[Pressemeldungen] (zum 5. Mai) NABU: Ein Jahr „Fishing-for-Litter“ – Vor allem Schiffsmüll landet in den Netzen

2012-05-02 Diskussionsfäden Presse

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N A B U - P R E S S E D I E N S T    NR. 45/12  2.5.2012 
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Meeresschutz/Abfall (zum 5. Mai) 
NABU: Ein Jahr „Fishing-for-Litter“ – Vor allem Schiffsmüll landet in
den Netzen
„Gefischte“ Abfälle können in drei deutschen Ostseehäfen entsorgt
werden
 
Berlin – Ein Jahr nach dem Start des ersten
„Fishing-for-Litter“-Projektes in Deutschland hat der NABU eine
erste Auswertung „gefischter Abfälle“ aus dem Ostseeraum vorliegen.
Metall, aber auch Kunststoffe, Textilien, Holz und Glas landen immer
wieder in den Netzen der Fischer. Unterstützt von zahlreichen Partnern,
stellt der NABU sicher, dass auf See gefischte Abfälle an Land gebracht
und dort entsorgt und nicht zurück ins Meer geworfen werden. Inzwischen
beteiligen sich in drei Ostseehäfen mehr als 30 Fischer. „Wir freuen uns
über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Fischern, Abfallentsorgern und
Kommunen. Die positiven Erfahrungen des ersten Jahres wollen wir nutzen
und das Projekt weiter ausbauen“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. 
Startschuss in Burgstaaken und Heiligenhafen war am 5. Mai 2011, am 19.
April dieses Jahres kam mit Sassnitz der dritte Ostseehafen hinzu. Die
Idee hinter dem Projekt ist dabei so einfach wie effektiv. Den Fischern
wird eine kostenlose Logistik zur Verfügung gestellt. Große
Industriesäcke dienen der Müllsammlung an Bord, in den Häfen stehen
Container bereit, die regelmäßig ausgetauscht werden. Die „gefischten“
Abfälle aber werden nicht einfach entsorgt, sondern in einer speziellen
Sortieranlage auf ihre Zusammensetzung untersucht. So wollen die
Projektpartner mehr über den Müll in der Ostsee erfahren. Denn Daten zur
Belastung der Ostsee durch Abfälle sind bisher rar. 
Anfang 2012 wurde der erste Müll untersucht. Die Ergebnisse bestätigen
die vermutete heterogene Zusammensetzung der Abfälle. Viele der
Fundstücke geben auch Hinweise auf ihre Herkunft. Während bei
NABU-eigenen Untersuchungen im Bereich des Spülsaums überwiegend Abfälle
von Touristen und Wassersportlern gefunden werden, handelt es sich bei
den „gefischten“ Abfällen in erster Linie um industrielle Abfälle aus
der Berufs- oder auch der Sportschifffahrt. „Es scheint immer noch
gängige Praxis zu sein, alte, teilweise noch gefüllte Fässer, Dosen
mit Farb- und Lackresten, Tauwerk oder ausgedientes Ölzeug von den
Schiffen einfach über Bord zu werfen. Nur so erklärt sich deren hoher
Anteil in unseren Containern. Das ist zwar verboten, aber Kontrollen und
Strafen scheinen nicht ausreichend“, so NABU-Meeresschutzexperte und
Projektleiter Kim Detloff. 
Noch reicht die Stichprobe nicht, um abschließende Aussagen zum Müll am
Grund der Ostsee treffen zu können. Daher verständigten sich die
Projektpartner darauf, die Abfälle auch zukünftig auf ihre
Zusammensetzung zu untersuchen. Darüber hinaus soll eine Studie Auskunft
darüber geben, ob die Kunststoffabfälle noch wiederverwertbar sind.
Die Allianz gegen die Müllkippe Meer wird durch das Engagement des
NABU-Projekts immer größer. Partner in Schleswig-Holstein sind die
Fischergenossenschaften Fehmarn und Heiligenhafen, der
Landesfischereiverband Schleswig-Holstein, die ZVO Entsorgung sowie die
Städte Fehmarn und Heiligenhafen. Auf Rügen unterstützen die Kutter- und
Küstenfisch Rügen GmbH, die Nehlsen GmbH  Co. KG sowie der Stadthafen
Sassnitz. Überregionaler Projektpartner ist Der Grüne Punkt Duales
System Deutschland GmbH.
Im Sommer 2010 startete das NABU-Projekt „Meere ohne Plastik“. Neben
dem „Fishing for Litter“ initiierte der NABU seit dem Sammelaktionen an
Stränden, beteiligt sich am wissenschaftlichen Umwelt-Monitoring,
erarbeitet verschiedene Informationsmaterialien und führte Informations-
und Bildungsveranstaltungen zum Thema durch. 
Für Rückfragen: 
Dr. Kim Cornelius Detlof
f, NABU-Referent für Meeresschutz und
Projektleiter, Telefon 030 - 284984 1626, Mobil 0152-0920 2205
Janosch Hill, NABU-Projektmitarbeiter Meeresschutz, Telefon
04372-8069874
Im Internet zu finden unter www.NABU.de 
 
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NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: pre...@nabu.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Britta Hennigs, Iris Barthel
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[Pressemeldungen] Das Rote Kreuz vergibt zum 18. Mal den Heinrich-Treichl-Preis

2012-05-02 Diskussionsfäden Winter Andrea (OeRK)
Das Rote Kreuz vergibt zum 18. Mal den Heinrich-Treichl-Preis

Die Auszeichnung geht an die ORF-Radio-Chronik-Redaktion und an Johannes 
Abensperg und Traun

Wien (Rotes Kreuz) - Am 3. Mai vergibt das Österreichische Rote Kreuz zum 18. 
Mal den Heinrich-Treichl-Preis. Mit diesem Preis drücken wir unsere 
Anerkennung für Menschen aus, die sich humanitär engagieren, sagt Fredy Mayer, 
Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes.

2012 wird die Chronik-Redaktion der ORF-Radios ausgezeichnet. Die Journalisten 
der Chronik-Redaktion schaffen es, komplexe humanitäre Themen verständlich zu 
vermitteln und so unsere Gesellschaft dafür zu sensibilisieren. Ihre Beiträge 
sind ausgewogen und die Würde der Menschen, über die sie berichten, steht immer 
im Mittelpunkt, so Fredy Mayer.

Für Barbara Weinzierl, Leiterin der Chronik-Redaktion ist der Preis nicht nur 
eine Auszeichnung, sondern gleichermaßen ein Auftrag für die Zukunft. Der 
Auftrag, neben dem journalistischen Spürsinn und dem scharfen Geist auch 
weiterhin ein offenes Herz zu haben. Und zwar für Geschichten, die vielleicht 
auf den ersten Blick keine 'Reißer' sind, es aber leicht werden können, wenn es 
gelingt die Menschen hinter Themen wie Pflege oder Freiwilligkeit sichtbar zu 
machen, sagt Barbara Weinzierl. In Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und 
Kollegen des Roten Kreuzes, ist es der ORF Radio Chronik offenbar gut gelungen 
Herz und Hirn zu vereinen und den Menschen hinter den Themen eine Stimme zu 
geben.

Nicht durch journalistische Arbeit, sondern durch sein jahrelanges 
ehrenamtliches Engagement hat der zweite Preisträger seine humanitäre Gesinnung 
unter Beweis gestellt. Johannes Abensperg und Traun unterstützt zahlreiche 
Aktivitäten des Österreichischen Roten Kreuzes durch sein profundes Wissen. Er 
engagiert sich in den Bereichen Gesundheits- und Soziale Dienste, Migration, 
bei der Internationalen Hilfe und im Suchdienst, würdigt Fredy Mayer.

Seit meiner Pensionierung 2003, sollte die Zeit nicht ungenutzt bleiben, 
sondern so umfassend als möglich zum Wohl der Bedürftigen im In-und Ausland 
gespendet werden, begründet Johannes Abensperg und Traun die Motivation seiner 
umfassenden Freiwilligentätigkeit. Ich darf den Preis auch stellvertretend für 
meine Kollegen in den Teams der Internationale Hilfe, der Individuelle 
Spontanhilfe, des Suchdienstes sowie im Bereich Recht und Migration dankbar 
entgegennehmen.

Die Treichl-Stiftung wurde anlässlich des 80. Geburtstags von 
Rotkreuz-Ehrenpräsident Heinrich Treichl im Jahre 1993 eingerichtet. Geehrt 
werden Personen, die durch eine hervorragende Leistung oder im Rahmen ihrer 
Arbeit ihre humanitäre Gesinnung bewiesen haben. Zu den bisherigen Preisträgern 
gehören unter anderem Friedrich Orter, Barbara Stöckl, Kurt Bergmann, Christoph 
Badelt und Ute Bock.


Rückfragehinweis:
Mag. Andrea Winter
Österreichisches Rotes Kreuz
Presse- und Medienservice
Tel.: +43 1 589 00-153
Mobil: +43 664 823 48 54
mailto:andrea.win...@roteskreuz.at
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[Pressemeldungen] FW: [NABU] Ein Jahr Müllfischen in der Ostsee: Beteiligte Fischer landen vor allem Schiffsmüll an

2012-05-02 Diskussionsfäden DNR Redaktionsbüro Fachverteiler

-Original Message-
Von: Presse [mailto:pre...@nabu.de] 
Gesendet: Mittwoch, 2. Mai 2012 10:16
Betreff: (zum 5. Mai) NABU: Ein Jahr „Fishing-for-Litter“ – Vor allem 
Schiffsmüll landet in den Netzen

NABU-PRESSEDIENST    NR. 45/12  2.5.2012 

Meeresschutz/Abfall (zum 5. Mai) 


Ein Jahr „Fishing for Litter“ – Vor allem Schiffsmüll landet in den Netzen

„Gefischte“ Abfälle können in drei deutschen Ostseehäfen entsorgt werden

Berlin – Ein Jahr nach dem Start des ersten „Fishing-for-Litter“-Projektes in 
Deutschland hat der NABU eine erste Auswertung „gefischter Abfälle“ aus dem 
Ostseeraum vorliegen. Metall, aber auch Kunststoffe, Textilien, Holz und Glas 
landen immer wieder in den Netzen der Fischer. Unterstützt von zahlreichen 
Partnern, stellt der NABU sicher, dass auf See gefischte Abfälle an Land 
gebracht und dort entsorgt und nicht zurück ins Meer geworfen werden. 
Inzwischen beteiligen sich in drei Ostseehäfen mehr als 30 Fischer. „Wir freuen 
uns über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Fischern, Abfallentsorgern und 
Kommunen. Die positiven Erfahrungen des ersten Jahres wollen wir nutzen und das 
Projekt weiter ausbauen“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. 

Startschuss in Burgstaaken und Heiligenhafen war am 5. Mai 2011, am 19. April 
dieses Jahres kam mit Sassnitz der dritte Ostseehafen hinzu. Die Idee hinter 
dem Projekt ist dabei so einfach wie effektiv. Den Fischern wird eine 
kostenlose Logistik zur Verfügung gestellt. Große Industriesäcke dienen der 
Müllsammlung an Bord, in den Häfen stehen Container bereit, die regelmäßig 
ausgetauscht werden. Die „gefischten“ Abfälle aber werden nicht einfach 
entsorgt, sondern in einer speziellen Sortieranlage auf ihre Zusammensetzung 
untersucht. So wollen die Projektpartner mehr über den Müll in der Ostsee 
erfahren. Denn Daten zur Belastung der Ostsee durch Abfälle sind bisher rar. 

Anfang 2012 wurde der erste Müll untersucht. Die Ergebnisse bestätigen die 
vermutete heterogene Zusammensetzung der Abfälle. Viele der Fundstücke geben 
auch Hinweise auf ihre Herkunft. Während bei NABU-eigenen Untersuchungen im 
Bereich des Spülsaums überwiegend Abfälle von Touristen und Wassersportlern 
gefunden werden, handelt es sich bei den „gefischten“ Abfällen in erster Linie 
um industrielle Abfälle aus der Berufs- oder auch der Sportschifffahrt. 

„Es scheint immer noch gängige Praxis zu sein, alte, teilweise noch gefüllte 
Fässer, Dosen mit Farb- und Lackresten, Tauwerk oder ausgedientes Ölzeug von 
den Schiffen einfach über Bord zu werfen. Nur so erklärt sich deren hoher 
Anteil in unseren Containern. Das ist zwar verboten, aber Kontrollen und 
Strafen scheinen nicht ausreichend“, so NABU-Meeresschutzexperte und 
Projektleiter Kim Detloff. 

Noch reicht die Stichprobe nicht, um abschließende Aussagen zum Müll am Grund 
der Ostsee treffen zu können. Daher verständigten sich die Projektpartner 
darauf, die Abfälle auch zukünftig auf ihre Zusammensetzung zu untersuchen. 
Darüber hinaus soll eine Studie Auskunft darüber geben, ob die 
Kunststoffabfälle noch wiederverwertbar sind.

Die Allianz gegen die Müllkippe Meer wird durch das Engagement des 
NABU-Projekts immer größer. Partner in Schleswig-Holstein sind die 
Fischergenossenschaften Fehmarn und Heiligenhafen, der Landesfischereiverband 
Schleswig-Holstein, die ZVO Entsorgung sowie die Städte Fehmarn und 
Heiligenhafen. Auf Rügen unterstützen die Kutter- und Küstenfisch Rügen GmbH, 
die Nehlsen GmbH  Co. KG sowie der Stadthafen Sassnitz. Überregionaler 
Projektpartner ist Der Grüne Punkt Duales System Deutschland GmbH.

Im Sommer 2010 startete das NABU-Projekt „Meere ohne Plastik“. Neben dem 
„Fishing for Litter“ initiierte der NABU seit dem Sammelaktionen an Stränden, 
beteiligt sich am wissenschaftlichen Umwelt-Monitoring, erarbeitet verschiedene 
Informationsmaterialien und führte Informations- und Bildungsveranstaltungen 
zum Thema durch. 

Für Rückfragen: 

* Dr. Kim Cornelius Detloff, NABU-Referent für Meeresschutz und Projektleiter, 
Telefon 030 - 284984 1626, Mobil 0152-0920 2205
* Janosch Hill, NABU-Projektmitarbeiter Meeresschutz, Telefon 04372-8069874

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NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: pre...@nabu.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Britta Hennigs, Iris Barthel

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

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[Pressemeldungen] FW: [DUH] Zwei Jahre Nationale Plattform Elektromobilität: Geradezu bemitleidenswertes Ergebnis

2012-05-02 Diskussionsfäden DNR Redaktionsbüro Fachverteiler

-Original Message-
From: DUH Presse [mailto:pre...@duh.de] 
Sent: Wednesday, May 02, 2012 10:37 AM
To: DUH Presse
Subject: Zwei Jahre Nationale Plattform Elektromobilität - Deutsche 
Umwelthilfe zieht kritische Bilanz 

Pressemitteilung
 

Zwei Jahre Nationale Plattform Elektromobilität - Deutsche Umwelthilfe zieht 
kritische Bilanz 

* Bisherige Förderstrategie der Bundesregierung im Ansatz falsch und 
kontraproduktiv 
* DUH fordert technologieneutrale Förderung effizienter, sauberer und 
klimaschonender Pkw 
* Regierungsziel eine Million Elektroautos bis 2020 nicht erreichbar 
* Bis Ende 2011 ganze 4.541 Elektro-Pkw zugelassen 
* Aktuelle Förderpolitik treibt Blüten: Autohersteller mit Milliardengewinnen 
erhalten Förderung
  für praxisfernes Technikspielzeug und E-Fahrräder, die es längst gibt 
* Aktuell über eine Million verkaufte Hybrid-Fahrräder in Deutschland


BERLIN, 2. Mai 2012: Zwei Jahre nach dem Start der Nationalen Plattform 
Elektromobilität hat die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) die Pkw-Strategie der 
Bundesregierung Merkel als im Ansatz falsch und für eine erfolgreiche 
Klimaschutzpolitik im Mobilitätssektor sogar kontraproduktiv bezeichnet. Die 
Kritik richtet sich gegen die immense Förderung der Elektromobilität mit einem 
geradezu bemitleidenswerten Ergebnis und gegen die Vernachlässigung der 
technologieneutralen Entwicklung effizienter Antriebe und Leichtbau-Pkw.

Mindestens eine Million Elektroautos sollten nach den Vorstellungen der 
Bundesregierung bis 2020 auf deutschen Straßen rollen. 24 Monate später ist die 
Bilanz nach der Analyse der DUH ernüchternd. Ganze 4.541 Elektro-Pkw sind zum 
Jahresbeginn 2012 auf deutschen Straßen zugelassen. Das entspricht 0,1 Promille 
der gesamten Pkw-Flotte. Gleichzeitig boomen übermotorisierte Pkw - 
Geländewägen, SUVs und Limousinen - nirgendwo in Europa so stark wie in 
Deutschland.

Die Bundesregierung blockiert mit ihrer Weigerung, spritsparende Fahrzeuge mit 
einem CO2-Ausstoß von weniger als 120 Gramm pro Kilometer zu fördern und 
Spritschlucker mit einer Strafsteuer zu belegen, die Entwicklung hin zu einem 
klimaverträglicheren Verkehr. Mit über einer Milliarde Euro an Steuermitteln 
für Elektro-Pkw wird ein populistisches Feuerwerk abgebrannt. Im Windschatten 
des Budenzaubers entwickeln und verkaufen die deutschen Autobauer wie gehabt 
grotesk übermotorisierte und spritdurstige Fahrzeuge, sagte 
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. 

Nach Überzeugung der DUH sollte die Elektrifizierung des Antriebsstrangs in Pkw 
schrittweise erfolgen. Teilelektrische (Hybrid-)Antriebe seien heute bereits 
marktreif und hätten bei konsequenter Ausrichtung auf Effizienz ein 
CO2-Einsparpotenzial von 30% auf vergleichbare reine Verbrennungsmotoren. Mit 
insgesamt 47.642 Hybrid-Pkw Ende 2011 seien in Deutschland immerhin zehnmal 
mehr solche Fahrzeuge als reine Elektro-Pkw zugelassen - und das ohne jeglichen 
finanziellen Anreiz aus Steuermitteln. Auch die steuerliche Subventionierung 
von Dieselmotoren mit ihren ungelösten Folgeproblemen bei der Luftreinhaltung 
passe nicht mehr in die Zeit. Sie erschwere im Gegenteil den Autoherstellern 
die Entscheidung für spritsparende und abgasarme Hybridantriebe.

Resch ist überzeugt, dass die Evolution von Antriebstechnologien über die 
Teilelektrifizierung des Antriebsstranges ohne klare Marktanreize noch zu 
langsam erfolgt. Um die Marktdurchdringung effizienter Technologien wie 
Hybridmotoren und Leichtfahrzeuge zu beschleunigen, fordert die DUH die 
Bundesregierung deshalb auf, besonders effiziente Fahrzeuge 
technologieunabhängig zu fördern. Ein solcher Anreiz sei ohne zusätzliche 
Steuermittel möglich. Dazu müssten die entstehenden Ausgaben durch eine 
Höherbesteuerung nicht mehr zeitgemäßer Spritschlucker kompensiert werden. 

Der Kardinalfehler der Bundesregierung besteht darin, dass sie genau die 
Segmente der Elektromobilität in den Mittelpunkt stellt, die CO2-Emissionen und 
Ressourcenverbrauch allenfalls in ferner Zukunft zu mindern vermögen, sagt der 
internationale Verkehrsberater Axel Friedrich. Dabei unterschätze oder übersehe 
die Regierung die Möglichkeiten, die konsequentes Downsizing, also das 
Verkleinern von Motoren und Fahrzeugen, sowie eine konsequente Leichtbauweise 
von Pkw für die Senkung des CO2-Ausstoßes von Verbrennungsmotoren leisten 
können. Friedrich: Eine Halbierung kann schon heute kostengünstig erreicht 
werden. Die zur Förderung von Elektroautos ausgeschütteten Staatshilfen 
stünden in keinem vertretbaren Verhältnis zu deren verschwindend geringen 
Zulassungszahlen. Allein aus dem Konjunkturpaket II wurden 500 Millionen für 
Elektromobilität zur Verfügung gestellt. Bis Ende 2013 sollen weitere 560 
Millionen Euro aus dem Energie- und Klimafonds der Bundesregierung fließen. 

Die DUH kritisiert auch die Tatsache, dass in hohem Maße Autobauer von der 
Förderung aus Steuermitteln profitieren, die sich in den vergangenen Jahren 
über Milliardengewinne freuen konnten. 

[Pressemeldungen] FW: [NABU] Veranstaltungsprogramm: Zwanzig Jahre, zwanzig Prozent - wie weiter mit Natura 2000?, 21.5. Berlin-Mitte

2012-05-02 Diskussionsfäden DNR Redaktionsbüro Fachverteiler

-Original Message-
From: Leif Miller [mailto:leif.mil...@nabu.de] 
Sent: Wednesday, May 02, 2012 1:07 PM
Subject: Einladung: Zwanzig Jahre, zwanzig Prozent - wie weiter mit Natura 2000

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
am 21. Mai wollen wir mit Ihnen gemeinsam ein Jubiläum begehen! Vor 20 Jahren 
wurde mit der Verabschiedung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie das 
Natura-2000-Netzwerk geboren. In Deutschland zählen heute gut 14 %, europaweit 
20 % der Landfläche zu diesem Rettungsnetz für die biologische Vielfalt. Der 
Aufbau und die Entwicklung des Natura-2000-Netzwerks in Deutschland hat für den 
NABU daher eine ganz besondere Priorität. Sie sind herzlich eingeladen, wenn es 
heißt:
 
Zwanzig Jahre, zwanzig Prozent – wie weiter mit Natura 2000?
 
21. Mai 2012 | 11:00 –17:00 Uhr | NABU-Bundesgeschäftsstelle | Charitéstraße 3 
| 10117 Berlin
 
Mit der Veranstaltung wollen wir in erster Linie Bilanz über zwei Jahrzehnte 
Natura 2000 in Deutschland ziehen, das Erreichte feiern, aber auch wesentliche 
Herausforderungen für die kommenden Jahre herausarbeiten. Insbesondere soll es 
hierbei um die Finanzierung von Natura 2000 in der künftigen 
EU-Haushaltsperiode 2014-2020 gehen sowie um die Herausforderungen beim Erhalt 
von Arten und Lebensräumen.
 
Das Programm der Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie 
unter 
http://www.nabu.de/naturagipfel  


Mit freundlichen Grüßen
Leif Miller
NABU-Bundesgeschäftsführer
 
--
Leif Miller
Bundesgeschäftsführer

NABU 
Bundesgeschäftsstelle
Charitéstraße 3
10117 Berlin
Tel. + 49 (0)30.28 49 84-1110
Fax + 49 (0)30.28 49 84-2110
E-Mail leif.mil...@nabu.de 

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[Pressemeldungen] WG: [taz] Viele Produktwertungen im Netz sind gekauft

2012-05-02 Diskussionsfäden DNR Redaktionsbüro Fachverteiler

http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=/2012/05/02/a0068 

taz - 02.05.2012

ONLINESHOPS

Viele Produktwertungen im Netz sind gekauft

BERLIN Etwa jeder vierte Nutzerkommentar in Onlineshops ist nach Recherchen 
einer Zeitschrift manipuliert. Branchenkenner schätzen laut Audio Video Foto 
Bild, dass 20 bis 30 Prozent der Produktbewertungen im Web gefälscht seien. 
Demnach werden spezielle Agenturen beauftragt, massenweise gute Bewertungen bei 
Onlineshops wie Amazon abzugeben. Für einen Test beauftragte die Redaktion als 
Hersteller getarnt zwei Fälscherwerkstätten, die mit Textservice und 
Shop-Texte warben, Kundenbewertungen für bekannte Internetshops zu verfassen. 
Der Paketpreis für die ersten 35 Bewertungen: rund 190 beziehungsweise 299 
Euro. Insgesamt gaben die Agenturen rund 100 Bewertungen in Shops ab. Keine 
davon sei als Fälschung erkannt worden. (dpa)

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[Pressemeldungen] WG: [taz] Hybridsteine sollen Bauen ökologischer machen / Experte: Holz und Lehm sind besser

2012-05-02 Diskussionsfäden DNR Redaktionsbüro Fachverteiler

http://www.taz.de/!92569/

taz - 02.05.2012

Energiesparendes Bauen

Hohle Steine für Öko-Häuser

Hybridsteine sollen den Hausbau ökologischer machen. Ihr Erfinder sagt, sie 
sparen Energie und Material. Doch die Rohstoffgewinnung ist nicht so ökologisch.

von Manuela Tomic

LEIPZIG taz | Es wird grün und kastenförmig, mit großer Fensterfront: Am 
Leipziger Hauptbahnhof soll in diesem Sommer das weltweit erste Gebäude aus 
Hybridsteinen entstehen. Diese Steine sind innen hohl und um die Hälfte kleiner 
und leichter als gewöhnliche Mauerziegel. Sie werden von einer Schicht aus 
ultrahochfestem Beton (UHPC) umhüllt. 

Durch den Hohlraum wird weniger Beton benötigt und somit mehr Energie bei der 
Produktion gespart, erklärt André Jaschke, Projektleiter der 
Marketingplattform Energy City Leipzig, der für die Planung des Gebäudes 
verantwortlich ist. 

Der Innenraum kann mit alternativen Dämmstoffen wie Holz, Hanf oder Steinwolle 
ausgefüllt werden und dient damit als Wärmespeicher. Man kann sich das Bauen 
mit Hybridsteinen vorstellen wie ein Legosystem, so Jaschke. 

Das Bausystem verbrauche zwei Drittel weniger Energie, Material und Ressourcen 
als herkömmliche Bauweisen, sagt Peter Ignaz Kirsten, der Erfinder des 
Hybridsteins. Die Tragwirkung sei vergleichbar mit der von herkömmlichem 
Stahlbeton. Seit 2007 arbeitet der Architekt an der Entwicklung der Steine. 
Die langfristige Idee ist, das Produkt auch in Schwellenländern an den Markt 
zu bringen, sagt er. 

Bis dahin müsse die Technologie allerdings noch verbessert werden, sagt 
Hans-Carsten Kühne, Arbeitsgruppenleiter für Baustofftechnologie bei der 
Bundesanstalt für Materialforschung: Ultrahochfester Beton ist ein 
Hightech-Material und nicht billig. 

An Holz und Lehm kommen die Hybridsteine nicht heran 

Der Beton basiert neben dem Gemisch aus Zement, Wasser und Gesteinskörnung auch 
aus fein aufbereiteten Stoffen. Für die Gewinnung der Rohstoffe müsse mehr 
Energie eingesetzt werden als bei gewöhnlichem Beton, sagt Kühne. Er verortet 
den Stein daher im unteren Drittel der ressourcenschonenden Produkte. 

Mit Holz und Lehm könne der Werkstoff nicht konkurrieren: Diese Materialien 
sind im Hinblick auf die für die Herstellung eingesetzte CO2-Menge kaum zu 
schlagen. Außer den Transportkosten kommt hier nur das Fällen von Bäumen oder 
die Gewinnung und Homogenisierung des Lehms hinzu.

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[Pressemeldungen] FW: [EED] Medienworkshop für Journalist(inn)en: Fit für Rio+20?, 16.5. Berlin

2012-05-02 Diskussionsfäden DNR Redaktionsbüro Fachverteiler

-Original Message-
From: EED-Presse [mailto:pre...@eed.de] 
Sent: Wednesday, May 02, 2012 12:46 PM
Subject: Fit für Rio+20? | Medienworkshop für Journalistinnen und Journalisten 
in Berlin am 16. Mai

Presseinformation

Fit für Rio+20? | Medienworkshop für Journalistinnen und Journalisten in Berlin 
am 16. Mai

Wie fit sind Sie für die nächste UN-Konferenz für Nachhaltige Entwicklung 
(Rio+20) in Rio de Janeiro vom 20. bis 22. Juni? Mit dem Medienworkshop Fit 
für Rio vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) am 16. Mai in Berlin bieten 
wir Journalistinnen und Journalisten an, Knackpunkte der UN-Konferenz aus Sicht 
einer kirchlichen Entwicklungsorganisation und ihrer brasilianischen Partner 
kennen zu lernen. 

Was:
Im Haus der EKD wollen wir von 11 bis 13 Uhr folgenden Fragen nachgehen:

* Warum ist die Green Economy eher eine Sackgasse als ein Weg in die Zukunft?
* Welchen Sinn ergeben die Social Development Goals (SDG)?
* Wie ist die Rolle Deutschlands bei Rio+20 zu bewerten? 
* Was bietet der Gegengipfel (Peoples Summit)?
* Welche Erwartungen hat die brasilianische Zivilgesellschaft an Rio+20?
* Wie sieht die brasilianische Zivilgesellschaft die Gipfelvorbereitung durch 
die brasilianische Regierung?
* Welche Bedeutung hat der Rio+20-Gipfel aus Sicht des EED, wie bewertet der 
EED den aktuellen Verhandlungsstand?

Wer:
Wir laden Sie ein, diese und andere Fragen zu diskutieren mit:

* Iara Pietricovsky (Leiterin der brasilianischen NGO INESC, Institut für 
Soziökonomische Studien, 
  Internationale Sprecherin des Zivilgesellschaftskomitees für den Peoples 
Summit zu Rio+20, Brasilia, Brasilien)
* Jürgen Reichel (VENRO-Vorstand, Evangelischer Entwicklungsdienst)
* Michael Frein (Evangelischer Entwicklungsdienst)

Wo, Wann:
Haus der EKD
Charlottenstr. 53/54
D-10117 Berlin
11 bis 13 Uhr
16. Mai 2012

Es besteht nach dem Gespräch die Möglichkeit, Interviews zu führen, zu 
fotografieren, zu filmen und O-Töne aufzuzeichnen. Zudem stellen wir 
übersichtliche Hintergrundinformationen zu Rio+20 bereit. Bei den 
Veranstaltungen informieren wir Sie auch darüber, wie sich der Evangelische 
Entwicklungsdienst (EED) gemeinsam mit seinen ökumenischen wie internationalen 
Partnern in Rio de Janeiro präsentiert und welche Informations- und 
Kooperationsangebote wir Ihren Redaktionen für die Berichterstattung über den 
Gipfel anbieten können. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Zahl der Plätze ist 
begrenzt, um ein effizientes Arbeiten zu ermöglichen.

Der Beitrag von Iara Pietricovsky erfolgt auf Englisch und wird nicht 
übersetzt. 

Wir bitten um kurze Anmeldung per E-Mail und freuen uns auf Ihre Rückmeldung 
unter pre...@eed.de.

Kontakt:
Michael Flacke
Pressereferent
Evangelischer Entwicklungsdienst e.V.
Ulrich-von-Hassell-Straße 76
53123 Bonn
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Evangelischer Entwicklungsdienst e. V. (EED)
Ulrich-von-Hassell-Str. 76
53123 Bonn
www.eed.de

Der EED ist ein Entwicklungswerk der evangelischen Kirchen in Deutschland. 
Jedes Jahr fördert er etwa 1500 Projekte und Programme in Afrika, Asien und 
Lateinamerika, in Südosteuropa und im Kaukasus. Er vermittelt Fachleute aus 
Europa in Projekte nach Übersee und vergibt Stipendien an Nachwuchskräfte aus 
Partnerländern. In Deutschland unterstützt der EED die entwicklungspolitische 
Bildungsarbeit von 500 Gruppen und Gemeinden.

Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und das Diakonische Werk der 
Evangelischen Kirche in Deutschland mit Brot für die Welt fusionieren im Jahr 
2012 zum Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung. Die neue 
Dachorganisation besteht aus den zwei Werken Brot für die Welt - Evangelischer 
Entwicklungsdienst und Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband. 
Beide Werke nehmen unter dem Dach des Evangelischen Werkes für Diakonie und 
Entwicklung ihre Arbeit im Oktober 2012 in Berlin auf. Die Standorte Bonn und 
Stuttgart werden zu diesem Zweck aufgegeben.

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[IPS] Tiersch�tzer und G-77-Staaten setzen Agrarindustrie auf die Tagesordnung des Rio+20-Gipfels

2012-05-02 Diskussionsfäden Greenhouse Infopool

IPS--Inter Press Service Nachrichtenagentur
http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=107604

Viehzucht ernährt 1,3 Milliarden Menschen

Thema für den Rio+20-Erdgipfel

Von Johanna Treblin

New York, 2. Mai (IPS) – Auf der UN-Nachhaltigkeitskonferenz 'Rio+20' [1]
werden im Juni nicht nur menschliche Entwicklung und Artenschutz im
Blickpunkt stehen. Die Vertreter Hunderter Staaten und
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) werden in Rio de Janeiro auch über das
Wohlergehen von Nutztieren und nachhaltige Landwirtschaft diskutieren.

Die Initiative dazu ging von der Welttierschutzgesellschaft [2] (WSPA) sowie
von den Regierungen der G-77-Entwicklungsländer, der Schweiz und Neuseelands
aus. Gemeinsam beteiligten sie sich an dem Entwurf des Abschlussdokuments
[3] von 'Rio+20', über das im Juni auf dem Gipfel verhandelt werden soll.

Darin werden alle Staaten aufgerufen, der nachhaltigen Intensivierung der
Nahrungsproduktion durch höhere Investitionen in die lokale
Nahrungsproduktion Priorität zu verleihen, insbesondere im Hinblick auf
Frauen, Kleinbauern, Jugendliche und indigene Bauern. In dem Entwurf wird
außerdem ein verstärkter Einsatz geeigneter Technologien für nachhaltige
Landwirtschaft gefordert.

Die WSPA, die sich nicht nur als Tierschutzorganisation, sondern auch als
Unterstützerin einer nachhaltigen Landwirtschaft betrachtet, sieht die
nachhaltige Viehzucht als Teil eines Nahrungs- und Agrarsystems, das
umweltverträglich, für Bauern und Landgemeinden und andere Teile der
Gesellschaft gerecht sowie hinsichtlich der Nutzung und Behandlung von Vieh
human sein soll.

Für 70 Prozent der ländlichen Armen ist Vieh überlebenswichtig

Nach Angaben der UN-Agrarorganisation FAO sichert der Viehzuchtsektor
weltweit 1,3 Milliarden Menschen ein Auskommen– mehr als ein Sechstel der
gesamten Erdbevölkerung. Was die ländlichen Armen angeht, ist der Anteil
sogar noch höher. Sie sind zu 70 Prozent von der Viehzucht abhängig.

Die industrielle Landwirtschaft, die insbesondere die Existenz der
Kleinbauern bedroht [4] und zugleich das sozio-ökonomische Gefüge und die
Umwelt schädigt, kam in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf.

Der alte Vertrag über eine verantwortliche Führungsrolle, den die Bauern
Tausende Jahre lang einhielten, wurde durch Methoden der Massentierhaltung
ersetzt, die ethische Praktiken zugunsten größerer wirtschaftlicher
Profitabilität abschafften, heißt es in einem 2010 veröffentlichten Artikel
[5] in der Fachzeitschrift 'Holistic Nursing Practice'. Gewinne seien auf
Kosten des Wohlergehens von Tieren und um den Preis einer Zunahme möglicher
gesundheitsschädigender Folgen für die Öffentlichkeit erwirtschaftet
worden.

Massentierhaltung ist nicht nachhaltig und schadet überdies dem Klima,
kritisierte auch Dinah Fuentesfina von WSPA Thailand. Tatsächlich entstehen
durch die Viehzucht mehr Treibhausgasemissionen als durch Autofahren, wie
zudem aus einem 2006 verbreiteten FAO-Bericht [6] hervorgeht. Außerdem trage
sie maßgeblich zur Degradation von Böden und Gewässern bei. Die Viehzucht
ist einer der wichtigsten Auslöser für die gravierendsten Umweltprobleme in
der heutigen Zeit, erklärte Henning Steinfeld, der Hauptautor des Reports.

Bei der Rio+20-Konferenz geht es um Armutsbekämpfung. Um in dieser Hinsicht
erfolgreich zu sein, darf man so wichtige Bereiche wie Landwirtschaft und
Viehzucht keinesfalls ausklammern, sagte Stephen Chacha von WSPA Tansania.
Die Regierung müssen darauf größeren Nachdruck legen.

Mehr als 100.000 Unterschriften gegen Massentierhaltung

Um die auf dem Rio-Gipfel vertretenen Regierungen davon zu überzeugen, sich
bei ihren Beratungen auch mit Viehzucht zu befassen, hatte die NGO mehr als
100.000 Unterschriften in rund 165 Ländern gesammelt [7]. WSPA übergab am
25. April in New York eine an die Vorsitzenden der Konferenz, John W. Ashe
und Sook Kim, gerichtete Petition. Die verantwortlichen Koordinatoren der
UN-Konferenz, Elizabeth Thompson und Brice Lalonde, sicherten zu, die
Unterschriften weiterzuleiten.

Die Petition ist Teil einer WSPA-Kampagne [8], die erreichen will, dass das
Wohlergehen von Tieren auf die Rio+20-Agenda gesetzt wird. Auf der ganzen
Welt entstehen immer mehr Bewegungen, die die Bedeutung des Tierschutzes für
Umwelt- und Klimaschutz sowie für die menschliche Gesundheit hervorheben.
Zahlreiche Studien und Gruppen haben herausgefunden, dass das Wohlergehen
von Tieren im Zusammenhang mit der Nahrungssicherheit steht.

Die Standards für das Wohlergehens von Tieren und den Umgang mit ihnen,
einschließlich des Fütterns, der Unterbringung und der Haltung, können sich
auf das Auftreten nahrungsbedingte Krankheiten auswirken, heißt es auf der
Website der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit [9] (EFSA).

Obwohl die Konsumenten sich allmählich bewusster für bestimmte Lebensmittel
entscheiden, muss sich die Bewegung noch gegenüber der industriellen
Landwirtschaft durchsetzen. Im Kampf für ein nachhaltiges und
umweltverträgliches Agrarsystem kann der 

[adveniat] Entwicklungsl�nder bringen Pachamama- und Buen-Vivir-Konzept in Rio+20-Verhandlungen ein

2012-05-02 Diskussionsfäden Greenhouse Infopool

Blickpunkt Lateinamerika
http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/nachrichten/

30.04.2012

»Mutter Erde« erstmals auf Rio+20-Agenda

Auf der Staatenkonferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung
(UNCSD) Mitte Juni im brasilianischen Rio de Janeiro wird erstmals
international über das andine Konzept der »Mutter Erde« und die damit
verbundenen Rechte beraten. Medienberichten zufolge ist es der
bolivianischen Verhandlungsführung im Rahmen der G77+China-Staaten gelungen,
den Begriff im offiziellen Vorschlag des Bündnisses der Entwicklungsstaaten
zu verankern.

Laut Boliviens Rio+20-Verhandlungschef René Orellana sei das Thema »Mutter
Erde« auf einem Vorbereitungstreffen in New York/USA in die Agenda
eingeflossen, »eine Formulierung, welche seine Wichtigkeit unterstreicht«,
sagte Orellana dem Radiosender Erbol. Zwar sind die Verhandlungen über die
Endversion des G77+China-Papiers noch nicht abgeschlossen. Mangels strenger
Regeln zur Texteingabe wird der bolivianische Vorschlag auf der
UNCSD-Konferenz in sechs Wochen wohl erstmals die Bühne internationaler
Diplomatie betreten.

Nach Monaten der Gespräche sei es Bolivien »mit Vorschlägen und durch
Zusammenarbeit mit allen Ländern der G77+China« gelungen, die andine
Vorstellung von Pachamama und Buen Vivir als ein neues strategisches
Paradigma einzuführen, schreibt Orellana in einem Internetblog. »Das
Dokument wird die Sicht der Welt auf Natur und Entwicklung verändern«, so
Orellana aus New York. Für die Entwicklungsländer steht die Beendigung der
Armut im Mittelpunkt nachhaltiger Entwicklung, die ärmsten Länder der Welt
fordern das Recht auf Entwicklung ein. Schon Ende 2011 hatte Brasiliens
UNCSD-Verhandlungsführer André Corrêa do Lago stellvertretend für die
Entwicklungsländer die »Ent-Umweltpolitisierung« des
Nachhaltigkeitsdiskurses und mehr Anstrengungen für Armutsbekämpfung
gefordert.

Das Menschenrecht auf Wasser, Harmonie mit der Natur, eine holistische
Weltsicht, Nahrungssicherheit, Anerkennung der Rolle indigener Völker für
die Bewahrung von Saatgut, Agro-und Biodiversität und ihrer Rechte, Schutz
der Berge vor Klimawandelfolgen, Reform der globalen Finanzarchitektur,
Wandel nichtnachhaltiger Konsum- und Produktionsstrukturen und »Anerkennung
und Respekt der Existenz verschiedener Modelle, Visionen, Politiken und
Instrumente auf der Grundlage der Souveränität jedes Staates« sind weitere
Forderungen aus dem linksregierten Bolivien. Angesichts globaler Umwelt,-
Wirtschafts- und Sozialkrisen müsse anerkannt werden, dass allein
»marktbasierte Wachstumsstrategien unzureichend und kein Garant für sicheres
und gerechtes Wachstum sind und die Probleme von Armut, Gesundheit, Bildung
und Arbeit nicht lösen«, so Orellana. (bb)




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[Pressemeldungen] FW: [Attac] Attac fordert demokratische und soziale Energiewende mit Effizienz und Suffzienz

2012-05-02 Diskussionsfäden Greenhouse Infopool

-Original Message-
From: Frauke Distelrath pre...@attac.de
Sent: Wednesday, May 02, 2012 12:56 PM
To: attac-d-presse
Subject: [attac-d-presse] Energiegipfel: Sie versuchen es schon wieder...

Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main.  2. Mai 2012

* Energiegipfel: Sie versuchen es schon wieder...
* Attac fordert eine andere Energiewende

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat anlässlich des so
genannten Energiegipfels am heutigen Mittwoch im Kanzleramt eine
grundlegende Neuausrichtung der Energiepolitik gefordert. Die
schwarz-gelbe Koalition setze erneut massiv auf Großtechnologien,
versäume den Kohleausstieg und verspiele damit die sozialökologischen
Chancen der Energiewende. Sie versuchen es schon wieder. Nachdem die
Atom- und Kohlepolitik der Konzerne über Jahrzehnte mit Hunderten von
Milliarden subventioniert wurde, soll nun auch die Energiewende an
Konzerninteressen ausgerichtet werden, stellte Eberhard Heise vom
bundesweiten Attac-Koordinierungskreis fest. Zu dieser Klientelpolitik
passen die Offshore-Förderung, die Genehmigung neuer Kohlekraftwerke,
Versäumnisse bei der Altbausanierung, die Kürzung der Solarförderung,
eine unkritische Wachstumspolitik und das Desaster der CO2-Zertifikate.

Tina Keller von der Attac-AG Energie, Klima, Umwelt und aktiv im Bündnis
AusgeCO2hlt ergänzte: Die Klimainitiativen und -camps, die globalen
Klimagerechtigkeits-Netzwerke und Umweltverbände sind weiter als die
Regierung. Denn Energiewende geht ganz anders: konsequent dezentral,
demokratisch kontrolliert, entschieden ausgerichtet auf Effizienz und
Suffizienz, mit sofortigem Atomausstieg und Stopp der Kohleverfeuerung.

Attac fordert eine soziale, ökologische und demokratisch kontrollierte
Energiewende. Die rasche Wende hin zu dezentralen Erneuerbaren Energien
sichere die Energieversorgung unter der Bedingung der Energieeffiziez
und -suffizienz. Suffizienz heiße, sich an der Frage Was ist genug,
damit alle gut leben können? zu orientieren. Dies bedeute auch das
Paradigma eines fortwährenden Wachstums in Frage zu stellen. Eberhard
Heise: Dieses Umdenken ist Voraussetzung für mehr globale Gerechtigkeit
und Lebensqualität. Dafür brauchen wir aber andere, am Gemeinwohl
orientierte Wirtschaftsformen und eine demokratisierte Energieversorgung!

Für Rückfragen und Interviews:

* Eberhard Heise, Attac Koordinierungskreis und AG Energie, Klima,
Umwelt: 0175-68 78 455

* Tina Keller, Attac AG Energie, Klima, Umwelt und Initiative
AusgeCO2hlt: 0173-73 12 176

--
Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland

Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0151/6141 0268
Mail: pre...@attac.de, Fax: 069/900 281-99

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[Pressemeldungen] [Telepolis] Buchautorin: Forderung nach Unternehmensverantwortung ist unsinnig, solange Gier belohnt wird

2012-05-02 Diskussionsfäden Greenhouse Infopool

TELEPOLIS
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36823/1.html

Die Reichen sind die wahren Sozialschmarotzer

Gespräch mit Kathrin Hartmann über Hartz IV, Super-Gentrifizierung und die 
Politik der Tafeln

Reinhard Jellen 02.05.2012?

Die zunehmende Rücknahme der zivilisatorischen Elemente in der ausgereiften 
bürgerlichen Gesellschaft schildert Kathrin Hartmann [1] in ihrem Buch Wir 
müssen leider draussen bleiben [2]. Ein Gespräch mit der Autorin.

Entsolidarisierung

Telepolis: Ihr Buch handelt einerseits von der umfassenden Dehumanisierung der 
Gesellschaft: Die Menschen müssen sich immer mehr den Erfordernissen der 
Wirtschaft unterordnen, werden also zunehmend auf den homo oeconomicus 
reduziert und der Großteil der Leute auf ihre ökonomische Teilfunktion als 
Arbeitskraft und also Profit-Quelle für das Wirtschaftswachstum degradiert. 
Fällt man aus diesem Prozess heraus, kommen nach kurzer Zeit massive soziale 
Ausschließungsmechanismen zum Tragen. Andererseits beschäftigen Sie sich mit 
der Durchsetzung des bürgerlichen Menschen- und Weltbildes in sämtliche 
gesellschaftliche Bereiche: Elitenbildung, den Neoliberalismus in der Politik, 
Gentrifizierung et cetera. Wie hängen diese beiden thematischen Komplexe 
zusammen?

Kathrin Hartmann: Sie bedingen einander. Beides ist Ergebnis einer jahrelangen 
neoliberalen Politik, deren Opfer in irgendeiner Form wir alle sind. Sogar die 
Oberschicht, auch wenn sie dies nicht glauben mag.

Telepolis: Inwiefern?

Kathrin Hartmann: Der Neoliberalismus ist uns als Chance, als Gelegenheit für 
mehr Eigenverantwortung verkauft worden, stellt aber in Wahrheit eine 
Kampfansage dar: Die Menschen wurden zu Konkurrenten gemacht und in den 
Wettbewerb geschickt. In diesem Wettbewerb gibt es Gewinner und Verlierer. Und 
da gibt es glasklar ökonomische Verlierer, die neuen Armen und 
Langzeitarbeitslosen.

Die Oberschicht wiederum leidet an Status-Panik. Auch unter den Reichen gibt 
es nämlich einen Wettbewerb um die Zugehörigkeit zu ihrem exklusiven Club. 
Also selbst unter denen, die materiell ausgesorgt haben, ist es keineswegs so, 
dass sie glücklich sind. Dazwischen gibt es die Mittelschicht, die zunehmend 
vom Abstieg bedroht ist und aus diesem Grund immer ängstlicher wird. Doch 
anstatt sich mit den Krisenopfern zu solidarisieren, tritt die Mittelschicht 
nach unten und orientiert sich nach oben. Dies aus der völlig irrigen Annahme, 
dass sie eher zur Elite gehört, von denen sie sehr viel mehr Geld und Besitz 
trennt als von der Unterschicht.

Je kleiner die gesellschaftlichen Unterschiede, umso größer das Bedürfnis, 
sich nach unten abzugrenzen. Das ist natürlich fatal, denn damit unterstützt 
die Mittelschicht alle politische Entscheidungen, die ihr selbst schaden. 
Tatsächlich ist durch diesen Wettbewerb eine Entsolidarisierung entstanden, 
die durch die ganze Gesellschaft geht.

Super-Gentrifizierung

Telepolis: Wo zeigt sich diese Entwicklung besonders augenfällig?

Kathrin Hartmann: Ein Beispiel ist etwa die Gentrifizierung. Das Wort ist zwar 
schon ziemlich abgenutzt, weil das in den Medien fast nur noch als 
Lifestyle-Krieg der Latte-Macchiatto-Trinker und Bugaboo-Mütter belächelt 
wird. Tatsächlich steckt dahinter eine von Wirtschaft und Politik betriebene 
Aufwertungsstrategie einzelner Stadtviertel: Die Kommunen haben kein Geld mehr 
für soziale Stadtgestaltung und setzen deswegen einfach darauf, dass sich die 
ökonomischen Aufwertungsprozesse ausweiten.

Die nächste Stufe, die man zur Zeit in Berlin gut beobachten kann, ist nach 
der Gentrifizierung die Super-Gentrifizierung, in der die Mittelschicht von 
den richtig Reichen verdrängt wird, die dann in ihren Reichenenklaven mitten 
in der Innenstadt unter sich bleiben wollen. Die Armen werden aus den Vierteln 
vertrieben und es entsteht in der Stadt ein konsum- und investorenfreundliches 
Umfeld, an dem die Wirtschaftselite viel Geld verdient.

Telepolis: Inwiefern profitiert die Wirtschaft von der Armut?

Kathrin Hartmann: In einem Land wie Deutschland ist die Armut kein Schicksal, 
sondern entsteht, weil zuvor die Arbeitnehmerrechte zu Gunsten der 
Wirtschaftselite ausgehöhlt worden sind: Die sozialversicherte Arbeit ist 
zerstört worden und je weniger man für Arbeit bezahlen muss, umso mehr Profit 
wird gemacht. Das alles wird nebenbei von den Steuerzahlern finanziert - etwa 
für Subventionen, Steuererleichterungen und die Zahlung von 
Hartz-IV-Regelsätzen für Berufstätige, die nicht von ihrem Lohn leben können. 
So bezahlen die Arbeitnehmer für den Abbau ihrer eigenen Rechte, damit die 
Shareholder dann alles, was die anderen geleistet und erarbeitet haben unter 
sich aufteilen können.

Telepolis: Welche Rolle spielt in diesem Prozess die Hartz-IV-Gesetzgebung 
[3]?

Kathrin Hartmann: Hartz IV ist nicht einfach nur eine Sozial- und 
Arbeitsmarkt-Reform, sondern auch ein breit angelegtes, explizites 
Diffamierungsprogramm. Es ist damals unter Ausschluss der Öffentlichkeit unter 
der Mithilfe von 

[UWD] Studie: Immer mehr Pollen-Allergien in europ�ischen St�dten

2012-05-02 Diskussionsfäden Greenhouse Infopool

Umweltdachverband/EU-Umweltbüro
http://www.eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunewsid=3458

02.05.2012 / Konsumentenschutz

Studie: Immer mehr Pollen-Allergien in Europa

Eine vor kurzem im Fachjournal „PLoS ONE“ veröffentlichte Studie analysiert
die Präsenz von 23 unterschiedlichen Pollen in dreizehn europäischen Ländern
an insgesamt 97 Standorten im Zeitraum von 1977-2009.

Die WissenschafterInnen unter Leitung der Klimatologin Prof. Annette Menzel
von der Technischen Universität München (TUM) konnten nachweisen, dass die
Pollenmenge in diesem Zeitraum in Europa merklich zugenommen hat.

Vor allem Städte sind mehr betroffen als ländliche Gegenden, berichten die
ForscherInnen: „Im Durchschnitt lag der Zuwachs der Pollenmenge in urbanen
Gebieten bei drei Prozent, in ländlichen Gegenden bei einem Prozent pro
Jahr. Angesichts des Klimawandels wird sich dieser Trend noch verstärken.“

Mit dem Anstieg der Pollenmenge nehmen auch Allergien und respiratorische
Krankheiten stark zu. „Von Reykjavik bis Thessaloniki müssen sich Allergiker
auch in Zukunft auf eine höhere Allergiebelastung einstellen“, ist sich
Annette Menzel sicher. „Das Stadtklima ist heute bereits wärmer und
trockener, hinzu kommt eine höhere Luftverschmutzung“, sagt die
Wissenschafterin. Die Klimatologin nutzt urbane Gebiete deshalb als
„Experimentierfeld“, um Klimafolgen besser vorherzusagen.

Pressemitteilung TU München
http://tinyurl.com/d77jxtr

PLoS ONE: Changes to Airborne Pollen Counts Across Europe (en)
http://dx.plos.org/10.1371/journal.pone.0034076




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