Re: Flash und /var/log

2011-01-13 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Thursday 13 January 2011, Fabian Hänsel wrote:
> Damit überträgt man aber eine Menge u.U. sicherheitskritische und
> personenbezogene Daten afaik unverschlüsselt übers Netzwerk. Das hilft
> den bösen Buben ggf. beim Einbrechen oder macht selbiges gar nicht erst
> mehr nötig. Fürs Logging sollte dann also auch ein VPN her.

Das setzt vorraus dass die Daten über ein Netzwerk gehen wo es böse Buben 
gibt. Solange mein böser Zwillingsbruder aus dem Spiegeluniversum (der mit 
dem Bart) nicht zu besuch kommt vertraue ich meinem LAN... ;-)


Konrad


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Re: Flash und /var/log

2011-01-13 Diskussionsfäden Fabian Hänsel

> In die /etc/rsyslog.conf des sendenden Rechners einfuegen (Abschnitt
> RULES):
> 
> *.*   @192.168.20.8
> 
> In der /etc/rsyslog.conf des empfangenden Rechners (192.168.20.8) die
> Kommentare vor folgenden Zeilen entfernen (Abschnitt MODULES):
> 
> $ModLoad imudp
> $UDPServerRun 514
> 
> So wird das Zeug ueber 514/udp uebertragen (Standard remote syslog).
> Es gibt auch 514/tcp und RELP, siehe dazu man 5 rsyslog.conf.

Damit überträgt man aber eine Menge u.U. sicherheitskritische und 
personenbezogene Daten afaik unverschlüsselt übers Netzwerk. Das hilft den 
bösen Buben ggf. beim Einbrechen oder macht selbiges gar nicht erst mehr nötig. 
Fürs Logging sollte dann also auch ein VPN her.

Beste Grüße
  Fabian
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Re: Flash und /var/log

2011-01-13 Diskussionsfäden Christian Perle
Hallo Konrad,

On Thu, Jan 13, 2011 at 12:36:00 +0100, Konrad Rosenbaum wrote:

> > Lebensdauer unguenstig. Waere die Kombination aus Livesystem und remote
> > Syslog eine Loesung?
> 
> Gute Idee, gibt es irgendwo eine leicht umzusetzende Anleitung?

Ich gehe mal von Debian mit rsyslogd (Default in Lenny) aus.

In die /etc/rsyslog.conf des sendenden Rechners einfuegen (Abschnitt
RULES):

*.*   @192.168.20.8

In der /etc/rsyslog.conf des empfangenden Rechners (192.168.20.8) die
Kommentare vor folgenden Zeilen entfernen (Abschnitt MODULES):

$ModLoad imudp
$UDPServerRun 514

So wird das Zeug ueber 514/udp uebertragen (Standard remote syslog).
Es gibt auch 514/tcp und RELP, siehe dazu man 5 rsyslog.conf.

Zum Erstellen von Custom Livesystemen auf Debian-Basis hat Carsten ja
schon was gesagt.

Gruss,
  Chris
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Christian Perlechris AT linuxinfotag.de
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Re: Flash und /var/log

2011-01-13 Diskussionsfäden Thomas Köhler
Konrad Rosenbaum wrote:
> On Thu, January 13, 2011 08:27, Christian Perle wrote:
> > @Konrad: Ausgerechnet Logdaten auf Flash zu speichern, ist fuer die
> > Lebensdauer unguenstig. Waere die Kombination aus Livesystem und remote
> > Syslog eine Loesung?
> 
> Gute Idee, gibt es irgendwo eine leicht umzusetzende Anleitung?

Mit syslog-ng habe ich mal sowas gemacht:

[anderer Kram...]
destination LOGSERVER { udp("192.168.10.5" port(514)); };
[anderer Kram...]
log { source(src); destination(LOGSERVER); };

Mit normalem syslog auch kein Problem, da ging das auch recht
simpel:
*.* @logserver.domain.name

Aber nochmal zum ursprünglichen Problem: Filesystem mit der
Option "noatime" mounten - das spart auch nochmal eine Menge
Schreibvorgänge.

> Konrad

Ciao,
Thomas

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Re: Flash und /var/log

2011-01-13 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Thu, January 13, 2011 08:27, Christian Perle wrote:
> @Konrad: Ausgerechnet Logdaten auf Flash zu speichern, ist fuer die
> Lebensdauer unguenstig. Waere die Kombination aus Livesystem und remote
> Syslog eine Loesung?

Gute Idee, gibt es irgendwo eine leicht umzusetzende Anleitung?


Konrad


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Re: Flash und /var/log

2011-01-13 Diskussionsfäden Fabian Hänsel
Hej!

> seit einiger Zeit verwende ich CF-Karten als Festplatte für kleinere
> Systeme 
> - an sich eine gute Idee (man spart Platz, Strom und Geräusche), aber
> jetzt 
> ist es mir auf die Füße gefallen: der erste Chip ist ausgefallen. Flash-
> Speicher mag es bekanntlich nicht viele Schreibzyklen durchzumachen (z.B. 
> wie in /var/log - jedenfalls habe ich dort die meisten Fehler).
> 
> Hat jemand Erfahrungen/Ideen wie man die Lebensdauer von Flashspeicher 
> verlängern kann? 

Lazy write back: Änderungen lange im RAM belassen und erst spät 
zurückschreiben. Das sollte über eine /proc-Datei steuerbar sein.

physische Verteilung: wieviel Platz brauchst du auf /home resp. /var (wie lange 
müssen die Logs zurückgehen)? Ggf. billig-USB-Stick/CF-Card als Logspeicher 
verwenden. Alternativ mehrere kleine Partitionen auf Flashspeicher anlegen und 
per LVM zusammenschalten. Wenn eine Partition Schreibfehler bringt, dann aus 
dem LVM rausnehmen (bringt natürlich ggf. den Verlust einer geringen Datenmenge 
und den "Gewinn" von zu tätigender Arbeit mit sich).

Logs: wozu überhaupt? Für die aktute HW-Problem-Diagnose reicht meist ein /var/ 
in einer RAM-Disk. Angriffsvektoren bietet ein Desktopsystem ohne remote 
services in erster Linie von Desktop-Applikationsseite. Diese loggen ohnehin 
nichts ins Syslog.

> Welche Teile des Dateisystems haben nach Eurer Erfahrung die meisten 
> Schreibzyklen?

Für ein Desktop-System dürften /var und /home um den ersten Platz konkurrieren. 
Die /etc/mtab 'sollte' sich per Hand wegoptimieren lassen (wenngleich eine Hand 
voll Tools auf diese angewiesen ist). Wenn du nicht gerade unter knappem RAM 
leidest sollten wohl auch /tmp und /var/tmp in einer RAM-Disk gut aufgehoben 
sein.

Gedanke: Für /etc und ein paar Unterverzeichnisse von /var eine RAM-Disk als 
oberste Stackebene eines stackable FS drübermounten => alle Tools funktionieren 
wie gewohnt, wenig Handarbeit (nur jedesmal bei gewünscht dauerhaften 
Änderungen), keine unnötigerweise persistenten Schreibzyklen (ala Live-CDs).

Beste Grüße
  Fabian
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Re: Flash und /var/log

2011-01-13 Diskussionsfäden André Schulze
Hallo Konrad,

vielleicht hilft ja JFFS2, um nicht immer auf dem gleichen physischen Block
zu schreiben?

Viele Grüße,
   André

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Re: Flash und /var/log

2011-01-12 Diskussionsfäden Christian Perle
Moin Carsten,

On Wed, Jan 12, 2011 at 20:46:30 +0100, Carsten Vogel wrote:

> Ich habe SD/CF-Karten mit einem SD/CF-to-PATA-Adapter im HDD-Slot von
> alten Notebooks im Betrieb.
> Auf den Karten (weil vom USB-Stick nicht gebootet werden kann, da alte
> Notebooks), ist ein debian-live drauf, das sich auch zu einem grossen
[...]

Problem bei einem reinen Livesystem ist, dass die Logdaten nicht
persistent gespeichert werden. Aus Sicherheitsgruenden will man das
aber, zumindest wenn es sich um einen dauerhaft per Netz erreichbaren
Rechner handelt.

@Konrad: Ausgerechnet Logdaten auf Flash zu speichern, ist fuer die
Lebensdauer unguenstig. Waere die Kombination aus Livesystem und remote
Syslog eine Loesung?

Gruss,
  Chris
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Re: Flash und /var/log

2011-01-12 Diskussionsfäden Carsten Vogel

Hat jemand Erfahrungen/Ideen wie man die Lebensdauer von Flashspeicher
verlängern kann?

Gibt es Empfehlungen für bestimmte Dateisysteme, die besser mit Flash
umgehen und trotzdem bootbar sind?

Welche Teile des Dateisystems haben nach Eurer Erfahrung die meisten
Schreibzyklen?


http://live.debian.net/manual/de/html/index.html
vllt. auch die englische Version konsultieren

Ich habe SD/CF-Karten mit einem SD/CF-to-PATA-Adapter im HDD-Slot von 
alten Notebooks im Betrieb.
Auf den Karten (weil vom USB-Stick nicht gebootet werden kann, da alte 
Notebooks), ist ein debian-live drauf, das sich auch zu einem großen 
Teil leicht vorkonfigurieren läßt. Alternative wäre grml.

Ich würde das gerne zum Anlass nehmen ein altes Projekt wieder zu starten.



Konzept:
- build recht umfangreich (müßte sonst immer geändert werden),
  mit debian-live auf CF-Karte
 den habe ich: 
http://www.delock.de/produkte/gruppen/Konverter/Delock_Konverter_IDE_44pin_SD_Card_91664.html

(http://www.delock.de/produkte/gruppen/Konverter/Delock_Converter-Micro_SATA_18_Laufwerk_zu_Compact_Flash_intern_61708.html)
- Nachträgliches per skript in ein persistent (gibt es sogar als pfad 
z.B. auf einen usbstick den habe ich 
http://www.delock.de/produkte/gruppen/Speichermodule/Delock_USB_20_Nano_Speicherstick_8GB_54221.html)
- alles intensive im ram, kostet zwar aber war soweit ich das beurteilen 
kann recht ausbalanciert.







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