Re: defrag

2005-07-25 Diskussionsfäden Sven Hartge
Joerg Sommer [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Sven Hartge [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Daher bleibe ich bei ext3 (mir dir_index und entsprechend angepasstem
 Journal), weil ich das meinen Nerven schuldig bin ;)

 Was für Anpassungen sind das?

Nur ein wenig größer, damit das commit nicht so häufig laufen muss, weil
der Buffer voll ist.

S°

-- 
Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek 
Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
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Re: defrag

2005-07-22 Diskussionsfäden Joerg Sommer
Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote:
 On 21.Jul 2005 - 23:54:08, Sven Hartge wrote:
 Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote:
 
  Das ist so pauschal falsch. Ext3 hat erhebliche Probleme mit vielen
  Dateien in einem Verzeichnis, XFS ist da deutlich besser. Das merkt
  man sehr gut bei Maildirs ;-)
 
 man tune2fs, Stichwort dir_index

 Jupp, wurde ja schon in nem anderen Teilthread angesprochen. Allerdings
 stellen sich fuer mich ein paar Fragen:

 1. Warum ist das nicht per Default an? Gibts negative Auswirkungen, dass
 es nicht aktiviert wird?

Ja. Ich hatte z.B. den Effekt, dass Dateien nicht mehr angezeigt wurden.
Sie waren noch im Dateisystem, aber es war kein rankommen mehr. Nachdem
ich dir_index wieder rausgenommen habe, waren alle vermissten Dateien
wieder da. Auf der ext-Mailingliste wurde damals ein Problem mit
nicht-Ascii-Zeichen und Bigendian in der Hashfunktion vermutet. Ich weiß
nicht genau, was daraus geworden ist. Ich hab aber auch seitdem dir_index
nicht wieder aktiviert.

 2. Wieso hoert man davon so wenig? Soweit mein Gedaechtniss nicht
 taeuscht ist der Tipp bei langsamen Zugriff auf grosse Verzeichnisse
 meistens: Nimm XFS, ReiserFS oder JFS statt ext3. Ein kurzes Googlen
 nach zugehoerigen Themen (grosse Verzeichnisse viele Dateien...) hat
 auch keine Informationen zu dir_index geliefert...

man mke2fs

Jörg.
-- 
Was man mühelos erreichen kann, ist gewöhnlich nicht der Mühe wert,
erreicht zu werden.


-- 
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Re: defrag

2005-07-22 Diskussionsfäden Joerg Sommer
Sven Hartge [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Daher bleibe ich bei ext3 (mir dir_index und entsprechend angepasstem
 Journal), weil ich das meinen Nerven schuldig bin ;)

Was für Anpassungen sind das?

Schöne Nacht, Jörg.
-- 
Was man mühelos erreichen kann, ist gewöhnlich nicht der Mühe wert,
erreicht zu werden.


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Re: defrag

2005-07-22 Diskussionsfäden Joerg Sommer
Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Hmm, na so neu kanns ja nicht sein. Die Release-Notes der e2fsprogs
 haben einen Eintrag vom 21.04.2003, wo drin steht, dass dir_index jetzt
 kein default mehr ist (fuer mke2fs).

 Wenn dem wirklich so ist, wundere ich mich allerdings, dass meine ext3's
 trotzdem so langsam waren, denn das erste Woody mit ext3 hab ich davor
 aufgesetzt und der Crash im Januar war auch ein Grund fuer einen
 Reinstall...

Das Flag gibt es schon lange. Nur sind die entsprechenden Funktionen erst
später in den Kernel gekommen, so dass das Feature auch erst später
nutzbar wurde.

Nächtliche Grüße, Jörg.
-- 
Professor: Gott, unverständliches und mythisches Wesen, das sich einmal
  pro Woche im Kreis der Sterblichen manifestiert um Weisheit auf Folien
  unter das Volk zu bringen.(Dschungelbuch 11, FSU Jena)


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Re: defrag

2005-07-22 Diskussionsfäden Gerhard Wolfstieg
On Fri, 22 Jul 2005 12:30:17 +0200
Joerg Sommer [EMAIL PROTECTED] wrote:

 -- 
 Was man mühelos erreichen kann, ist gewöhnlich nicht der Mühe wert,

Das glauben viele Entwickler, speziell Betriebssystemhersteller, daß das
ihre Kunden glauben.

:-)  (-:
 Gerhard



Re: defrag

2005-07-21 Diskussionsfäden Eduard Bloch
#include hallo.h
* Dirk Salva [Tue, Jul 19 2005, 12:53:42AM]:
 On Mon, Jul 18, 2005 at 09:53:57PM +0200, Al Bogner wrote:
  schon Probleme hatte, habe ich mich nun für XFS entschieden. Bis jetzt habe 
  ich keine Probleme festgestellt, aber das heisst nichts, man kann ja kaum 
  die 
  Inhalte regelmäßig überprüfen.
 
 Ich nutze nach ext3 nun auf XFS. Bin soweit zufrieden, aber nachdem
 ich einen Rechner durch Dummheit mal in den S3 geschickt habe, ums
 Verrecken nicht wieder aufgeweckt gekriegt habe und nur ein HardReset
 half, hatte ich so einige Dateien, die irnkwie defekt ware.
 Usereinstellung von KDE, Firefox und seltsamerweise auch was von
 logrotate. Dateiinhalte einfach kaputt. Ob noch mehr kaputtgegangen
 ist weiß ich nicht, da ich keine Ahnung habe, wie ich das überprüfen
 kann (xfs_chk sagt, es sei alles im Lot, aber das kümmert sich ja
 auch nicht um Dateiinhalte) und ansonsten momentan alles läuft.
 Mit ext3 habe ich so eine Situation noch nicht erlebt, von daher kann
 ich nicht beurteilen, wie es sich da verhalten hätte.
 
 Subjektiv betrachtet erscheint mir xfs aber ein Quentchen schneller
 als ext3.

Ich hatte ähnliche Erfahrungen, und zuletzt einfach kaputte Dateiinhalte
bei Crashes in einfach nur zufällig offenen aber z.Z des Crashes
überhaupt nicht beschriebenen Dateien. Und die tollen XFS-Tools haben
natürlich auch nichts verdächtiges gefunden (aber XFS-Jünger werden sich
nicht davor abbringen lassen, es weiter zu verbreiten). Auch auf LKML
sind IIRC schon Berichte über wiederholende Datenkorruption aufgefallen.

Subjektiv (Laptop-Platte) finde ich Ext3 nicht (viel) langsamer als XFS,
und etwas schneller als JFS.

MfG,
Eduard.
-- 
Immerhin meint die Filmförderungsanstalt, im Jahr 2002 seien 59
Millionen CD-Rohlinge von 5,9 Millionen Nutzern mit Filmen bespielt
worden, im Durchschnitt also zwölf Rohlinge pro Anwender.
-- http://www.heise.de/newsticker/data/see-08.04.03-000/


-- 
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Re: defrag

2005-07-21 Diskussionsfäden Eduard Bloch
Moin Andreas!
Andreas Pakulat schrieb am Montag, den 18. Juli 2005:

 On 18.Jul 2005 - 21:20:08, Ace Dahlmann wrote:
  Ich habe mit reiserfs sehr gute Erfahrungen gemacht, was das Speichern
  von vielen kleinen Dateien angeht - eben wegen der Fähigkeit,
  angebrochene inodes weiter aufzufüllen. Wie sieht das bei XFS aus (von
  dem ich gelesen hab, dass es besonders für große Dateien geeignet ist)?
 
 Also ich habe genau aus dem Grund auf XFS fuer mein Home und mein /var
 gewechselt. Das oeffnen der DUG-Box (Maildir-Format) ist um einiges
 fixer mit XFS als mit Ext3 (0-3000 Dateien).

Mit oder ohne dir_index?

 Und bisher gehts auch ganz gut, sprich mittlerweile 6 Monate ohne
 Probleme (inkl. ein Festplattenumzug).

Sagt gar nichts. Mein XFS hat sich nach ca. 1,5 Jahren angefangen, sich
intensiv (und natürlich nicht auffällig) zu zerlegen.

Gruss,
Eduard.
-- 
Citizen G'Kar: We all believe in something... greater than ourselves, even if
it's just the blind forces of chance.
 -- Quotes from Babylon 5 --


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Re: defrag

2005-07-21 Diskussionsfäden Jan Kesten
Eduard Bloch wrote:

 Sagt gar nichts. Mein XFS hat sich nach ca. 1,5 Jahren angefangen, sich
 intensiv (und natürlich nicht auffällig) zu zerlegen.

Hmm, ich weiss, dass es in der Anfangszeit von XFS einige Probleme gab -
aber nicht minder haarsträubend was ReiserFS (wo bei mir eigentlich gar
nichts übriggeblieben ist). Wenn ich mich recht erinnere war das damals
ein Bug der auftrat, wenn ein XFS Dateisystem 'zu voll' geworden ist und
sollte eigentlich behoben sein.

Wie hat sich denn das Zerlegen geäussert? Bin ja neugierig :-)

Cheers,
Jan



signature.asc
Description: OpenPGP digital signature


Re: defrag

2005-07-21 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 21.Jul 2005 - 08:28:38, Eduard Bloch wrote:
 Ich hatte ähnliche Erfahrungen, und zuletzt einfach kaputte Dateiinhalte
 bei Crashes in einfach nur zufällig offenen aber z.Z des Crashes
 überhaupt nicht beschriebenen Dateien. Und die tollen XFS-Tools haben
 natürlich auch nichts verdächtiges gefunden (aber XFS-Jünger werden sich
 nicht davor abbringen lassen, es weiter zu verbreiten). Auch auf LKML
 sind IIRC schon Berichte über wiederholende Datenkorruption aufgefallen.

Da kann ich noch nichts zu sagen, bisher ist jedenfalls nichts
passiert...

 Subjektiv (Laptop-Platte) finde ich Ext3 nicht (viel) langsamer als XFS,

Das ist so pauschal falsch. Ext3 hat erhebliche Probleme mit vielen
Dateien in einem Verzeichnis, XFS ist da deutlich besser. Das merkt man
sehr gut bei Maildirs ;-)

Andreas

-- 
Don't plan any hasty moves.  You'll be evicted soon anyway.


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Re: defrag

2005-07-21 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 21.Jul 2005 - 08:56:09, Eduard Bloch wrote:
 Moin Andreas!
 Andreas Pakulat schrieb am Montag, den 18. Juli 2005:
 
  On 18.Jul 2005 - 21:20:08, Ace Dahlmann wrote:
   Ich habe mit reiserfs sehr gute Erfahrungen gemacht, was das Speichern
   von vielen kleinen Dateien angeht - eben wegen der Fähigkeit,
   angebrochene inodes weiter aufzufüllen. Wie sieht das bei XFS aus (von
   dem ich gelesen hab, dass es besonders für große Dateien geeignet ist)?
  
  Also ich habe genau aus dem Grund auf XFS fuer mein Home und mein /var
  gewechselt. Das oeffnen der DUG-Box (Maildir-Format) ist um einiges
  fixer mit XFS als mit Ext3 (0-3000 Dateien).
 
 Mit oder ohne dir_index?

Ohne natuerlich. Ich frag mich wieso das nicht default ist...

  Und bisher gehts auch ganz gut, sprich mittlerweile 6 Monate ohne
  Probleme (inkl. ein Festplattenumzug).
 
 Sagt gar nichts.

Doch, es sagt das es 6 Monate ohne Probleme laeuft. Ich hab ja nicht
behauptet das XFS total sicher ist gegenueber Datenverlust...

Andreas

-- 
You will be attacked by a beast who has the body of a wolf, the tail of
a lion, and the face of Donald Duck.


-- 
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Re: defrag

2005-07-21 Diskussionsfäden Eduard Bloch
Moin Jan!
Jan Kesten schrieb am Donnerstag, den 21. Juli 2005:

  Sagt gar nichts. Mein XFS hat sich nach ca. 1,5 Jahren angefangen, sich
  intensiv (und natürlich nicht auffällig) zu zerlegen.
 
 Hmm, ich weiss, dass es in der Anfangszeit von XFS einige Probleme gab -
 aber nicht minder haarsträubend was ReiserFS (wo bei mir eigentlich gar
 nichts übriggeblieben ist). Wenn ich mich recht erinnere war das damals
 ein Bug der auftrat, wenn ein XFS Dateisystem 'zu voll' geworden ist und
 sollte eigentlich behoben sein.
 
 Wie hat sich denn das Zerlegen geäussert? Bin ja neugierig :-)

Wurde von Zeit zur Zeit extrem langsam, über Wochen gesehen
durchschnittlich immer langsamer (alles rein subjektiv). Dann kammen die
Datenfehler - mal hier, mal da, war irgendwo ein Block defekt. Nicht
zufällige Bytes wie bei Speicherfehlern (das System hier scheint eh
stabil zu sein), sondern einfach falsche Inhalte.

Manchmal hast xfs_repair (von Knoppix ausgeführt) etwas (unkritisches)
gefunden, manchmal nicht, aber die Dateien waren eben beschädigt.

Gruss,
Eduard.

-- 
Captain John Sheridan: From the stars we came. From the stars we return.  From
now, till the end of time. We therefore commit these bodies to the deep.
 -- Quotes from Babylon 5 --


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Re: defrag

2005-07-21 Diskussionsfäden Sven Hartge
Jan Kesten [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Sven Hartge wrote:

 RasierFS

 Den kannte ich nicht :-) Aber auch gut *fg* Mittlerweile soll ReiserFS
 ja auch 'richtig' laufen und ist sogar bei vielen kleinen Dateien
 sicherlich im Vorteil.

Mir persönlich ist ReiserFS zu heiss. Ich weiss, das es schneller ist
und z.B. der /home-Partition eines Mailservers mit Maildirs drin sehr
gut stehen würde, aber ich scheue die Gefahr, weil ich mit ReiserFS
bisher immer irgendwelche Probleme hatte. 

Ob diese direkt von ReiserFS stammten oder von anderen Dingen induziert
worden sind, weiss ich nicht, Fakt in meinen Fällen ist aber, das ext2/3
die Probleme nicht hatten oder aber von den externen Problem nicht oder
nur kaum in Mitleidenschaft gezogen worden sind.

Vor allem meine Erfahrungen mit plötzlich in Dateien auftauchenden
Inhalten anderer Dateien sind bei einem Mailserver eine Katastrophe
ersten Grades, denn dort sind dann plötzlich datenschutzrechtliche
Probleme zu bewerten und nicht einfach nur ein Nicht-Funktionieren des
Systems, weil /sbin/init plötzlich einen Teil von /etc/syslog.conf
beinhaltet.

Daher bleibe ich bei ext3 (mir dir_index und entsprechend angepasstem
Journal), weil ich das meinen Nerven schuldig bin ;)

 Davon ab ist ja auch schon gesagt worden, dass Fragmentierung heute
 nicht mehr solche Auswirkungen hat, weil die Hardware einfach auch
 schneller und besser geworden ist. Wenn man nicht auf 100% Performance
 angewiesen ist, muss man sich gut überlegen, ob man Stunden in eine
 Defragmentierung stecken will, nur um nachher ein paar Sekunden zu
 sparen :-)

Vor allem, da die wichtigsten Daten nach kurzer Zeit eh im Cache sind.
Mehr kann man meiner Meinung nach durch gezieltes Prelinking von
Applikationen mit vielen Abhängigkeiten erzielen.

 Dinge die mir leider noch in XFS fehlen ist GRIO - oder sollte das
 auch schon portiert werden?

Was fehlt?

S°

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Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek 
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Re: defrag [Zusammenfassung, natürlich aus meiner Sicht]

2005-07-21 Diskussionsfäden Sven Hartge
Gerhard Wolfstieg [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Deshalb brauche ich für mich auch kein journalling. Ich muß nicht den
 Zustand vom 31. Februar 2006 14:69:00.002 wiederherstellen können.

Äh, ich glaube, du hast Journalling in ext3 nicht so ganz verstanden.
Was du beschreibst ist es nämlich genau _nicht_.

S°

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Re: defrag [Zusammenfassung, natürlich aus meiner Sicht]

2005-07-21 Diskussionsfäden Sven Hartge
Patrick Cornelißen [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Gerhard Wolfstieg schrieb:

 Murphy's Gesetz, weil ich etwa zur selben Zeit unter Linux Anfänge
 einer Backup-Strategie entwickelt und befolgt hatte. Deshalb brauche
 ich für mich auch kein journalling. Ich muß nicht den Zustand vom 31.
 Februar 2006 14:69:00.002 wiederherstellen können.

 Bist du sicher, daß du verstanden hast, was Journalling Filesysteme
 machen? Das von dir beschriebene machen sie nicht, das wäre ja CVS auf
 Dateisystemebene.

IIRC konnte das VMS-Dateisystem (oder eines davon) soetwas.

Und wenn ich mich nicht komplett fehl-erinnere hat jemand (wohl
basierend auf FUSE?) ein CVSfs oder SVNfs geschrieben. (Oder hatte vor
das zu tun.) [Oder schlug vor, über die Möglichkeit, soetwas mit FUSE
machen zu können nachzudenken.]

S°

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Re: defrag

2005-07-21 Diskussionsfäden Sven Hartge
Ulf Volmer [EMAIL PROTECTED] wrote:
 On Mon, Jul 18, 2005 at 08:19:24AM +0200, Patrick Cornelißen wrote:
 Ulf Volmer schrieb:
 
 In dieser Schlichtkeit ist das nicht korrekt.  Auch ext
 fragmentiert, sobald das FS an der Kapazitätsgrenze betrieben wird.
 
 Der Nutzen ist ja von Thomas und Sven denke ich hinreichent
 entkräftet worden. :-) Machbar ist vieles, ob es aber so sinnvoll
 ist?

 Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, das FS an der Kapazitätsgrenze  zu
 betreiben. ;-)

Nun.

Ich habe hier ein Dateisystem, welches zu 99% voll ist. Allerdings
liegen dort die CNFS-Buffer von INN, welche sich nicht in der Größe
ändern und auch sonst eher statisch sind, zumindest was die Metadaten
angeht.

Insoweit ist diese fast maximale Füllung nicht schädlich und wirkt sich
auch nicht auf die Performance aus.

S°

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Re: defrag

2005-07-21 Diskussionsfäden Sven Hartge
Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote:
 On 21.Jul 2005 - 08:28:38, Eduard Bloch wrote:

 Subjektiv (Laptop-Platte) finde ich Ext3 nicht (viel) langsamer als
 XFS,

 Das ist so pauschal falsch. Ext3 hat erhebliche Probleme mit vielen
 Dateien in einem Verzeichnis, XFS ist da deutlich besser. Das merkt
 man sehr gut bei Maildirs ;-)

man tune2fs, Stichwort dir_index

S°

-- 
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Re: defrag

2005-07-21 Diskussionsfäden Sven Hartge
Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote:
 On 21.Jul 2005 - 08:56:09, Eduard Bloch wrote:
 Andreas Pakulat schrieb am Montag, den 18. Juli 2005:

 Also ich habe genau aus dem Grund auf XFS fuer mein Home und mein
 /var gewechselt. Das oeffnen der DUG-Box (Maildir-Format) ist um
 einiges fixer mit XFS als mit Ext3 (0-3000 Dateien).
 Mit oder ohne dir_index?
 Ohne natuerlich. Ich frag mich wieso das nicht default ist...

Weil neu.

S°

-- 
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Re: defrag

2005-07-21 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 21.Jul 2005 - 23:54:08, Sven Hartge wrote:
 Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote:
  On 21.Jul 2005 - 08:28:38, Eduard Bloch wrote:
 
  Subjektiv (Laptop-Platte) finde ich Ext3 nicht (viel) langsamer als
  XFS,
 
  Das ist so pauschal falsch. Ext3 hat erhebliche Probleme mit vielen
  Dateien in einem Verzeichnis, XFS ist da deutlich besser. Das merkt
  man sehr gut bei Maildirs ;-)
 
 man tune2fs, Stichwort dir_index

Jupp, wurde ja schon in nem anderen Teilthread angesprochen. Allerdings
stellen sich fuer mich ein paar Fragen:

1. Warum ist das nicht per Default an? Gibts negative Auswirkungen, dass
es nicht aktiviert wird?

2. Wieso hoert man davon so wenig? Soweit mein Gedaechtniss nicht
taeuscht ist der Tipp bei langsamen Zugriff auf grosse Verzeichnisse
meistens: Nimm XFS, ReiserFS oder JFS statt ext3. Ein kurzes Googlen
nach zugehoerigen Themen (grosse Verzeichnisse viele Dateien...) hat
auch keine Informationen zu dir_index geliefert...

Andreas

-- 
Save energy: be apathetic.


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Re: defrag

2005-07-21 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 21.Jul 2005 - 23:55:16, Sven Hartge wrote:
 Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote:
  On 21.Jul 2005 - 08:56:09, Eduard Bloch wrote:
  Andreas Pakulat schrieb am Montag, den 18. Juli 2005:
 
  Also ich habe genau aus dem Grund auf XFS fuer mein Home und mein
  /var gewechselt. Das oeffnen der DUG-Box (Maildir-Format) ist um
  einiges fixer mit XFS als mit Ext3 (0-3000 Dateien).
  Mit oder ohne dir_index?
  Ohne natuerlich. Ich frag mich wieso das nicht default ist...
 
 Weil neu.

Hmm, na so neu kanns ja nicht sein. Die Release-Notes der e2fsprogs
haben einen Eintrag vom 21.04.2003, wo drin steht, dass dir_index jetzt
kein default mehr ist (fuer mke2fs).

Wenn dem wirklich so ist, wundere ich mich allerdings, dass meine ext3's
trotzdem so langsam waren, denn das erste Woody mit ext3 hab ich davor
aufgesetzt und der Crash im Januar war auch ein Grund fuer einen
Reinstall...

Andreas

-- 
Don't worry.  Life's too long.
-- Vincent Sardi, Jr.


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Re: defrag

2005-07-20 Diskussionsfäden Jan Kesten
Sven Hartge wrote:

 RasierFS

Den kannte ich nicht :-) Aber auch gut *fg* Mittlerweile soll ReiserFS
ja auch 'richtig' laufen und ist sogar bei vielen kleinen Dateien
sicherlich im Vorteil.

Nach wie vor ist und bleibt die Wahl des FS auch Geschmackssache - was
aber das Defragmentieren angeht, so ist das meistens nicht
notwendig/sinnvoll - nur muss man sich vorsehen, dass das Dateisystem
nicht vollläuft. Auch sinnvoll ist es 'statische' Dinge von den
'dynamischen' zu trennen (insbesondere /home und /var z.B.), das sind so
die Kandidaten so sich schnell viel ändert und viel Platz in Anspruch
genommen wird, was dann zur Fragmentierung führt.

Davon ab ist ja auch schon gesagt worden, dass Fragmentierung heute
nicht mehr solche Auswirkungen hat, weil die Hardware einfach auch
schneller und besser geworden ist. Wenn man nicht auf 100% Performance
angewiesen ist, muss man sich gut überlegen, ob man Stunden in eine
Defragmentierung stecken will, nur um nachher ein paar Sekunden zu
sparen :-) Meistens ist das Kosten-/Nutzenverhältnis nicht sehr
berauschend, abgesehen von dem Stress, den man seiner Platte antut
(insbesondere bei Baum-basierten FS).

Dinge die mir leider noch in XFS fehlen ist GRIO - oder sollte das auch
schon portiert werden?

Cheers,
Jan



signature.asc
Description: OpenPGP digital signature


Re: defrag

2005-07-20 Diskussionsfäden Paul Puschmann
Jan Kesten wrote:
 Sven Hartge wrote:
 
RasierFS
 
 Dinge die mir leider noch in XFS fehlen ist GRIO - oder sollte das auch
 schon portiert werden?
 
- Groupe de Recherche et d'Informations sur l'Ostéoporose
- Frauentrikot Grio Langarmtrikot im Frauenschnitt
- Grio - Tool for managing the Diamond Rio PMP300 MP3 player
- guaranteed rate I/O (GRIO)

Ah, sicherlich den letzten Punkt ;-)

Ja, hört sich interessant an.

Paul
-- 
Linux-User #271918 with the Linux Counter, http://counter.li.org/



signature.asc
Description: OpenPGP digital signature


Re: defrag

2005-07-20 Diskussionsfäden Juergen Sauer
Am Montag, 18. Juli 2005 23:46 schrieb Thomas Jahns:

 Und vor allem sollte man auch wissen, für wen xfs_fsr sinnvoll ist:
 eigentlich nur für die (sehr wenigen) Kunden von SGI, die es auch
 tatsächlich geschafft haben, durch ungewöhnliche Usage-Patterns auch auf
 XFS zu einer starken Fragmentierung zu kommen. Normalerweise ist der
 Einsatz von xfs_fsr nicht sinnvoll, weil es zwar die Dateien
 defragmentiert, aber wie viele Programme, die durch Umkopieren diesen
 Effekt erzielen, gleichzeitig den freien Speicher fragmentiert. Das will
 man auch nicht unbedingt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß gerade auf Servern das xfs_fsr durchaus
Sinn macht - in natürlichen Dosen verwendet.

Ich hatte vor Jahren festgestellt, das ein Server mit ext2 befeuert über die 
Zeit
langsamer wurde. Die Userdateien verteilten sich recht 'wie bei 
Gebrauch hingeschmissen'.

Daraufhin habe ich den ersten Server auf XFS umgestellt (Full 
Backup+mkfs.xfs+Full restore).
Dieser verhieltsich nach dem Restore sehr ordentlich, wurde aber über die Zeit 
ebenfalls
langsamer, nicht in dem Maß wie ext2, doch merklich.

Seit Erkennen des Problems habe ich das xfs_fsr via crontab routinemässig
in Off-Production Times laufen ... das Ergebniss ist schleichend gut und der
Server tut einfach nur seinen Dienst, Performance Einbrüche/Abfälle waren 
nicht mehr  zu Verzeichnen gewesen.

Das xfs_fsr arbeitet hier in OffPeak Stunden im Hintergrund nun auf jedem
Server zur besten Zufriedenheit ;-.

Gruß 
Jürgen Sauer

-- 
Jürgen Sauer - AutomatiX GmbH, +49-4209-4699, [EMAIL PROTECTED]
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http://de.openoffice.org/


pgpCbLxkVsgQd.pgp
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Re: defrag

2005-07-20 Diskussionsfäden Thomas Jahns
Werner Mahr [EMAIL PROTECTED] writes:
 Am Montag, 18. Juli 2005 23:59 schrieb Thomas Jahns:
 
  jemand die Geduld, auf den fsck eines großen ext[23] zu warten.
 
 Das gilt wohl nur für ext2. Mit ext3 ist das ne Sache von Sekunden 
 (hängt natürlich auch von der Verwendung ab, aber bei mir ist es so).

Ich dachte, ext3 durchläuft alle paar Wochen den gleichen ausführlichen
Check wie ext2, wenn auch seltener als dieses, oder habe ich da etwas
falsch verstanden?

Thomas Jahns
-- 
Computers are good at following instructions,
 but not at reading your mind.
D. E. Knuth, The TeXbook, Addison-Wesley 1984, 1986, 1996, p. 9


-- 
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Re: defrag

2005-07-20 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Mittwoch, 20. Juli 2005 12:14 schrieb Thomas Jahns:

 Ich dachte, ext3 durchläuft alle paar Wochen den gleichen
 ausführlichen Check wie ext2, wenn auch seltener als dieses, oder
 habe ich da etwas falsch verstanden?

Wahrscheinlich. Ich hatte letztens Netzteilprobleme, und die Kiste hat 
nach nem dreiviertel Jahr von selbst neu gebootet. War quasi wie ein 
Hardreset, und bis auf dier zusätzliche Meldung, das das Journal 
wiederhergestellt wird, hatte ich nichts bemerkt. Waren höchstens 3 
Sekunden.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
registered Linuxuser: 295882


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Re: defrag

2005-07-20 Diskussionsfäden Ulrich Fürst
Thomas Jahns [EMAIL PROTECTED] wrote: 
 Ich dachte, ext3 durchläuft alle paar Wochen den gleichen
 ausführlichen Check wie ext2, wenn auch seltener als dieses, oder habe
 ich da etwas falsch verstanden?

Lässt sich mit tune2fs einstellen. Defaultmäßig ist z.B. bei einer ca.
10 GB großen Partition alle 30 mounts (oder nach weißnichmehr Tagen) ein
fsck fällig. 
Fällt beim booten aber nur auf (hier Desktop, der täglich gebootet wird,
weil nachts aus) wenn gleich mehrere Parttionen auf einmal fällig
werden.

Ulrich



Re: defrag

2005-07-20 Diskussionsfäden Markus Raab
Ace Dahlmann wrote:

 Vielleicht mal eine Frage in die Runde:
 Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum?

Da es hier noch keiner Erwähnt hat, es gibt auch JFS, ich setze dieses
ausschließlich ein.

Ich konnte damit immer alle Daten retten, selbst bei stark beschädigten
Festplatten (ro mount geht auch bei inkonsistenz),
- es kann automatisch resizen beim mount,
- unterstützt *sehr* große Dateien und Paritionen (ähnlich wie bei xfs,
weil 64 bit),
- lilo bootet absolut problemlos davon weg,
- es ist extrem schnell,
 - beim schreiben als auch beim lesen,
 - bei sehr großen Daten als auch bei vielen kleinen (hab hier 30k++
Dateien),
- ein killer-feature ist dass es sich Ordner automatisch im Ram merkt,
d.h. cd /home/many_files; ls; ls benötigt nur das erste ls
Festplattenzugriff (bei genug ram), 
- es unterstützt neben acls und quoting die Möglichkeit bis 8 Dateien
direkt im inode zu speichern,
- der Code ist sauber und gut dokumentiert, der Developer hilft gerne
bei (wirklichen) Nachfragen, die Probleme mit den iocharsets (von AIX
irgendwie mit übernommen) gehören der Geschichte an. (jetzt kann man
einfach iso, utf8 mappen oder wie bei den anderen Dateisystemen einfach
unverändert durchreichen, ich finde das Feature praktisch wenn man vor
hat auf utf8 zu wechseln, meine Dateien sind utf8 gespeichert, ich
greife aber trotzdem mit iso drauf zu; wenn ich jetzt mal auf utf
wechsle, kann ich einfach darauf umschalten)

Hoffe ich habe dich jetzt nicht zu sehr verwirrt, dass es auch Anhänger
von den unpopuläreren Dateisystemen gibt*G*

mehr info hier: http://jfs.sourceforge.net/

mfg Markus

-- 
http://www.markus-raab.org | Es geht gut, der Berg ist überschritten. 
  -o)  | -- Letzes Wort Friedrichs des Großen  
Kernel 2.6.12.2/\  | 
on a i686 _\_v | 


-- 
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Re: defrag [Zusammenfassung, natürlich aus meiner Sicht]

2005-07-20 Diskussionsfäden Patrick Cornelißen
Gerhard Wolfstieg schrieb:

...
 Murphy's Gesetz, weil ich etwa zur selben Zeit unter Linux Anfänge einer
 Backup-Strategie entwickelt und befolgt hatte. Deshalb brauche ich für
 mich auch kein journalling. Ich muß nicht den Zustand vom 31. Februar
 2006 14:69:00.002 wiederherstellen können.

Bist du sicher, daß du verstanden hast, was Journalling Filesysteme
machen? Das von dir beschriebene machen sie nicht, das wäre ja CVS auf
Dateisystemebene.

-- 
Bye,
 Patrick Cornelissen
 http://www.p-c-software.de
 ICQ:15885533



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Re: defrag

2005-07-20 Diskussionsfäden Dirk Salva
On Wed, Jul 20, 2005 at 10:19:12AM +0200, Paul Puschmann wrote:
  Dinge die mir leider noch in XFS fehlen ist GRIO - oder sollte das auch
  schon portiert werden?
 - guaranteed rate I/O (GRIO)
 Ah, sicherlich den letzten Punkt ;-)
 Ja, hört sich interessant an.

Laut der in diesem fred schonmal geposteten URL
http://de.wikipedia.org/wiki/XFS_(Dateisystem)
ist es:
Spezielle Features
* GRIO = Guaranteed IO Bandwith (Garantierte IO Bandbreite),
  speziell für z.B. Streaming (Video) Server


ciao, Dirk
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Re: defrag

2005-07-20 Diskussionsfäden Gerhard Wolfstieg
On Wed, 20 Jul 2005 18:40:15 +0200
Markus Raab [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Ace Dahlmann wrote:
 
  Vielleicht mal eine Frage in die Runde:
  Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum?
 
 Da es hier noch keiner Erwähnt hat, es gibt auch JFS, ich setze dieses
 ausschließlich ein.
 
...
 
 Hoffe ich habe dich jetzt nicht zu sehr verwirrt, dass es auch
 Anhänger von den unpopuläreren Dateisystemen gibt*G*


das klingt ja fast eindeutig, zumindest wenn man ein journaled
Dateisystem braucht -- vorbehaltlich das stimmt alles auch im Vergleich
zu den anderen FSs. Mich interessiert immer wieder, was sich durchsetzt
und was nicht, wie im Fall von JFS möglicherweise Fehler im Umgang mit
Anfangsfehlern zum dauerhaften Handicap werden. Zudem sind IBMs
Strateigien, obwohl konsequent oder gerade wegen der Konsequenz gegen
manche eigenen Produkte, schwerer zu durchschauen als bei anderen.

 Grüße,  Gerhard



Re: defrag

2005-07-20 Diskussionsfäden Ace Dahlmann
Hi!

On Wed, 20 Jul 2005 18:06:47 +0200
Markus Raab [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Hoffe ich habe dich jetzt nicht zu sehr verwirrt, dass es auch
 Anhänger von den unpopuläreren Dateisystemen gibt*G*

Hehe, nein, verwirrt hast Du mich auf keinen Fall. Und ich war mit der
Existenz von JFS sehr wohl bewusst. :)

Ich persönlich habe mich übrigens bereits dagegen entschieden, da ich
bei einem Vergleich von dem, was man über JFS und XFS liest, letzteres
als besseres und stabileres FS empfunden habe. Selbst ausprobiert habe
ich es allerdings noch nicht, sodass ich es ja eigentlich nicht selber
subjektiv beurteilen kann. ;)

@Gerhard: Ich weiß nicht, ob es unbedingt eine Frage des Durchsetzens
ist. Solange es der Kernel doch unterstützt und das FS den jeweiligen
Anforderungen entspricht, kann man es doch einfach nutzen, wenn man
möchte.

LG,
Ace
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Re: defrag

2005-07-19 Diskussionsfäden Jan Kesten
Al Bogner wrote:

 Meine NFS-Volumes sind am Server XFS-Partitionen und die sollen auf
 keinen Fall angerührt werden. Ich möchte nur bei uralten HDs testen,
 ob die Optimierung dieser Clients etwas bringt.

Sofern Du es nicht auf dem Server startest passiert da nichts - das
fände ich auch äußerst riskant, wenn man eine derartige Optimierung
über's Netzwerk probieren wollte.

Ein Aufruf ohne Parameter nimmt sich nur die lokalen, gemounteten XFS
Partitionen vor - alles andere lässt er in Ruhe (um herauszufinden,
welche das genau sind, schaut es in die mtab).

Du kannst aber auch explizit eine Partition angeben :-)

Cheers,
Jan



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Re: defrag

2005-07-19 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-07-19 02:21:12, schrieb Ace Dahlmann:
 Hi!

 8
 Anfangs war ein Nachteil von ReiserFS, dass das Journaling nur für die
 Metainformationen, d.h. für die Verzeichnisse und Verwaltungssektoren,
 nicht jedoch für die Nutzdaten in den Dateien selbst angewendet wurde.
 Dies ist jedoch inzwischen kein Problem mehr, das Journaling von
 Nutzdaten lässt sich nun mit der mount-Option data=journal aktivieren.
 8
 
 Gut zu wissen!
 
 Nur: Wie trägt man das in die fstab ein? 'man fstab' sagt da nix zu.

Als Beispiel:

/dev/hda8   /home   reiserfsdefaults,data=journal   0   0
^
 LG,
 Ace

Greetings
Michelle

-- 
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Michelle Konzack   Apt. 917  ICQ #328449886
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Re: defrag

2005-07-19 Diskussionsfäden Ace Dahlmann
Hi!

On Tue, 19 Jul 2005 09:11:23 +0200
Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote:

  Nur: Wie trägt man das in die fstab ein? 'man fstab' sagt da nix zu.
 /dev/hda8   /home   reiserfsdefaults,data=journal   0   0

Oh, also doch genauso wie in den mount options.

Danke, Michelle!

LG,
Ace
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Re: defrag

2005-07-19 Diskussionsfäden Jan Kesten
Ace Dahlmann wrote:

 Bedeutet das, dass man reiserfs und xfs sehr wohl ab und zu 
 defragmentieren sollte? Oder gilt dort igg. das gleiche wie die 
 verlinkte Erklärung von Kristian Köhntopp im Zusammenhang mit ext2?

Nein, definitiv nicht. Man kann, wenn man will, aber man muss es nicht
(siehe auch Post von Thomas) - es kommt darauf an, was man genau mit
seinem Dateisystem anstellen will.

Generell sind ext und xfs ja schon so clever, dass sich die
Fragmentierung a) in Grenzen hält und b) nicht so katastrophale
Auswirkungen hat wie bei FAT.

Nur Vergleiche sind etwas gewagt, während ext-Dateisyteme mehr oder
minder linear aufgebaut sind, nutzen Reiser und XFS B-Bäume zum
Verwalten und finden von Informationen.

 Ich habe mit reiserfs sehr gute Erfahrungen gemacht, was das
 Speichern von vielen kleinen Dateien angeht - eben wegen der
 Fähigkeit, angebrochene inodes weiter aufzufüllen. Wie sieht das bei
 XFS aus (von dem ich gelesen hab, dass es besonders für große Dateien
 geeignet ist)?

Die Erfahrung kann ich nur teilen - bei vielen kleinen Dateien ist
ReiserFS durchaus schneller. Ich verwende dennoch XFS, weil ich mit
ReiserFS mal ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht hab (der gesamte
Baum löste sich in Wohlgefallen auf), mittlerweile mit ReiserFS4 soll
das aber besser geworden sein - aus den alten Zeiten stammte auch der
Begriff ReisswolfFS.

Bei XFS hingegen hatte ich derartige Probleme nicht, hat zig Abstürze
einwandfrei verkraftet und das einzige was aufgetreten ist, war der
Effekt, das einzelne Dateien im ungünstigen Fall mit Nullen gefüllt
wurden - was mir persönlich viel lieber ist als das Alt-Neu-Gewürfel was
Reiser damals hinterlassen hat. Denn alle Kandidaten für
Journaling-Dateisysteme stellen NUR die Konsistenz des Dateisystems -
nicht aber das des Inhalts der Dateien sicher, ein kleiner aber sehr
feiner Unterschied. Und in dem Punkt unterstelle ich XFS besseres
(gefühltes) Können - und gespannt bin ich auf ZFS, welches im Herbst in
Solaris Einzug erhält, welches nämlich auch die Datenkonsitenz
sicherstellen können soll (ist aber auch mehr als 'nur' ein Dateisystem).

 Vielleicht mal eine Frage in die Runde: Welche(s) Dateisystem(e)
 setzt Ihr ein und warum?

/boot unter ext3, damit grub sauber läuft auf allen anderen XFS, weil es
mir persönlich besser gefällt und für einen meiner Anwendungsfälle
optimierbar ist (sehr viele unterschiedlich große Dateien, von denen
täglich einige tausend gelöscht und neu erstellt werden, wo mir xfs_fsr
gute Dienste leisten kann).

Nicht zu vergessen der Nachteil von XFS: Löschen dauert lange. Und man
kann ein Dateisystem zwar vergrößern aber nicht verkleinern.

Cheers,
Jan



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Re: defrag

2005-07-19 Diskussionsfäden Dirk Salva
On Mon, Jul 18, 2005 at 09:53:57PM +0200, Al Bogner wrote:
 schon Probleme hatte, habe ich mich nun für XFS entschieden. Bis jetzt habe 
 ich keine Probleme festgestellt, aber das heisst nichts, man kann ja kaum die 
 Inhalte regelmäßig überprüfen.

Ich nutze nach ext3 nun auf XFS. Bin soweit zufrieden, aber nachdem
ich einen Rechner durch Dummheit mal in den S3 geschickt habe, ums
Verrecken nicht wieder aufgeweckt gekriegt habe und nur ein HardReset
half, hatte ich so einige Dateien, die irnkwie defekt ware.
Usereinstellung von KDE, Firefox und seltsamerweise auch was von
logrotate. Dateiinhalte einfach kaputt. Ob noch mehr kaputtgegangen
ist weiß ich nicht, da ich keine Ahnung habe, wie ich das überprüfen
kann (xfs_chk sagt, es sei alles im Lot, aber das kümmert sich ja
auch nicht um Dateiinhalte) und ansonsten momentan alles läuft.
Mit ext3 habe ich so eine Situation noch nicht erlebt, von daher kann
ich nicht beurteilen, wie es sich da verhalten hätte.

Subjektiv betrachtet erscheint mir xfs aber ein Quentchen schneller
als ext3.

ciao, Dirk
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Re: defrag

2005-07-19 Diskussionsfäden Sven Hartge
Jan Kesten [EMAIL PROTECTED] wrote:

 aus den alten Zeiten stammte auch der Begriff ReisswolfFS.

RasierFS

S°

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Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek 
Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/


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Re: defrag

2005-07-19 Diskussionsfäden Ulf Volmer
On Mon, Jul 18, 2005 at 08:19:24AM +0200, Patrick Cornelißen wrote:
 Ulf Volmer schrieb:
 
  In dieser Schlichtkeit ist das nicht korrekt.
  Auch ext fragmentiert, sobald das FS an der Kapazitätsgrenze betrieben
  wird.
 
 Der Nutzen ist ja von Thomas und Sven denke ich hinreichent entkräftet
 worden. :-)
 Machbar ist vieles, ob es aber so sinnvoll ist?

Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, das FS an der Kapazitätsgrenze  zu
betreiben. ;-)

cu
ulf


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Ulf Volmer
[EMAIL PROTECTED]
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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Patrick Cornelißen
Ulf Volmer schrieb:

 In dieser Schlichtkeit ist das nicht korrekt.
 Auch ext fragmentiert, sobald das FS an der Kapazitätsgrenze betrieben
 wird.

Der Nutzen ist ja von Thomas und Sven denke ich hinreichent entkräftet
worden. :-)
Machbar ist vieles, ob es aber so sinnvoll ist?

-- 
Bye,
 Patrick Cornelissen
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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Jan Kesten
Gerhard Wolfstieg wrote:

 defragmentiert ist. Die Existenz von defrag.deb zeigt, daß es
 hierüber zwei Meinungen gibt. Meine eigenen Überlegungen zu dem Thema

Mindestens zwei :-)

 und die Vorstellung von den physikalischen Vorgängen führen zur
 Anwendung von defrag. Physikalisch läßt sich durch kein fs
 verhindern, daß große Dateien gestückelt werden, wenn Löcher und
 Belegung schön gleichmäßig über die ganze Partition verteilt sind. 

Das stimmt natürlich - jedes FS muss fragmentieren, wenn es keine andere
Wahl mehr hat, weil der größte zusammenhängende Platz nicht mehr
ausreicht. Aber, es gibt FS die schneller und welche die langsamer an
diese Grenzen kommen.

Negativ-Beispiel: FAT. Schlicht und einfach ein einfaches Dateisystem,
welches die Blöcke 'einfach so' belegt wie sie kommen. Führt sehr
schnell zu sehr starker Fragmentierung und macht ein regelmäßiges Defrag
schon fast unabdingbar.

Besseres Beispiel: ext2, hier werden freie Blöcke intelligenter vergeben
und die Fragmentierung hält sich so lange in erträglichen Grenzen, wie
noch genügend freie Blöcke vorhanden sind. Und nun kann man sich hier
streiten, ob ein defrag sinnvoll ist - ich persönlich rate davon ab,
denn wenn überhaupt nur auf ungemounteten Dateisystemen und auch dann
nicht ohne Backup, mir ist mal ein ext2 bei dem Versuch (aus Neugier)
gestorben.

Meist schneller und sicherer - komplette Partition in ein tar packen,
löschen, restore. Fertig.

Anders sieht das z.B. bei XFS aus (nutze ich nur noch) - hier werden die
Daten ja in einem B-Baum gespreichert (ja, bei ReiserFS auch). Und dort
gibt es auch ein Tool, welches zur Laufzeit im gemounteten Zustand die
Baumstruktur reorganisieren kann, so dass Blöcke die zu einer Datei
gehören, aber in unterschiedlichen Nodes sind, in einem Node
zusammengefasst werden. Das läuft hier sehr stabil und ich bin vollauf
zufrieden damit :-)

Wie schon gesagt, ob man unter Linux/Unix defragmentieren muss ist eine
Streitfrage. Ich meine es geht auch ohne, wenn der Leistungseinbruch ist
hier bei weitem nicht so gravierend wie unter einem FAT-Dateisystem. Ein
bischen rauskitzeln kann man natürlich schon...

Cheers,
Jan



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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Patrick Cornelissen

Jan Kesten wrote:


Wie schon gesagt, ob man unter Linux/Unix defragmentieren muss ist eine
Streitfrage. Ich meine es geht auch ohne, wenn der Leistungseinbruch ist
hier bei weitem nicht so gravierend wie unter einem FAT-Dateisystem. Ein
bischen rauskitzeln kann man natürlich schon...


Da fragmentationsprobleme vor allem bei vollen Platten auftreten ist es 
aber zu erwarten, daß sich die defragmentation nicht amortisiert, ausser 
man schreibt/verändert/löscht keine Dateien, was relativ 
unwahrscheinlich ist.



--
MfG,
 Patrick Cornelissen


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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Dirk Salva
On Mon, Jul 18, 2005 at 10:11:47AM +0200, Jan Kesten wrote:
 Anders sieht das z.B. bei XFS aus (nutze ich nur noch) - hier werden die
 Daten ja in einem B-Baum gespreichert (ja, bei ReiserFS auch). Und dort
 gibt es auch ein Tool, welches zur Laufzeit im gemounteten Zustand die
 Baumstruktur reorganisieren kann, so dass Blöcke die zu einer Datei
 gehören, aber in unterschiedlichen Nodes sind, in einem Node
 zusammengefasst werden. Das läuft hier sehr stabil und ich bin vollauf
 zufrieden damit :-)

? Wie heißtn dieses tool? Und wie oft sollte man das anwenden?

ciao, Dirk
-- 
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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Jan Kesten
Dirk Salva wrote:

 ? Wie heißtn dieses tool? Und wie oft sollte man das anwenden?

Das Tool heisst xfs_fsr und befindet sich im Paket xfsdump. Anwenden
kann man das ganz nach Lust und Laune, ich lasse es immer Nachts auf dem
von mir betreutem NAS laufen. Wenn man es 'einfach so' aufruft,
durchläuft es alle in mtab gelisteten XFS Dateisysteme und optimiert
zwei Stunden maximal (kann man alles einstellen). Beim nächsten Lauf
wird die Optimierung dann fortgesetzt, so dass es kein Problem ist, wenn
man ihm täglich nur ein festes Zeitkontingent zur Verfügung stellt.

Wichtig zu wissen ist allerdings, wie xfs_fsr arbeitet. Zum einen ist es
atomar - was die Konsistenz im laufenden Betrieb sicher stellt, zum
anderen benötigt es dafür allerdinfs temporären Platz für eine Kopie des
aktuell bearbeiteten Files, es muss also genügend freier Speicher
vorhanden sein.

Cheers,
Jan






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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Al Bogner
Am Montag, 18. Juli 2005 12:32 schrieb Jan Kesten:
 Dirk Salva wrote:
  ? Wie heißtn dieses tool? Und wie oft sollte man das anwenden?

 Das Tool heisst xfs_fsr und befindet sich im Paket xfsdump. Anwenden
 kann man das ganz nach Lust und Laune, ich lasse es immer Nachts auf dem
 von mir betreutem NAS laufen. Wenn man es 'einfach so' aufruft,
 durchläuft es alle in mtab gelisteten XFS Dateisysteme

In der Manpage habe ich keinen Hinweis gefunden, ob gemountete NFS-Volumes 
auch optimiert werden bzw. ob Nicht-XFS-Systeme automatisch übersprungen 
werden.

Al



Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Al Bogner
Am Montag, 18. Juli 2005 21:20 schrieb Ace Dahlmann:

 Ich habe mir kürzlich mal XFS auf den Systempartitionen eingerichtet,
 aufgrund eines Tipps, es wäre sehr schnell. reiserfs hab ich jedoch
 weiterhin als /home

Ich habe reiserfs rausgeschmissen, nachdem in den Dateiinhalten irgendwann was 
anderes drinnen stand. Man merkt so was nur zufällig. AFAIK bezieht sich das 
Journaling _nur_ auf die Dateistruktur, _nicht_ aber auf die Inhalte. ZFS 
(Sun) soll in dieser Hinsicht interessanter sein. Da ich mit Ext3 und Reiser 
schon Probleme hatte, habe ich mich nun für XFS entschieden. Bis jetzt habe 
ich keine Probleme festgestellt, aber das heisst nichts, man kann ja kaum die 
Inhalte regelmäßig überprüfen.

Al



Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Al Bogner
Am Montag, 18. Juli 2005 21:28 schrieb Jan Kesten:
 Al Bogner wrote:
  In der Manpage habe ich keinen Hinweis gefunden, ob gemountete
  NFS-Volumes auch optimiert werden bzw. ob Nicht-XFS-Systeme
  automatisch übersprungen werden.

 Oh, ob das da drin steht weiss ich nicht - aber xfs_fsr optimiert nur
 lokale gemountete XFS Dateisysteme, keine anderen - zumal NFS ja was
 eigenes ist und diese Art der Optimierung ja auch speziell nur für XFS
 greift :-)

Meine NFS-Volumes sind am Server XFS-Partitionen und die sollen auf keinen 
Fall angerührt werden. Ich möchte nur bei uralten HDs testen, ob die 
Optimierung dieser Clients etwas bringt.

Al



Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Thorsten Haude
Moin,

* Ace Dahlmann wrote (2005-07-18 21:20):
Außerdem: Hat jemand einen guten Link (oder eigene Erklärung ;)) zu den
Unterschieden zwischen reiserfs und xfs?

Einen Link nicht, auch keine Erklärung im eigentlich Sinn, aber eine
Beobachtung: Wenn jemand hier oder in ähnlichen Foren von Problemen
mit seinem FS erzählt, benutzt er praktisch immer ReiserFS. Ich kann
mich an keinen einzigen Fall erinnern, bei dem jemand von Problemen
mit XFS erzählt hat.

Das ist natürlich keine Studie, und viele Leute arbeiten erfolgreich
mit ReiserFS.


Vielleicht mal eine Frage in die Runde:
Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum?

Daheim seit ich damals Woody zum zweiten mal installiert habe. (Wie
kann ich feststellen, wann ich ein System aufgesetzt habe?) Seitdem
habe ich keine Probleme.


Auf der Arbeit setzen wir auf den meisten Systemen noch ReiserFS ein,
weil's SuSEs Standard-FS ist. Nachdem ein ReiserFS aber neulich nach
einem nicht geplanten Reboot angefangen hat, sich großflächig neu zu
organisieren, und kurz danach ein Techniker von IBM noch ein paar
Schauergeschichten von ReiserFS erzählt hat, werden wir in Zukunft
wohl auch XFS einsetzen.


Thorsten
-- 
There is no drug known to man which becomes safer when its
production and distribution are handed over to criminals.


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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Peter Wiersig
On Mon, Jul 18, 2005 at 09:20:08PM +0200, Ace Dahlmann wrote:
 
 Bedeutet das, dass man reiserfs und xfs sehr wohl ab und zu
 defragmentieren sollte? Oder gilt dort igg. das gleiche wie die
 verlinkte Erklärung von Kristian Köhntopp im Zusammenhang mit ext2?

Wenn ich mir ueberlege, welche Dateien unter Linux fragmentiert
werden, dann sind das solche, die ueber einen langen Zeitraum
schrittweise wachsen = Logfiles.

Diese werden in der Regel nach einiger Zeit komprimiert, sollten
dabei dann defragmentiert werden, da der Schreibzugriff
kontinuierlich erfolgt.

Im Falle von XFS und den damit verbundenen vorgesehenen
Einsatzzweck koennte es sinn machen, die Dateien zu
defragmentieren. Im Fall einer System-Partition wuerde ich das
auch als Zeitverschwendung abtun.

 Außerdem: Hat jemand einen guten Link (oder eigene Erklärung ;))
 zu den Unterschieden zwischen reiserfs und xfs?

Zu den konkreten Unterschieden zwischen diesen beiden nicht, aber
Wikipedia hat 2 kurze Artikel, der wichtige Punkte der beiden
aufstellt:

http://de.wikipedia.org/wiki/XFS_(Dateisystem)
http://de.wikipedia.org/wiki/ReiserFS

Peter


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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 18.Jul 2005 - 21:20:08, Ace Dahlmann wrote:
 Ich habe mit reiserfs sehr gute Erfahrungen gemacht, was das Speichern
 von vielen kleinen Dateien angeht - eben wegen der Fähigkeit,
 angebrochene inodes weiter aufzufüllen. Wie sieht das bei XFS aus (von
 dem ich gelesen hab, dass es besonders für große Dateien geeignet ist)?

Also ich habe genau aus dem Grund auf XFS fuer mein Home und mein /var
gewechselt. Das oeffnen der DUG-Box (Maildir-Format) ist um einiges
fixer mit XFS als mit Ext3 (0-3000 Dateien).

Und bisher gehts auch ganz gut, sprich mittlerweile 6 Monate ohne
Probleme (inkl. ein Festplattenumzug).

 Ich habe mir kürzlich mal XFS auf den Systempartitionen eingerichtet,
 aufgrund eines Tipps, es wäre sehr schnell. reiserfs hab ich jedoch
 weiterhin als /home

Auf / laeuft noch ext3, da hatte ich noch keine Meinung umzustellen..

Vorher hatte ich nur ext3.

Andreas

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Your analyst has you mixed up with another patient.  Don't believe a
thing he tells you.


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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 18.Jul 2005 - 21:55:31, Al Bogner wrote:
 Am Montag, 18. Juli 2005 21:28 schrieb Jan Kesten:
  Al Bogner wrote:
   In der Manpage habe ich keinen Hinweis gefunden, ob gemountete
   NFS-Volumes auch optimiert werden bzw. ob Nicht-XFS-Systeme
   automatisch übersprungen werden.
 
  Oh, ob das da drin steht weiss ich nicht - aber xfs_fsr optimiert nur
  lokale gemountete XFS Dateisysteme, keine anderen - zumal NFS ja was
  eigenes ist und diese Art der Optimierung ja auch speziell nur für XFS
  greift :-)
 
 Meine NFS-Volumes sind am Server XFS-Partitionen und die sollen auf keinen 
 Fall angerührt werden. Ich möchte nur bei uralten HDs testen, ob die 
 Optimierung dieser Clients etwas bringt.

Woher soll denn das xfs_fsr auf den Clients wissen, das die gemounteten
NFS-Volumes auf dem Server ein XFS benutzen? NFS-Clients kriegen nicht
zu sehen auf was fuer einem Dateisystem die exportieren Verzeichnisse
liegen. Waere ja auch Bloedsinn.

Andreas

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You have a truly strong individuality.


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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Joern Bredereck

Ace Dahlmann schrieb:


Vielleicht mal eine Frage in die Runde:
Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum?


ext3, weil es sehr robust ist, und problemlos von jeder Rescue-CD 
gelesen/repariert werden kann.


Gruß,

Jörn


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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Ace Dahlmann
Hi!

On Mon, 18 Jul 2005 10:11:47 +0200
Jan Kesten [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Anders sieht das z.B. bei XFS aus (nutze ich nur noch) - hier werden
 die Daten ja in einem B-Baum gespreichert (ja, bei ReiserFS auch).
 Und dort gibt es auch ein Tool, welches zur Laufzeit im gemounteten
 Zustand die Baumstruktur reorganisieren kann, so dass Blöcke die zu
 einer Datei gehören, aber in unterschiedlichen Nodes sind, in einem
 Node zusammengefasst werden.

Bedeutet das, dass man reiserfs und xfs sehr wohl ab und zu
defragmentieren sollte? Oder gilt dort igg. das gleiche wie die
verlinkte Erklärung von Kristian Köhntopp im Zusammenhang mit ext2?

Und @Thomas: Gilt Dein Post weiter unten folglich für _alle_
UNIX-Dateisysteme?

Außerdem: Hat jemand einen guten Link (oder eigene Erklärung ;)) zu den
Unterschieden zwischen reiserfs und xfs?

Ich habe mit reiserfs sehr gute Erfahrungen gemacht, was das Speichern
von vielen kleinen Dateien angeht - eben wegen der Fähigkeit,
angebrochene inodes weiter aufzufüllen. Wie sieht das bei XFS aus (von
dem ich gelesen hab, dass es besonders für große Dateien geeignet ist)?

Ich habe mir kürzlich mal XFS auf den Systempartitionen eingerichtet,
aufgrund eines Tipps, es wäre sehr schnell. reiserfs hab ich jedoch
weiterhin als /home

Vielleicht mal eine Frage in die Runde:
Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum?

LG,
Ace
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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Thomas Jahns
Ace Dahlmann [EMAIL PROTECTED] writes:
 Und @Thomas: Gilt Dein Post weiter unten folglich für _alle_
 UNIX-Dateisysteme?

Zumindest wohl für alle Dateisysteme, die nach den Designprinzipien des
ursprünglichen BSD FFS entwickelt wurden.

 Außerdem: Hat jemand einen guten Link (oder eigene Erklärung ;)) zu den
 Unterschieden zwischen reiserfs und xfs?

Das verhält sich leider genau wie mit folgenden Vergleichen:

- Win vs. Linux
- Win vs. Mac OS
- Win vs. Mac OS X
- emacs vs. vi
- mutt vs. pine
...

Du siehst worauf das hinausläuft? Du mußt leider punktuell danach
entscheiden, was Dir wichtig ist, um zu einer Entscheidung zu
kommen. Das ultimative Killer-Nonplusultra-Super-Dateisystem gibt es
leider nur im (Technik-)Märchen.

 Ich habe mit reiserfs sehr gute Erfahrungen gemacht, was das Speichern
 von vielen kleinen Dateien angeht - eben wegen der Fähigkeit,
 angebrochene inodes weiter aufzufüllen. Wie sieht das bei XFS aus (von
 dem ich gelesen hab, dass es besonders für große Dateien geeignet ist)?

XFS kann IIRC keine Einträge des Datenzweigs im inode ablegen (ich
glaube gelesen zu haben, daß das für erweiterte Attribute nicht gilt).

 Ich habe mir kürzlich mal XFS auf den Systempartitionen eingerichtet,
 aufgrund eines Tipps, es wäre sehr schnell. reiserfs hab ich jedoch
 weiterhin als /home

Schnell ist immer relativ. Ich illustriere das mal durch ein Beispiel:

Am schnellsten ist z.B. theoretisch iso9660: keine Fragmentierung
jeglicher Art (kein freier Speicher, alle Dateien werden hintereinander
weg gespeichert), dummerweise ist iso9660 nicht direkt beschreibbar :-(.

Auch sehr schnell ist ext2, nur dummerweise hat heutzutage kaum noch
jemand die Geduld, auf den fsck eines großen ext[23] zu warten.

 Vielleicht mal eine Frage in die Runde:
 Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum?

Ich benutze vorwiegend XFS, und zwar vornehmlich aus folgendem Grund:
mit xfsdump/xfsrestore steht mir eine Möglichkeit zur Verfügung, eine
schnelle Recovery vom blanken Metall zu fahren.
Ansonsten benutze ich auch andere Dateisysteme, wenn andere Aspekte
wichtiger sind:

- ext2: Datenaustausch mit älteren Linux-Kisten (Wechselplatten, in
  jüngerer Vergangenheit aber immer seltener)
- fat32: Austausch mit Win/DOS etc.
- HFS(+): Austausch mit Mac OS
- reiserfs: viele kleine wertlose Dateien (wertlos meint: ich kann mit
  Verlusten, die mir reiserfs ein paar mal beschert hat, leben)

Ich nehme mal an, die Gründe für den Einsatz von UDF und iso9660 sind
selbsterklärend.

Thomas Jahns
-- 
Computers are good at following instructions,
 but not at reading your mind.
D. E. Knuth, The TeXbook, Addison-Wesley 1984, 1986, 1996, p. 9


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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Thomas Jahns
Jan Kesten [EMAIL PROTECTED] writes:
 Wichtig zu wissen ist allerdings, wie xfs_fsr arbeitet. Zum einen ist es
 atomar - was die Konsistenz im laufenden Betrieb sicher stellt, zum
 anderen benötigt es dafür allerdinfs temporären Platz für eine Kopie des
 aktuell bearbeiteten Files, es muss also genügend freier Speicher
 vorhanden sein.

Und vor allem sollte man auch wissen, für wen xfs_fsr sinnvoll ist:
eigentlich nur für die (sehr wenigen) Kunden von SGI, die es auch
tatsächlich geschafft haben, durch ungewöhnliche Usage-Patterns auch auf
XFS zu einer starken Fragmentierung zu kommen. Normalerweise ist der
Einsatz von xfs_fsr nicht sinnvoll, weil es zwar die Dateien
defragmentiert, aber wie viele Programme, die durch Umkopieren diesen
Effekt erzielen, gleichzeitig den freien Speicher fragmentiert. Das will
man auch nicht unbedingt.

Thomas Jahns
-- 
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 but not at reading your mind.
D. E. Knuth, The TeXbook, Addison-Wesley 1984, 1986, 1996, p. 9


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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Jan Kesten
Al Bogner wrote:

 In der Manpage habe ich keinen Hinweis gefunden, ob gemountete
 NFS-Volumes auch optimiert werden bzw. ob Nicht-XFS-Systeme
 automatisch übersprungen werden.

Oh, ob das da drin steht weiss ich nicht - aber xfs_fsr optimiert nur
lokale gemountete XFS Dateisysteme, keine anderen - zumal NFS ja was
eigenes ist und diese Art der Optimierung ja auch speziell nur für XFS
greift :-)

Cheers,
Jan



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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Montag, 18. Juli 2005 21:20 schrieb Ace Dahlmann:

 Vielleicht mal eine Frage in die Runde:
 Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum?

Wahrscheinlich die meistgehörte Antwort:
Welches: ext3
Warum: Als ich den Rechner aufgesetzt hatte, war ext2 einfach Standard, 
der Wechsel auf ext3 ist halt die logische und einfachste Alternative. 
Und bei den anderen Rechnern bleib ich dabei, weil ich ungern mische.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
registered Linuxuser: 295882


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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Frank Paukstat

Ace Dahlmann schrieb:


Vielleicht mal eine Frage in die Runde:
Welche(s) Dateisystem(e) setzt Ihr ein und warum?

LG,
Ace


Derzeit etwas gemischt: / ist ReiserFS und /home ist ext3. Der Mix 
kam zustande weil das von mir eingesetzte Partitionierunsprogramm kein 
RFS unterstütze und nun müsste ich rund 70 GB an Daten sichern um auch 
/home in ReiserFS zu formatieren.


Mit freundlichem Gruß

Frank Paukstat
37287 Wehretal


--
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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Montag, 18. Juli 2005 23:59 schrieb Thomas Jahns:

 jemand die Geduld, auf den fsck eines großen ext[23] zu warten.

Das gilt wohl nur für ext2. Mit ext3 ist das ne Sache von Sekunden 
(hängt natürlich auch von der Verwendung ab, aber bei mir ist es so).

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
registered Linuxuser: 295882


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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Sven Hartge
Peter Wiersig [EMAIL PROTECTED] wrote:
 On Mon, Jul 18, 2005 at 09:20:08PM +0200, Ace Dahlmann wrote:
 
 Bedeutet das, dass man reiserfs und xfs sehr wohl ab und zu
 defragmentieren sollte? Oder gilt dort igg. das gleiche wie die
 verlinkte Erklärung von Kristian Köhntopp im Zusammenhang mit ext2?

 Wenn ich mir ueberlege, welche Dateien unter Linux fragmentiert
 werden, dann sind das solche, die ueber einen langen Zeitraum
 schrittweise wachsen = Logfiles.

Frühere Versionen von mldonkey fragmentierten durch mehr als ungünstige
Schreibmuster die Daten derart extrem, das die Leserate beim umkopieren
einer dergestallt fragmentierten Datei auf KByte/s-Niveau absinken
konnte bzw. sank.

Das wurde durch die Benutzung von Sparse-Files ausgelöst und dadurch
behoben, das mldonkey jetzt immer einen Chunk (9,28MB) vorbelegt (lies:
ausnullt und damit direkt mit Nullen füllt und somit aus dem
Sparse-Modus herausnimmt), so daß die Fragmentierung bei vielen
gleichzeitigen Downloads nicht mehr auftreten kann.

S°

-- 
Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek 
Meine Gedanken im Netz: http://sven.formvision.de/blog/


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Re: defrag

2005-07-18 Diskussionsfäden Ace Dahlmann
Hi!

On Mon, 18 Jul 2005 21:53:57 +0200
Al Bogner [EMAIL PROTECTED] wrote:

 AFAIK bezieht sich das Journaling _nur_ auf die Dateistruktur,
 _nicht_ aber auf die Inhalte.

Dazu steht übrigens in dem Wikipedia-Link:

8

Anfangs war ein Nachteil von ReiserFS, dass das Journaling nur für die
Metainformationen, d.h. für die Verzeichnisse und Verwaltungssektoren,
nicht jedoch für die Nutzdaten in den Dateien selbst angewendet wurde.
Dies ist jedoch inzwischen kein Problem mehr, das Journaling von
Nutzdaten lässt sich nun mit der mount-Option data=journal aktivieren.

8

Gut zu wissen!

Nur: Wie trägt man das in die fstab ein? 'man fstab' sagt da nix zu.

LG,
Ace
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Re: defrag

2005-07-17 Diskussionsfäden Patrick Cornelißen
Gerhard Wolfstieg schrieb:
 ... habe gerade defrag entdeckt als ich gezieltz nach sowas gesucht
 habe. Ich werd' es jetzt regelmäßig alle drei Monate (Erfahrungswert)
 auf alle Partitionen anwenden.
 
 Nur squeezed das Programm die Löcher nicht weg, sodaß die Platten
 anfällig für neue Fragmentierung sind. Gibt es dafür ein Werkzeug oder
 muß statt defrag mit squeeze einmal alles komplett hin und her
 verschoben werden? Das wäre alles andere als ideal, weil sich ein System
 so nicht mit jedem defrag mehr stabilisiert.

Welches Dateisystem wird verwendet?
Ext2/3 muss nicht defragmentiert werden.

-- 
Bye,
 Patrick Cornelissen
 http://www.p-c-software.de
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Re: defrag

2005-07-17 Diskussionsfäden Gerhard Wolfstieg
On Sun, 17 Jul 2005 20:20:17 +0200
Patrick Cornelißen [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Welches Dateisystem wird verwendet?
 Ext2/3 muss nicht defragmentiert werden.


 Hallo,

es sind ausschließlich ext2 (neben ein paar vfat) Partitionen.
  Der regelmäßige fs-check beim Booten zeigt mir an, wieviel Prozent
defragmentiert ist. Die Existenz von defrag.deb zeigt, daß es hierüber
zwei Meinungen gibt. Meine eigenen Überlegungen zu dem Thema und die
Vorstellung von den physikalischen Vorgängen führen zur Anwendung von
defrag. Physikalisch läßt sich durch kein fs verhindern, daß große
Dateien gestückelt werden, wenn Löcher und Belegung schön gleichmäßig
über die ganze Partition verteilt sind.
  e2defrag -sv /dev/Partition zeigt auch, was es macht -- und was es
eben nicht macht.

 Gruß,  Gehard



Re: defrag

2005-07-17 Diskussionsfäden Ulf Volmer
On Sun, Jul 17, 2005 at 08:09:23PM +0200, Patrick Cornelißen wrote:

 Ext2/3 muss nicht defragmentiert werden.

In dieser Schlichtkeit ist das nicht korrekt.
Auch ext fragmentiert, sobald das FS an der Kapazitätsgrenze betrieben
wird.

cu
ulf

-- 
Ulf Volmer
[EMAIL PROTECTED]
www.u-v.de


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Re: defrag

2005-07-17 Diskussionsfäden Sven Hartge
Gerhard Wolfstieg [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Patrick Cornelißen [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Welches Dateisystem wird verwendet?
 Ext2/3 muss nicht defragmentiert werden.

 es sind ausschließlich ext2 (neben ein paar vfat) Partitionen.  Der
 regelmäßige fs-check beim Booten zeigt mir an, wieviel Prozent
 defragmentiert ist.

fragmentiert

Und egal wie oft du das snakeoil defrag auf ein ext2/ext3-Dateisystem
anwendest, nach kurzer Zeit ist dieser Prozentsatz wieder erreicht. Er
läßt sich sogar gar nicht verhindern, da Dateien ab einer bestimmter
Größe _immer_ fragmentiert vorliegen (bezogen auf ext2/3).

Es gibt da, IIRC von Kristian Köhntopp, eine schöne Abhandlung im Netz.
http://kris.koehntopp.de/inkomploehntopp/01099.html, letzter und
vorletzter Absatz.

S°

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Re: defrag

2005-07-17 Diskussionsfäden Thomas Jahns
Gerhard Wolfstieg [EMAIL PROTECTED] writes:
 ... habe gerade defrag entdeckt als ich gezieltz nach sowas gesucht
 habe. Ich werd' es jetzt regelmäßig alle drei Monate (Erfahrungswert)
 auf alle Partitionen anwenden.
 
 Nur squeezed das Programm die Löcher nicht weg, sodaß die Platten
 anfällig für neue Fragmentierung sind. Gibt es dafür ein Werkzeug oder
 muß statt defrag mit squeeze einmal alles komplett hin und her
 verschoben werden? Das wäre alles andere als ideal, weil sich ein System
 so nicht mit jedem defrag mehr stabilisiert.

Es ist aus mehreren Gründen eher ungünstig, Unix-Dateisysteme in
ähnlicher Weise zu defragmentieren, wie das noch mit FAT und vielleicht
HFS sinnvoll war:

- Unix-Dateisysteme sortieren gelöschte Dateien generell am Anfang der
  Listen freier Blöcke und inodes ein: das bedeutet die Fragmentierung
  ist selbst im ungünstigsten Fall auf den maximalen Füllstand eines
  Dateisystems begrenzt, während DOS/Windows9x, in der Hoffnung auf einen
  evtl. undelete, gelöschte Bereiche zuletzt mit neuen Daten
  überschrieben. Demnach ist der Geschwindigkeitsgewinn durch
  Defragmentieren eher gering, meist so gering, daß die Zeit, die man
  mit Nachdenken über das Defragmentieren teurer ist, als das
  Defragmentieren an Gewinn verheißt.

- Da inodes und zugehörige Dateien sich im selben Bereich einer
  Festplatte befinden sollten führt das Abspeichern sehr großer Dateien
  am Stück dazu, daß Bereiche mit vielen leeren oder von den
  zugehörigen Dateien weit entfernten inodes entstehen.

- Der Stand der Festplattentechnik ist heute ein anderer als noch in den
  80ern: die Zeit, die eine Festplatte benötigt, um ihre Köpfe zu
  positionieren tritt heute sehr viel stärker hinter der Zeit für eine
  Umdrehung der Platten zurück als noch früher. Das schmälert den Gewinn
  durch Defragmentieren noch weiter.

Ich möchte nicht allgemein behaupten, heutige Dateisysteme zu
defragmentieren sei Unsinn, aber man sollte schon sehr genau überlegen,
ob die eigene Arbeit tatsächlich eines der Benutzerprofile erfüllt, die
ein Defragmentieren sinnvoll machen und ob man nicht an anderer Stelle
billiger und einfacher zu mehr Leistung kommt (Analyse mit
z.B. sysstat).

Thomas Jahns
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D. E. Knuth, The TeXbook, Addison-Wesley 1984, 1986, 1996, p. 9


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