Hilfe für Beispiele von anderen CC-BY(-SA)-Werken (Was: Re: Ab November: Kinderbuch zu Software Freiheit)

2021-12-14 Diskussionsfäden Matthias Kirschner
Hallo zusammen,

(Ich konnte letzte Woche leider nicht arbeiten. Daher ist bei mir viel
liegen geblieben.)

* Eike Rathke [2021-12-11 13:32 +0100]:
>> Außerdem: Wenn es unter CC steht, sollte der Inhalt auch irgendwo zugänglich
>> sein, sonst ist CC ziemlich sinnlos.
> 
> Das ist ein Irrtum. CC-BY-SA erlaubt Weitergabe unter gleichen
> Bedingungen, du darfst ein Werk (!) teilen, vervielfältigen und
> weiterverbreiten, und bearbeiten. Es besteht kein Anspruch auf Zugang zu
> Rohmaterial oder Verfahrensweisen.

Rein nach der Lizenz ist das korrekt.

> Schön wäre es natürlich, wenn die Autorinnen eine Quelldatei zur
> Verfügung stellen würden, die ebenfalls unter CC stünde.. :-)

Das ist auch unser Ziel, aber in der Verlagswelt soweit ich gerlernt
habe immer noch revolutionär. 

Schon mal auf die Schnelle: Ich bin dabei mit dem Verlag dafür noch eine
Lösung zu finden (wir wollten das eigentlich früher klären, sind dann
aber von ein paar anderen Themen wegen der hohen Nachfrage überrant
worden). Ich möchte, dass der Verlag eine gute Erfahrung mit CC-BY-SA
macht, das Thema besser versteht und die Vorteile darin erkennt und das
nicht das letzte Buch unter der Lizenz ist sondern anderen Autoren die
das machen wollen, den Weg einfacher gestaltet.

Es gibt ja leider meiner Ansicht nach viel zu wenig Bücher unter
CC-BY-SA. Freie Werke außerhalb von Software sind ja nicht unser
Kernthema. Daher eine Sache, die mir gerade helfen würde: 

Könnt ihr auch mal schauen, ob ihr andere Bücher von kommerziellen
Verlagen (also nicht Selbstverlag) findet, die unter CC-BY, CC-BY-SA
oder vergleichbar stehen und die Info schicken, welches Buch / ISBN
Nummer das ist, welche Lizenz und wo man die Quellen dafür bekommt?

Auch wäre es interessant zu sehen, wie die mit proprietären Quellformaten
umgegangen sind, die vom Verlag für die Produktion benötigt wurde (ich
möchte als FSFE keine proprietären Formate anbieten).

Daneben ist mein Hauptfokus gerade, dass wir einen Verlag für die
englische Version finden. 

Falls wir uns nicht mehr lesen wünsche ich Euch noch ein paar gute
unhektische Tage und einen guten Start ins Jahr 2022. 

Viele Grüße
Matthias 

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Matthias Kirschner - President - Free Software Foundation Europe
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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Dr. Michael Stehmann

Hallo,

Am 14.12.21 um 17:46 schrieb Bernhard E. Reiter:


Dazu noch eine Bemerkung: Es gibt kreative Nutzungen, welche wir eigentlich
nicht möchten. Das ist der Grund warum die FSF (unsere ältere
Schwesterorganisation) viele Texte nicht unter einer Freie
Dokumentations-Lizenz gestellt haben, sie fürchten eine poltische Verfremdung
und Missbrauch. Leider nicht ganz ohne Grund. Auch dieser Teil der Sache bei
Ade und Zangemann ist noch ein Experiment.


Das ist ein grundsätzliches Problem, wenn ich nicht nur "use for any 
purpose", sondern auch noch "improve" und "share" den Lizenznehmern erlaube.


Freiheit kann missbraucht werden. Wahrlich keine neue Erkenntnis.

Die Frage ist nur, wie eng sehen die FSF und die FSFE ihren Auftrag. 
Alles außer Software kann ruhig unfrei sein, scheint mir wohl keine 
sinnvolle Leitlinie zu sein.


Und die GFDL ist in diesem Zusammenhang auch ein schlechtes Beispiel. 
Sie erlaubt dem Urheber nämlich, für bestimmte Abschnitte die 
Modifikation zu untersagen (so genannte „invariant sections“).


Mein Rat:

"Freiheit aushalten"

Gruß
Michael







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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Dr. Michael Stehmann



Am 14.12.21 um 17:31 schrieb Bernhard E. Reiter:

Hallo Michael,

Am Dienstag 14 Dezember 2021 15:17:38 schrieb Dr. Michael Stehmann:

vielleicht hätte man auch einmal den Tintal-Verlag fragen können, des
Inhaber sich um Freie Software sehr verdient gemacht hat.


https://www.tintal.de/
"ENDE DES GESCHÄFTSBETRIEBES
  Das Verlagsgeschäft wird im ersten halben Jahr 2021 beendet."



Thomas (Inhaber von Tintal) hätte vielleicht den einen oder anderen 
guten Rat geben können.


Gruß
Michael






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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Henning,

Am Dienstag 14 Dezember 2021 16:38:50 schrieb Henning Thielemann:
> Das reine Kopieren und Nachdrucken wäre beim aktuellen Stand besonders
> einfach und braucht die Text- und Bildquellen gar nicht. Das Kopieren wäre
> zwar mit Qualitätseinbußen verbunden, aber wer auf den schnellen Euro aus
> ist, der dürfte das tun. Durch das Nichtveröffentlichen der Quellen wird
> lediglich die kreative Nutzung behindert, aber kaum das Kopieren.

Deine Bemerkung halte ich für richtig, ein Faksimile scheint leicht möglich
und die Situation wäre eigentlich viel besser, wenn es mehr kreative Nutzung 
gäbe, die auch Werbung für das Originalbuch wäre und vielleicht sogar zu 
einer zweiten Auflage oder verbesserten Version führen würde.

Der Verlag befindet sich da in einer Lernphase, die wir positiv unterstützen
und Überzeugungsarbeit leisten wollen. Das ganze ist irgendwie auch ein 
Experiment, wir haben beispielsweise nicht viele Bücher gefunden, die 
wirklich mit Quellen in der wirtschaftlich interessanten Phase komplett,
wie Software, mit allem Möglichkeiten in Quellen und Zwischendateien verfügbar 
waren.

Dazu noch eine Bemerkung: Es gibt kreative Nutzungen, welche wir eigentlich 
nicht möchten. Das ist der Grund warum die FSF (unsere ältere 
Schwesterorganisation) viele Texte nicht unter einer Freie 
Dokumentations-Lizenz gestellt haben, sie fürchten eine poltische Verfremdung
und Missbrauch. Leider nicht ganz ohne Grund. Auch dieser Teil der Sache bei 
Ade und Zangemann ist noch ein Experiment.

Gruß,
Bernhard

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Kinderbuch Was tragen Verlage bei

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Roland, Hallo Henning,

Am Dienstag 14 Dezember 2021 15:22:51 schrieb Roland Hummel:
> On 12/14/21 11:39 AM, Bernhard E. Reiter wrote:
> > Als FSFE wollten wir einen Verlag haben, weil wir es wichtig finden,
> > das Thema so weit wie möglich zu verbreiten. Ein Verlag hat dazu die
> > Möglichkeiten.
>
> kann man einen Verlag nicht auch nur für Werbung und Buchsatz beauftragen?

meine Verständnis ist: nein, jedenfalls nicht so einfach.
Da ich nicht Teil des Verhandlungsteams war, weiß ich wenig Details
dieser Verhandlung.

Mir scheint es oft unterschätzt, was Verlage machen, 
hier mal ein Beispiel von Charles Stross, der ist ein britischer Autor
den ich sehr schätze, er schreibt über "Verbreitete Irrglauben übers 
Verlagswesen":
https://www.antipope.org/charlie/blog-static/2010/02/cmap-2-how-books-are-made.html

Im Fall von Ada und Zangemann gab es Anzeigen und Vertrieb direkt in 
Buchhandlungen hinein. Dann Druck, Layout, Versenden, 
Rezensionsexemplare, ...

> Dann kann die FSFE ja Texte und Illustrationen zum Download freigeben
> (falls ich das nicht überlesen habe) und die Community erledigt den Rest?
> ;)

Davon möchten wir die Verlage überzeugen und das ist nicht einfach.
Andererseits müssen wir auch manche davon überzeugen, dass wir den Verlagen
ein wirtschaftliches Arbeiten ermöglichen müssen, damit wir die Verbreitung 
bekommen, welche wir anstreben. ;)

Viele Grüße,
Bernhard

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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Michael,

Am Dienstag 14 Dezember 2021 15:17:38 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> vielleicht hätte man auch einmal den Tintal-Verlag fragen können, des
> Inhaber sich um Freie Software sehr verdient gemacht hat.

https://www.tintal.de/
"ENDE DES GESCHÄFTSBETRIEBES
 Das Verlagsgeschäft wird im ersten halben Jahr 2021 beendet."

Soweit mir bekannt, gab es eine längere Suche nach Verlagen.

> Die Illustrationen selbst und die Texte liegen - wie mitgeteilt wurde -
> von den Rechten her eben nicht beim Verlag. Daher wäre eine solche
> Veröffentlichung doch dem Anschein nach möglich. Oder gab es
> anderweitige Abreden?

Es ist in Planung die Rohvorlagen der Illustrationen und der Text
zu veröffentlichen. Noch besser wäre es, auch die Druckvorlagen zu
erhalten und das mit aktiver Unterstützung der Verlage zu machen.
Insofern probieren wir das. 
Bei den Verträgen ist viel Tempo gemacht worden und das hat das
Ziel Veröffentlichung vor Weihnachten erreicht. Im Detail und für weitere 
Übersetzungen muss noch weiter verhandelt werden.

Gruß,
Bernhard

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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Dominik, Hallo Runde,

Am Dienstag 14 Dezember 2021 11:45:59 schrieb Dominik George:
> ich kann deiner Erklärung keinerlei Inhalt entnehmen.

vermutlich habe ich noch nicht alles erklärt, und ich finde es gut,
wenn Du nachfragst, aber die Aussage "keinerlei Inhalt" von Dir
trifft mich ein wenig. :/

Nun, dann versuche ich es nochmal anders.

> > Bei der Lizenzierung des Buchs war ein Kompromiss nötig.
>
> Welcher?

Nicht alle Wünsche der Macher:innen des Buchs bei der FSFE
(vor allem Matthias) konnten erfüllt werden.
Unter Anderem, weil es teilweise Anforderungen sind, welche gegeneinander 
arbeiten.

> > Als FSFE wollten wir einen Verlag haben, weil wir es wichtig finden,
> > das Thema so weit wie möglich zu verbreiten. Ein Verlag hat dazu die
> > Möglichkeiten. 

> > Ein Beispiel: Eine öffentliche Bibliothek hat gesagt, sie 
> > nähmen ein Kinderbuch als Geschenk nur, wenn es ein ISBN Nummer hat
> > und nicht im Print-on-Demand kommt.
>
> Auch im Print-on-Demand-Verlag kann man eine
> ISBN-Nummer auf das Buch drucken.

Meine Erklärung und auch das Beispiel waren vielleicht nicht gut genug
erklärt: Die eine Kinder-Bibliothek welche wir fragten, wollte etablierte 
Verlage und eine Veröffentlichung innerhalb der letzten 2 Jahre.
Kann ich verstehen, dass da nicht einfach jedes Buch angenommen wird,
es gibt schließlich abseitige Verlage. Etablierte Verlage
schützen ein wenig dagegen.

Verlage tun aber erheblich mehr, um ein Buch zu verbreiten.
Unser Ziel war, das Thema an Stellen zu bringen, wo es sonst nicht vorkommt.
In Buchläden, vielleicht in Kindergärten oder Grundschulen.
Ein Verlag der Werbung und Vertrieb macht, ist dafür wichtig.

> Wo sind die Quellen der Teile, die unter CC-BY-SA stehen?

Kommen noch.
Die Verhandlungen mit verschiedenen Verlagen gehen noch weiter.
Um das Buch noch vor Weihnachten veröffentlicht zu bekommen,
wurden manche Dinge vorgezogen.

> Und wenn die Texte und Illustrationen CC-BY-SA sind, dann ist das
> gesetzte Buch ein abgeleitetes Werk und damit uach unter CC-BY-SA.

Aus zwei Gründen ist das trotzdem nicht ideal
a) wer aus A in CC-BY-SA -> B -> C macht, dann ist C under CC-BY-SA, gibt
   Dir aber noch nicht B (Druckvorlagen).
b) Als Rechteinhaber kann A -> B auch unter einer zweiten Lizenz erfolgen.

Gruß,
Bernhard 

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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden mararm
Hallo Dominik,

Am Dienstag, 14. Dezember 2021, 11:45:59 CET schrieb Dominik George:
> > Als FSFE wollten wir einen Verlag haben, weil wir es wichtig finden,
> > das Thema so weit wie möglich zu verbreiten. Ein Verlag hat dazu die
> > Möglichkeiten. Ein Beispiel: Eine öffentliche Bibliothek hat gesagt, sie
> > nähmen ein Kinderbuch als Geschenk nur, wenn es ein ISBN Nummer hat
> > und nicht im Print-on-Demand kommt.
> 
> Das ist Unsinn. Auch im Print-on-Demand-Verlag kann man eine
> ISBN-Nummer auf das Buch drucken. Ich selber habe ein Buch als
> Print-on-Demand veröffentlicht, und es ist in jedem Buchhandel
> erhältlich, hat eine ISBN-Nummer, und wird ovn der Deutschen
> Nationalbibliothek geführt wie jedes andere Buch auch.

Und wo genau wurde behauptet, dass ein Print-on-Demand-Buch keine ISBN haben 
könne? Der Satz von Bernhard enthält zwei voneinander unabhängige Bedingungen:
a) das Buch hat eine ISBN
b) das Bucht ist nicht Print-on-Demand
und nur wenn beide Bedingungen erfüllt sind, wird die Bibliothek das Buch 
haben wollen.

mararm


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Versäumnisse bei der Moderation

2021-12-14 Diskussionsfäden Florian Snow
Hallo zusammen,

es gibt seit geraumer Zeit hier Probleme bei der Moderation der Liste.  Ich 
bin als Moderator eingetragen, bin aber schon seit längerem nicht mehr dazu 
gekommen, Moderationsanfragen zu bearbeiten.  Das hat zu einem Stau dieser 
Anfragen geführt und dazu, dass Menschen, die nicht Mitglied der Liste sind 
oder auf moderiert stehen, faktisch gar nicht oder nur mit großer Verzögerung 
an die Liste schreiben konnten.

Das ist natürlich nicht akzeptabel und ich möchte mich dafür bei euch 
entschuldigen.  Wir stellen das ganze gerade etwas breiter auf, um solche 
Situationen in Zukunft zu vermeiden.  Es tut mir aber leid, dass auch dieser 
Schritt so lange gedauert hat.

Happy hacking!
Florian


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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Henning Thielemann


On Tue, 14 Dec 2021, Bernhard E. Reiter wrote:

Die Verlage bezahlen das Setzen des Buchs und damit auch die 
elektronischen Druckvorlagen. Sie behalten sie, damit nicht ein anderer 
Verlag das direkt nachdrucken kann und sie eine Chance haben Geld zu 
verdienen.


Das reine Kopieren und Nachdrucken wäre beim aktuellen Stand besonders 
einfach und braucht die Text- und Bildquellen gar nicht. Das Kopieren wäre 
zwar mit Qualitätseinbußen verbunden, aber wer auf den schnellen Euro aus 
ist, der dürfte das tun. Durch das Nichtveröffentlichen der Quellen wird 
lediglich die kreative Nutzung behindert, aber kaum das Kopieren.___
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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Roland Hummel

Hallo Bernhard,

On 12/14/21 11:39 AM, Bernhard E. Reiter wrote:

Als FSFE wollten wir einen Verlag haben, weil wir es wichtig finden,
das Thema so weit wie möglich zu verbreiten. Ein Verlag hat dazu die
Möglichkeiten.


kann man einen Verlag nicht auch nur für Werbung und Buchsatz beauftragen?

> Möglichkeiten. Ein Beispiel: Eine öffentliche Bibliothek hat gesagt, sie
> nähmen ein Kinderbuch als Geschenk nur, wenn es ein ISBN Nummer hat
> und nicht im Print-on-Demand kommt.

Ich habe vor Jahren https://edoc.hu-berlin.de/handle/18452/14315.2 
"informell publiziert". Der Band hat keine ISBN-Nummer und ich habe ihn 
trotzdem in jeder Bibliothek, die mir einfiel, unterbringen lassen können:


- Hertie School of Governance, Berlin
- Hochschule Magdeburg-Stendal
- Humboldt-Universität zu Berlin
- Technische Universität Berlin
- Universitäts- und Landesbibliothek Halle
- Universität Rostock

Das sind meines Wissens alles öffentliche Bibliotheken. Eine ISBN-Nummer 
als Voraussetzung scheint mir dann wenn überhaupt eine relativ neue 
Regelung zu sein.



Die Verlage bezahlen das Setzen des Buchs und damit auch die elektronischen
Druckvorlagen. Sie behalten sie, damit nicht ein anderer Verlag das direkt
nachdrucken kann und sie eine Chance haben Geld zu verdienen.


Vielleicht 
https://www.deutschlandfunk.de/erich-muehsam-tagebuecher-anarchismus-als-lebenskultur-100.html 
als Beispiel, dass es wohl anders möglich wäre:


"Aufbereitung von Online-Edition und Buchausgabe

Und nach dem Untergang der DDR packte ich meine Sachen im Verlag und 
rettete, was da dort noch mitzunehmen war, und da waren die riesigen 
Aktenberge mit grauem Durchschlagpapier: Erich Mühsams 
Tagebuchabschriften. Die lagen bei mir zu Hause, nahmen Platz weg und 
waren auch eine Mahnung: Hier muss noch was passieren! Das kann so nicht 
bleiben. Dann kam 1994 eine kleine Tagebuch-Auswahl bei dtv. Die erregte 
ein bisschen Aufsehen und so ging es weiter, bis ich Conrad Piens traf 
im Jahre 2010. Von dem wusste ich, er ist Informatiker, Mühsam-Fan. Er 
hat auch eine Erich Mühsam-Website gehabt. Und es ergab sich sehr 
schnell, dass er bereit war, mit mir zusammen diese offenbar nicht zu 
veröffentlichen 7.500 Seiten Tagebücher, aufzubereiten wie ein Buch, den 
Text sauber zu edieren und ins Internet zu stellen. Das haben wir 
angefangen und an dem Punkt kam der Verbrecher Verlag ins Spiel, der 
sich sofort bereiterklärte, parallel zu der Internet-Edition eine 
Buchedition zu machen, sodass man immer die Wahl hat, das Buch zu kaufen 
oder im Internet den Text zu lesen. Es ist also auch eine kleine 
anarchistische Idee, dass die kulturellen Inhalte nicht mit einer 
Zahlschranke versehen werden, sondern jeder sie in der Weise nutzen 
kann, wie er möchte: als Buch oder als Internetedition."


(die Schleichwerbung für alternative Gesellschaftskonzepte ist rein 
zufällig ;) )



Die Illustrationen selbst und die Texte liegen von den Rechten her allerdings
nicht beim Verlag.


Dann kann die FSFE ja Texte und Illustrationen zum Download freigeben 
(falls ich das nicht überlesen habe) und die Community erledigt den Rest? ;)


Gruß
Roland

--
/"\ ASCII RIBBON | »With the first link, the chain is forged. The first
\ / CAMPAIGN | speech censured, the first thought forbidden, the
 X  AGAINST  | first freedom denied, chains us all irrevocably.«
/ \ HTML MAIL| (Jean-Luc Picard, quoting Judge Aaron Satie)



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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Fabian Keil
Dominik George  wrote on 2021-12-14 at 11:45:59:

> > Die Verlage bezahlen das Setzen des Buchs und damit auch die elektronischen 
> > Druckvorlagen. Sie behalten sie, damit nicht ein anderer Verlag das direkt
> > nachdrucken kann und sie eine Chance haben Geld zu verdienen. Hier
> > ist die CC-BY-SA Lizenzierung des Endergebnisses ein Wagnis (aus Sicht des 
> > Verlags) und wir sind froh, dass wir einen Verlag gefunden hatten.
> > Das war eine Minimalanforderung der FSFE.
> > 
> > Die Illustrationen selbst und die Texte liegen von den Rechten her 
> > allerdings 
> > nicht beim Verlag.
> 
> Das hat für mich alles keine Bedeutung bzw. ich verstehe nicht,
> welchen Teil der Fragen das beantworten soll.
> 
> Wo sind die Quellen der Teile, die unter CC-BY-SA stehen?
> 
> Und wenn die Texte und Illustrationen CC-BY-SA sind, dann ist das
> gesetzte Buch ein abgeleitetes Werk und damit uach unter CC-BY-SA.

Nach meiner Rechtsauffassung steht es den Urhebern nach Absprache
mit dem Verlag durchaus frei, das gesetzte Buch unter einer proprietären
Lizenz zu verbreiten und die Texte und Illustrationen zusätzlich
unter eine CC-BY-SA-Lizenz zu stellen ohne die Quellen zusätzlich zu
veröffentlichen.

Für Leute, die gerne die Quellen bearbeiten würden ist das sicher
unpraktisch und besonders glaubwürdig ist es vielleicht auch nicht
aber für die Vermarktung des "freien" Buches ist das Vorgehen
eventuell "frei genug" ...

Das ist natürlich nur wilde Spekulation, ich habe das Buch nicht
vorliegen und kenne den möglicherweise enthalten Hinweis zur
Lizenzierung nicht.

Fabian


pgpI21uQOE1LV.pgp
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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Dr. Michael Stehmann

Hallo,

vielleicht hätte man auch einmal den Tintal-Verlag fragen können, des 
Inhaber sich um Freie Software sehr verdient gemacht hat.


Aber das ist nun Schnee von gestern.

Unbeantwortet ist allerdings aktuell weiterhin, da gebe ich Dominik 
recht, die Frage, warum Text und Bilder (also die  Quellen des Buches 
und der Druckvorlage) nicht veröffentlicht wurden.


Die Illustrationen selbst und die Texte liegen - wie mitgeteilt wurde - 
von den Rechten her eben nicht beim Verlag. Daher wäre eine solche 
Veröffentlichung doch dem Anschein nach möglich. Oder gab es 
anderweitige Abreden?


Gruß
Michael



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Re: Hilfe bei Resourcen zum Programmieren Lernen für Kinderbuch

2021-12-14 Diskussionsfäden Uwe Altmann

Am 14.12.21 um 11:26 schrieb Bernhard E. Reiter:

Alternativ kannst Du Informationen hier gern an die Liste schicken,
weil hier einige Leute mit Zugriff mitlesen.


In dem Zusammenhang vielleicht interessant: In LibreOffice ist LibreLogo 
eingebaut. Infos z. B. auf


http://www.librelogo.de/index.html

 - und es gibt dazu auch ein ausführliches Handbuch von Thomas Krumbein.
https://www.tintal.de/index.php/buecher/weiterbildung/weiterbildung/31740-librelogo

Über die TDF kann man sogar das eine oder andere Freiexemplar bekommen, 
wenn man freundlich anfragt. Ich habe das auch mal an Thomas Krumbein 
weitergeleitet.

--
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Altmann
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Re: Rechtsgültigkeit der OpenPGP-Signatur

2021-12-14 Diskussionsfäden Fabian Keil
"Bernhard E. Reiter"  wrote on 2021-12-14 at 11:03:54:

> OpenPGP mit Behörden erscheint mit zusätzlich sehr sinnvoll, wenn es darum 
> geht, die Vertraulichkeit über Verschlüsselung hoch zu halten oder die 
> Prüfen, dass eine bestimmte Info wirklich von der Behörde kommt (zum Beispiel 
> bei IT-Sicherheitsinformationen).

Das sehe ich natürlich auch so, aber zu beachten ist aus meiner Sicht,
dass manche deutsche Behörden natürlich proprietäre Software einsetzen um
"gefährliche" Mails mit OpenPGP-Signaturen komplett "abzuwehren".

Siehe dazu z.B. den Schriftverkehr unter:


Schon aus pädagogischen Gründen sende ich natürlich auch weiterhin
OpenPGP-Signaturen an Behörden und gehe optimistisch erst mal davon
aus, dass die Mails trotzdem empfangen werden können.

Bei der Polizei Köln, mit der ich deutlich häufiger maile als mit der Polizei
in Hessen (Details siehe "Blog"), führen OpenPGP-signierte Mails angeblich zu
einer gefährlich klingenden Warnung beim Empfänger. Diese Information habe
ich aber, wenn ich mich recht entsinne, nur mündlich erhalten und ich habe
die Meldung auch nie selbst gesehen.

Die Spezial-Experten beim Bundesamt für Sicherheitssimulation im Bereich
der Informationstechnik (BSI) haben natürlich keine Angst vor OpenPGP
und schicken laut Presse gelegentlich gleich den privaten Schlüssel mit:

| Öffentliche und private Schlüssel haben offenbar auch das BSI verwirrt.
| Das hat einen privaten Schlüssel verschickt, allerdings mit Passwortschutz. 


Das halte ich persönlich nicht für sinnvoll aber dazu passt
das Folgende Zitat von Felix von Leitner:

| Auf der anderen Seite erwartet vom BSI ja auch niemand
| faktenbasiertes Risikomanagement oder Security.
| Vom BSI erwartet man Compliance-Gehampel und Security-Theater.
https://blog.fefe.de/?ts=9f6d691f

Fabian


pgpUNeuZTzCtA.pgp
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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Henning Thielemann


On Tue, 14 Dec 2021, Bernhard E. Reiter wrote:

Die Verlage bezahlen das Setzen des Buchs und damit auch die 
elektronischen Druckvorlagen. Sie behalten sie, damit nicht ein anderer 
Verlag das direkt nachdrucken kann und sie eine Chance haben Geld zu 
verdienen. Hier ist die CC-BY-SA Lizenzierung des Endergebnisses ein 
Wagnis (aus Sicht des Verlags) und wir sind froh, dass wir einen Verlag 
gefunden hatten. Das war eine Minimalanforderung der FSFE.


Mir war so, als hätte GNU seinen eigenen Verlag:
   www.gnupress.org

Sehen die das auch so?___
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Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu
behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct


Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Samstag 11 Dezember 2021 15:33:11 schrieb Dominik George:
> > Das ist ein Irrtum. CC-BY-SA erlaubt Weitergabe unter gleichen
> > Bedingungen, du darfst ein Werk (!) teilen, vervielfältigen und
> > weiterverbreiten, und bearbeiten. Es besteht kein Anspruch auf Zugang zu
> > Rohmaterial oder Verfahrensweisen.
>
> Das ist dann eben der Unterschied zwischen "frei" (ad in FSF) und
> "Lizenzaufkleber als Whitewashing" (as in Microsoft). Die FSFE ist doch
> hoffentlich näher an ersterem. Von allem anderen wäre ich schwer
> enttäuscht.

Bei der Lizenzierung des Buchs war ein Kompromiss nötig. 

Als FSFE wollten wir einen Verlag haben, weil wir es wichtig finden,
das Thema so weit wie möglich zu verbreiten. Ein Verlag hat dazu die 
Möglichkeiten. Ein Beispiel: Eine öffentliche Bibliothek hat gesagt, sie 
nähmen ein Kinderbuch als Geschenk nur, wenn es ein ISBN Nummer hat
und nicht im Print-on-Demand kommt.

Die Verlage bezahlen das Setzen des Buchs und damit auch die elektronischen 
Druckvorlagen. Sie behalten sie, damit nicht ein anderer Verlag das direkt
nachdrucken kann und sie eine Chance haben Geld zu verdienen. Hier
ist die CC-BY-SA Lizenzierung des Endergebnisses ein Wagnis (aus Sicht des 
Verlags) und wir sind froh, dass wir einen Verlag gefunden hatten.
Das war eine Minimalanforderung der FSFE.

Die Illustrationen selbst und die Texte liegen von den Rechten her allerdings 
nicht beim Verlag.

Gruß,
Bernhard

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Re: Hilfe bei Resourcen zum Programmieren Lernen für Kinderbuch

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Dominik,

Am Dienstag 12 Oktober 2021 10:39:53 schrieb Dominik George:
> >   https://wiki.fsfe.org/Activities/ProgrammingForChildren
> >
> > ein erstes Gerüst im Wiki. Für diese Seite wäre es sehr hilfreich, wenn
> > ihr mit anpacken könntet und diese mit erweitern würdet.
>
> Ich finde leider keinen Registrieren-Button für das Wiki, und anonym
> kann man anscheinend nicht editieren.

Danke, dass Du mithelfen möchtest!
Vermutlich hast Du es schon herausgefunden, aber wenn nicht:
In der Tat braucht es auf dem Wiki eine Freigabe eines Kontos
für Freiwillige der FSFE, hier steht wie
https://wiki.fsfe.org/TechDocs/Wiki/NewUserGuide

Alternativ kannst Du Informationen hier gern an die Liste schicken,
weil hier einige Leute mit Zugriff mitlesen.

Gruß,
Bernhard


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Kinderbuch Verfügbarkeit

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Samstag 11 Dezember 2021 15:12:49 schrieb Peter Hormanns:
> Am 11.12.21 um 08:06 schrieb Ilu:
> > Das Buch scheint nicht mehr lieferbar zu sein und es wird als
> > Weihnachtsgeschenk benötigt ...
>
> beim Verlag ist es vergriffen.
> Im lokalen Buchhandel kann es vorrätig sein.

Was ich gehört habe ist, dass der Verlag nach den ersten Reaktionen
und Vorbestellungen seine Auflage bereits fast verdoppelt hat.

Das Problem ist allerdings der Papiermangel in der Verlagsbranche.

Z.B. 
https://www.ndr.de/kultur/Papiermangel-Wie-geht-die-Verlagsbranche-damit-um,papiermangel100.html
| Stand: 07.12.2021 
|  Sehr eng ist die Lage bei den sogenannten gestrichenen Papieren, 
|  Papiere für Kunstdruck, für Bilderdruck. Die sind extrem knapp geworden. 

Normalerweise können Verlage relativ schnell nachdrucken, wenn der geschätzte 
Bedarf sehr groß ist, also deutlich größer als geschätzt. Durch den 
Papiermangel fällt das diesmal flach.

> Bei Digitalcourage ist es Stand heute auch lieferbar:
> 
https://shop.digitalcourage.de/digitalcourage-buecher-und-broschueren/buch-ada-und-zangemann.html

Danke für den Tipp (auch hier scheint die Verfügbarkeit niedrig 
- laut Anzeige). Das Linuxhotel hat die Produktion unterstützt
und deshalb auch einige Exemplare gesichert. Das Linuxhotel ist dafür bekannt, 
Freunde Freier Software zu unterstützen.

Es ist toll, dass das Buch so positiv aufgenommen wird!
Und deshalb cool, dass viele Leute es haben möchten.
Leider müssen wir wegen der Papierprobleme eventuell auf weitere Nachdrucke 
warten.

Gruß,
Bernhard


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Re: Rechtsgültigkeit der OpenPGP-Signatur

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

Am Sonntag 12 Dezember 2021 18:45:52 schrieb Thomas Doczkal:
> > das Problem ist, dass es kein etabliertes Verfahren des Signierens des
> > Schlüssels und damit der Gewährleistung der Identität des
> > Schlüsselinhabers gibt. 

genau.

> > Am 07.12.21 um 19:15 schrieb Wolfgang Romey:
> >> Kann mir sagen wie rechtssicher eine PGP-Signatur ist? Kann ich sie
> >> beispielsweise im Verkehr mit Behörden oder Gerichten verwenden?

Vermutlich meinst Du auch eine OpenPGP Signatur, da 'PGP' eine Marke eines
Unternehmens ist, dass eine proprietäre Anwendung zur Erstellung von
OpenPGP Kryptofunktionen verkauft. (Gibt es vielleicht sogar nicht mehr
für Privatnutzende 
https://knowledge.broadcom.com/external/article/180213/how-to-license-symantec-encryption-deskt.html)

Der offene Standard heißt OpenPGP https://de.wikipedia.org/wiki/OpenPGP
(hauptsächlich RFC4880 mit Ergänzungen)
Der Wikipediaartikel hat auch einen Abschnitt zur Rechtsgültigkeit
und sagt grob: technisch ginge es, wenn es einen Vertrauensanbieter gibt
und Du ein Gerät für die Schlüsselspeicherung verwendest (wie eine OpenPGP 
Smartcard).

> https://pgp.governikus.de/pgp/

Governikus ist zumindest kein anerkannter Vertrauensdienstanbieter
https://esignature.ec.europa.eu/efda/tl-browser/#/screen/tl/DE
insofern wird es wohl keine qualifizierte Signatur darüber werden können. ;)

Als Schriftform wird eine OpenPGP Signatur dann bei Behörden nicht angesehen.
Allerdings hilft eine solche Signatur natürlich, um im Zweifel etwas leichter
im Einzelfall beweisen zu können. Es muss dann im Fall der Fälle argumentiert 
werden. Im Privatsektor können sich Vertragspartner vermutlich frei einigen,
was sie akzeptieren.

OpenPGP mit Behörden erscheint mit zusätzlich sehr sinnvoll, wenn es darum 
geht, die Vertraulichkeit über Verschlüsselung hoch zu halten oder die 
Prüfen, dass eine bestimmte Info wirklich von der Behörde kommt (zum Beispiel 
bei IT-Sicherheitsinformationen).

Gruß,
Bernhard

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