Re: [Talk-de] Flächennetzwerke [ war urspr. landuse=road .. ]
Am 28. September 2011 04:41 schrieb Christian Müller cmu...@gmx.de: Am 27.09.2011 11:58, schrieb Martin Koppenhoefer: Am 26. September 2011 22:54 schrieb Christian Müllercmu...@gmx.de: Es werden beliebige Granularitäten erfasst, die über die Flächengrenze in Bezug (in Relation) stehen sollten. Die Granularitäten ergeben sich dann daraus, dass ein feiner granulares Gebiet in der Rolle 'inner' an einem grobgranularen Gebiet teilnimmt (das wiederum an einem grobgranulareren Gebiet teilnehmen /kann/, usw.). Interessieren einen Datennutzer feingranularere Gebiete nicht, lässt er die 'inner' Mitglieder einfach außer Acht. Am Beispiel des Forstgebiets mit Siedlungen: Forstgebiet (outer) Siedlung mit 2 Häusern (inner) Siedlung mit 5 Häusern (inner) Siedlung mit 350 Häusern (inner) +1: der Mapper entscheidet Je nachdem, wieviel Detail bei der Nutzung interessant ist, können die beiden kleineren Siedlungen oder alle weggefiltert werden, indem z.B. die Rollenmitgliedschaft oder die Flächengröße als Filterkriterium verwendet wird - evtl. sind auch andere / geeignetere Kriterien denkbar - das lässt sich separat erörtern.. Hier mal ein Beispiel aus dem echten Leben das schön erläutert, warum die Flächengröße (Grundfläche) ggf. unzureichend ist: Ein Forstgebiet mit 3 Häusern (und 1600 Einwohnern) in Stuttgart: http://www.openstreetmap.org/?lat=48.7248lon=9.19383zoom=16layers=M http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Hannibal_Stuttgart.jpgfiletimestamp=20061001221112 Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Flächennetzwerke [ war urspr. landuse=road .. ]
Am 28.09.2011 10:16, schrieb Martin Koppenhoefer: Hier mal ein Beispiel aus dem echten Leben das schön erläutert, warum die Flächengröße (Grundfläche) ggf. unzureichend ist: Ein Forstgebiet mit 3 Häusern (und 1600 Einwohnern) in Stuttgart: +1 insbesondere zu ggf.: Das ist hier ein kleines wichtiges Wörtchen - es gibt Anwendungen, für die die Existenz auch dieses mini-landuse mit 1600 Einwohner bei der Betrachtung des Forstgebiets keine Rolle spielt (z.B. bei der Flächenversiegelung - die ist hier, gegenüber dem Forstgebiet, sehr klein und evtl. vernachlässigbar), genau so, wie es in anderen Anwendungen entscheidend ist, diese 3 Häuser in Betracht zu ziehen (Einwohnerdichte, etc.). Danke für dieses Beispiel zur Granularität. Es legt den Gedanken nahe, die Bedeutung eines landuse=residential zu irgendeinem anderen landuse=residential dadurch anzugeben, dass grob die Einwohnerzahl (population=* gibt es ja schon) mitgetaggt wird. Dadurch hätte man zwei weitere Filterkriterien neben der Flächengröße: die Einwohnerzahl und die -dichte. Das Beispiel ist wirklich verdammt gut, um aufzuzeigen, dass allein die Betrachtung der Flächengröße nicht für jeden Anwendungsfall ausreicht. Gruß ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Flächennetzwerke [ war urspr. landuse=road .. ]
Am 26. September 2011 22:54 schrieb Christian Müller cmu...@gmx.de: Am 15.09.2011 19:18, schrieb Martin Koppenhoefer: Es kann und wird niemanden geben, der 'uns' in OSM vorschreibt, auf welcher Größenordnung ein landuse=* erfasst wird. Gleichwohl wird es Datennutzer geben, die nur die Granularität /einer/ Größenordnung interessiert. All diesen Wünsche lässt sich mit einem Flächennetzwerk nachkommen. +1 für das Erstellen eines Flächennetzwerks, aber das bringt für die Fragestellung, wie granular die Nutzungs-Flächen gemappt werden sollten, überhaupt nichts. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Flächennetzwerke [ war urspr. landuse=road .. ]
Am 27.09.2011 11:58, schrieb Martin Koppenhoefer: Am 26. September 2011 22:54 schrieb Christian Müllercmu...@gmx.de: Am 15.09.2011 19:18, schrieb Martin Koppenhoefer: Es kann und wird niemanden geben, der 'uns' in OSM vorschreibt, auf welcher Größenordnung ein landuse=* erfasst wird. Gleichwohl wird es Datennutzer geben, die nur die Granularität /einer/ Größenordnung interessiert. All diesen Wünsche lässt sich mit einem Flächennetzwerk nachkommen. +1 für das Erstellen eines Flächennetzwerks, aber das bringt für die Fragestellung, wie granular die Nutzungs-Flächen gemappt werden sollten, überhaupt nichts. Doch, denn die Frage muss damit gar nicht gestellt, bzw. beantwortet werden. Es werden beliebige Granularitäten erfasst, die über die Flächengrenze in Bezug (in Relation) stehen sollten. Die Granularitäten ergeben sich dann daraus, dass ein feiner granulares Gebiet in der Rolle 'inner' an einem grobgranularen Gebiet teilnimmt (das wiederum an einem grobgranulareren Gebiet teilnehmen /kann/, usw.). Interessieren einen Datennutzer feingranularere Gebiete nicht, lässt er die 'inner' Mitglieder einfach außer Acht. Am Beispiel des Forstgebiets mit Siedlungen: Forstgebiet (outer) Siedlung mit 2 Häusern (inner) Siedlung mit 5 Häusern (inner) Siedlung mit 350 Häusern (inner) Je nachdem, wieviel Detail bei der Nutzung interessant ist, können die beiden kleineren Siedlungen oder alle weggefiltert werden, indem z.B. die Rollenmitgliedschaft oder die Flächengröße als Filterkriterium verwendet wird - evtl. sind auch andere / geeignetere Kriterien denkbar - das lässt sich separat erörtern.. Sowohl kleinste, als auch größte Granularität werden auf diese Weise durch Mapper, bzw. techn. Schranken bestimmt. Man würde mehr eine Mappingpraxis empfehlen, als eine bestimmte Granularität, damit gemappte Bodennutzungen unterschiedlicher Granularität zum einen koexistieren und zum anderen mit- bzw. zueinander in Bezug stehen (können). Gruß Christian ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
[Talk-de] Flächennetzwerke [ war urspr. landuse=road .. ]
Am 15.09.2011 19:18, schrieb Martin Koppenhoefer: Vergleichbar würde es vielleicht eher, wenn dort der Förster wohnt oder der Holzfäller. Aber selbst dann würde die Info, dass dort jemand wohnt, wichtig finden. M.E. ist nicht ein landuse so wichtig wie der andere, sondern man muss als mapper abwägen. Ein Bäcker ist z.B. auch nach deutschem Recht im Wohngebiet möglich, eine Wohnnutzung im Wald normalerweise nicht. Was die einen wichtig finden, ist den anderen vollkommen egal - das ist in unserer Diskussion bisher transparent geworden. 'Wir' werkeln aber an einem gemeinsamen Projekt. Es kann und wird niemanden geben, der 'uns' in OSM vorschreibt, auf welcher Größenordnung ein landuse=* erfasst wird. Gleichwohl wird es Datennutzer geben, die nur die Granularität /einer/ Größenordnung interessiert. All diesen Wünsche lässt sich mit einem Flächennetzwerk nachkommen. Das Argument 'interessant ist, was Joemapper mappt' ist nicht falsch, aber extrem kurzsichtig. Die ganze Wahrheit ist, dass OSM das Interesse von /vielen/ Mappern und mindestens /genausovielen/ Datennutzern vereint, da die meisten Mapper auch Datennutzer sind. Perspektivabhängig also: Ich mappe nur das, was mich interessiert. Ich will nur den Teil der Daten nutzen, die mich interessieren. OSM muss weder Mapper noch Nutzer ausgrenzen, wenn die Datenstruktur vermittelt. Multipolygone sind das Werkzeug dazu. Wege /ways/ werden mittels Knoten /nodes/ gebildet. Ein Knoten kann Stütze ('Stützpunkt') mehrerer Wege sein. Ähnlich sollten wir mit Flächen verfahren: Flächen /multipolys/ werden mittels Flächengrenzen /ways/ gebildet. Eine Flächengrenze kann Stütze ('Stützweg') mehrerer Flächen sein. Wer sich momentan nicht mit multipolys abgibt, für den heißt es: Flächen /closed ways/ werden mittels _einem_ Weg /closed way/ gebildet. Ein geschlossener Weg kann nur Stütze _einer_ Fläche sein. Gruß ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de