NFS-Volumes auch optimiert werden bzw. ob Nicht-XFS-Systeme automatisch übersprungen werden. Oh, ob das da drin steht weiss ich nicht - aber xfs_fsr optimiert nur lokale gemountete XFS Dateisysteme, keine anderen - zumal NFS ja was eigenes ist und diese Art der Optimierung ja auch speziell nur für XFS greift :-) Meine NFS-Volumes sind am Server XFS-Partitionen und die sollen auf keinen Fall angerührt werden. Ich möchte nur bei uralten HDs testen, ob die Optimierung dieser Clients etwas bringt. Al
Re: defrag
Moin, * Ace Dahlmann wrote (2005-07-18 21:20): Außerdem: Hat jemand einen guten Link (oder eigene Erklärung ;)) zu den Unterschieden zwischen reiserfs und xfs? Einen Link nicht, auch keine Erklärung im eigentlich Sinn, aber eine Beobachtung: Wenn jemand hier oder in ähnlichen Foren von Problemen mit seinem FS erzählt, benutzt er praktisch immer ReiserFS. Ich kann mich an keinen einzigen Fall erinnern, bei dem jemand von Problemen mit XFS erzählt hat. Das ist natürlich keine Studie, und viele Leute arbeiten erfolgreich mit ReiserFS. Vielleicht mal eine Frage in die Runde: Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum? Daheim seit ich damals Woody zum zweiten mal installiert habe. (Wie kann ich feststellen, wann ich ein System aufgesetzt habe?) Seitdem habe ich keine Probleme. Auf der Arbeit setzen wir auf den meisten Systemen noch ReiserFS ein, weil's SuSEs Standard-FS ist. Nachdem ein ReiserFS aber neulich nach einem nicht geplanten Reboot angefangen hat, sich großflächig neu zu organisieren, und kurz danach ein Techniker von IBM noch ein paar Schauergeschichten von ReiserFS erzählt hat, werden wir in Zukunft wohl auch XFS einsetzen. Thorsten -- There is no drug known to man which becomes safer when its production and distribution are handed over to criminals. pgpKvswSWAxD9.pgp Description: PGP signature
Re: defrag
On Mon, Jul 18, 2005 at 09:20:08PM +0200, Ace Dahlmann wrote: Bedeutet das, dass man reiserfs und xfs sehr wohl ab und zu defragmentieren sollte? Oder gilt dort igg. das gleiche wie die verlinkte Erklärung von Kristian Köhntopp im Zusammenhang mit ext2? Wenn ich mir ueberlege, welche Dateien unter Linux fragmentiert werden, dann sind das solche, die ueber einen langen Zeitraum schrittweise wachsen = Logfiles. Diese werden in der Regel nach einiger Zeit komprimiert, sollten dabei dann defragmentiert werden, da der Schreibzugriff kontinuierlich erfolgt. Im Falle von XFS und den damit verbundenen vorgesehenen Einsatzzweck koennte es sinn machen, die Dateien zu defragmentieren. Im Fall einer System-Partition wuerde ich das auch als Zeitverschwendung abtun. Außerdem: Hat jemand einen guten Link (oder eigene Erklärung ;)) zu den Unterschieden zwischen reiserfs und xfs? Zu den konkreten Unterschieden zwischen diesen beiden nicht, aber Wikipedia hat 2 kurze Artikel, der wichtige Punkte der beiden aufstellt: http://de.wikipedia.org/wiki/XFS_(Dateisystem) http://de.wikipedia.org/wiki/ReiserFS Peter -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
On 18.Jul 2005 - 21:20:08, Ace Dahlmann wrote: Ich habe mit reiserfs sehr gute Erfahrungen gemacht, was das Speichern von vielen kleinen Dateien angeht - eben wegen der Fähigkeit, angebrochene inodes weiter aufzufüllen. Wie sieht das bei XFS aus (von dem ich gelesen hab, dass es besonders für große Dateien geeignet ist)? Also ich habe genau aus dem Grund auf XFS fuer mein Home und mein /var gewechselt. Das oeffnen der DUG-Box (Maildir-Format) ist um einiges fixer mit XFS als mit Ext3 (0-3000 Dateien). Und bisher gehts auch ganz gut, sprich mittlerweile 6 Monate ohne Probleme (inkl. ein Festplattenumzug). Ich habe mir kürzlich mal XFS auf den Systempartitionen eingerichtet, aufgrund eines Tipps, es wäre sehr schnell. reiserfs hab ich jedoch weiterhin als /home Auf / laeuft noch ext3, da hatte ich noch keine Meinung umzustellen.. Vorher hatte ich nur ext3. Andreas -- Your analyst has you mixed up with another patient. Don't believe a thing he tells you. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
On 18.Jul 2005 - 21:55:31, Al Bogner wrote: Am Montag, 18. Juli 2005 21:28 schrieb Jan Kesten: Al Bogner wrote: In der Manpage habe ich keinen Hinweis gefunden, ob gemountete NFS-Volumes auch optimiert werden bzw. ob Nicht-XFS-Systeme automatisch übersprungen werden. Oh, ob das da drin steht weiss ich nicht - aber xfs_fsr optimiert nur lokale gemountete XFS Dateisysteme, keine anderen - zumal NFS ja was eigenes ist und diese Art der Optimierung ja auch speziell nur für XFS greift :-) Meine NFS-Volumes sind am Server XFS-Partitionen und die sollen auf keinen Fall angerührt werden. Ich möchte nur bei uralten HDs testen, ob die Optimierung dieser Clients etwas bringt. Woher soll denn das xfs_fsr auf den Clients wissen, das die gemounteten NFS-Volumes auf dem Server ein XFS benutzen? NFS-Clients kriegen nicht zu sehen auf was fuer einem Dateisystem die exportieren Verzeichnisse liegen. Waere ja auch Bloedsinn. Andreas -- You have a truly strong individuality. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Ace Dahlmann schrieb: Vielleicht mal eine Frage in die Runde: Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum? ext3, weil es sehr robust ist, und problemlos von jeder Rescue-CD gelesen/repariert werden kann. Gruß, Jörn -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Hi! On Mon, 18 Jul 2005 10:11:47 +0200 Jan Kesten [EMAIL PROTECTED] wrote: Anders sieht das z.B. bei XFS aus (nutze ich nur noch) - hier werden die Daten ja in einem B-Baum gespreichert (ja, bei ReiserFS auch). Und dort gibt es auch ein Tool, welches zur Laufzeit im gemounteten Zustand die Baumstruktur reorganisieren kann, so dass Blöcke die zu einer Datei gehören, aber in unterschiedlichen Nodes sind, in einem Node zusammengefasst werden. Bedeutet das, dass man reiserfs und xfs sehr wohl ab und zu defragmentieren sollte? Oder gilt dort igg. das gleiche wie die verlinkte Erklärung von Kristian Köhntopp im Zusammenhang mit ext2? Und @Thomas: Gilt Dein Post weiter unten folglich für _alle_ UNIX-Dateisysteme? Außerdem: Hat jemand einen guten Link (oder eigene Erklärung ;)) zu den Unterschieden zwischen reiserfs und xfs? Ich habe mit reiserfs sehr gute Erfahrungen gemacht, was das Speichern von vielen kleinen Dateien angeht - eben wegen der Fähigkeit, angebrochene inodes weiter aufzufüllen. Wie sieht das bei XFS aus (von dem ich gelesen hab, dass es besonders für große Dateien geeignet ist)? Ich habe mir kürzlich mal XFS auf den Systempartitionen eingerichtet, aufgrund eines Tipps, es wäre sehr schnell. reiserfs hab ich jedoch weiterhin als /home Vielleicht mal eine Frage in die Runde: Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum? LG, Ace -- () ASCII Ribbon Campaign - against HTML mail /\- against Microsoft attachments http://www.fsf.org/philosophy/no-word-attachments.html http://www.goldmark.org/netrants/no-word/attach.html pgpJha9bUYj9A.pgp Description: PGP signature
Re: defrag
Ace Dahlmann [EMAIL PROTECTED] writes: Und @Thomas: Gilt Dein Post weiter unten folglich für _alle_ UNIX-Dateisysteme? Zumindest wohl für alle Dateisysteme, die nach den Designprinzipien des ursprünglichen BSD FFS entwickelt wurden. Außerdem: Hat jemand einen guten Link (oder eigene Erklärung ;)) zu den Unterschieden zwischen reiserfs und xfs? Das verhält sich leider genau wie mit folgenden Vergleichen: - Win vs. Linux - Win vs. Mac OS - Win vs. Mac OS X - emacs vs. vi - mutt vs. pine ... Du siehst worauf das hinausläuft? Du mußt leider punktuell danach entscheiden, was Dir wichtig ist, um zu einer Entscheidung zu kommen. Das ultimative Killer-Nonplusultra-Super-Dateisystem gibt es leider nur im (Technik-)Märchen. Ich habe mit reiserfs sehr gute Erfahrungen gemacht, was das Speichern von vielen kleinen Dateien angeht - eben wegen der Fähigkeit, angebrochene inodes weiter aufzufüllen. Wie sieht das bei XFS aus (von dem ich gelesen hab, dass es besonders für große Dateien geeignet ist)? XFS kann IIRC keine Einträge des Datenzweigs im inode ablegen (ich glaube gelesen zu haben, daß das für erweiterte Attribute nicht gilt). Ich habe mir kürzlich mal XFS auf den Systempartitionen eingerichtet, aufgrund eines Tipps, es wäre sehr schnell. reiserfs hab ich jedoch weiterhin als /home Schnell ist immer relativ. Ich illustriere das mal durch ein Beispiel: Am schnellsten ist z.B. theoretisch iso9660: keine Fragmentierung jeglicher Art (kein freier Speicher, alle Dateien werden hintereinander weg gespeichert), dummerweise ist iso9660 nicht direkt beschreibbar :-(. Auch sehr schnell ist ext2, nur dummerweise hat heutzutage kaum noch jemand die Geduld, auf den fsck eines großen ext[23] zu warten. Vielleicht mal eine Frage in die Runde: Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum? Ich benutze vorwiegend XFS, und zwar vornehmlich aus folgendem Grund: mit xfsdump/xfsrestore steht mir eine Möglichkeit zur Verfügung, eine schnelle Recovery vom blanken Metall zu fahren. Ansonsten benutze ich auch andere Dateisysteme, wenn andere Aspekte wichtiger sind: - ext2: Datenaustausch mit älteren Linux-Kisten (Wechselplatten, in jüngerer Vergangenheit aber immer seltener) - fat32: Austausch mit Win/DOS etc. - HFS(+): Austausch mit Mac OS - reiserfs: viele kleine wertlose Dateien (wertlos meint: ich kann mit Verlusten, die mir reiserfs ein paar mal beschert hat, leben) Ich nehme mal an, die Gründe für den Einsatz von UDF und iso9660 sind selbsterklärend. Thomas Jahns -- Computers are good at following instructions, but not at reading your mind. D. E. Knuth, The TeXbook, Addison-Wesley 1984, 1986, 1996, p. 9 -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Jan Kesten [EMAIL PROTECTED] writes: Wichtig zu wissen ist allerdings, wie xfs_fsr arbeitet. Zum einen ist es atomar - was die Konsistenz im laufenden Betrieb sicher stellt, zum anderen benötigt es dafür allerdinfs temporären Platz für eine Kopie des aktuell bearbeiteten Files, es muss also genügend freier Speicher vorhanden sein. Und vor allem sollte man auch wissen, für wen xfs_fsr sinnvoll ist: eigentlich nur für die (sehr wenigen) Kunden von SGI, die es auch tatsächlich geschafft haben, durch ungewöhnliche Usage-Patterns auch auf XFS zu einer starken Fragmentierung zu kommen. Normalerweise ist der Einsatz von xfs_fsr nicht sinnvoll, weil es zwar die Dateien defragmentiert, aber wie viele Programme, die durch Umkopieren diesen Effekt erzielen, gleichzeitig den freien Speicher fragmentiert. Das will man auch nicht unbedingt. Thomas Jahns -- Computers are good at following instructions, but not at reading your mind. D. E. Knuth, The TeXbook, Addison-Wesley 1984, 1986, 1996, p. 9 -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Al Bogner wrote: In der Manpage habe ich keinen Hinweis gefunden, ob gemountete NFS-Volumes auch optimiert werden bzw. ob Nicht-XFS-Systeme automatisch übersprungen werden. Oh, ob das da drin steht weiss ich nicht - aber xfs_fsr optimiert nur lokale gemountete XFS Dateisysteme, keine anderen - zumal NFS ja was eigenes ist und diese Art der Optimierung ja auch speziell nur für XFS greift :-) Cheers, Jan signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: defrag
Am Montag, 18. Juli 2005 21:20 schrieb Ace Dahlmann: Vielleicht mal eine Frage in die Runde: Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum? Wahrscheinlich die meistgehörte Antwort: Welches: ext3 Warum: Als ich den Rechner aufgesetzt hatte, war ext2 einfach Standard, der Wechsel auf ext3 ist halt die logische und einfachste Alternative. Und bei den anderen Rechnern bleib ich dabei, weil ich ungern mische. -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 pgp0FFsJFq8lB.pgp Description: PGP signature
Re: defrag
Ace Dahlmann schrieb: Vielleicht mal eine Frage in die Runde: Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum? LG, Ace Derzeit etwas gemischt: / ist ReiserFS und /home ist ext3. Der Mix kam zustande weil das von mir eingesetzte Partitionierunsprogramm kein RFS unterstütze und nun müsste ich rund 70 GB an Daten sichern um auch /home in ReiserFS zu formatieren. Mit freundlichem Gruß Frank Paukstat 37287 Wehretal -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Am Montag, 18. Juli 2005 23:59 schrieb Thomas Jahns: jemand die Geduld, auf den fsck eines großen ext[23] zu warten. Das gilt wohl nur für ext2. Mit ext3 ist das ne Sache von Sekunden (hängt natürlich auch von der Verwendung ab, aber bei mir ist es so). -- MfG usw. Werner Mahr registered Linuxuser: 295882 pgp3Rh7JJTKMi.pgp Description: PGP signature
Re: defrag
Peter Wiersig [EMAIL PROTECTED] wrote: On Mon, Jul 18, 2005 at 09:20:08PM +0200, Ace Dahlmann wrote: Bedeutet das, dass man reiserfs und xfs sehr wohl ab und zu defragmentieren sollte? Oder gilt dort igg. das gleiche wie die verlinkte Erklärung von Kristian Köhntopp im Zusammenhang mit ext2? Wenn ich mir ueberlege, welche Dateien unter Linux fragmentiert werden, dann sind das solche, die ueber einen langen Zeitraum schrittweise wachsen = Logfiles. Frühere Versionen von mldonkey fragmentierten durch mehr als ungünstige Schreibmuster die Daten derart extrem, das die Leserate beim umkopieren einer dergestallt fragmentierten Datei auf KByte/s-Niveau absinken konnte bzw. sank. Das wurde durch die Benutzung von Sparse-Files ausgelöst und dadurch behoben, das mldonkey jetzt immer einen Chunk (9,28MB) vorbelegt (lies: ausnullt und damit direkt mit Nullen füllt und somit aus dem Sparse-Modus herausnimmt), so daß die Fragmentierung bei vielen gleichzeitigen Downloads nicht mehr auftreten kann. S° -- Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/ -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Hi! On Mon, 18 Jul 2005 21:53:57 +0200 Al Bogner [EMAIL PROTECTED] wrote: AFAIK bezieht sich das Journaling _nur_ auf die Dateistruktur, _nicht_ aber auf die Inhalte. Dazu steht übrigens in dem Wikipedia-Link: 8 Anfangs war ein Nachteil von ReiserFS, dass das Journaling nur für die Metainformationen, d.h. für die Verzeichnisse und Verwaltungssektoren, nicht jedoch für die Nutzdaten in den Dateien selbst angewendet wurde. Dies ist jedoch inzwischen kein Problem mehr, das Journaling von Nutzdaten lässt sich nun mit der mount-Option data=journal aktivieren. 8 Gut zu wissen! Nur: Wie trägt man das in die fstab ein? 'man fstab' sagt da nix zu. LG, Ace -- () ASCII Ribbon Campaign - against HTML mail /\- against Microsoft attachments http://www.fsf.org/philosophy/no-word-attachments.html http://www.goldmark.org/netrants/no-word/attach.html pgpkeWAqHqbRt.pgp Description: PGP signature
Re: defrag
Gerhard Wolfstieg schrieb: ... habe gerade defrag entdeckt als ich gezieltz nach sowas gesucht habe. Ich werd' es jetzt regelmäßig alle drei Monate (Erfahrungswert) auf alle Partitionen anwenden. Nur squeezed das Programm die Löcher nicht weg, sodaß die Platten anfällig für neue Fragmentierung sind. Gibt es dafür ein Werkzeug oder muß statt defrag mit squeeze einmal alles komplett hin und her verschoben werden? Das wäre alles andere als ideal, weil sich ein System so nicht mit jedem defrag mehr stabilisiert. Welches Dateisystem wird verwendet? Ext2/3 muss nicht defragmentiert werden. -- Bye, Patrick Cornelissen http://www.p-c-software.de ICQ:15885533 signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: defrag
On Sun, 17 Jul 2005 20:20:17 +0200 Patrick Cornelißen [EMAIL PROTECTED] wrote: Welches Dateisystem wird verwendet? Ext2/3 muss nicht defragmentiert werden. Hallo, es sind ausschließlich ext2 (neben ein paar vfat) Partitionen. Der regelmäßige fs-check beim Booten zeigt mir an, wieviel Prozent defragmentiert ist. Die Existenz von defrag.deb zeigt, daß es hierüber zwei Meinungen gibt. Meine eigenen Überlegungen zu dem Thema und die Vorstellung von den physikalischen Vorgängen führen zur Anwendung von defrag. Physikalisch läßt sich durch kein fs verhindern, daß große Dateien gestückelt werden, wenn Löcher und Belegung schön gleichmäßig über die ganze Partition verteilt sind. e2defrag -sv /dev/Partition zeigt auch, was es macht -- und was es eben nicht macht. Gruß, Gehard
Re: defrag
On Sun, Jul 17, 2005 at 08:09:23PM +0200, Patrick Cornelißen wrote: Ext2/3 muss nicht defragmentiert werden. In dieser Schlichtkeit ist das nicht korrekt. Auch ext fragmentiert, sobald das FS an der Kapazitätsgrenze betrieben wird. cu ulf -- Ulf Volmer [EMAIL PROTECTED] www.u-v.de -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Gerhard Wolfstieg [EMAIL PROTECTED] wrote: Patrick Cornelißen [EMAIL PROTECTED] wrote: Welches Dateisystem wird verwendet? Ext2/3 muss nicht defragmentiert werden. es sind ausschließlich ext2 (neben ein paar vfat) Partitionen. Der regelmäßige fs-check beim Booten zeigt mir an, wieviel Prozent defragmentiert ist. fragmentiert Und egal wie oft du das snakeoil defrag auf ein ext2/ext3-Dateisystem anwendest, nach kurzer Zeit ist dieser Prozentsatz wieder erreicht. Er läßt sich sogar gar nicht verhindern, da Dateien ab einer bestimmter Größe _immer_ fragmentiert vorliegen (bezogen auf ext2/3). Es gibt da, IIRC von Kristian Köhntopp, eine schöne Abhandlung im Netz. http://kris.koehntopp.de/inkomploehntopp/01099.html, letzter und vorletzter Absatz. S° -- Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/ -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: defrag
Gerhard Wolfstieg [EMAIL PROTECTED] writes: ... habe gerade defrag entdeckt als ich gezieltz nach sowas gesucht habe. Ich werd' es jetzt regelmäßig alle drei Monate (Erfahrungswert) auf alle Partitionen anwenden. Nur squeezed das Programm die Löcher nicht weg, sodaß die Platten anfällig für neue Fragmentierung sind. Gibt es dafür ein Werkzeug oder muß statt defrag mit squeeze einmal alles komplett hin und her verschoben werden? Das wäre alles andere als ideal, weil sich ein System so nicht mit jedem defrag mehr stabilisiert. Es ist aus mehreren Gründen eher ungünstig, Unix-Dateisysteme in ähnlicher Weise zu defragmentieren, wie das noch mit FAT und vielleicht HFS sinnvoll war: - Unix-Dateisysteme sortieren gelöschte Dateien generell am Anfang der Listen freier Blöcke und inodes ein: das bedeutet die Fragmentierung ist selbst im ungünstigsten Fall auf den maximalen Füllstand eines Dateisystems begrenzt, während DOS/Windows9x, in der Hoffnung auf einen evtl. undelete, gelöschte Bereiche zuletzt mit neuen Daten überschrieben. Demnach ist der Geschwindigkeitsgewinn durch Defragmentieren eher gering, meist so gering, daß die Zeit, die man mit Nachdenken über das Defragmentieren teurer ist, als das Defragmentieren an Gewinn verheißt. - Da inodes und zugehörige Dateien sich im selben Bereich einer Festplatte befinden sollten führt das Abspeichern sehr großer Dateien am Stück dazu, daß Bereiche mit vielen leeren oder von den zugehörigen Dateien weit entfernten inodes entstehen. - Der Stand der Festplattentechnik ist heute ein anderer als noch in den 80ern: die Zeit, die eine Festplatte benötigt, um ihre Köpfe zu positionieren tritt heute sehr viel stärker hinter der Zeit für eine Umdrehung der Platten zurück als noch früher. Das schmälert den Gewinn durch Defragmentieren noch weiter. Ich möchte nicht allgemein behaupten, heutige Dateisysteme zu defragmentieren sei Unsinn, aber man sollte schon sehr genau überlegen, ob die eigene Arbeit tatsächlich eines der Benutzerprofile erfüllt, die ein Defragmentieren sinnvoll machen und ob man nicht an anderer Stelle billiger und einfacher zu mehr Leistung kommt (Analyse mit z.B. sysstat). Thomas Jahns -- Computers are good at following instructions, but not at reading your mind. D. E. Knuth, The TeXbook, Addison-Wesley 1984, 1986, 1996, p. 9 -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)