Re: e-Rechnung

2024-09-17 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter via FSFE-de
Hi,

Am Donnerstag 12 September 2024 08:59:13 schrieb Henning Thielemann:
> Ich stelle ja eher Rechnungen und da würde es mir reichen, erst einmal ein
> einfaches Format zur Rechnungsstellung zu haben. Ich nutze momentan LaTeX

bei Intevation haben wir ebenfalls LaTeX im Einsatz und generieren
die Rechnungen aus einem einfachen Textformat.
Da haben wir dann aus einer einfachen XRechnungsvorlage einfach unserer Skript 
erweitert und erstellen XRechnungen, die für uns ausreichend sind. Das ist 
allerdings nicht sehr allgemein.

Wer nur gelegentlich was an den Bund abrechnet, für den reicht die 
Webformularerstellung auf https://xrechnung.bund.de/
vermutlich aus.

Gruß
Bernhard


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Lizenz backintime (Re: Nachträgliches Bestimmen von "-only" oder "-or-later" der GPLv2 in übernommenem Projekt)

2024-08-29 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Dienstag 27 August 2024 15:27:28 schrieb Sebastian Vetter:
> https://github.com/bit-team/backintime/blob/dev/qt/app.py
[..]
> Die LICENSE Datei im Repo definiert zwar nicht, ob es -only oder -or-later
> ist, der Header der Datei aber denke ich schon, allerdings dann nur für die
> eine Datei. Damit sollte diese Datei nach meiner Meinung schon mal
> -or-later sein. Wenn du jetzt alle Dateien einzeln darauf hin überprüfst,
> musst du vielleicht nur ein paar wenige löschen um komplett auf eine neuere
> GPL Version zu wechseln.

oder, falls es bei einigen Datein fehlt, aber es bei allen anderen -or-later 
ist, kannst Du vermuten, dass -or-later für alle Dateien gemeint war.

Dazu könnt Ihr auch in die Geschichte der Änderungen schauen (z.B. git log
oder hg log), wann und von wem die Dateien zuerst reingebracht worden sind.

Oft ist es in alten Codehaufen ein größeres Problem, dass jemand beim 
Importieren oder Reinkopieren von Codestellen die Lizenz nicht geprüft hat. 
Auch hier bin ich meist pragmatisch und vertraue begrenzt den Vorentwicklern.
Wenn dann jemand kommt und kann es belegen, dass hier der Code nicht 
reindurfte, weil kopiert unter anderer Lizenz, dann kann ich den 
Quelltextteil neu schreiben.

So, nun hoffe ich Ihr habt für backintime ein gutes Bild
und könnt weiterentwickeln. Wie geschrieben, ich darf Euch da nicht
im Detail juristisch beraten, deshalb habe ich das nur am Beispiel erklärt und 
Ihr könnt selbst entscheiden.

Gruß
Bernhard

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Re: Nachträgliches Bestimmen von "-only" oder "-or-later" der GPLv2 in übernommenem Projekt

2024-08-29 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

Am Mittwoch 21 August 2024 22:49:53 schrieb c.bu...@posteo.jp:
> Am 21.08.2024 20:52 schrieb Frank Lanitz via FSFE-de:
> > Ein "or later" würde eine Umlizenzierung sein, die nur im
> > Einverständnis der ursprünglichen RechteinhaberInnen passieren kann.

das halte ich für richtig, weil nur die Inhaber:nnen die Softwareteile unter 
einer anderen Lizenz herausgeben können und eine andere Variante der GNU GPL 
v2 ist eine andere Lizenz.

> An welchem Teil des GPLv2 Textes wird das festgemacht? 

Das steht nicht in der Lizenz selbst, sondern ergibt sich aus den Gesetzen zum 
Urheberrecht (oder dem US-amerikanischem Copyright).

Es gibt da noch weitere juristische Feinheiten, im ersten Schritt ist jedoch 
wichtig, dass der ausgedrückte Wille der Inhaber:nnen der ausschließlichen 
Nutzungsrechte (Deutsches Recht) beachtet wird. Manchmal ist der allerdings 
nur zu vermuten. Ein praktischer Ansatz ist dann die Begründung der Vermutung 
zu dokumentieren und dann damit weiter zu arbeiten. In dem seltenen Fall, 
dass dann doch jemand kommt, könntet Ihr zeigen, dass wir etwas Sinnvolles 
angenommen habt und die Sache lässt sich regeln.

(Natürlich könnt Ihr Euch mit einer Rechtsberatung das feiner aufschlüsseln 
lassen. Es lohnt sich aber die wirtschaftliche Betrachtung aufzumachen. Denn 
die Kosten an Geld und Zeit für die Beratung lohnen nur, wenn 
Entrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit der Schadenshöhe deutlich größer 
sind.)

Gruß
Bernhard

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Re: Nachträgliches Bestimmen von "-only" oder "-or-later" der GPLv2 in übernommenem Projekt

2024-08-29 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Christian,

Am Dienstag 27 August 2024 11:38:31 schrieb c.bu...@posteo.jp:
> Am 27.08.2024 11:31 schrieb Henning Thielemann:

> > GNU GENERAL PUBLIC LICENSE
> >Version 2, June 1991
>
> Dann müsste man ja ggf. diesen Lizenztext verändern und "Version 2" zu
> "Version 2 or later" machen.
> Das ist nicht erlaubt.

richtig, dies ist die Version des vollständigen Lizenztextes
der beide Varianten erhält.

> Die Lizenznotiz (z.B. im Header jeder Source Datei) kommt hier ins
> Spiel. 

Richtig, es muss an anderer Stelle zwischen den Varianten ausgewählt werden.
Wird das nicht gemacht, gilt kannst Du "or later" annehmen.

Gruß
Bernhard
ps.: Ihr wisst, dass sind allgemeine Hinweise, keine Rechtsberatung
  im engeren Sinne. 


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Re: Promo-Material Bestellseite

2024-08-27 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi Uwe,

Am Dienstag 20 August 2024 19:23:19 schrieb Uwe Altmann:
> Weiß nicht, ob das hier OT ist -

es ist schon in Ordnung, hier Probleme zu melden.
Vermutlich ist eine Kontaktadresse von https://fsfe.org/about/contact.de.html
sogar besser. Ich habe es mal an unsere System Hacker weitergeleitet.

> aber ich versuche gerade, auf 
>   https://fsfe.org/contribute/spreadtheword.de.html#promo-material
> Sachen zu bestellen, und bekomme immer nur
>   https://fsfe.org/contribute/spreadtheword-ordererror.de.html

> Ich bin sicher - die Angaben sind alle da und korrekt.

Tut mir leid, dass es nicht geht.

Gruß
Bernhard

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Re: Java geht für (Re: EvergabeApp - kennt sich wer aus?)

2024-06-20 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Donnerstag 20 Juni 2024 12:26:26 schrieb Bernhard E. Reiter:
> pps: Eigentlich finde ich es cool, dass die Leute der Evergabe darauf
> achten, dass es prinzipiell cross-plattform funktioniert. Da es schon
> lange funktioniert, vermute ich, dass die das bei der Software-Pflege
> schon durchaus mal testen. Ich kann dann aber auch ein wenig verstehen,
> dass sie nicht jede Variante der Betriebssysteme GNU/Linux, FreeBSD, NetBSD
> und weitere offiziell unterstützen, bzw. garantieren können. Als Garantie
> ist das vermutlich kein gutes Kosten/Nutzen-Verhältnis. Mehr Anleitung wäre
> natürlich hilfreich, also sollten wir sie positiv ermuntern.

Zur Sicherheit: einen größeren Schwerpunkt auf Freie Software Anwendungen (1), 
die auf vielen Plattformen gehen (2) fände ich noch viel besser. Wenn die 
Schnittstelle gut dokumentiert ist (3), dann können die Anwendungen 
von den Nutzenden auf neue Plattformen angepasst werden.
Qt und GTK+ z.B.laufen auf sehr vielen Plattformen gut.

Gruß
Bernhard

(1) öffentliches Geld -> Freie Software bitte ("PMPC")
(2) Plattformfreiheit
(3) offener Standard

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Java geht für (Re: EvergabeApp - kennt sich wer aus?)

2024-06-20 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin Irmhild,

Am Montag 17 Juni 2024 14:00:11 schrieb Irmhild Rogalla:
> Irgendwer hier, der/die die EvergabeApp unter Linux schon zum Laufen 
> gebracht hat? 

ja, das ist eine Java-Anwendung, die wir bei meinem Unternehmen Intevation
seit Jahren auf Debian GNU/Linux Systemen laufen lassen und damit in 9/10 
Fällen Angebote konform abgegeben haben.

Die EvergabeApp läuft also auf GNU/Linux.

(Wir verwenden dafür eine virtuelle Maschine mit GNU/Linux,
haben aber auch virtuelle Maschinen für Windows, falls ein
Aspekt der Angebotsabgabe nicht mit Freier Software läuft, was zum Beispiel bei 
bestimmten PDF Formularen oder anderen Dokumenten immer wieder mal vorkommt. Da 
muss Du natürlich nicht tun, ist nur zusätzliche Absicherung für uns.)

Wir haben für die EvergabeApp eine Version von Java von Debian installiert.
Zum Beispiel damals openjdk-8-jre
  https://wiki.debian.org/Java
Also installiere ein gepflegtes OpenJDK von Deiner GNU/Linux Distribution.

Dann die EvergabeApp runterladen --
dadurch wirst Du schon geführt worden sein.

Und bei jeder Ausschreibung gibt es eine neue Startdatei, welche Du dann aus 
dem Webbrowser heraus speichern muss. Beispielsweise mit Firefox.
Merkt Dir wo (oder suche nach der Datei).

Dann das Startskript der App mit dieser Startdatei als Parameter
auf einem grafischen System in der Kommandozeile starten, z.B.
   /home/ber/evergabe/evergabeapp/evergabeapp \
  ~/Downloads/start-eVergabeApp.evergabeapp

Und dann im Webbrowser weiter, wie dort angezeigt.

Falls irgendwas davon nicht klappen sollte,
dann kopiere den signifikanten Teil der Fehlermeldungen hier rein.
(Schau durch, dass dort keine vertraulichen Inhalte drin sind.)

Ich denke Installation, Starten der Java-Anwendung auf der Kommandozeile,
das kennen viele. Der Trick ist der mit der Startdatei.

Viele Grüße
Bernhard
ps.: Vermutlich komme ich in den nächsten Tagen nicht dazu auf Details 
einzugehen.
pps: Eigentlich finde ich es cool, dass die Leute der Evergabe darauf
achten, dass es prinzipiell cross-plattform funktioniert. Da es schon
lange funktioniert, vermute ich, dass die das bei der Software-Pflege
schon durchaus mal testen. Ich kann dann aber auch ein wenig verstehen, dass 
sie nicht jede Variante der Betriebssysteme GNU/Linux, FreeBSD, NetBSD und 
weitere offiziell unterstützen, bzw. garantieren können. Als Garantie ist
das vermutlich kein gutes Kosten/Nutzen-Verhältnis. Mehr Anleitung wäre
natürlich hilfreich, also sollten wir sie positiv ermuntern.

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App Konterbund gegen Sprüche, wohl keine Freie Software

2024-06-04 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo,
gerade hörte ich von der App
  https://konterbunt.de/

Die soll gegen Stammtisch Parolen wirken, die Empfehlung kommt von der 
Niedersächsichen Bildungsministerin Julia Willie Hamburg.
Klingt wie eine gute Idee. 
Habe mich natürlich gleich gefragt: Wäre doch nett, wenn das Freie Software 
wäre? (Oder nicht, weil dann andere das zum Kontern von demokratischen 
Argumenten nutzen würden?)

Naja, die online Variante scheint mit "Unity" gemacht zu sein, dann ist da 
wohl der Grund fürs unfreie schon technisch.

Leider kein Godot (https://godotengine.org/)
oder O3DE (https://en.wikipedia.org/wiki/Open_3D_Engine)
am Start. 

Gruß
Bernhard
´
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Sparkassen s-id-check app auf Android ohne Google Dienste?

2024-06-04 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

beim Versuch jemanden zu helfen die S-ID-Check App
  https://www.s-id-check.de/
auf ein Android ohne Google Play Store zu bekommen
komme ich nicht weiter. Die App weigert sich, weil
sie angeblich nicht aus dem Playstore gekommen sei.

Kam sie aber, nur über den Umweg des Aurora Stores
   https://f-droid.org/packages/com.aurora.store/

Hat da wer eine Idee oder das schon geschafft?

Gruß
Bernhard
ps.: erfreulicherweise ging das mit der vergleichbaren App von
 der Commerzbank auf einem Sailfish OS Mobiltelefon über
 den Aurora Store gut und das Dingen startete dann.

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Re: Sparkasse erlaubt FIDO, Erfahrungen?

2024-06-04 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo tblue, hallo Jonke,

Am Samstag 01 Juni 2024 13:59:11 schrieb tblu:
> vielen Dank für diese auf jeden Fall gute Nachricht.

ja, es klingt erstmal gut, aber ich weiß leider nicht viel darüber,
also kann ich nicht sagen, wie und ob das überhaupt funktioniert.

> eine zusätzliche Frage: soll die Hardware das Modell sein, was die
> Sparkasse im Shop anbietet?

> https://www.sparkassen-shop.de/home/detail/feitian-fido-token-a4b,8825/

Zumindest wäre das eine Variante eines Token. 

Ausflug:
Bei den ChipTAN Geräten können ja auch verschiedene genommen werden, solange 
sie zum verwendeten Verfahren passen. Die GLS Bank hat das zuminderst benannt 
in:
https://www.gls.de/privatkunden/konto-karten/onlinebanking/smarttan/
  Ihre Bankgeschäfte können Sie mit jedem TAN-Generator erledigen,
  sofern er den Standard HHD 1.4 unterstützt.
Da ist auch ein Testcode auf der Seite.

Zurück zur Sparkasse und dem "feitian" Gerät, da steht:
  Der FIDO Token wird nur vom Prozessor PLUSCARD unterstützt.
  Sie erkennen Ihren Kartenprozessor auf der Rückseite Ihrer Kreditkarte

Das scheint https://www.pluscard.de/ zu sein,
aber mir ist unklar, wie das dann geht und was das für andere Sparkassenkarten 
heisst. Nur Online vielleicht? Was macht das mit dem Anzeigen des Empfängers 
und des Betrages als zweiter Faktor?

Gruß
Bernhard

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Sparkasse erlaubt FIDO, Erfahrungen?

2024-06-01 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo,

die Sparkassen erlauben wohl eine Alternative zur S-ID-Check app 

  https://www.online-zahlen-mit-fido.de/

Habe ich gerade erst bemerkt.
Verwendet das wer und mag von seinen Erfahrungen berichten in wie weit das
mit Standard Hardware oder Software geht?

(Wäre vielleicht ein Schritt hin, dass auch mit Freier Software implementieren 
zu können.)

Gruß
Bernhard

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Kerala spart 335 Millionen in der Bildung durch Freie Software, berichtet Brandeins

2024-05-20 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

der indische Bundesstaat Kerala ist in der Bildung erfolgreich.
Er nimmt einen der Spitzenplätze unter den indischen Bundesstaaten
ein, hinsichtlich  sozialer Entwicklungsindikatoren (schreibt Wikipedia).

Kerala verwendet seit Jahren viel Freie Software in der Bildung. 
Schön ist, dass die Brandeins davon als einem Baustein des Erfolg berichtet.

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2024/rohstoffe/indien-der-digitale-bundesstaat

"
[..] im Rahmen einer Regierungsinitiative namens
Kite (Kerala Infrastructure and Technology in Education).
In einem Land, in dem Schulbildung nach wie vor weithin vernachlässigt wird,
gilt Kite als ehrgeizige Maßnahme. [..] Im Jahr 2022 bezeichnete der 
wirtschaftliche
Thinktank der Zentralregierung, NITI Aayog, das Modell als
„eines der besten Modelle für die Entwicklung von Humanressourcen“ in Indien. 
Im Jahr 2023 lobte der Global Education Monitoring Report der Unesco unter
anderem den Einsatz freier Software und das kostenlose Internet in Schulen.
"

"
Jeder Kite-Computer ist mit Open-Source-Software ausgestattet,
die auf die Bedürfnisse von Lehrern und Schülern zugeschnitten ist
 – von speziellen Schriftarten für die Landessprache Malayalam
bis zu einem Betriebssystem,
das auch auf weniger leistungsfähigen Computern läuft.
„Bis 2021 wird der Bundesstaat Kerala durch den Einsatz freier
und quelloffener Software 30 Milliarden Rupien einsparen“,
sagt Sadath nicht ohne Stolz, schließlich ist das eine Ersparnis von
umgerechnet 335 Millionen Euro.
"

Da frage ich mich, wie viel ist das im Vergleich zum Gesamtbudget
des Landes über den Zeitraum? Es wirkt viel.
(In Kerala wohnen übrigens >33 Millionen Leute.)

Dass Kerala viel Freie Software einsetzt, ist länger bekannt.
  https://www.gnu.org/education/edu-system-india.de.html
z.B. ist ein alter Bericht auf den Seiten von unserer Schwesterorganisation
FSF und von der FSF India. 
  https://fsf.org.in/

https://gem-report-2023.unesco.org/ dürfte der genannte
Bildungsbericht sein.

Die Erfolge, welche Kerala mit mutiger Politik erzielt hat, sind beeindruckend.
Dass es sogar noch Geld spart, ist dabei nur ein Folge von langjährigem,
konsequenten Handeln, da jede Umstellung am Anfang erst mal eine Anstrengung
bedeutet. Dass hier die eigene Sprache eingebaut werden konnte
und Computer länger genutzt ist in vielerlei Hinsicht nachhaltig.
Das ist viel mehr, worauf es bei Freier Software ankommt.

Gruß
Bernhard

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Re: Pressemittteilung Schleswig-Holstein und FOSS

2024-04-08 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Jonke,

Am Freitag 05 April 2024 11:37:54 schrieb Jonke Suhr:

> > [...] "Die Verwendung von LibreOffice als Standard Office-Paket in der
> > Kommunikation zwischen Ministerien und Behörden erfolgt kurzfristig und
> > deren Verwendung ist verpflichtend. Sofern eine Umstellung aufgrund
> > technischer oder fachlicher Gegebenheiten nicht zeitnah erfolgen kann,
> > werden mögliche Ausnahmen vereinbart." [...]
>
> 
https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/ministerien-behoerden/I/Presse/PI/2024/CdS/240403_cds_it-arbeitsplatz.html

das ist natürlich eine gute Nachricht, besonders, dass die digitale 
Souveränität eine zentrale Begründung ist. Und nicht die Kosten, weil eine 
Umstellung erstmal Geld kosten wird. Jede größere Umstellung.

Bei der Frage, welche Produkte (und Varianten) eingesetzt werden,
bleibe ich gespannt. In der Pressemittelung steht mehrmsla
"Open Source basierten" steht. Solche Produkte können dann durchaus proprietär 
sein - was dann vielleicht ein wenig mehr Souveränität gäbe - aber
nicht alles, was notwendig wäre.

Gruß
Bernhard

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Re: (un|freies)secure Boot?

2024-04-02 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Donnerstag 28 März 2024 19:27:00 schrieb Henning Thielemann:
> On Thu, 28 Mar 2024, Bernhard E. Reiter wrote:
> > Eine Lösungsidee ist recht einfach:
> > Das Setzen der Hauptschlüssel an das Drücken eines Tasters koppeln - also
> > an Zugang zur Hardware. Spezielle Bauteile könnten dafür eine Leitung
> > vorsehen. Ein Angriff auf den Hauptschlüssel aus der Ferne ist nicht mehr
> > möglich und der Hardwarezugriff kann physisch geschützt werden.
> > Damit wären die Admins einer Organisation oder die Leute vor dem Rechner,
> > diejenigen mit der Schlüsselgewalt.
>
> Richtig, solche physikalischen Knöpfe wären super. 

Stimmt, und der eine Knopf kann auch hinter eine Klappe verborgen sein,
so dass es bei üblicher Nutzung nicht stört.

> Leider ging der Trend 
> in den letzten Jahrzehnten in die gegengesetzte Richtung und es wurde
> allerhand wegrationalisiert.

Zum Teil kann ich das Wegrationalisieren bei den von Dir gebrachten Beispiel 
schon nachvollziehen, wenn die Steuerung der Lautstärke z.B. eh in der 
Software gelandet ist. Dann würde das Drehrad bei Last ebenso "hängen". ;)

Gruß
Bernhard

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(un|freies)secure Boot?

2024-03-28 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,
vermutlich haben einige den Kommentar von Heise Autor Chrstof Windeck
gelesen: 
https://www.heise.de/meinung/Sicherheit-contra-Offenheit-ein-Kommentar-zu-Secure-Boot-9659071.html

"UEFI Secure Boot zeigt, wie mann es nicht machen sollte: [..]
die Schlüsselgewalt liegt de facto in den Händen eines einzigen Unternehmens: 
Microsoft.

Das ungelöste Kernproblem ist die Hoheit über den Hauptschlüssel für Secure 
Boot. Denn es gibt keine internationale, offene und demokratisch verwaltete 
Institution, die allseits Vertrauen verdient.
"
es droht, dass GNU/Linux ins Hintertreffen gerät, denn
  "Wer nicht sicher booten kann, wird zweite Wahl."

Eine Lösungsidee ist recht einfach:
Das Setzen der Hauptschlüssel an das Drücken eines Tasters koppeln - also an 
Zugang zur Hardware. Spezielle Bauteile könnten dafür eine Leitung vorsehen.
Ein Angriff auf den Hauptschlüssel aus der Ferne ist nicht mehr möglich
und der Hardwarezugriff kann physisch geschützt werden.
Damit wären die Admins einer Organisation oder die Leute vor dem Rechner, 
diejenigen mit der Schlüsselgewalt.

Und nur solche Rechner sollten wir kaufen.
Als Einzelperson und als Organisation.
(Ja, und wo gibt es die? Gute Frage, zumindest Rechner mit vorinstalliertem
GNU/Linux oder Mobiltelefone mit befreiten Android (auch eine Art GNU/Linux 
Betriebssytem) gibt es schon.)

Gruß
Bernhard
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Root ist guut, da haben Banken unrecht (Re: Banken und Freie Software)

2024-03-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

Am Donnerstag 22 Februar 2024 19:35:55 schrieb Florian Snow:
> Das zweite große Problem ist, wie Banken die Secrets an die Hardware
> binden: vollständig in Software. Dies macht es erforderlich, dass die
> Banking-Apps auf gerootete Telefone usw. prüfen, denn wenn ein Telefon
> gerootet ist, könnte das Secret theoretisch extrahiert werden.

wie in weiteren Situation auch.
Ein Defekt einer hoch priveligierten Komponente zum Beispiel
oder falsch vergebene Rechte könnten ebenfalls Schadsoftware erlauben.

In den Abschnitten
  2.1 Root ein generelles Sicherheitsrisiko? 
  2.2 Banking-Apps und Co.: Root-Erkennung
erklärt Mike Kuketz warum ein gerootetes Android besser ist
und die Banken - seiner Ansicht nach - das Kind mit dem Bade ausschütten.
https://www.kuketz-blog.de/magisk-bei-der-macht-von-root-take-back-control-teil3/

> Die Root-Checks erfolgen in der Regel durch die Verwendung von Bibliotheken
> in den Apps, die Sicherheit auch in bösartigen Umgebungen versprechen,
> z.B. auf einem von Malware befallenen Telefon.

Apps sind Software. Und Software kann sich nie ganz sicher sein, wirklich auf 
Hardware zu laufen. Auch Hardware-Krypto-Module können simuliert werden.

Ein zugeschraubtes Betriebssystem auf einem Mobiltelefon ist grundsätzlich gut 
für die Sicherheit, weil es Prüfungen erlaubt, ob wirklich nur die Software
läuft, welche ich laufen lassen möchte. Allerdings sollten es die Nutzenden 
(und manchmal die Eigentümer:innen) der Geräte sein, welche das bestimmen.
Dazu müssten sie in der Lage sein das Telefon auf- und zuzuschrauben.
Bei Sony und Google Pixel Geräten kann z.B. von Usern der Bootloader 
aufgesperrt und dann wieder zugesperrt werden.

Selber aufsperren ("rooten") ist also gut, wenn jemand damit 
verantwortwortungsvoll umgeht, erhält er sogar ein sichereres Mobiltelefon.
Banken sollten die Nutzung für Ihre (in der Regel proprietären) Apps erlauben.

Noch besser wäre eine Freie Software Standard App, mit der allgemeine Dinge, 
die viele Leute brauchen gehen.

Gruß
Bernhard
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Re: Software-Empfehlung: niedrigschwellig Text-feedback einholen?

2023-11-24 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Carsten,

Am Sonntag 19 November 2023 09:49:14 schrieb Carsten Knoll:
> Deswegen interessiere ich mich für webbasierte Lösungen. 

es kommt mir so vor, als wäre Dein Anwendungsfalls etwas, dass sich relativ 
leicht zusammenstecken lässt, aber mir fällt kein Werkzeug direkt ein.
Braucht entweder Recherche oder Du nimmst halt was in einer Programmiersprache 
Deiner Wahl und dängelst es zurecht.

Bei kurzer Suche fand ich z.B.
 https://github.com/recogito/recogito-js
in Javascript.

Es gibt bestimmte eine Menge Module für einfache Server
und Webapps. Dann hast Du auch den Ablauf, den Du möchtest.
Dein größtes Problem könnte Spam werden.

Gruß
Bernhard

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CRA trifft mindestens Kleinunternehmen aber auch mehr (war: Cyber Resilience Act und andere EU-Gesetzgebungsverfahren)

2023-11-17 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Dienstag 17 Oktober 2023 11:03:48 schrieb Alexander Sander:
> Es wird sehr sehr wahrscheinlich eine Ausnahme im CRA als auch der PLD
> geben, die private Entwicklung ausnimmt. Das stand nie zur Debatte.

Da Problem ist, dass die Freie Software-Produkte, welche von einem Mensch in 
einer privaten Rolle entwickelt werden, von jedem professionell eingesetzt 
werden können. Ich bin skeptisch, ob die Regeln das hinbekommt sowohl "in 
privater Rolle" vernünftig zu definieren, wie das abzugrenzen.

2004 schätze ich, dass "40% der eingesetzten Freien Software im Hauptberuf 
entwickelt wird." [Reiter 2004]. Meine Vermutung ist, dass sich das noch 
deutlich erhöht hat. 

Auch die Zuschreibung "Geschenk" finde ich unzutreffend, da eine Initiative, 
elche Freie Software herausgibt, von ihrer Gemeinschaft deutlich profitieren 
kann. Wenn, dann ist es ein Geben und nehmen.

> Umstritten ist, ob Kleinst- und Kleinunternehmen ausgenommen werden
> sollen und wie mit non profit Projekten die Umsatz generieren und
> Stiftungen umgegangen wird.

Auch die Haftung der Großunternehmen wird Freie Software stark schaden, weil 
sie diese auf ihre Zulieferer pauschal abwälzen wird. Große Unternehmen 
ignorieren die Haftung dann einfach (wie es z.B. Microsoft jetzt schon tut)
und kleinere sind dran.

Und ein Problem ist prinzipiell, Michael hat mehrmals darauf hingewiesen: Der 
Einsatzzweck einer Software (gerade einer Freien Software) kann nicht durch 
den Entwickelnden bestimmt oder auch nur vorhergesehen werden. Obwohl ich 
Joachims Gedanken verstehe, dass doch jemand haften müsse, und es sehr 
wünschenswert wäre, wenn da bessere Finanzierungsmodelle wären...
bin ich eher bei Ilu: das ist viel zu wenig Verständnis für (Freie)-Software 
in der EU und anderen Verwaltungen. Genau das versuchen wir mit der FSFE 
schon seit Jahren zu verbessern.

Gruß
Bernhard

[Reiter 2004]
Wandel der IT: Mehr als 20 Jahre Freie Software; in HMD, Heft 238, August 
2004, Seiten 83-91
https://intevation.de/~bernhard/publications/200408-hmd/200408-wandel_der_it_20j_fs.html
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Werte und Haltungen der FS-Gemeinschaften?

2023-11-17 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Michael,

Am Mittwoch 15 November 2023 20:14:47 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> Welche Werte und Haltungen sind unabdingbar, damit
>
> 1. es so etwas wie eine Freie-Software-Gemeinschaft gibt
> (konstituierende Werte und Haltungen) und

gute Frage! Für mich ist es eher eine (soziale oder politische) Freie 
Software-Bewegung mit mehreren Gemeinschaften, da die Werte und Motive der 
einzelnen Gemeinschaft unterschiedlich sind und sein dürfen.

Ich denke der "fundamentale Akt von Freundschaft" RMS zitiert in
https://freie-software.bpb.de/ (oben) ist ein Anfang, um zu sehen, was die 
Bewegung zusammenhält.

> 2. eine Person als dieser Gemeinschaft zugehörig betrachtet wird?

Hier auf einer deutschsprachigen Mailingliste der FSFE haben wir sicherlich 
eine Gemeinschaft die (nur) Teil der Freie Software-Bewegung ist. Es gibt 
auch andere. Über welche möchtest Du Dich austauschen?

> Oder soll gelten: Solange eine Person (aus welchen Motiven auch immer)
> für Freie Software und Offene Standards ist,ist es gleichgültig, was sie
> sonst noch so denkt und äußert.

Bei einer Gemeinschaft gibt - meiner Ansicht nach - auch immer zusätzliche 
Werte und Haltungen. In der FSFE sind wir z.B. demokratisch und respektvoll,
was einen Teil unserer Werte und Haltung darstellt die auch in den 
Verhaltensregel aufgeschrieben ist: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Ein anderer Teil ist in unserer Satzung beschrieben.

Viele Grüße
Bernhard

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Re: Meinungen und Fakten (war: Platz in der FOSS-Community)

2023-11-15 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Dominik,

Am Donnerstag 09 November 2023 18:07:22 schrieb Dominik George:
> Du scheinst einem grundlegenden Missverständnis zu unterliegen, was
> Meinungen sind und was Falschdarstellungen von Fakten sind.

> "Die Regierung hat uns alle weggesperrt" ist keine Meinung, 

im Kontext habe ich die Aussage als stark verkürzte Kritik an Isolationsregeln 
und Ausgangssperren einiger Bundesländer interpretiert. Ich halte die 
Verkürzung für wenig hilfreich und ich teile auch nicht die damit verbundene 
pauschale Kritik, aber ich halte eine länger formulierte und so 
wahrscheinlich gemeinte Kritik an zuviel Corona-Regeln für eine diskutierbare 
Meinung.

Und Corona-Regeln gab es:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/corona-regeln-lockdown-103.html

> denn in  Deutschland wurde niemand wegen der Corona-Pandemie weggesperrt.
> Das kann man leicht nachprüfen.

Ich halte es sogar wahrscheinlich, dass einige wenige Leute die gegen die 
Regeln mehrmals und absichtlich verstoßen haben eine zeitlang 
zwangsuntergebracht worden sind. Dann hättest Du mit Deiner obigen Aussage 
streng genommen unrecht, weil doch jemand (wenn auch sehr wenige) in 
Deutschland "weggesperrt" worden sind.

Einen Beleg dafür fand ich beispielsweise:
https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2021/04/01/mythos-corona-knast-wo-und-wie-quarantaene-verweigerer-untergebracht-werden/
berichtet von einer Einrichtung in Brandenburg,
"um Quarantäne-Verweigerer unterbringen zu können."
"Bis Anfang Februar [2021] waren dort laut der Sprecherin insgesamt 18 
Personen untergebracht, die im Schnitt zehn Tage bleiben mussten."

Selbst wenn Dir das bekannt war, glaube ich, dass Du Dich nur gegen die 
pauschale und verkürzte Kritik wehren wolltest. Das fände ich völlig in 
Ordnung. Wie kannst Du es so ausdrücken, dass die Lesenden hier das am besten 
verstehen?

Ich würde mich freuen, wenn Du hier bleibst und auch wenn Erik bleibt,
denn der Austausch zwischen verschiedenen Menschen und Ansichten und auch 
darüber, was wir für Belege finden ist wichtig und fruchtbar, wenn er 
respektvoll stattfindet. Und ja, wir sollten uns wohl nicht zu weit von dem 
Hauptthema Freie Software entfernen.  :) 

Viele Grüße
Bernhard

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Platz in der FOSS-Community (war: Re: Technofeudalismus und Cloud-Kapital)

2023-11-09 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Dominik,
hallo Erik

da ich ein paar Tage krank und recht beschäftigt war,
konnte ich auf einige Eurer Emails bisher nicht antworten.
Auf Vieles möchte ich auch nicht mehr eingehen, ich finde Florian hat Recht,
dass wir respektvoll und am Thema Freie Software dran bleiben sollten.

Zum gegenseitigen Umgang ist mir im Umkreis der FSFE allerdings Folgendes 
wichtig:

Am Sonntag 15 Oktober 2023 09:12:40 schrieb Dominik George
mit einem Zitat von Erik Grun vom 14.10.23 um 15:16 :
> > Der Staat hat uns [...] bei Corona alle wegsperrt.
>
> Ich möchte mit Querdenkern, Verschwörungstheoretikern,
> Wissenschaftsleugnern und Verbreitern von Falschinformationen nichts zu tun
> haben

Dominik,
Du wirfst Du Erik persönlich vor, zu einer diesen Gruppen zu gehören
und begründest das mit dem oben zitierten Satz.
Egal wie Du, ich oder andere seine Aussage bewerten (ich halte sie 
beispielsweise für falsch) der persönliche Angriff ist aus meiner Sicht nicht
der richtige Weg. Kritisiere doch die Formulierung, nicht die Person.

Für andere Aussagen wäre das ähnlich, wenn jemand hier schreiben oder was an 
einem Messestand sagen würde:
* Microsofts proprietäre Software ist immer besser als GNU/Linux.
* Adobe Creative Suite ist wegen der guten Finanzierung durch das Abo-Modell 
die Software welche alle Schulen kaufen sollten.
* Apple muss so viel Geld nehmen und die Software zunageln, damit die Amateure 
nicht alles kaputt programmieren.

dann kann es lohnen zu fragen, wie die Menschen zu so einer Ansicht kommen
und was sie vielleicht umstimmen würde. Dann lerne ich was und die anderen 
auch.

> und bin der Ansicht, dass sie auch keinen Platz in der FOSS-Community 
> haben sollten. Ihre Werte passen nicht zu denen der FOSS-Community.

Es gibt viele Gemeinschaften die Freie Software verwenden. Wir können uns 
deren Werte nicht aussuchen. Wen wir hier in einem FSFE-Kanal gern hätten und 
welchen Umgangsformen, dass können wir uns aussuchen und haben wir im Code
of Conduct seid einiger Zeit sogar teilweise aufgeschrieben.

Wen jemand hier interessiert fragt, zu Freie Software oder verwandten Themen,
dann können die, welche das möchten dazu äußern. Erik hat das getan und
auch einen Bezug zu Freie Software gesehen. Andere haben reagiert, für mich 
ist das in Ordnung. Die Frage ob "der Staat" und bei Corona "weggesperrt" 
hat, mag ich allerdings auch nicht diskutieren, das ist mir zu grob und zu 
weit weg von Freier Software.

> Daher würde ich mich freuen, keine Mails mehr von dir lesen zu müssen (das
> war schon wegen des Disclaimers so)

Dominik
es ist aus meiner Sicht in Ordnung, wenn Du Erik nicht mehr lesen möchtest. 
Die technische Lösung wäre, Deinen Email-Klienten so einzustellen und 
entsprechende Diskussionsfäden auszublenden.

> und dich auch bei keinen Veranstaltungen zu sehen.

Du magst keine Bereitschaft haben, Dich mit stark abweichenden Meinungen 
außeinander zu setzen, andere aber schon. Bitte bestimme das nicht für diese 
Leute.

Gruß
Bernhard

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Re: Technofeudalismus und Cloud-Kapital

2023-10-12 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Erik,


Am Mittwoch 11 Oktober 2023 15:49:12 schrieb Erik Grun:
> > Gefunden habe ich ein Interview im Guardian, für den Varoufakis auch
> > gelegentlich schreibt:
>
> du meinst diesen Guardian hier, bei dem die Geheimdienste nachhaltig
> dafür gesorgt haben, dass da nie wieder irgendwas zu staatskritisches
> rauskommen wird?[0]

> [0]
> 
https://www.declassifieduk.org/how-the-uk-security-services-neutralised-the-countrys-leading-liberal-newspaper/

Genau den, ihren Journalismus halte ich bisher im VErgleich für recht gut.
Grundsätzlich haben Geheimdienste und Journalist:innen Beziehungen, 
das halte ich für normal und sinnvoll. Aber ich muss [0] mal gründlicher 
lesen.

> Ok, ich habe mir das "Interview" durchgelesen, bei dem in erster Linie
> _über_ Varoufakis' Leben geschrieben wird. Das mag für manche auch
> interessant sein, aber was hat es mit seinem neuen Buch zu tun?

Es geht darum den Menschen, seine Bücher und sein politisches Wirken 
einzuordnen. Das hilft dabei seine Aussagen zu verstehen und mir auch,
ob ich mir die Zeit nehmen möchte, mich mit einem davon mehr außereinander
zu setzen. Darum hatte ich Dir geschrieben, warum ich mich vorerst dagegen 
entschieden haben.

> Andersherum sollen die Profs. aus dem Artikel dann fundierte Kritik am
> Kapitalismus üben können?

Sie sind wohl etabliertere Wissenschaftlerinnen als Varoufakis selbst.
Darum halte ich es für wahrscheinlicher, dass sie besser argumentieren.

> Die produzieren auch
> nichts mehr. Stattdessen, muss man als Kapitalist, der noch wirklich
> etwas produzieren lässt, will man auf Amazon sein Angebot reinstellen –
> sogar 40% seiner Einnahmen an Amazon abdrücken!
> Und das soll kein Feudalismus sein?

Mir persönlich helfen die Begriffe "Kapitalismus" und "Feudalismus" nicht, die 
aktuellen politischen, wirtschaflichen und gesellschaftlichen Ereignisse zu 
verstehen. Die Vergleiche hinken so stark, dass ich mit ihnen eher eine 
Polarisierung erlebe. Die brauche ich nicht.

Ein Beispiel: Noch kannst Du verschiedene Zeitungen kaufen und auch ohne die 
Produkte bestimmter Versender oder Kommunikationsmedien auskommen.
Im Feudalmus was das (soweit ich das verstehe) gesetzlich nicht möglich oder 
wurde mit physischer Gewalt verhindert.
Heute ist viel spannender, warum die Leute trotz der vorhandenen Möglichkeiten 
ihre Aufmerksamkeit den großen privatwirtschaftlichen IT-Unternehmen 
schenken.

> Aber mal eine grundsätzliche Frage: Wenn der Falsche das richtige sagt,
> ist das dann trotzdem falsch?

Nicht, wenn es sich auf Fakten erster oder zweiter Ordnung bezieht.
Jedoch kann ich es mir aussuchen, auf wen ich mich beziehe oder mit
wem ich mich beschäftige.

> > Wenn ich weiterlesen wollte, dann vermutlich eher Frau Mazzucato oder
> > Frau Zuboff, die erscheinen mir interessanter.
>
> Ja, schon klar, wenn man Kapitalismus gut findet, liest lieber man
> solche Autoren.

Was ich mag ist gute, aktuelle Wissenschaft, da lerne ich am meisten. :)

> Ich hänge meinen Key immer meinen E-Mails an.

Ah, hatte ich übersehen, sorry.
Die neue Signatur kann ich da gut herausnehmen.

Gruß,
Bernhard

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Re: Technofeudalismus und Cloud-Kapital

2023-10-11 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Mittwoch 11 Oktober 2023 09:16:33 schrieb Fabian Keil:
> Ich habe mir das Video vorgestern angeschaut und war leider
> auch nicht begeistert.

Danke, dass Du es für mich und andere geschaut hast! :)
Trotzdem war das Video eine gute Anregung für mich,
weil ich neue Autorinnen entdeckt habe. 

Gruß
Bernhard

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Für Datenschutz bei Nachrichten werben (war: Für und Wider von Disclaimern)

2023-10-10 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi Erik,

Am Montag 09 Oktober 2023 19:31:32 schrieb Erik Grun:
> Falls ihr für meinen kleinen Text eine bessere Formulierung hättet, wäre
> ich über polizeidienliche Hinweise natürlich dankbar. ;-)

mein Tipp wäre den Text von oben nach unten zu stellen,
dann ist er ein Angebot an die Lesenden und Dein individueller Inhalt steht 
mehr im Vordergrund.

Falls Du einen Denkanstoß geben möchtest, dann finde ich die Formulierung 
als "Widerspruch" bei Emails an eine öffentliche Liste unglücklich. 
Vielleicht lieber etwas direkter formulieren:

[[Wie alle Daten, wird diese Nachricht über verschiedene Hardware- und 
Software-Systeme übertragen. Wählt Euren Anbieter so, dass ihr die Kunden
seid und der Vertrag zusammen mit den Gesetzen Eure Daten vor Auswertung 
schützt]].

Oder Du wecksts Zweifel:
[[Hast Du mal die Vertragsbedingungen bei Whatsapp, Gmail oder Facebook 
gelesen? Ich glaube da steht drin, dass sie Deine Nachrichten "auswerten" 
dürfen.]]

(Da zweifeel ich selbst ob es drinsteht oder nicht, da ich diese Dienst kaum 
nutze. ;) )

Gruß
Bernhard
ps.: Bei Email geht es dezentral und da es teilweise Eigenschaften von Post 
hat, gilt z.B. in Deutschland noch das Fernmelde, Brief- und Postgeheimnis.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fernmeldegeheimnis
Wer seinen Email-Anbieter als in Deutschland hat der bekommt deutlich mehr 
gesetzlichen Datenschutz als in vielen anderen Ländern.


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Re: Technofeudalismus und Cloud-Kapital

2023-10-10 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin Erik,

Am Sonntag 08 Oktober 2023 22:07:56 schrieb Erik Grun:
> ich habe neulich diesen sehr interessanten Vortrag von Prof. Yanis
> Varoufakis über "Technofeudalism and Cloud Capital" geguckt.
>
>  https://monocles.live/watch?v=SMSNpq4K67o
>
> Ich möchte dem jedem als Denkanstoß empfehlen, besonders jenen, die
> vielleicht denken, dass alles als Freie Software zu haben schon genug wäre.

da ich selten Videos von Vorträgen mit Gewinn schaue, habe ich
nach einer Rezension des Buchs gesucht.

Gefunden habe ich ein Interview im Guardian, für den Varoufakis auch 
gelegentlich schreibt:

https://www.theguardian.com/world/2023/sep/24/yanis-varoufakis-technofeudalism-capitalism-ukraine-interview
@carolecadwalla
Sun 24 Sep 2023 10.00 BST

Zwei Teile sind auffällig:
a) Die Ideen sind nicht komplett neu und der Begriff nicht so passend:

Shoshana Zuboff tells me that she “explicitly rejects labels like 
technofeudalism because technology is not the independent variable nor are we 
feudal serfs”. But she also says that the argument has some similarities to 
one of her latest papers: “In big tech we face a totalising power that in key 
respects disqualifies itself from being understood as capitalism, but rather 
as a wholly new form of governance by the few over the many.”

When I message Mariana Mazzucato, another charismatic and influential 
economist, but one who, unlike Varoufakis, has been embraced by governments 
and financial institutions, her response suggests that some of Varoufakis’s 
ideas are not that new. She herself published on an adjacent 
concept, “algorithmic rents” (the idea that tech companies capture attention 
and resell it rather than creating long-term value) in 2018.


b) Varoufakis scheint umbedingt populistisch aufallen zu wollen:

[..] conversation, which includes half an hour on Russia and Ukraine during 
which I politely disagree with everything he says. His views on the conflict 
are practically indistinguishable from Nigel Farage’s, rehearsing the same 
far right-meets-far left “horseshoe” rhetoric about doing a deal with Putin, 
and Crimea not really being Ukraine.

Danke also für die Anregung, das war eine gute Gelegenheit mal Feudalismus 
auf Wikipedia anzulesen. :)

Wenn ich weiterlesen wollte, dann vermutlich eher Frau Mazzucato oder Frau 
Zuboff, die erscheinen mir interessanter.

Gruß
Bernhard
ps.: Hinweis: Gibt es Deinen öffentlichen OpenPGP Schlüssel auch aktualisiert?
Der, den ich vom neuen Keyserver-Netzwerk erhalten habe, ist im Mai verfallen.

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Re: M365 im Zuge eines Cyberangriffes ausgerollt .... ;)

2023-09-11 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

Am Montag 11 September 2023 21:40:15 schrieb Joachim Jakobs:
> Satire in einer öffentlichen Ausschreibung? Wenig glaubwürdig -- welche
> Hinweise hast Du dafür?

:) mein Beitrag war Satire.

Die Ausschreibung ist echt, allerdings haben sie es halt einfach 
missverständlich formuliert und meinten nicht das, was ich dann - mit 
Absicht - falsch reingelesen habe.

Gruß
Bernhard


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Re: M365 im Zuge eines Cyberangriffes ausgerollt .... ;)

2023-09-11 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Halo Joachim, liebe Mitlesende,

Am Montag 11 September 2023 17:51:29 schrieb Joachim Jakobs:
> > """
> > Zusätzlich wurde im Rahmen des Cyberangriffs flächendeckend M365
> > ausgerollt. Hier müssen die Tools wie Sharepoint, OneDrive, PowerBI oder
> > PowerAutomate ausgebaut werden
> > """

zur Auflösung: deren Formulierung lässt sich halt missverstehen...
Natürlich haben die bewußt selbst M365 ausgerollt und möchten
das noch weiter "ausbauen". Insofern war meine Meldung eher Satire.
(Deshalb die Markierung als ";)" und "XD".) 

> Es kommt aber noch schlimmer -- der Saftladen will die Mitochondrien im
> menschlichen Gehirn "manipulieren" [1].

Diese Forschung scheint mir interessant und wichtig...
und wirkt nicht wie Satire.


> [2] https://idstch.com/cyber/cyberbiosecurity-threats-and-vulnerabilites/

Finde ich gut, dass Du mit [2] auch noch was Satirisches mit reingestreut 
hast. :)

> [3] 
> 
https://www.process.vogel.de/cyberattacken-nis2-stand-technik-a-cb2b0e96c54e62a5fbf110960e95de95/

Der stammt von Dir, ist aber auch etwas grob, da Microsoft natürlich auch MFA 
und IAM kann und macht.

Ein etwas größerer Skandal war übrigens der "Azure Skyfall": 
https://www.heise.de/news/Neue-Erkenntnisse-Microsofts-Cloud-Luecken-viel-groesser-als-angenommen-9224640.html
da konnten die Angreifer bei allen Microsoft-Kunden
die sich auf AAD verließen rein.

Viele Grüße
Bernhard

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M365 im Zuge eines Cyberangriffes ausgerollt .... ;)

2023-09-11 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,
manchmal ist Ausschreibungen ansehen lustig:

Ein Helmholtz Zentrum in München sucht Unterstützung nach einem Cyberangriff 
im März:

https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:542367-2023:TEXT:DE:HTML&src=0

"""
Zusätzlich wurde im Rahmen des Cyberangriffs flächendeckend M365 ausgerollt. 
Hier müssen die Tools wie Sharepoint, OneDrive, PowerBI oder PowerAutomate 
ausgebaut werden
"""

stellt Euch das mal vor, da rollen die Angreifer:innen einfach M365 aus
und bauen jede Menge weitere Microsoft-Produkte ein, die dann wieder ausgebaut 
werden müssen. Der schlichte Horror!

XD

Bernhard

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Hersteller involvent, E-Bikes fahren nicht mehr so gut?

2023-07-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,
bei dieser Heise-Meldung zeigt sich, 
warum es gut ist, Produkte nicht an proprietäre Apps
und Dienste zu hängen:

https://www.heise.de/news/VanMoof-Nutzer-sorgen-sich-um-Bluetooth-Schluessel-Cowboy-springt-ein-9216465.html

"Die finanziellen Probleme von VanMoof versetzen die Kundschaft in Sorge: 
Viele Besitzer eines E-Bikes des niederländischen Herstellers befürchten, 
dass die Server von VanMoof abgeschaltet werden könnten. In diesem Fall würde 
die App nicht mehr funktionieren und E-Bikes wichtige Funktionen verlieren."

Jetzt kommt ein anderer Hersteller und macht eine weitere propritäre App. :/

Cool wäre es, wenn ich an der Hardware mit einem Code einstellen könnte,
wer Zugriff darauf hat. Und wenn das Protokoll offen liegt und es
Freie Software Apps dafür gäbe.

Die Situation erinnert ein wenig an
https://www.bookzilla.de/shop/article/38462578/cory_doctorow_wie_man_einen_toaster_ueberlistet.html
(Achtung, die FSFE bekommt Provision, falls ihr genau da kaufen würdet.)

Das Buch bekommt nur 4 von 5 Sternen bei mir, aber die Situation ist mit 
Haushaltsgeräten gut beschrieben.

Erinnert mich daran, warum ich bei der FSFE dabei bin.
Um Leute aufzuklären und bessere Lösungen zu fördern.

Viele Grüße
Bernhard

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Re: Apps abseits von Google finden

2023-07-05 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi Nik

Deine Wut auf Entwicklungen welche uns von großen IT-Unternehmen
abhängiger machen und diese uns überwachen, 
kann aus Deinem Beitrag herauslesen 
und ich teile sie.

Am Dienstag 04 Juli 2023 12:26:33 schrieb Dominik George:
> Es wird Zeit, dass Apps wie NewPipe große schwarze Todesanzeigen auf ihre
> Website machen und, sachlich aber klar und deutlich, erklären, dass Google
> & Co. bösartig sind und wir sie nicht länger mit Usern füttern wollen.

Erklären ist gut, aber die Moralkeule so zu schwingen halte ich für ein 
Problem. Aus Sicht der Nutzenden sind viele der GAFAM nützlich, teilweise 
unentbehrlich. 

> Mit  Link zu einer Anleitung, wie man erst seinen YouTube-Kanal auf PeerTube
> mirrort und dann ganz umsteigt. Die wenigsten werden das tun. Aber
> irgendwann muss der Schnitt gemacht werden.

Die Schritte erfolgen auf einer persönlichen Ebene, obwohl wir alle vom 
Netzwerkeffekten betroffen sind. Also brauchen wir aus meiner Sicht beides:
Aufbau von Alternativen und politische Eingrenzung der bestehenden 
Unternehmenspraktiken.

> Disclaimer: NewPipe und ähnliche Apps sind eine tolle Leistung. Euren
> Einsatz soll diese Sichtweise nicht herabwürdigen!

Daran finde ich gerade so toll, dass diejenigen belohnt werden, welche z.B. 
Fdroid nutzen. Und es das Weggehen vom Google-Konto oder ausführen von Code 
durch Google leichter macht. 

Was ich für ein viel größeres Hinterniss halte, ist die Finanzierung von
datenschutzfreundlichen Diensten und Anwendungen. Wer ist bereit dafür zu 
bezahlen? Bessere Dienstleister gibt es ja, z.B. posteo.de, mailbox.org
oder auch den freundlichen Mastodon Server Betreibenden.
(Ja, ich bezahle für so was.)

Gruß
Bernhard

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Apps abseits von Google finden (war: NewPipe hat DMCA Takedown bekommen. Was machen wir jetzt?)

2023-07-03 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Schabi,

Am Montag 03 Juli 2023 00:18:58 schrieb Christian Schabesberger:
> Das einfachste bisher war es "such einfach nach newpipe und lad das runter"
> zu sagen. 

wenn jemand nach "newpipe" sucht, dann kennt er oder sie Eure Anwendung ja im 
Prinzip schon, zumindest eines der wichtigsten Dinge: den Namen!

Da wäre es leicht umzustellen und zu sagen, gehe auf "newpipe.net".
(Spart sogar Strom ;))

> Kurzum wir haben eine große Nutzerbasis an "casual" Nutzern. Die über
> unsere Webseite an NewPipe oder F-Droid gelangt sind. Diese Nutzerbasis
> fällt uns weg oder verkleinert sich wenn wir nicht mehr auffindbar sind.

Die Frage ist, wie haben Euch die Gelegenheits-User gefunden?
Bestimmt nicht mit dem Stichwort "newpipe", sondern irgendwie anders.
Da würde ich ansetzen.

Leider ist die überbordende Dominanz von Google bei Suchmaschinen und als 
Bezugsquelle für Apps auf Android ein großes Problem - wir geben dem 
Unternehmen zuviel Macht. Und es erzeugt auch bei anderen Gefahren für 
Demokratie und Gesellschaft einen zentralen Angriffspunkt. Beispiele für 
Gefahren sind Vorzensur, Repression von Gruppen oder die Aufregungsökonomie.

Aus meiner Sicht lohnt es deshalb Alternativen aufzubauen, zu nutzen
und zu finanzieren.
  * Der Verein https://suma-ev.de/ beschäftigt sich, z.B. mit
Suchmaschinen.
  * F-Droid wird oft für Android als sicherer App-Store empfohlen.
  * Das Fediverse mit Peertube

Gruß
Bernhard


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Google hat eine DMCA Takedown Anfrage für Newpipe erhalten (war: NewPipe hat DMCA Takedown bekommen. Was machen wir jetzt?)

2023-07-03 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

Am Montag 03 Juli 2023 00:42:41 schrieb Ilu:
> *** Als erstes den Sachverhalt sortieren. ***

genau.

Und danach dann vermutlich die Lage juristisch einschätzen lassen,
um besser zu wissen, welche Handlungsmöglichkeiten bestehen.


Gruß
Bernhard



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Re: Nutzungsrechte sichern (war: ZDF Ausschreibung für Player, FS?)

2023-07-03 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Freitag 30 Juni 2023 16:25:12 schrieb Dominik George:
> > Dann kann das ZDF die Ergebnisse als Freie Software herausgeben.
> > Die andere Variante ist den Auftragnehmer zur Veröffentlichung des
> > Ergebniss unter einer abgestimmten und anerkannten Freie Software-Lizenz
> > zu verpflichten.
>
> Ah, interessantes und für mich neues Detail:
>
> "Exklusives Nutzungsrecht" bedeutet nicht einfach nur "Nutzungsrecht für
> mich exklusiv", sondern das UrhG definiert den Begriff ausdrücklich so,
> dass er das Recht zur Unterlizenzierung an weitere Nutzer einschließt:
>
> https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__31.html (Absatz 2)

Ja, und noch wichtier: Die Partei, welche as ausschließliche (aka exklusiven)
Nutzungsrecht hält, kann andere von der Nutzung ausschließen.

Einfache Nutzungsrechte ist, was sonst rausgegeben wird,
durchaus auch mit dem Recht der Unterlizensierung.

Gruß
Bernhard



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Nutzungsrechte sichern (war: ZDF Ausschreibung für Player, FS?)

2023-06-30 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Freitag 30 Juni 2023 11:18:47 schrieb Dominik George:
> >Die exklusiven Nutzungsrechte gehen an das ZDF (was gut ist).
>
> Was ist daran gut?

Dann kann das ZDF die Ergebnisse als Freie Software herausgeben.
Die andere Variante ist den Auftragnehmer zur Veröffentlichung des
Ergebniss unter einer abgestimmten und anerkannten Freie Software-Lizenz
zu verpflichten.

Mannche behördlichen Auftraggeber machen beides nicht, dann ist es selten, 
dass Freie Software herausgegeben wird. (Wir machen das bei Intevation immer, 
aber die meisten halt nicht.)

Viele Grüße
Bernhard


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ZDF Ausschreibung für Player, FS?

2023-06-30 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin
das ZDF schreibt die Renovierung ihres ZDF Players (HTML5 mit Svelte)
aus:
  https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:395195-2023:TEXT:DE:HTML&src=0

Die exklusiven Nutzungsrechte gehen an das ZDF (was gut ist).
Was ich nicht auf die Schnelle gesehen habe:
Geben die ihren Player eigentlich als Freie Software
im Quelltext raus? Eigentlich müssten doch andere davon von lernen können, 
zum Beispiel andere öffentliche Rundfunkanstalten in Deutschland oder
Europa.

Weiß da jemand schon mehr (ohne viel zu suchen)?

Viele Grüße
Bernhard
ps.: Habe ich gesehen, als ich für mein Unternehmen Intevation nach 
Ausschreibungen geschaut habe. Ist vermutlich nichts für uns.

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Stellenausschreibung: (Re: Stadt Dortmund: Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source ausgeschrieben)

2023-06-28 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi Christian,

Am Samstag 17 Juni 2023 11:53:46 schrieb Christian Nähle:
> Liebe Freie-Software-Community,
>  
>  die Stadt Dortmund will Freie Software! Dafür schreibt sie seit
>  gestern die "Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open
>  Source" aus. Wir bitten um Weiterleitung oder bewerbt euch!
>  Ausschreibungsfrist: 29.06.2023.

schön, dass Ihr da eine Stelle habt, ich hoffe es gibt viele gute 
Bewerber:innen!

>  Weitere Informationen findet ihr in unserem Do-FOSS-Blogbeitrag:
> 
href="https://blog.do-foss.de/kolumne/koordinierungsstelle-digitale-souveraenitaet-und-open-source-ausgeschrieben

Obwohl nun etwas kurzfristig, habe ich das nochmal mit meinem DE 
Fediverse-Konto verteilt. Mein Tipp: reagiert auf die Mastodon-Antworten auf 
Eure Ankündigung. ;)

Viele Grüße
Bernhard

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Re: Projektergebnis zur Einführung von Linux an öffentlichen Computerarbeitsplätzen der HU Berlin (gnuHU-linux)

2023-02-20 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi Roland,

Am Donnerstag 09 Februar 2023 09:55:01 schrieb Roland Hummel:
> > Kurzum: Wir, also die HU-Initiative #gnuHU [3], sind mit diesem
> > konkreten Anliegen leider gescheitert

das ist schade, gut, dass Ihr es versucht habt und darüber berichtet.

> > Somit kann als Ergebnis dieses Vorhabens zumindest festgestellt werden,
> > dass es einen großen Finanzierungsbedarf zur Bereitstellung von
> > Personalstellen gibt, um *bereits vorhandene* Freie Software an
> > Bildungseinrichtungen einzuführen und zu administrieren.

Ein Problem wird sein, dass es um eine Doppelstruktur zu gehen schien,
also Arbeitsplätze mit GNU/Linux-Systemen parallel mit proprietären
System bereit zu stellen. Viele Organisationen können sich die teueren
Kosten für die Bereitsstellung und Pflege von IT-Arbeitsplätzen
nicht mehrmals leisten (auch wenn es nur eine Faktor 1,5 wäre oder so).

Ein anderes Problem sind die einmaligen Kosten einer Umstellung,
oft gibt es viel Trägheit, weil für die bestehenden Systeme bereits Wege 
existieren. 

IT ist an vielen öffentlichen Einrichtung nicht gut genug finanziert
und entsprechend wenig selbstbewußt. Und mit selbstbewußt meine ich, dass die 
mittel und langfristigen Ziele der Einrichtung auch die IT Auswahl bestimmen.


Gruß
Bernhard

> > [1] https://lists.fsfe.org/pipermail/fsfe-de/2018-January/009916.html
> > [2] https://hu.berlin/gnuHU-linux
> > [3] https://hu.berlin/gnuHU
> > [4] https://www.projekte.hu-berlin.de/de/gnuHU/projekte


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Re: Abschlussarbeit zu "Freiheitliche[r] Software im Kontext einer Ethik der Digitalisierung"

2023-01-09 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Roland,

Glückwunsch zum gelungenen Abschluß
und Danke, dass Du Deine Arbeit veröffentlichst.

Am Freitag 30 Dezember 2022 00:14:36 schrieb Roland Hummel:
> Das Publikationsformat mit sichtbaren Korrekturen ist etwas unglücklich,

Mein Vorschlag:
Der besseren Lesbarkeit wegen, würde ich die - aus Deiner Sicht -
beste Fassung veröffentlichen, also die neuste mit allen Korrekturen.

Als Anhang (im Vorwort verweisen) dann eine Liste der Änderungen
beilegen, dann ist es nachvollziehbar.

Optional könntest Du die bewertete Version ebenfalls anbieten,
entweder online oder auf Nachfrage. Ich vermute jedoch, dass daran nur wenig 
Interesse besteht. Leider werden wissenschaftliche Abschlussarbeiten selten
von Vielen gelesen, Du solltest es potentiellen Leser:innen so angenehm, wie 
möglich, machen.

Gruß
Bernhard
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Kein Freie Software SMUSI (Ausschreibungsperlen)

2022-12-02 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,
manchmal machen Namen neugierig.
Da lese ich in einer Ausschreibung,
dass ein Programm "SMUSI" gepflegt und gewartet werden soll.

Wenn es Freie Software wäre, dann ist es vielleicht interessant
für mein Unternehmen. Ein kurzer Blick: Es braucht Bauingenieure
mit viel Erfahrung mit diesem speziellen "Schmutzfrachtsimulationsmodell".
Damit sind wir raus, aber etwas Neugierde bleibt und eine Suchmasche SMUSI 
später:

Scheint offiziell zu sein und vom Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt 
und Geologie erhältlich, Kostenaufstellung als PDF von:
https://www.hlnug.de/themen/wasser/abwasser/kommunales-abwasser-in-hessen/schmutzfrachtsimulationsmodell-smusi

Also offenbar keine Freie Software, das SMUSI, sondern alte proprietäre 
Software für Windows, bei der das Amt die Ingenieur:innenbüros und anderen 
Behörden über kostenpflichte Lizensierung an den Kosten beteiligt.
(Das Modell scheint schon in den 80ern entwickelt worden zu sein
https://www.baufachinformation.de/schmutzfracht-simulationsmodell-smusi/bu/1990039400267
 )

Sachen gibts  ;)

Gruß
Bernhard

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Re: Institution für neue Initiative: Free Fleet Management

2022-10-12 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Stefan,

Am Sonntag 09 Oktober 2022 20:50:17 schrieb Stefan:
> Als Software-Ingeneur im ÖPNV sehe ich einen Wettbewerbs- und
> Angebotsmangel bei freien Systemen für Flottenmanagement. 

ohne selbst nachgesehen zu haben, weiß ich das nicht.

Ich denke allerdings, dass sich eine Freie Software daran messen lassen wird, 
was die Konkurrenz für die Nutzenden der Software schon tut.
"Flottenmanagement" erscheint mir recht grob, als Beschreibung.

Was wäre der Ursprung Deines Wertversprechens an die Leute, welche
für die Nutzung der neuen Freien Software bezahlen sollen?

Detail: Fürs Auto-Teilen hier in Osnabrück setzt
stadtteilauto.info wohl auf ein System von
  https://cantamen.de/
die bieten echt viel integriert an und scheinen eine Software zu haben
(vermutlich proprietär).

Mit welchen Argumenten würdest Du beispielsweise Stadtteilauto überzeugen
wollen, Deine neue Software einzusetzen? 
Oder würdest Du Cantamen überzeugen wollen, oder ein neues Unternehmen?

Gruß
Bernhard

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Re: Einführung (WS?) in OSS bzw. F/OSS gesucht

2022-09-27 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin Irmhild,

Am Montag 15 August 2022 08:58:08 schrieb Irmhild Rogalla:
> Da es erfreulich viele Antworten sind, erstellen meine Kolleg*innen
> gerade einen Überblick und werten aus. Ich bitte daher noch um ein
> bisschen Geduld was gezielte Antworten angeht.

habt Ihr jemanden gefunden?
Ich nehme an ein Arbeitstreffen würde in Bremen stattfinden, oder?
(Die mögliche Anreisezeit für mich wichtig, wenn ich mich frage, ob ich in 
Frage käme.)

Gruß
Bernhard

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Re: Bremen Ausschreibungen nur ohne GNU/Linux teilnehmen?

2022-09-16 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Ilu,
Am Donnerstag, 15. September 2022, 19:04:25 CEST schrieb Ilu:
> nach Informationen, die man zu Berlin findet, soll das System auch unter
> Linux laufen. Vielleicht solltest Du mal bei den anderen Bundesländern
> stöbern.

früher halt, vielleicht sind das Spuren von alten Versionen.

> Ich seh grad, oder beim Bund - da gibt es den AI Weblauncher
> für Linux und zwar hier:
> https://www.evergabe.de/hilfe-und-service/#download

Ein guter Fund, Danke!
Das ist zwar eine alte Version (1.1.4),
und es gibt wohl 1.2.2.2. Und laut Release-Notes (im Handbuch)
sind da durchaus  sicherheitsreleveante Änderugen gemacht worden.
Vielleicht geht es aber trotzdem?

>  wieso nur beim Bund?

Das ist nicht der Bund, sondern die privatwirtschaftliche "eVergabe.de GmbH"
welche bei der "Administration Intelligence AG" die IT-Lösung einkauft.

> https://www.bietercockpit.de/res/docs/AI-WL_Betriebshandbuch.pdf erwähnt
> Linux und auch die Möglichkeit der manuellen Installation.

Welche Abschnitt meinst Du bei "manuellen Installation"?

> Möglicherweise ist das Bietercockpit, das es nur für Windows gibt, ja
> nur eine bequemere Alternative. Hast Du die Firma mal angerufen?

Nein, bisher habe ich die Firma nicht angerufen.
Weiß nicht, ob das wirklich lohnt. Wie gesagt, ich denke, technisch ist es so:
 a) der Weblauncher ist ein Binäranwendung, welche
Java Runtime und Biblotheken nachläd
und dann 
  b) eine Java Anwendung nachläd
  c)  (Jedes Mal nach Aktualisierungen schaut.)
 
> Du könntest auch dem Land/Stadt Bremen mitteilen, dass sie die
> Linux-Unterstützung implementieren sollen, weil Du Dir sonst überlegst,
> gegen alle Vergaben, an denen Du nicht teilnehmen konntest, zu klagen.
> Das ist keineswegs aussichtslos und selbst wenn es die Vergabestelle des
> Landes nicht interessiert - es gibt kaum etwas, was eine
> projektbetreuende Behörde mehr ärgert als Gerichtsverfahren.

Wenn ich vor einer Klage von uns warnen würde, dann nur, wenn ich diese 
ernsthaft in Erwägung ziehe. Das tue ich zur Zeit nicht.

Leider gibt es so viele kleine und große Benachteiligung von anderen IT-
Systemen, leider muss ich meine Kräfte gut verteilen, welche ich konkret
bekämpfen möchte. Auf die Liste habe ich geschrieben, weil ich es bekannt 
machen wollte und weil ich hoffte, vielleicht hat jemand aus anderen Gründen 
schon technisch drumherum gearbeitet.

Erstes Ziel erreicht, und für das zweite hast Du mit dem Tipp des alten 
"Weblaunchers" für GNU/Linux einen wertvollen Hinweis gegeben.
Danke, das Du Dir die Sache angesehen hast!

Viele Grüße
Bernhard


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Re: Bremen Ausschreibungen nur ohne GNU/Linux teilnehmen?

2022-09-13 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Ilu,

Am Dienstag 13 September 2022 17:14:51 schrieb Ilu:
> Die eigentliche Anwendung wird vermutlich erst gestartet, wenn man sich
> registriert/anmeldet? 

ja, erst dann erscheint wohl der Link.
Der geht zu einer Datei, wie
  bc.aiweblaunch
das stehen dann Sachen drin, wie 


# General information
appbase = https://app.bietercockpit.de/app/CockpitAI
ai.product = BCockpit

# Passed GET Parameters for Startup
app.app.platformid=
app.app.tender=-NetTender--xxx
app.app.user-id=
app.app.locale=de_DE
app.app.platform-url=https://vergabe.bremen.de/NetServer/BCockpitControllerServlet
app.app.test_mode=


Der AI Weblauncher in der Windows 64.exe kann per unzip
ausgepackt werden, hat aber ein Binary drin.
Per "strings" vermute ich: das läd halt die Java-Bibliotheken
und die Anwendung runter und wirft sie dann an,
wenn es mit der Datei gestartet wird. 

(Habe auch Deine weitere Email gesehen.)
Da wir hier für die Entwicklung von Freier Software auf
anderen Plattformen auch solche haben, ist es halt wieder
eine Anwendung mehr, die ich für Ausschreibungen in einer Windows VM
laufen lassen muss. Insofern kann ich das Problem umgehen, es ärgert mich halt 
nur. Gefühlt wird die Unterstützung für GNU/Linux Desktops bei 
Ausschreibungswerkzeugen wieder etwas zurückgefahren.

Gruß
Bernhard

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Bremen Ausschreibungen nur ohne GNU/Linux teilnehmen?

2022-09-13 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,
gerade interessiere ich mich für eine Ausschreibung von Bremen,
es scheint aber so zu sein, als kann ich daran nur teilnehmen,
wenn ich eine Software "AI Bietercockpit" verwende
und die geht nur auf MacOS und Windows.

Früher schien auch GNU/Linux zu gehen, die Anwendung ist wohl in Java.
Aber irgendwann haben die eine Starteranwendung davor gestrickt
und seitdem schein es nicht mehr zu gehen.

https://vergabe.bremen.de/

Kennt jemand einen Hack, damit es trotzdem mit OpenJDK startet?

Klar, das ist eine proprietäre Anwendung
und der Kunde (in dem Fall das Land Bremen, welches die Plattform 
evergabe.de verwendet) bestellt, was das Produkt kann.

Die Kunden von evergabe wie Bremen haben wohl nicht genug Wert
darauf gelegt, dass der neue "Webstart" auch auf GNU/Linux geht.

Irgendwie traurig.

Ich träume von einer Welt, in der Bieterwerkzeuge
gleich als Freie Software entwickelt werden, das brauchen ja recht
viele Organisationen in Deutschland.

Gruß
Bernhard

== Details
https://www.bietercockpit.de/install.html?language=de_DE

Auf https://www.bietercockpit.de/res/docs/AI-WL_Betriebshandbuch.pdf
steht noch ein Speicherort für GNU/Linux Installationen.

2019 hat Oracle wohl Java-Angebot kostenpflichtig gemacht
und Java Web Start eingestellt, siehe
https://www.evergabe.de/faq/faq-auftraggeber/technische-fragen-auftraggeber/warum-ai-weblauncher/

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Re: DB Schnüffel-Navigator

2022-07-26 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Stefan,

Am Mittwoch 20 Juli 2022 13:29:11 schrieb Stefan Begerad:
> https://www.kuketz-blog.de/db-navigator-wir-klagen-gegen-die-deutsche-bahn/
> Was ist deine Meinung dazu?

klingt ganz gut, was Mike Kuketz und Digitalcourage hier probieren.

> In wie weit ist FSFE bzw fsfe-de aktiv/interessiert bzgl. Open Data und
> Open Source in Public Transit. Remember? Public Money! Public Code!
> Public Transit ist also ein bedeutender Anwendungsfall fuer PM!PC!

Als Organisation (FSFE) und Gruppe (FSFE Aktive und Unterstützende)
handeln wir ja über die einzelnen Personen.
In dem Sinne gehört Du ja auch dazu, als Lesen- und Schreibender hier. :)
Wenn es Dich interessiert. 

Wenn Du Software in der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur meinst,
dann ist es natürlich nur ein Thema bei öffentlicher Infrastruktur.
Besonders gut sind immer Themen, bei denen wir mit wenig Aufwand
viel erreichen können. Wie schätzt Du das hier ein?
Und wo sollten wir dann konkret ansetzen?

Gruß
Bernhard


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Re: Deutschland kauft Bildbearbeitungssoftware

2022-07-18 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

die Ausschreibung hat mein Unternehmen Intevation weiterverfolgt und 
Bieterfragen gestellt.

Am Dienstag 31 Mai 2022 10:21:06 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> Es wäre natürlich interessant zu erfahren, wie eine ausschreibende
> Stelle beim Lizenzerwerb auf ein "0-Euro-Angebot" reagierte.

In der ersten Runde wäre ein 0-Euro Angebot rausgefolgen,
weil sich die Vergabestelle nicht vorstellen kann, dass damit
Gewährleistung und Haftung geleistet werden kann. (Was ja auch richtig ist.)
Allerdings durfte der Preis und die Eignung dann nicht die anderen Aufwände
angemessen berücksichtigen.

Unserer Ansicht nach haben die Antworten deshalb 
Angebote mit Freier Software ausgeschlossen,
das haben wir gerügt.

Heute wurde als Folge der Rüge die Ausschreibung aufgehoben
und soll erst nach Prüfung und Überarbeitung neu erfolgen.

Ein Bieten mit Freie Software-Produkten wie Gimp oder Krita
wird dann hoffentlich möglich sein. 

Viele Grüße
Bernhard
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Chromium (Re: Firefox und die Addons)

2022-06-29 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo,

Am Sonntag 26 Juni 2022 01:57:29 schrieb Ilu:
> Das stimmt einfach nicht. Man kann sowohl in Firefox als auch in
> Chromium Addons an den jeweiligen Stores vorbei installieren, aber es
> ist bei Firefox deutlich einfacher als bei Chromium. Mozilla macht viel
> Mist, aber in diesem Punkt nicht. Man kann in Firefox unendlich viel
> selbst kontrollieren. Firefox ist in dieser Hinsicht um Klassen besser
> als Chromium.

die Frage ist auch, wer die Versionen dann zusammenbaut,
welche verwendet werden. Die Leute können da ja reinsehen,
allerdings bräuchte es ein großes, professionelles Team, um
mit den Änderungen überhaupt mitzukommen.

Gerade von Chromium gibt es ein paar Initiativen, welche den Browser für 
verschiedene Plattformen bauen. Die sind mir lieber als das mit proprietären 
Komponenten gebaute Chrome, vielleicht sollten
wir das noch mehr verbreiten, denn hier wird die Freiheit des Quelltext
zumindest etwas genutzt:

  https://iridiumbrowser.de/ gut für Windows.
  https://github.com/ungoogled-software/ungoogled-chromium

(einfach mal zwei von Vielen)

Gruß
Bernhard

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Gimp für Deutschland? (Re: Deutschland kauft Bildbearbeitungssoftware)

2022-05-30 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi Dominik und Uwe,

Am Samstag 28 Mai 2022 11:14:42 schrieb Dominik George:
> Natürlich ist es erlaubt, **Kopien des Programms zu verkaufen**, nicht
> aber, **Geld für die Erteilung des Nutzungsrechts zu nehmen**.

aus meiner Sicht habt Ihr beide recht:
 * Im engen Sinne ist das Nutzungsrecht (als die Lizenz) bei Freier Software
   immer kostenlos.
 * Kunden erwarten bei einem Software-"Lizenzkauf" immer ein wenig etwas,
   was sich auch als Dienstleistung bezeichnen lässt, zumindest Haftung,
   Eignung, Basispflege (wenn es betriebsverhindernde Mängel) gibt.
   Insofern ist es richtig, dass dafür bei einem Freie Software-Produkt
   Geld verlangt werden darf (und sogar sollte).

:)
(Werft Euch das doch nicht als "Irrtum" vor, fragt lieber nach und erklärt.)

Viel spannender finde ich:
 * Ist Gimp geeignet? (Krita vermutlich nicht.)
 * Oder was müsste noch gemacht werden, damit Gimp geeignet wäre?
 * Wer kann in DE technischen Gimp-Support anbieten?

Wenn Gimp nahd ran ist, an der Eignung, dann könnten wir schauen, wer bietet
und wenn, wir als FSFE könnten politisch schauen, wie das abläuft.
Weil grundsätzlich müsste bei guter Eignung, das Produkt mit geringeren 
Kosten gewinnen. 

Gruß,
Bernhard
 

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Re: Deutschland kauft Bildbearbeitungssoftware

2022-05-27 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi nik,

Am Freitag 27 Mai 2022 10:25:58 schrieb Dominik George:
> > Frage mich gerade, ob jemand da mit Gimp bieten wird.
> > Wäre schön.
>
> Das wäre für die oder denjenigen sicher nicht gut, denn Gimp ist unter der
> GPL lizenziert, für die keine Lizenzkosten erhoben werden dürfen, und schon
> gar nicht von Dritten.
>
> Support und Lizenz sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge, und
> meistens darf Etat für das eine nicht für das andere ausgegeben werden.

das halte ich für unproblematisch, lässt sich vermutlich über Bieterfragen und 
genaues ansehen der Leistungsbeschreibung klären.
Dem Auftraggeber geht es ja darum, die gewünschte Leistung zu einem günstgen 
Preis zu erhalten.

Und wenn nicht, dann wäre die Ausschreibung nicht "produktneutral".

Gruß
Bernhard

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Deutschland kauft Bildbearbeitungssoftware

2022-05-27 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,
zumindest die Bundesbehörden möchten für bis zu 850.000€
Lizenzen für Standardsoftware zur Erstellung und Bearbeitung von 
Foto-/Bild-Dateien ausgeben.

Frage mich gerade, ob jemand da mit Gimp bieten wird.
Wäre schön.

Die Ausscheibung betont sie ist "produktneutral", 
die Anforderungen sind einsehbar.

https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:273552-2022:TEXT:DE:HTML
verlinkt zu 
https://www.
evergabe-online.de/tenderdocuments.html?3&id=459524
siehe Leistungsbeschreibung und nochmal im Kriterienkatalog.

(Ob das mein Unternehmen Intevation kann oder machen wird,
habe ich noch nicht überlegt.) Gibt es Unternehmen in DE,
welche professionellen GIMP Support leisten?

Gruß
Bernhard

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Re: Sicherheit als Ausrede für proprietäre Software (Re: gematik e-rezept app)

2022-05-24 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter


Am Dienstag 24 Mai 2022 16:52:54 schrieb Henning Thielemann:
> On Tue, 24 May 2022, Bernhard E. Reiter wrote:
> > Am Freitag 13 Mai 2022 10:04:02 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> >> Wann spricht sich in Deutschland eigentlich endlich die
> >> wissenschaftliche Erkenntnis von 1883 'rum? [0]
> >>
> >> [0] https://de.wikipedia.org/wiki/Kerckhoffs%E2%80%99_Prinzip
> >
> > das Kerckhoffs’sche Prinzip bezieht sich auf Kryptographie,
> > aber nicht auf ein IT-System (gemeint ist mit IT-System eine
> > Software-Anwendung, deren Konfiguration und Betriebsstruktur).
> >
> > Es ist also nicht so einfach.
>
> Vielleicht darf man dieses Prinzip mal ein bisschen großzügiger auslegen,
> als ursprünglich beabsichtigt.

Darf mensch probieren, 
ist dann aber keine "wissenschaftliche Erkenntnis" mehr,
sonst müsstest Du streng sein.


> Ich habe mir letztens folgenden Vergleich überlegt: Wenn ich einen
> Ersatzschlüssel zu einem Hochsicherheitstrakt neben dem Gebäude unter
> einem Pflanzkübel verstecke, dann werdet ihr mir sicher zustimmen, dass
> das kein gutes Sicherheitskonzept ist. Ändert es jetzt was an der
> Sicherheit, ob man die Pläne, wo die Lage des Ersatzschlüssel
> eingezeichnet ist, veröffentlicht oder nicht? Es ist eigentlich egal,
> oder?

Wenn Du den Ersatzschlüssel drei Meter nach Links und 4,4 Meter
vor der Klinke 20 cm tief eingräbst, dann schon.
Auch der Plan mit dem Kübel ändert was, es ist leichter einen Angriffpunkt zu 
finden, wenn ich aus der Ferne mir überlege, wie ich angreifen möchte.

Vielleicht ein wenig anders, das Beispiel: Wenn ich genaue Baupläne habe, dann 
könnte ich einen guten Punkt fürs Durchsprengen oder Bohren finden. Gilt 
übrigens auch für einen Tresor. Macht Angriffe billiger and it is all about 
security economics these days.

> Anderes Beispiel: War es für die Entdeckung von Meltdown und Spectre
> nötig, die Schaltpläne der Intel-Prozessoren zu kennen? Offenbar nicht.
> Intel hat ja noch nicht einmal veröffentlicht, wie die einzelnen
> Prozessoroptimierungen genau funktionieren oder auch nur welche und
> wieviele Ausführungseinheiten ihre Prozessoren haben. Das haben
> Außenstehende durch Experimente herausgefunden. Siehe
> https://www.agner.org/optimize .

Die Schaltpläne hätten die Entdeckung und Verfikation beschleunigen können.

Wenn es sich nicht leicht ändern lässt (Chips sind da draußen), dann könnte 
die Bewertung hier sogar sein, dass die Geheimhaltung die Gesamtsicherheit 
erhöht. (Das ist jetzt von mir keine abschließende Bewertung, ich möchte nur 
zeigen, dass die Bewertung nicht so leicht ist, wie das Berufen auf ein 
bestimmtes Prinzip. Es braucht eine fallbezogene Sicherheitsanalyse.)

Gruß
Bernhard
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Sicherheit als Ausrede für proprietäre Software (Re: gematik e-rezept app)

2022-05-24 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo,

Am Freitag 13 Mai 2022 10:04:02 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> Wann spricht sich in Deutschland eigentlich endlich die
> wissenschaftliche Erkenntnis von 1883 'rum? [0]

> [0] https://de.wikipedia.org/wiki/Kerckhoffs%E2%80%99_Prinzip

das Kerckhoffs’sche Prinzip bezieht sich auf Kryptographie,
aber nicht auf ein IT-System (gemeint ist mit IT-System eine 
Software-Anwendung, deren Konfiguration und Betriebsstruktur).

Es ist also nicht so einfach.

Meine Kenntnis nach können Baupläne und Quelltext dazu beitragen,
dass bestimmte Informationen herauskommen, die bei einem Angriff auf ein 
IT-System helfen können.
Gleichzeitig helfen die Quelltexte und eine offene Entwicklung auch bei der 
Überprüfung.

Das sind schon zwei Effekte, die gegenander abgewogen werden müssen.
Diese Publikation https://dl.acm.org/doi/10.1145/1188913.1188921
“Increased Security through Open Source” by Hoepman and Jacobs, January 2007,
ist überzeugt, dass Offenheit langfristig die Sicherheit eines Systems erhöhen 
wird. 
Laut David A. Wheeler passt das zum "open design" Prinzip (von 
Saltzer und  Schroeder schn 74/75 geschrieben, siehe
https://dwheeler.com/oss_fs_why.html#security
und https://dwheeler.com/essays/oss_software_assurance.odp

Gruß
Bernhard

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Re: gematik e-rezept app

2022-05-24 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Donnerstag 12 Mai 2022 08:48:55 schrieb Henning Thielemann:
> >> Würde ich mal über FragDenStaat.de versuchen.
> >
> > Meinst Du den Konjunktiv als Empfehlung oder,
> > dass Du es bei Gelegenheit tun wirst? ;)
>
> Als Empfehlung an dich. Ich stehe aber gerne beratend zur Seite. Habe
> selbst gerade etliche offene Anfragen laufen und auch mehrere
> Untätigkeitsklagen.
>
> Fragen kostet nichts.

Doch, Zeit. Formulieren, nachverfolgen, recherchieren.
Werde ich persönlich wohl nicht schaffen.
Trotzdem danke für Dein Angebot!

Am Freitag 13 Mai 2022 07:29:51 schrieb Florian Snow:
> und vermutlich ist die Antwort
> eine Mischung aus "Geschäftsgeheimnis" und "Sicherheit".

Da bist Du sarkastisch, wäre ja auch beides verkehrt.
Helfen könnte auch hier nur ein politischer Prozess
und Aufmerksamkeit.

Gruß,
Bernhard


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Re: gematik e-rezept app

2022-05-11 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Mittwoch 11 Mai 2022 21:23:12 schrieb Henning Thielemann:
> On Wed, 11 May 2022, Bernhard E. Reiter wrote:
> > die https://de.wikipedia.org/wiki/Gematik ist praktisch in öffentlicher
> > Hand, zumindest hat sie eine zentrale Funktion bei der Bereitsstellung
> > von Gesundheitsleistungen.

> Wenn die Gematik in öffentlicher Hand ist, 

Ganz sicher bin ich mir nicht.
Laut Wikipedia hat der Bund allerdings 51% Anteil und damit die Kontrolle.
Der https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzenverband_Bund_der_Krankenkassen
(GKV-SV) bezahlt es wohl voll und ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts.

> dann unterfällt sie dem IFG und 
> man kann den Sourcecode ganz offiziell anfragen. 

Klingt spannend. Hast du da schon ein Beispiel bei dem das geklappt hat,
den Quelltext zu erfragen. Und unter welcher Lizenz gab es den dann?
Uns nützt es ja nur wirklich was, wenn es als Freie Software herausgegeben 
würde.

> Würde ich mal über FragDenStaat.de versuchen.

Meinst Du den Konjunktiv als Empfehlung oder, 
dass Du es bei Gelegenheit tun wirst? ;)

Gruß
Bernhard


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gematik e-rezept app

2022-05-11 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,
die https://de.wikipedia.org/wiki/Gematik ist praktisch in öffentlicher Hand, 
zumindest hat sie eine zentrale Funktion bei der Bereitsstellung von 
Gesundheitsleistungen.

Sie bietet eine E-Rezept-App an
  https://play.google.com/store/apps/details?id=de.gematik.ti.erp.app
  https://www.gematik.de/anwendungen/e-rezept/versicherte

Was ist mich frage: Warum ist die keine Freie Software?
(Wie die Corona Warn App des Bundes.)

Gruß
Bernhard


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Re: velocitux gegründet – grüner FOSS-Support (nicht nur) an Rhein und Ruhr

2022-05-11 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Dominik,

Am Montag 09 Mai 2022 20:25:24 schrieb Dominik George:
> nachdem ich nun über 10 Jahre als Angestellter gearbeitet habe (zuletzt bei
> tarent und credativ), habe ich mich nun entschlossen, mich mit meiner Firma
> velocitux UG selbstständig zu machen.
>  https://www.velocitux.com/
>
> Ich möchte professionellen Support ausschließlich zu freier Software
> anbieten und richte mich insbesondere auf Bildungseinrichtungen, kleine,
> mittelständische Unternehmen und Vereine aus.

Gratulation zur Gründung und alles Gute!

(Mein Unternehmen Intevation ist ebenfalls auf dem Gebiet tätig, ich denke wir 
brauchen noch deutlich mehr Dienstleister, die ausschließlich auf Freie 
Software setzen!)

Gruß
Bernhard

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Neue "Crypto-Parties" (Re: Freier Software Abend am 27.04.2022- Einladung)

2022-05-11 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Michael,

Am Montag 02 Mai 2022 12:58:07 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> Es gibt einiges an Crypto-Kram jenseits der E-Mailverschlüsselung, und
> auch diese ist nicht mehr so trivial wie früher.

eigentlich ist die Email-Verschlüsslung sogar einfacher geworden,
dank WKD.

Welche gewachsenen Schwierigkeiten wären Dir denn bekannt?

Crypto-Arbeitstreffen find ich weiterhin gut und richtig,
es gibt da viele Fragen und auch spannende Antworten.

Viele Grüße,
Bernhard


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Smartwatch (Re: Softwarefreiheit mit alltagstauglicher Hardware)

2022-05-02 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo,
zufällig habe ich diesen alten Faden gelesen:

Am Donnerstag 23 Dezember 2021 23:38:24 schrieb Ilu:
> GPS Sport Watch:
> Das dürfte ein Problem werden, das ist alles proprietäres Cloud-Zeug mit
> Datenabgriff. Aber vielleicht weiß jemand anderes was.

https://banglejs.com/

Die Banglejs2 eignet sich als "smarte" Sportuhr für einfach Ansprüche.
(Display, Apps, Messungen und Auswertung haben nicht die Qualität von 
Premium-Smart-Sport Watches, aber grundsätzlich hat sie GNSS und Pulsmessung. 
Dafür ist die Entwicklungsgemeinschaft nett und hilfreich.)

Ein Test
https://www.heise.de/news/Bangle-js-2-Smartwatch-mit-eigenen-Apps-6212955.html

Gruß,
Bernhard

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Ja, Freie Software hat Zukunft

2022-05-02 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Christian,

Am Sonntag 24 April 2022 10:49:10 schrieb Christian Imhorst:
> in der aktuellen c't haben sie ein Interview mit dem IT-Leiter von
> Schwäbisch Hall, Mathias Waack, mit dem Titel:
>
> "Unter Linux leidet die Produktivität" [1]
>
> Das ist natürlich Wasser auf die Mühlen meiner Vorgesetzten im ÖD,

gerade unter dem Titel, welcher die Aussagen zuspitzt (obwohl Herr Waack 
selbst sagt "Das ist schwer zu messen und man kann das nicht 
verallgemeinern.").

In dem Interview geht es nicht um die Vorteile, auch nicht um die, bei welchem 
die Produktivität erhöht wird.

Zwei drei Aussagen finde ich unglücklich:

   "Das ist ein Grundproblem in der Open-Source-Welt: Jeder werkelt vor sich 
hin und hat nicht die Zeit, nach links und rechts zu schauen."

das erlebe ich anders. Es ist mehr so, dass proprietäre Anbieter einfach ohne 
Standards vor sich hin implementieren können, wie die Komponenten 
zusammenarbeiten und deshalb viel weniger Wert darauf legen. Die 
Auseinandersetzungen mit der Konkurrenz (man denke an die von der EU 
bestraften, wiederholten Wettbewerbsverstöße Microsofts) haben auch Microsoft 
und Adobe besser gemacht.

   "Da muss die Open-Source-Community echt mal Gas geben."

Er und seine Gemeinde sind Teil dieser "Community" (dann müsste sie selbst 
auch Gas geben, es gibt schließlich Konzepte dafür) oder sie sehen dass 
differenzierter mit mehreren Gemeinschaften. Hier ist die Frage: Worauf den 
Schwerpunkt legen.

Mir scheint es, das Interview soll poltischer Druck machen. Schließlich ist es 
eine Selbstverständlichkeit, dass wenn die Produktivität stark leidet, auch 
das Vorgehen überdacht werden muss.

> Ich teile daher die Einschätzung von Mathias Waack: Wenn das was mit
> Freier Software in der öffentlichen Verwaltung werden soll, muss die
> Verpflichtung zu mehr Datenschutz und digitaler Souveränität mit
> Gnu/Linux & Co. vom Bund, also aus der Politik kommen,

Es wäre sehr schön, wenn wir die schon bestehenden Entscheidungen und 
Mehrheite für Datenschutz und digitalre Souveränität auch durchsetzen und 
finanzieren würden.


> mit einem 
> funktionierenden Client, Software-Produkten die effektiv zusammen
> funktionieren und einem Zeitplan, bis wann das umgesetzt werden soll.

Das wird aus meiner Sicht nicht funktionieren.
Es klingt nach Großprojekt und Big-Design-Upfront.
Weiterhin werden sich proprietäre Hersteller weiterhin stark dagegen wehren, 
dass deren starke Marktstellung durch offene Standards angegriffen wird.

Eine vielfältigere IT-Landschaft fände ich vielversprechender.
Und ich denke das ist auch bei der öffentlichen Verwaltung schon machbar.
Weiterhin die dezentrale Möglichkeit an IT-Lösungen und Komponenten zu 
arbeiten und diese auch zu finanzieren.

Gruß,
Bernhard

> [1] https://www.heise.de/select/ct/2022/10/2206810560405349044




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Re: Freier Software Abend am 27.04.2022- Einladung

2022-05-02 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

Am Donnerstag 21 April 2022 09:47:30 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> Mein Thema wäre beispielsweise die (weitere) Planung einer Crypto-Party
> für Fortgeschrittene.

was wäre denn eine solche Party?
(Signieren von öffentlichen Schlüsseln wird es ja nicht sein, dafür gibt es ja 
WKD. >;))

Gruß,
Bernhard

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Re: RFC Kontakte / Mitstreiter Einreichung

2022-04-19 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

Am Donnerstag 14 April 2022 18:27:00 schrieb linuxnerd...@systemli.org:
> ich habe ein RFC eingereicht und stehe nun vor der Aufgabe Reviewer zu
> finden. 

schau in den technischen Communities nach, die ein Interesse an dem Thema 
haben. Eine Standardisierung lohnt ja nur, wenn das auch mehr Leute machen 
würde.

Warum hast Du Deinen Entwurf hier eigentlich nicht gleich verlinkt, macht es 
konkreter.

Gruß,
Bernhard

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Re: Abonnement-Verfahren bspw. VDV 453 VIS Dienst

2022-04-05 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Stefan,

bisher ist mir auch keine Freie Software Komponente zur 
Implementierung "VDV 453 VIS Dienst" bekannt.
(Allerdings habe ich nicht danach gesucht.)

Ist der geforderte "Abo" Dienst-Teil irgendwo beschrieben,
bzw. technische spezifiziert?

Am Montag 28 März 2022 21:35:56 schrieb Stefan Begerad:
> Also, angenommen du brauchst einen Service, welcher per HTTP POST XML
> Requests annimmt und auf Basis einer Abonnement-Middleware eine Antwort
> generiert. Wie würdest du vorgehen?

Mir ist unklar, was eine "Abonnement-Middleware" wäre.
Vorgehen wäre also: 1) Spezifikation erfragen, studieren.
2) Ein Microframework für den Sever nehmen, mit dem ich mich ausgekenne.
(Ich denke HTTP POST können alle, XML auch.)
3. Einen Prototype bauen?

Altertnativ: schauen, was vergleichbare Anforderungen hat und dann mit 
Stichwörtern auf Englisch nochmal suchen gehen.

Gruß,
Bernhard

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jusprog - Freie Software?

2022-03-11 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,
auf jugendschutzprogramm.de gibt es Jugendschutzprogramme
für verschiedene Plattformen. Eine solche Software zu nutzen
ist bestimmt eine gute Idee, wenn Kinder Geräte haben.

Mir erscheint es sinnvoll, dass die Anwendungen auch Freie Software sind.
Sie scheinen das aber nicht zu sein.
(Suche nach Quelltext und anderen Stichworten auf der Seite,
Blick in FAQ. Keine Verfügbarkeit von fdroid.org)

Hat jemand andere Informationen?

Gruß,
Bernhard

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Kinderbuch in Stadtbibo Osnabrück im Bestand

2022-03-03 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Dienstag 08 Februar 2022 15:36:27 schrieb Matthias Kirschner:
> Kannst Du Bescheid geben, wenn es dann ausleihbar ist?

Im Bestand ist es nun, aber ausgeliehen:
https://katalog.stadtbibliothek.osnabrueck.de/opax/ftitle.C?LANG=de&FUNC=full&760784=YES

(Da ich nicht jeden Tag nachgesehen habe, weiß ich nicht,
wann es das erste Mal verfügbar war. Die Stadtbibliothek stellt auch gerade 
ihre Software um und hat deshalb zu.)

Matthias, Du hast über Bibos geschrieben, 60 Bücher sind super!
https://k7r.eu/ada-and-zangemann-in-public-libraries/
(Warum eigentlich in Englisch?)

Gruß,
Bernhard

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Re: WKD und OpenPGP Crypto

2022-02-25 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi Paul,

Am Donnerstag 24 Februar 2022 18:32:03 schrieb Paul Schaub:
> Das Web Key Directory dient m.E.n primär der Key Discovery.

dem Entwurf nach, bringt WKD etwas Vertrauen,
ist also mehr als Key Discovery.

> Für einen Verein wie die FSFE reicht es ja, ob das
> Mitglied nachweisen kann, den Schlüssel und die FSFE Mailadresse zu
> kontrollieren.

Das wird durch die Anwesenheit im WKD bereits mitgeteilt
eine weitere automatisierte Unterschrift erweckt den Eindruck,
dass weitergehend geprüft worden ist, hier fällt der Ansatz von openpgp-ca
meiner Ansicht nach zu kurz, er ist überflüssig und deshalb, wenn er so 
verwendet wird, sogar der Sicherheit abträglich.

> Meiner  Meinung nach müssen wir weg von "Zeig mir deinen Perso,

Das wird mit WKD allein schon erreicht.
Dafür ist es vor mehr als 5 Jahren entworfen worden.

Wichtig ist zur Zeit diese Möglichkeit in mehr Email-Klienten voll auszubauen, 
dazu hat Christoph Klassen gerade eine Bachelorarbeit geschrieben, ein Teil 
der Infos findet sich hier
https://wiki.gnupg.org/WKD/BachelorThesisIncreaseWKDUsage2021

Viele Email-Klienten nutzen noch nicht die 3. Generation von WKD
und tun das auch noch nicht automatisch.

Viele Grüße,
Bernhard 

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WKD und OpenPGP Crypto (Re: Einladung zur 'CryptoParty' am 22.2.22, eine Veranstaltung der FLOSS-Werkstatt)

2022-02-24 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi Paul,

Am Mittwoch 23 Februar 2022 15:03:15 schrieb Paul Schaub:
> Noch mehr Potential hat das ganze, wenn man WKD mit einer dezentralen
> OpenPGP CA (zB. https://openpgp-ca.org/) kombiniert. 

WKD hat keine weitergehende Zertifizierungsfunktion, ist also keine CA.

Das automatisierte Vorgehen bei der Software openpgp-ca passt nicht ganz zum 
Begriff CA, weil es keine weitergehende Prüfung gibt, die allgemein von einer 
Zertifizierungsstelle erwartet werden würde. Und da die Tatsache, dass der 
Schlüssel sich bereits in WKD befindet, bereits die automatische Prüfung 
enthält, gibt es keine zusätzlichen Zusicherungen. Sprich, es gibt keine 
extra Vertrauensinformation durch die Verwendung, es ist unnötig und es ist 
deshalb aus meiner Sicht auch nicht passend deshalb den Pubkey des 
Mechanismus zu signieren.

Wenn es eine weitergehende Prüfung gibt, und das bei der Organisation jemand 
übernimmt, dann kann ein organisationsweiter öffentlicher Schlüssel 
tatsächlich als dezentrale Zertifizierungsstelle interessant sein.

Meiner Ansicht nach kann FSFE für die meisten Email-Adressen keine CA sein,
weil wir die Identität nicht weiter prüfen können (und wollen).

Viele Grüße,
Bernhard

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Re: Einladung zur 'CryptoParty' am 22.2.22, eine Veranstaltung der FLOSS-Werkstatt

2022-02-23 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Rebecca,

Am Dienstag 22 Februar 2022 13:22:57 schrieb Rebecca Sieber:
> Wir haben auch gerade den Hinweis auf
> kraut.world bekommen, 

ah, den kannte ich noch nicht. Danke für Euren Pro-Tipp! :)

> vor allem um das Vorurteil aus dem Weg
> zu räumen, dass PGP so furchtbar kompliziert sei.

Dann noch ein Pro-Tipp:
Richtig gut funktioniert es, wenn beide Seiten den öffentlichen 
OpenPGP-Schlüssel per WKD zur Verfügung stellen.
(Ist auch noch verbesserungsfähig, hier Infos zu einer Bachelorarbeit zum 
Thema, welche ich mitbetreut habe:
https://wiki.gnupg.org/WKD/BachelorThesisIncreaseWKDUsage2021 )

Gruß,
Bernhard

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Re: Raus aus der Bubble

2022-02-21 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi Torsten,

Am Mittwoch 16 Februar 2022 19:36:04 schrieb Torsten Franz:
> In einer weiteren Arbeitsgruppe machen wir uns gerade Gedanken über ein
> Zertifikat zur Bewertung der Qualität von Freien Software Projekten. Wer
> sich hierfür interessiert, schreibt mich gerne an, dann kann ich dazu
> etwas mehr erzählen.

dazu würde ich gern mehr erfahren. Am liebsten hier auf der Liste.

Ich halte das Thema für eine große Herausforderung, ich habe da schon viele 
Ansätze scheitern sehen. Ihr müsstet ja nicht nur die Produkte in 
verschiedene Versionen und von verschiedenen Anforderungsprofilen her 
bewerten, sondern auch die dazugehörigen Initiativen [1].

Gruß,
Bernhard

[1]
https://blogs.fsfe.org/bernhard/2012/03/lets-end-all-free-software-projects-quickly/

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Re: Einladung zur 'CryptoParty' am 22.2.22, eine Veranstaltung der FLOSS-Werkstatt

2022-02-21 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin Lara,

Am Dienstag 15 Februar 2022 12:54:08 schrieb Lara Hube:
> zum Abschluss des Semesters möchten wir Sie herzlich zu unserer
> OnlineCryptoParty einladen, und zwar am Dienstag, den 22.2.22, 17-20 Uhr.

schön, dass Ihr so !twas anbietet! :)

> die Möglichkeit, die Initiative #gnuHU bei einem lockeren Austausch in einer
> 2D-Welt (Workadventure) kennenzulernen.

Tipp: Die FSF-US hat mal Libreadventure aus dem Freien Software-Teil von
workadventure gemacht (da der Quelltext etwas versteckt war):
https://vcs.fsf.org/?p=libreadventure.git;a=summary

Mein Fachtipp Nummer 2: https://claws-mail.org/ + GnuPG
für sichere Emails anstatt Thunderbird, auch für Windows,
weil Thunderbird mindestens die Abschaltung des Nicht-Standards
"..." Betreffs braucht und weniger schlank ist, siehe
https://wiki.gnupg.org/EMailClients/Thunderbird  >;)

Viel Erfolg und eine schöne Cryptoparty!
Gruß,
Bernhard


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Re: FLOSS-Werkstatt Workshop: Podcast-Erstellung mit freier Software am 8.2.22

2022-02-09 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo gnuHU,

Am Donnerstag 03 Februar 2022 12:59:50 schrieb Lara Hube:
> Das Wintersemester nähert sich dem Ende und wir, die FLOSS-Werkstatt,
> würden uns freuen, euch zu unserem nächsten Workshop begrüßen zu dürfen.
> Dieses Mal geht es um das Thema 'Podcast Erstellung mit freier Software'.

finde ich prima, dass Ihr solche Kurse anbietet!
(Konnte gestern nicht dabei sein und ich habe auch kein Video gesehen, was in 
Ordnung, ist weil es viel mehr Arbeit wäre.)

Wie sind die letzten Kurse denn so verlaufen?

Viele Grüße,
Bernhard

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die 4 Freiheiten nützen Allen

2022-02-09 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Liste,

Am Dienstag 01 Februar 2022 16:41:36 schrieb Wolfgang Romey:
> aus meiner Erfahrung sind die 4 Freiheiten für die Konsumenten, die ja
> immer Nutzer sind, durchaus nicht irrelevant. Sie beinhalten ja, daß man
> das aus dem Code erzeugte Programm beliebig nutzen und weitergeben darf.
> Wenn ich an die Kopier-”Kultur” bei Windows oder Office denke, ist das
> schon für eine Reihe von Leuten wichtig.

auch die anderen Freiheiten sind für fast alle Nutzende wichtig.
Es ist so ein wenig, wie mit individuellen Freiheitsrechten, wie das Recht auf 
Freie Meinungsäußerung oder auf einen fairen Gerichtsprozess. Die meisten 
Leute brauchen das nie direkt für sich selbst, aber profitieren doch stark 
davon, weil es die Gesellschaft besser macht, in der sie leben.

> Wir vom Linuxtreff sehen eher das Problem darin, daß es für wenige
> Vertreter von Freier Software nicht so wichtig ist, neue Nutzer zu gewinnen
> bzw. diese in geeigneter Weise anzusprechen, also beispielsweise kein
> Denglish zu verwenden.

Es gibt bestimmt Ausnahmen, wo es darum geht, eine eigene 
Subkulturzugehörigkeit anzuzeigen ode was für das persönliche Hobby im 
persönlichen Umfeld zu tun. Meiner Beobachtung nach möchten alle die Freie 
Software machen, neue Nutzende ansprechen und gewinnen.

Viele Grüße,
Bernhard

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Re: Presseschau: Open Source! Der Kampf um freie Software

2022-02-09 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo,

Am Dienstag 01 Februar 2022 18:04:42 schrieb Christian Imhorst:
> hier ist der Artikel "Open Source! Der Kampf um freie Software" übrigens
> auf deutsch ohne Paywall: https://monde-diplomatique.de/artikel/!5812126

Danke fürs Schicken des Links (hatte ich auch vor, sobald ohne 
Bezahlschranke).

Der Artikel hat bei mir gemischte Gefühle ausgelöst.
Einige Punkte fand ich nicht richtig dargestellt und der eröffnete Gegensatz 
von Geld zu "Freie Software" ist aus meiner Sicht kurzsichtig.
Andererseits ist es gut, auf die Gefahren von zu großem Einfluß einzelner 
Gruppen auf Freie Software-Produkte aufmerksam zu machen.


> Niemand bezweifelt, dass Menschen, die intrinsisch motiviert sind, freie
> Software zu benutzen, das gerne tun.

Unternehmen und Regierungen ebenso.

> 1) GAFAM, diskutieren wir gerade, sorgt dafür, dass auf einen freien
> Software Stack mit z.B. GNU/Linux und Apache ein unfreier Stack gesetzt
> wird, der nur ihrem miesen Geschäftsmodell dient 

Trotzdem halte ich das noch für einen Schritt nach vorn, im Vergleich zu 
vorher, als auf proprietäre Betriebssysteme proprietäre Software oben drauf 
kam, um bei Unternehmen deren "miesen" Geschäftsmodellen zu "dienen".

Immerhin gibt es für recht viele Smartphone-Geräte LineageOS-Microg oder 
andere Betriebssystem, die wären aus meiner Sicht weiter weg, wenn Android 
nicht so einen großen Erfolg als GNU/Linux Distribution gehabt hätte.

> Auf der FSFE-Seite schreiben wir: Die Free Software Foundation Europe
> will Nutzenden die Möglichkeit geben, Technologien zu kontrollieren.
> Wenn ich mir die Gegenwart von Technologien so anschaue und diese
> Anschauung mit der Zukunft verknüpfe, sehe ich da schwarz.

Etwas optimistischer bin ich schon.
Es gibt von Fairphone bis /e/ schon mehr Alternativen zu kaufen,
die umweltfreundlicher und menschenfreundlicher sind.
Auch das hat Freie Software mitererreicht.

> Und da haben 
> Zacchiroli und die anderen Autoren des Artikels einfach recht, wenn sie
> sagen, wir dürfen uns auf die Versprechen von GAFAM, dass das alles so
> gemeinschaftlich und offen in ihrer Open-Source-Welt ist, nicht
> hereinfallen. 

Richtig, das sollte kritisch begleitet werden.
Und macht die FSFE (neben anderen Dingen).
(Zumindest habe ich das die Jahre über immer wieder gesehen und sehe es auch 
heute. Jedoch kommt die Kritik differenziert und konstruktiv, weil das mehr 
Erfolg verspricht.)

> GAFAM gibt aktuell den Ton an, wie es mit Open Source und 
> freier Software weiter gehen wird, nicht wir.

Jede:r hier finanziert Software mit, wir müssen die Produkte der GAFAM nicht
in dem Maße kaufen. Wir können Alternativen kaufen, immer etwas mehr.

Und wir können bei großen gesellschaftlichen Fragen, wie der digitalen 
Souvereinität, auch politisch die Finanzierung von anderen Unternehmen voran 
bringen. Die Möglichkeiten sind da!

Gruß,
Bernhard
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Kinderbuch an Stadt Bibo Osnabrück geschenkt

2022-02-07 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo,
am Samstag habe ich der Kinderabteilung der
https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbibliothek_Osnabr%C3%BCck
ein Exemplar Ada & Zangemann gespendet.

Die persönliche Nachfrage ergab, sie nehmen Kinderbücher, wenn sie neu sind,
also nicht älter als ein Jahr. Eine Spendenbescheinigung ist auch möglich.
Also habe ich in einer Buchhandlung das Buch gekauft und bin nochmal hin
und habe es abgegeben. :)

Wenn ich es richtig verstanden habe, geht das Buch nun an eine Person, welche 
es sichtet. Der Verlag O'Reilly war jedenfalls auf meine Nachfrage hin schon 
bekannt.

Viele Grüße,
Bernhard
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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2022-01-13 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Donnerstag 16 Dezember 2021 12:10:24 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> Am 16.12.21 um 11:04 schrieb Bernhard E. Reiter:
> > .. was nach Urheber- und Copyrightexpert:innen eine größere Freiheit
> > verspricht, da mehr Robustheit gegen bestimmte juristische Probleme.
> > (Auch das ist ebenfalls eine alte Debatte, kann entsprechend nachgelesen
> > werden.)
>
> Genau das sind die Gründe, weshalb es ein schlechtes Beispiel ist:
>
> Zum einen, dass trotz der "größeren Freiheit" (für den Urheber)

Gemeint ist die größere Freiheit der Gesellschaft, also aller.
(Und nicht die des Schreibenden.)

Bitte lies doch die Debatte erst nach.
Mir - zum damaligen Zeitpunkt - als seriös erscheinend Jurist:innen
hatten argumentiert, dass die Freiheit für andere ohne diese Regelungen
geringer werden würden. 

Gruß,
Bernhard




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Re: Ungefragtes Weiterleiten persönlicher Mails an öffentliche Mailinglisten

2021-12-16 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Mittwoch 15 Dezember 2021 11:39:28 schrieb Dominik George:
> Eine Mail, die mit Absicht nicht an eine öffentliche Mailingliste
> gesendet wurde, dorthin einfach ungefragt weiterzuleiten, ist absolut
> inakzeptabel.

Die Email selbst war - meiner Ansicht nach - ein halber öffentlicher Brief,
da sie ungefragt an viele Empfänger:innen ging.

Ich denke, dass es im Allgemeinen manchmal akzeptable Gründe gibt, um eine 
persönliche Kommunikation öffentlich zu machen.

In diesem Fall halte ich das erfolgte Weiterleiten für nicht für optimal aber 
auch nicht völlig abwegig, da der Absender auf einen allgemeinen Misstand 
aufmerksam machen wollte und vor dem BCC unbekanntem Umfanges die 
Empfangenden nicht gefragt hat und diese aber auch mit der Information 
belastet. (Es gibt auch andere Möglichkeiten: Vielleicht hat es vorher eine 
Nachfrage und Erlaubnis zur Weiterleitung gegeben. Oder die Email ist 
überhaupt nicht voll oder richtig zitiert worden.)

Deshalb irritierte mich Deine Forderung nach einem weitreichenden Ausschluß 
bei einem Wiederverstoß. Das ermöglichte kaum Austausch und gegenseitiges 
Lernen, darüber was ein ziviles Verhalten ist.

Mir erscheint es gut die Umstände zu klären und auch zu vermittlen, warum Du 
das Weiterleiten in dem Fall für unpassend hältst und wie es besser gewesen 
wäre.

Gruß,
Bernhard

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Kritik am Vorgehen der FSFE (Re: Einrichtung neuer ML mit Bezug zur Freien Software? (was: Adressänderung))

2021-12-16 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Dominik,

Am Mittwoch 15 Dezember 2021 21:37:15 schrieb Dominik George:
> was man zu manchen Vorgehensweisen in der FSFE hält (ich selbst sehe das
> von Tag zu Tag kritischer)

magst Du das weiter ausführen?
Du (genau wie andere) können wir das auch persönlich schreiben,
ich bin immer daran interessiert die Vorgehensweisen der FSFE zu verbessern.

Gruß,
Bernhard

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Re: FSFE kritisch sehen

2021-12-16 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Michael, Hallo Runde,

Am Donnerstag 16 Dezember 2021 08:31:51 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> ich denke, es ist notwendig und richtig, die "Vorgehensweisen" der FSFE
> kritisch zu sehen.
>
> Ich denke aber auch, dass die FSFE dies gerade auch von ihren
> Unterstützern erwartet.

dem stimme ich (als einer der Mitgründer) voll zu.
Kritisch sehen (also Gutes und Schlechtes) ist willkommen, 
auch hier auf der Liste.

Damit das möglich bleibt, wie Reinhard schon schrieb, müssen wir
leider moderieren, einmal wenn es thematisch unpassend ist
oder wenn es nicht mehr den Grundregeln eines respektvollen Umgangs 
entspricht.

> Dessen unbeschadet, muss man auch feststellen, dass die FSFE notwendige
> Aufgaben hat. Die Ziele der FSFE sind gut und richtig. Daher ist sie
> auch als Organisation notwendig und unterstützenswürdig.

Danke Michael!

Gruß,
Bernhard 

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Debian Stellungnahme zu D. Pocock (Re: Einrichtung neuer ML mit Bezug zur Freien Software?)

2021-12-16 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

Am Donnerstag 16 Dezember 2021 08:28:25 schrieb Dominik George:
> > Vor "Debian developer" fehlt ein "ehem.".
> Er entwickelt immer noch Software für und mit Debian, leider.

die aktuelle Stellungnahme von Debian zu Daniel Pocock ist sicher bekannt:
  https://www.debian.org/News/2021/2027

| Hr. Pocock hat keine Verbindungen zu Debian. Er ist weder ein 
| Debian-Entwickler noch überhaupt ein Mitglieder der Debian-Gemeinschaft. Er 
| gehörte früher zu den Debian-Entwicklern, wurde aber wegen seines 
| Verhaltens, das Debians Ansehen und der Gemeinschaft an sich geschadet hat, 
| ausgeschlossen. 

Viele Grüße,
Bernhard

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Re: Hilfe für Beispiele von anderen CC-BY(-SA)-Werken

2021-12-16 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Geza,

Danke für die weiteren Hinweise, werde ich bei Gelegenheit mal durchschauen!

Am Mittwoch 15 Dezember 2021 11:39:35 schrieb Geza Giedke:
> Cory Doctorow:
> https://craphound.com/littlebrother/download/
> https://creativecommons.org/2010/05/11/cory-doctorows-for-the-win/
> https://boingboing.net/2009/10/28/makers-my-new-novel.html

Die Bücher von Doctorow sind - soweit ich weiss - leider alle "NonCommercial" 
lizenziert.

Und wie Stross schreibt:
  Cory blogs from a hot air balloon, wearing a red cape.
;) 
https://www.antipope.org/charlie/blog-static/2007/08/publishing_experiments.html

Gruß,
Bernhard

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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-16 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi Michael,

Am Dienstag 14 Dezember 2021 18:23:30 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> Alles außer Software kann ruhig unfrei sein, scheint mir wohl keine
> sinnvolle Leitlinie zu sein.

die hat ja auch deshalb keiner.

Es geht um bestimmte Texte deren Funktion ganz anders gelagert
ist, als die von Software. Bei diesen Texten kann die Bilanz anders 
ausfallen, welche Freiheiten notwendig, sinnvoll und schädlich sind, um 
insgesamt der Ziele für Software-Freiheit besser zu erreichen.
Bei einem aufklärenden Kinderbuch sind manche Detailsfragen und deren
Auswirkung noch nicht ganz klar.

> Und die GFDL ist in diesem Zusammenhang auch ein schlechtes Beispiel.
> Sie erlaubt dem Urheber nämlich, für bestimmte Abschnitte die
> Modifikation zu untersagen (so genannte „invariant sections“).

.. was nach Urheber- und Copyrightexpert:innen eine größere Freiheit
verspricht, da mehr Robustheit gegen bestimmte juristische Probleme.
(Auch das ist ebenfalls eine alte Debatte, kann entsprechend nachgelesen 
werden.)

Viele Grüße,
Bernhard 

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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Henning,

Am Dienstag 14 Dezember 2021 16:38:50 schrieb Henning Thielemann:
> Das reine Kopieren und Nachdrucken wäre beim aktuellen Stand besonders
> einfach und braucht die Text- und Bildquellen gar nicht. Das Kopieren wäre
> zwar mit Qualitätseinbußen verbunden, aber wer auf den schnellen Euro aus
> ist, der dürfte das tun. Durch das Nichtveröffentlichen der Quellen wird
> lediglich die kreative Nutzung behindert, aber kaum das Kopieren.

Deine Bemerkung halte ich für richtig, ein Faksimile scheint leicht möglich
und die Situation wäre eigentlich viel besser, wenn es mehr kreative Nutzung 
gäbe, die auch Werbung für das Originalbuch wäre und vielleicht sogar zu 
einer zweiten Auflage oder verbesserten Version führen würde.

Der Verlag befindet sich da in einer Lernphase, die wir positiv unterstützen
und Überzeugungsarbeit leisten wollen. Das ganze ist irgendwie auch ein 
Experiment, wir haben beispielsweise nicht viele Bücher gefunden, die 
wirklich mit Quellen in der wirtschaftlich interessanten Phase komplett,
wie Software, mit allem Möglichkeiten in Quellen und Zwischendateien verfügbar 
waren.

Dazu noch eine Bemerkung: Es gibt kreative Nutzungen, welche wir eigentlich 
nicht möchten. Das ist der Grund warum die FSF (unsere ältere 
Schwesterorganisation) viele Texte nicht unter einer Freie 
Dokumentations-Lizenz gestellt haben, sie fürchten eine poltische Verfremdung
und Missbrauch. Leider nicht ganz ohne Grund. Auch dieser Teil der Sache bei 
Ade und Zangemann ist noch ein Experiment.

Gruß,
Bernhard

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Kinderbuch Was tragen Verlage bei

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Roland, Hallo Henning,

Am Dienstag 14 Dezember 2021 15:22:51 schrieb Roland Hummel:
> On 12/14/21 11:39 AM, Bernhard E. Reiter wrote:
> > Als FSFE wollten wir einen Verlag haben, weil wir es wichtig finden,
> > das Thema so weit wie möglich zu verbreiten. Ein Verlag hat dazu die
> > Möglichkeiten.
>
> kann man einen Verlag nicht auch nur für Werbung und Buchsatz beauftragen?

meine Verständnis ist: nein, jedenfalls nicht so einfach.
Da ich nicht Teil des Verhandlungsteams war, weiß ich wenig Details
dieser Verhandlung.

Mir scheint es oft unterschätzt, was Verlage machen, 
hier mal ein Beispiel von Charles Stross, der ist ein britischer Autor
den ich sehr schätze, er schreibt über "Verbreitete Irrglauben übers 
Verlagswesen":
https://www.antipope.org/charlie/blog-static/2010/02/cmap-2-how-books-are-made.html

Im Fall von Ada und Zangemann gab es Anzeigen und Vertrieb direkt in 
Buchhandlungen hinein. Dann Druck, Layout, Versenden, 
Rezensionsexemplare, ...

> Dann kann die FSFE ja Texte und Illustrationen zum Download freigeben
> (falls ich das nicht überlesen habe) und die Community erledigt den Rest?
> ;)

Davon möchten wir die Verlage überzeugen und das ist nicht einfach.
Andererseits müssen wir auch manche davon überzeugen, dass wir den Verlagen
ein wirtschaftliches Arbeiten ermöglichen müssen, damit wir die Verbreitung 
bekommen, welche wir anstreben. ;)

Viele Grüße,
Bernhard

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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Michael,

Am Dienstag 14 Dezember 2021 15:17:38 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> vielleicht hätte man auch einmal den Tintal-Verlag fragen können, des
> Inhaber sich um Freie Software sehr verdient gemacht hat.

https://www.tintal.de/
"ENDE DES GESCHÄFTSBETRIEBES
 Das Verlagsgeschäft wird im ersten halben Jahr 2021 beendet."

Soweit mir bekannt, gab es eine längere Suche nach Verlagen.

> Die Illustrationen selbst und die Texte liegen - wie mitgeteilt wurde -
> von den Rechten her eben nicht beim Verlag. Daher wäre eine solche
> Veröffentlichung doch dem Anschein nach möglich. Oder gab es
> anderweitige Abreden?

Es ist in Planung die Rohvorlagen der Illustrationen und der Text
zu veröffentlichen. Noch besser wäre es, auch die Druckvorlagen zu
erhalten und das mit aktiver Unterstützung der Verlage zu machen.
Insofern probieren wir das. 
Bei den Verträgen ist viel Tempo gemacht worden und das hat das
Ziel Veröffentlichung vor Weihnachten erreicht. Im Detail und für weitere 
Übersetzungen muss noch weiter verhandelt werden.

Gruß,
Bernhard

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Re: Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Dominik, Hallo Runde,

Am Dienstag 14 Dezember 2021 11:45:59 schrieb Dominik George:
> ich kann deiner Erklärung keinerlei Inhalt entnehmen.

vermutlich habe ich noch nicht alles erklärt, und ich finde es gut,
wenn Du nachfragst, aber die Aussage "keinerlei Inhalt" von Dir
trifft mich ein wenig. :/

Nun, dann versuche ich es nochmal anders.

> > Bei der Lizenzierung des Buchs war ein Kompromiss nötig.
>
> Welcher?

Nicht alle Wünsche der Macher:innen des Buchs bei der FSFE
(vor allem Matthias) konnten erfüllt werden.
Unter Anderem, weil es teilweise Anforderungen sind, welche gegeneinander 
arbeiten.

> > Als FSFE wollten wir einen Verlag haben, weil wir es wichtig finden,
> > das Thema so weit wie möglich zu verbreiten. Ein Verlag hat dazu die
> > Möglichkeiten. 

> > Ein Beispiel: Eine öffentliche Bibliothek hat gesagt, sie 
> > nähmen ein Kinderbuch als Geschenk nur, wenn es ein ISBN Nummer hat
> > und nicht im Print-on-Demand kommt.
>
> Auch im Print-on-Demand-Verlag kann man eine
> ISBN-Nummer auf das Buch drucken.

Meine Erklärung und auch das Beispiel waren vielleicht nicht gut genug
erklärt: Die eine Kinder-Bibliothek welche wir fragten, wollte etablierte 
Verlage und eine Veröffentlichung innerhalb der letzten 2 Jahre.
Kann ich verstehen, dass da nicht einfach jedes Buch angenommen wird,
es gibt schließlich abseitige Verlage. Etablierte Verlage
schützen ein wenig dagegen.

Verlage tun aber erheblich mehr, um ein Buch zu verbreiten.
Unser Ziel war, das Thema an Stellen zu bringen, wo es sonst nicht vorkommt.
In Buchläden, vielleicht in Kindergärten oder Grundschulen.
Ein Verlag der Werbung und Vertrieb macht, ist dafür wichtig.

> Wo sind die Quellen der Teile, die unter CC-BY-SA stehen?

Kommen noch.
Die Verhandlungen mit verschiedenen Verlagen gehen noch weiter.
Um das Buch noch vor Weihnachten veröffentlicht zu bekommen,
wurden manche Dinge vorgezogen.

> Und wenn die Texte und Illustrationen CC-BY-SA sind, dann ist das
> gesetzte Buch ein abgeleitetes Werk und damit uach unter CC-BY-SA.

Aus zwei Gründen ist das trotzdem nicht ideal
a) wer aus A in CC-BY-SA -> B -> C macht, dann ist C under CC-BY-SA, gibt
   Dir aber noch nicht B (Druckvorlagen).
b) Als Rechteinhaber kann A -> B auch unter einer zweiten Lizenz erfolgen.

Gruß,
Bernhard 

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Kinderbuch Lizenzierung

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Samstag 11 Dezember 2021 15:33:11 schrieb Dominik George:
> > Das ist ein Irrtum. CC-BY-SA erlaubt Weitergabe unter gleichen
> > Bedingungen, du darfst ein Werk (!) teilen, vervielfältigen und
> > weiterverbreiten, und bearbeiten. Es besteht kein Anspruch auf Zugang zu
> > Rohmaterial oder Verfahrensweisen.
>
> Das ist dann eben der Unterschied zwischen "frei" (ad in FSF) und
> "Lizenzaufkleber als Whitewashing" (as in Microsoft). Die FSFE ist doch
> hoffentlich näher an ersterem. Von allem anderen wäre ich schwer
> enttäuscht.

Bei der Lizenzierung des Buchs war ein Kompromiss nötig. 

Als FSFE wollten wir einen Verlag haben, weil wir es wichtig finden,
das Thema so weit wie möglich zu verbreiten. Ein Verlag hat dazu die 
Möglichkeiten. Ein Beispiel: Eine öffentliche Bibliothek hat gesagt, sie 
nähmen ein Kinderbuch als Geschenk nur, wenn es ein ISBN Nummer hat
und nicht im Print-on-Demand kommt.

Die Verlage bezahlen das Setzen des Buchs und damit auch die elektronischen 
Druckvorlagen. Sie behalten sie, damit nicht ein anderer Verlag das direkt
nachdrucken kann und sie eine Chance haben Geld zu verdienen. Hier
ist die CC-BY-SA Lizenzierung des Endergebnisses ein Wagnis (aus Sicht des 
Verlags) und wir sind froh, dass wir einen Verlag gefunden hatten.
Das war eine Minimalanforderung der FSFE.

Die Illustrationen selbst und die Texte liegen von den Rechten her allerdings 
nicht beim Verlag.

Gruß,
Bernhard

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Re: Hilfe bei Resourcen zum Programmieren Lernen für Kinderbuch

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Dominik,

Am Dienstag 12 Oktober 2021 10:39:53 schrieb Dominik George:
> >   https://wiki.fsfe.org/Activities/ProgrammingForChildren
> >
> > ein erstes Gerüst im Wiki. Für diese Seite wäre es sehr hilfreich, wenn
> > ihr mit anpacken könntet und diese mit erweitern würdet.
>
> Ich finde leider keinen Registrieren-Button für das Wiki, und anonym
> kann man anscheinend nicht editieren.

Danke, dass Du mithelfen möchtest!
Vermutlich hast Du es schon herausgefunden, aber wenn nicht:
In der Tat braucht es auf dem Wiki eine Freigabe eines Kontos
für Freiwillige der FSFE, hier steht wie
https://wiki.fsfe.org/TechDocs/Wiki/NewUserGuide

Alternativ kannst Du Informationen hier gern an die Liste schicken,
weil hier einige Leute mit Zugriff mitlesen.

Gruß,
Bernhard


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Kinderbuch Verfügbarkeit

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Samstag 11 Dezember 2021 15:12:49 schrieb Peter Hormanns:
> Am 11.12.21 um 08:06 schrieb Ilu:
> > Das Buch scheint nicht mehr lieferbar zu sein und es wird als
> > Weihnachtsgeschenk benötigt ...
>
> beim Verlag ist es vergriffen.
> Im lokalen Buchhandel kann es vorrätig sein.

Was ich gehört habe ist, dass der Verlag nach den ersten Reaktionen
und Vorbestellungen seine Auflage bereits fast verdoppelt hat.

Das Problem ist allerdings der Papiermangel in der Verlagsbranche.

Z.B. 
https://www.ndr.de/kultur/Papiermangel-Wie-geht-die-Verlagsbranche-damit-um,papiermangel100.html
| Stand: 07.12.2021 
|  Sehr eng ist die Lage bei den sogenannten gestrichenen Papieren, 
|  Papiere für Kunstdruck, für Bilderdruck. Die sind extrem knapp geworden. 

Normalerweise können Verlage relativ schnell nachdrucken, wenn der geschätzte 
Bedarf sehr groß ist, also deutlich größer als geschätzt. Durch den 
Papiermangel fällt das diesmal flach.

> Bei Digitalcourage ist es Stand heute auch lieferbar:
> 
https://shop.digitalcourage.de/digitalcourage-buecher-und-broschueren/buch-ada-und-zangemann.html

Danke für den Tipp (auch hier scheint die Verfügbarkeit niedrig 
- laut Anzeige). Das Linuxhotel hat die Produktion unterstützt
und deshalb auch einige Exemplare gesichert. Das Linuxhotel ist dafür bekannt, 
Freunde Freier Software zu unterstützen.

Es ist toll, dass das Buch so positiv aufgenommen wird!
Und deshalb cool, dass viele Leute es haben möchten.
Leider müssen wir wegen der Papierprobleme eventuell auf weitere Nachdrucke 
warten.

Gruß,
Bernhard


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Re: Rechtsgültigkeit der OpenPGP-Signatur

2021-12-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

Am Sonntag 12 Dezember 2021 18:45:52 schrieb Thomas Doczkal:
> > das Problem ist, dass es kein etabliertes Verfahren des Signierens des
> > Schlüssels und damit der Gewährleistung der Identität des
> > Schlüsselinhabers gibt. 

genau.

> > Am 07.12.21 um 19:15 schrieb Wolfgang Romey:
> >> Kann mir sagen wie rechtssicher eine PGP-Signatur ist? Kann ich sie
> >> beispielsweise im Verkehr mit Behörden oder Gerichten verwenden?

Vermutlich meinst Du auch eine OpenPGP Signatur, da 'PGP' eine Marke eines
Unternehmens ist, dass eine proprietäre Anwendung zur Erstellung von
OpenPGP Kryptofunktionen verkauft. (Gibt es vielleicht sogar nicht mehr
für Privatnutzende 
https://knowledge.broadcom.com/external/article/180213/how-to-license-symantec-encryption-deskt.html)

Der offene Standard heißt OpenPGP https://de.wikipedia.org/wiki/OpenPGP
(hauptsächlich RFC4880 mit Ergänzungen)
Der Wikipediaartikel hat auch einen Abschnitt zur Rechtsgültigkeit
und sagt grob: technisch ginge es, wenn es einen Vertrauensanbieter gibt
und Du ein Gerät für die Schlüsselspeicherung verwendest (wie eine OpenPGP 
Smartcard).

> https://pgp.governikus.de/pgp/

Governikus ist zumindest kein anerkannter Vertrauensdienstanbieter
https://esignature.ec.europa.eu/efda/tl-browser/#/screen/tl/DE
insofern wird es wohl keine qualifizierte Signatur darüber werden können. ;)

Als Schriftform wird eine OpenPGP Signatur dann bei Behörden nicht angesehen.
Allerdings hilft eine solche Signatur natürlich, um im Zweifel etwas leichter
im Einzelfall beweisen zu können. Es muss dann im Fall der Fälle argumentiert 
werden. Im Privatsektor können sich Vertragspartner vermutlich frei einigen,
was sie akzeptieren.

OpenPGP mit Behörden erscheint mit zusätzlich sehr sinnvoll, wenn es darum 
geht, die Vertraulichkeit über Verschlüsselung hoch zu halten oder die 
Prüfen, dass eine bestimmte Info wirklich von der Behörde kommt (zum Beispiel 
bei IT-Sicherheitsinformationen).

Gruß,
Bernhard

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Re: Upcycling Android

2021-12-01 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Alexander, hallo Kristian,

Am Freitag 26 November 2021 15:38:48 schrieb Alexander Dahl:
> Natürlich können sich die Hersteller sowas auch überlegen, wenn nur
> genügend Kunden bei ihnen anklopfen und sowas wollen, dafür ist so
> eine Kampagne vielleicht auch geeignet?

ja, das wäre schön, mehr in diese Richtung bewegen zu können.
Ist also gewollt als Wirkung der Kampagne.

> An der Stelle wäre ja grundsätzlich auch denkbar Projekte und deren
> Mitarbeiter*innen zu finanzieren (aus welchem Topf auch immer), damit
> sowas nicht nur als Hobby gemacht wird.

Das müsste ja vor Allem von den Leuten kommen, welche die Geräte nutzen.
Ganz zu Anfang zu bezahlen wäre das Beste, braucht aber Leute die davon 
überzeugt sind und eine Einschätzung der Ucyclability. Dann könnten
Kaufentscheidungen danach getroffen werden.

Gruß,
Bernhard
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Re: Upcycling Android

2021-12-01 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Freitag 26 November 2021 15:52:29 schrieb Erik Albers:
> Als eine von fünf konkreten Maßnahmen schlagen wir die
> Veröffentlichung der Quellen nicht länger supporteter Software vor
> ("Upcycling of Software")

Und werden die Forderung auch noch etwas verbessern,
weil wir schon etwas mehr Rückmeldung erhalten haben.

Gruß,
Bernhard

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OSBA sucht Leiter:in politische Kommunikation

2021-11-23 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,
die OSBA ist die führende Vereinigung für gemeinsame
Geschäftsinteressen im Bereich Freie Software.
(Wir von der FSFE arbeiten bei einzelnen Themen immer wieder gezielt
mit der OSBA zusammen.)

Nun sucht die OSAB jemanden, der in Berlin Kontakt zur Politik hält
und Freie Software-Geschäftsinteresse dort vertritt.

https://osb-alliance.de/jobs/osb-alliance-sucht-leiter-politische-kommunikation-w-d-m

Mich persönlich freut die weitere Professionalisierung von Lobbyarbeit
für Freie Software und digitale Souveränität, denn dafür können wir noch viel 
mehr gebrauchen.

Wenn wir viel mehr Freie Software überall wollen, bedeutet das mehr Profis im 
Hauptberuf dafür zu bezahlen und denen und deren Unternehmen Geschäftsmodelle 
dafür zu ermöglichen.

Viele Grüße,
Bernhard
(Transparenz-Hinweis: Mein Unternehmen Intevation ist Mitglied der OSBA.)

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Re: BMBF Projekt "Open Source Metabildungsplattform"

2021-11-01 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Carsten,

Am Donnerstag 28 Oktober 2021 19:47:41 schrieb Carsten Knoll:
> http://www.campussource.de/events/e2111nbp/savethedate.html

> sollten wir als Freie-Software-Community
> uns aktiv und in diesen Prozess einbringen. 

Danke für den guten Hinweis!

Gruß,
Bernhard

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Kinderbuch zu FS vorbestellbar (Re: Hilfe bei Resourcen zum Programmieren Lernen für Kinderbuch)

2021-10-28 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin moin,

Am Dienstag 12 Oktober 2021 07:14:27 schrieb Matthias Kirschner:
> wenn alles gut läuft, wird es noch dieses Jahr vor den
> Weihnachts-Feiertagen ein illustriertes Vorlesebuch "Ada & Zangemann -
> [..] für Kinder ab ~5-6 [..] geben

es ist nun im Druck und kann vorbestellt werden

  Matthias Kirschner (Text, Konzept) und Sandra Brandstätter (Illustratorin)
  Ada und Zangemann: Ein Märchen über Software, Skateboards und Himbeereis 
  O'Reilly, lizenziert unter CC-BY-SA DE 3.0 - ISBN-13: 978-3960091905

geht eigentlich überall, in jeder Buchhandlung.

Online besonders relevant sind:

https://www.bookzilla.de/shop/article/45929747/matthias_kirschner_ada_und_zangemann.html
(über libri, FSFE erhält Provision)
und leider (*) Amazon
https://www.amazon.de/Ada-Zangemann-Software-Skateboards-Himbeereis/dp/3960091907/ref=fsfe21

Die Seite des Verlags (ohne Vorbestellmöglichkeit)
  https://oreilly.de/produkt/ada-und-zangemann/

Im Zuge der Erstellung durfe ich einen Stand des Textes sehen und Anregungen 
für eine Darstellung von Programmierung geben. Die Endfassung kenne ich noch 
nicht, bin aber sehr gespannt darauf, weil ich denke, dass es gut wird.

Es ist nicht so einfach -- selbst meinen eigenen Kindern -- zu erklären, was 
ich genau mache, und warum mir Freie Software politisch und technisch so 
wichtig ist. Meine Hoffnung ist, dass das Kinderbuch dabei ein klein wenig 
mithilft und nach allem was ich bisher gesehen habe, wird es das. :)

Wenn es Euch interessiert oder es verschenken möchtet, bestellt es vor.

Viele Grüße,
Bernhard
ps.: Wie Ihr Euch denken könnt, war es nicht leicht einen Verlag zu finden der 
das - aus seiner Sicht - Risiko eingeht, die Texte und Illustrationen später 
als CC-BY-SA zu veröffentlichen, als wahrgenommene Konkurrenz zu den 
gedruckten Ausgaben. Nun, oreilly.de wagt es, chapheau.
Nun spielen die Vorbestellungen natürlich eine große Rolle, wie das Buch 
beworben und weiter behandelt wird.

pps: (*) Leider ist Amazon da - nach Erfahrung des Verlags - deutlich am 
einflußreichsten, weil Bücher die dort oft gekauft oder gut bewertet werden, 
auch häufiger anderen Leuten vorgeschlagen werden. (Vermutlich auch auf 
anderen Plattformen oder im Buchhandel.) Für mich ist der Mechanismus 
unerwünscht. Also geht in den Buchladen und bestellt das Buch vor, wenn Ihr 
es kaufen möchtet und noch einen Laden habt. Es kostet da genauso viel, wie 
überall und ihr helft einer dezentralen Struktur und dem Laden bei Euch vor 
Ort etwas unabhängiger zu sein.

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Re: Magdeburg schreibt Schul-IT mit Teststellungen aus

2021-09-22 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hallo Carsten,

Am Montag 20 September 2021 21:33:50 schrieb Carsten Bachert:
> Es gibt auch ein deutsches Angebot von Univention:
> ucs@school: https://www.univention.de/produkte/ucsschool/

Danke für den Hinweis!

UCS@School war mir schon bekannt, die kommen über der Identitätsmanagement.
Deshalb interessiert mich Puavo mehr. 
Zumindest https://machmitnetz.de/course/view.php?id=197§ion=5
listet UCS@School nicht als Open Source-Lösung auf, frage mich warum.

Wenn ich die Ausschreibung richtig verstanden habe, ist es im 4. Los offen,
was angeboten wird.

Gruß,
Bernhard

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Magdeburg schreibt Schul-IT mit Teststellungen aus

2021-09-20 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

Magdeburg schreibt für die schulische Infrastruktur Betrieb
mit vorheriger Teststellung aus. Sieht nach vier Varianten aus.
Bei einigen ist Freie Software gewünscht, bzw. gefordert.

https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?1&id=408740
(Bemerkte ich über https://fosstodon.org/@sunweaver/106958391430432018
wo ein Team für ein DebianEdu Angebot gesucht wird.)

Spannend finde ich dabei Puavo, scheint Freie Software zu sein
https://machmitnetz.de/course/view.php?id=197§ion=5
gibt ein Komplettangebot von https://opinsys.de/
aber auch linuxmuster.de. Weiß jemand mehr über Puavo
und das Angebot des Unternehmens?

Gruß,
Bernhard


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Re: Zentral oder dezentral Code-Hosten (war: Ein Ort für Code)

2021-07-19 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

Am Freitag 16 Juli 2021 13:56:57 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> ich bin mit Ilu der Meinung, dass Personen, die Freie Software
> entwickeln, für ihre Werkzeuge und die Veröffentlichung nicht auch noch
> "Geld mitbringen" müssen sollten.

wer gute Werkzeuge und Plattformen haben möchte, der muss auch darüber 
nachdenken, wie diese finanziert sind. Und eine Wahl sollte es auch geben.

Gute Freie Software-Produkte sind in Initiativen organisiert, dort gibt es 
dann die Hauptversionen und meist Möglichkeiten Varianten und Beiträge zu 
finden. Es ist natürlich sinnvoll, dass auf einer Plattform an einer Stelle 
zu haben. Der Koordinationspunkt einer Initiative.
Die Software-, Code- und andere Teile können dann verschiedenen bereitgestellt 
werden.

> Ich denke, sowohl die Entwicklung, als auch das Studium Freier Software
> dienen der Bildung, 

Die eigene und die Bildung anderer sind nicht die einzigen Zwecke Freier 
Software-Entwicklung...

> sodass dies durch Institutionen, deren 
> gemeinnütziger Zweck Bildung beinhaltet (das sind viele), auch unter
> Einsatz von Finanzmitteln gefördert werden könnte.

Ja, ich finde es richtig, dass Bildungsinstitute und andere Instituationen 
auch Räume anbieten. Es braucht dann vielleicht ein Management vom 
Lebenszyklus von Software-Komponenten. Manche sind einmal-Dinge, die werden 
irgendwann archiviert und zeigen vielleicht noch auf den damaligen 
Nachfolger. Andere werden reif und produktiv eingesetzt, die ziehen dann 
meistens um, früher oder später. 

Und dann sollten die Nutznießenden der Software-Komponenten das finanzieren, 
und wenn Geld für die Werkzeuge und Plattformen fließen kann, dann passen die 
deutlicher besser zu den Initiativen und Produkten.

Gruß,
Bernhard

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Zentral oder dezentral Code-Hosten (war: Ein Ort für Code)

2021-07-16 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi Ilu,

Am Freitag 16 Juli 2021 00:25:35 schrieb Ilu:
> Ohne Federation macht jeder zusätzliche Dienstanbieter die Sache nicht
> besser, sondern schlechter. 

da bin ich anderer Ansicht, vor Allem, wenn es ein Dienstanbieter ist,
der komplett mit einem Freie Software-Produkt läuft.
(Was bei github, bitbucket und gitlab __nicht__ der Fall ist.)

Beruflich und persönlich habe nutze ich viele Repos und Dienstanbieter,
auch selbstgehostete. Das geht problemlos, ja die enge Interaktion hat 
manchmal Vorteile, manchmal aber auch Nachteile. Im Wege steht sie selten,
ein Beispiel: Viele schnell gemacht Clones haben einen niedrigen Wert.

(Und ja, in eine Freie Software-Lösung liesse sich das Feature "Export" 
einbauen, ein (neo)-proprietärere Anbieter wie die genannten hat daran kein 
Interesse.)

> Ein Dienst, bei dem Nutzer zahlen müssen, hat keinerlei Chancen. Dann
> geht doch jeder gern zu amerikanischen Konkurrenz

Wer nicht versteht, wie die Kostens des Dienstes bezahlt werden,
der ist schnell Ware und nicht Kunde. Weiterehin führt ein kostenloses Angebot 
von Dingen die Geld kosten zur Verschwendung. Das ist der Grund, warum die 
proprietären US-Anbieter so groß sind, das scheintbar kostenlose Angebot ist 
ein Lockangebot für ein Freemium-Modell, sie sammeln User, Daten und 
Mindshare. Und schubsen in Richtung bezahlte Dienste.

Die Kosten dürfen niedrig sein, aber sie sollten da sein.

Die proprietätren Anbieter konnten die bisherigen Plattformen nur so stark 
ausbauen, weil sie viel Geld mit dem Hosting proprietärer 
Software-Komponenten verdienen. Und so die Software-Entwicklung ihrer 
Plattform finanzieren. Dort zu sein, bedeutet dieses proprietäre Geschäft
und SW-Entwicklung zu unterstützen.

> oder hostet eben 
> selbst. Selbsthosten wäre ja ok, wenn es denn Federation  gäbe ...

Für viele Organisation ist Selbsthosten keine Option und zu teuer.

> Den Verweis auf https://heptapod.net/ verstehe ich nicht, denn das ist
> einfach eine weitere einsame gitlab Instanz. 

Das Angebot bei Heptapod hat mehrere Vorteile:
  * Es läuft Freie Software (anders als gitlab.com)
  * Es gibt Vielfalt und Wettbewerb beim SCM (hg und git)
  * Es wird in der EU gehostet
  * Es ist kaufbar (damit gibt es einen klaren Vertrag, was geht, kein 
willkürliches Abschalten von Inhalten oder Nutzenden)

> Soweit ich sehe, wird  lediglich hg support hinzugefügt,
> was aber für die Masse der git Nutzer  ziemlich unerheblich ist.

git ist nur so gut, weil es Konkurrenzprodukte gibt.
Wer weitere Verbesserungen möchte, der muss auch Konkurrenz fördern.
(hg ist git in einige Bereichen weiterhin überlegen, die Vielfalt hier ist 
meiner Ansicht nach gut, aber das ist hier nicht der Hauptpunkt.)

Danke auch an Michael, Henning und Paul für Eure Diskussionsbeiträge. 

Viele Grüße,
Bernhard

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Re: Ein Ort für Code

2021-07-15 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Hi,

Am Mittwoch 14 Juli 2021 14:19:07 schrieb Ilu:
> Was für Erwartungen an ein git sollte ein git nicht erfüllen?
> Und wer sollte auf die Idee kommen, in einem git "Zusicherungen" zu suchen?

wie ich schon schrieb:
* FS Produkte seien für eine bestimmten Einsatzzweck geeignet
* Sie stellen die beste Lösung dafür da
* Haben eine grundsätzliche Qualität
* Bewertungen 

Anders gesagt, die Sterne auf gitlab halten machen für ein wichtiges 
Kriterium, ob die Software-Komponente was taugt. Eine Suche auf einer solchen 
Plattform verwechseln sie mit umfangreicher Recherche. ;)

Gruß,
Bernhard

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Re: Ein Ort für Code

2021-07-15 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Moin,

Am Mittwoch 14 Juli 2021 14:33:00 schrieb Alexander Sander:
> On 14.07.21 14:19, Ilu wrote:
> > Dabei wäre ein europäisches Git(lab) als Alternative zu
> > gitlab/github.com dringend erforderlich. Naja, ein deutsches System
> > reicht dafür sowieso nicht, es müsste schon europaweit sein.

aus meiner Sicht braucht es das nicht.
Viel besser als zentrale, proprietäre Dienstleister wären
dezentrale Dienstleister, von denen man umziehen und kooperieren kann
und die nur Freie Software laufen lassen.

Gute Dienstleister gibt es schon, der beste den ich kenne ist
Octobus/CleverCloud, welche https://heptapod.net/ laufen lassen
(git und hg Support aus der EU).

> wir arbeiten daran. In Italien und Frankreich gibt es sowas auch und wir
> sind da auch mit der EU-Kommission im Gespräch.

Die Versuche mit Berlios und anderen haben mir gezeigt: Eine moderne Software 
und Service gibt es nur, wenn die Kunden dafür (einzeln und vernünftig) 
bezahlen. Insofern würde ein öffentlich bezahltes Repo ohne Grenzen
die besseren Dienstleister wie Octobus eher abwürgen (aus meiner Sicht).

Gruß,
Bernhard



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Re: FAZ: Deutschlands Weg führt über Open Source

2021-07-14 Diskussionsfäden Bernhard E. Reiter
Am Dienstag 13 Juli 2021 19:31:24 schrieb Christian Imhorst:
> Während FOSS aber wie
> gesagt für die Menschen und ihre freie Entfaltung ist, verwendet
> Microsoft FOSS, um Menschen in ihre proprietären Dienste zu zwängen und
> dort einzuschließen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Azure oder Office
> 365 auf und mit FOSS oder auf Linux-Servern laufen, wenn sie FOSS nur
> dazu brauchen, um ihre Kunden in einen Vendor Lock-in zu zwingen.

Sehe ich ähnlich: die Geschäftskultur von Microsoft wandelt sich, weil sie 
dazu gezwungen sind (von der Konkurrenz wie Google und Amazon). Um wieder 
aufzuholen, müssten sie nicht schrittweise nur das hergeben, was sich schon 
verloren sehen, sondern tatsächlich ein kooperativeres Angebot machen.

Gruß,
Bernhard

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