Re: [Talk-de] Bürgermeister beunruhigt wegen OSM und R outing

2010-02-22 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Sonntag, 21. Februar 2010 21:53:25 schrieb Martin Koppenhoefer:
 Am 18. Februar 2010 02:10 schrieb Ulf Lamping ulf.lamp...@googlemail.com:
  netter Thread hier ;-), aber was hat das Navigationsgerät im Fahrzeug
  mit dem Führerschein zu tun?
 
  Du hast als Fahrzeugführer im Strassenverkehr gewisse
  Sorgfaltspflichten, z.B. mußt du dich vor Fahrtantritt vom sicheren
  Zustand deines Fahrzeuges überzeugen. Zu dieser Sorgfalt gehört meines
  erachtens auch, bei Verwendung eines Navis dazu geeignete Geräte zu
  verwenden.
 
 nach meinem Erachten gehört das Navigationsgerät nicht zu den
 Bestandteilen des Fahrzeugs, von deren sicheren Zustand man sich bei
 Fahrtantritt überzeugen muss. Genauso wie es z.B auch nicht verboten
 ist, mit einer Karte von 1924 im Handschuhfach rumzufahren. Oder mit
 einer Karte für Skifahrer, die für Kfz gar nicht geeignet ist. Oder
 mit überhaupt keiner Karte. Karten und Navigationsgeräte sind kein
 Bestandteil des Kfz., und man sollte sich im Zweifel auch nicht danach
 richten.
 
 Gruß Martin
 
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Worauf viele Navis beim Einschalten ja auch hinweisen.
Nicht ohne Grund!

Gruß Sven
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Re: [Talk-de] Bürgermeister beunruhigt wegen OSM und R outing

2010-02-21 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 18. Februar 2010 02:10 schrieb Ulf Lamping ulf.lamp...@googlemail.com:
 netter Thread hier ;-), aber was hat das Navigationsgerät im Fahrzeug
 mit dem Führerschein zu tun?

 Du hast als Fahrzeugführer im Strassenverkehr gewisse
 Sorgfaltspflichten, z.B. mußt du dich vor Fahrtantritt vom sicheren
 Zustand deines Fahrzeuges überzeugen. Zu dieser Sorgfalt gehört meines
 erachtens auch, bei Verwendung eines Navis dazu geeignete Geräte zu
 verwenden.


nach meinem Erachten gehört das Navigationsgerät nicht zu den
Bestandteilen des Fahrzeugs, von deren sicheren Zustand man sich bei
Fahrtantritt überzeugen muss. Genauso wie es z.B auch nicht verboten
ist, mit einer Karte von 1924 im Handschuhfach rumzufahren. Oder mit
einer Karte für Skifahrer, die für Kfz gar nicht geeignet ist. Oder
mit überhaupt keiner Karte. Karten und Navigationsgeräte sind kein
Bestandteil des Kfz., und man sollte sich im Zweifel auch nicht danach
richten.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Bürgermeister beunruhigt wegen OSM und R outing

2010-02-18 Diskussionsfäden Florian Gross
Martin Koppenhoefer glaubte zu wissen:
 Am 16. Februar 2010 00:38 schrieb Ulf Lamping ulf.lamp...@googlemail.com:
 Wer mit einem 40 Tonner im Rücken ein PKW-Navi nimmt und das auch noch
 auf kürzesten Weg einstellt, dem gehört für ein paar Monde der
 Führerschein entzogen, weil er offensichtlich nicht die nötige Sorgfalt
 im Straßenverkehr aufwendet.

 netter Thread hier ;-), aber was hat das Navigationsgerät im Fahrzeug
 mit dem Führerschein zu tun?

Als hast man Fahrzeugführer u.a. die Pflicht, darauf zu achten, wo man
hinfährst. Dabei hat man nach Verkehrszeichen, Verkehr und eben auch
Wegbeschaffenheit zu richten bzw. ob da überhaupt ein Weg oder eine
Straße ist.

Das Navi darf einen dabei unterstützen, mehr nicht.

Auch wenn das Navi 10* sagt, daß man rechts abbiegen soll:

- es kann passieren, daß an dieser Stelle keine Straße nach rechts
  vorhanden ist
- es kann die Einfahrt durch Verkehrszeichen verboten sein
  (Rechtsabbiegen verboten, man würde falschherum in eine Einbahnstraße
  fahren usw.)
- es kann an dieser Stelle ein Schlammweg abzweigen, der nur mit
  Geländewagen, Traktoren und Co. befahrbar ist

Es ist schlichtweg gesagt *piep*egal, was das Navi sagt, wer das
Hirn abschaltet und nur auf das Navi hört, riskiert schwere Unfälle
und zeigt damit auch, daß er nicht in der Lage ist, ein KFZ zu führen.

flo
-- 
*PLON...   Mift.
*PL... Ey!
*POL...Verdammt! Warum funktionieren hier keine Killfiles?
   [Hajo Pflueger in dag°]


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Re: [Talk-de] Bürgermeister beunruhigt wegen OSM und R outing

2010-02-17 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 16. Februar 2010 00:38 schrieb Ulf Lamping ulf.lamp...@googlemail.com:
 Wer mit einem 40 Tonner im Rücken ein PKW-Navi nimmt und das auch noch
 auf kürzesten Weg einstellt, dem gehört für ein paar Monde der
 Führerschein entzogen, weil er offensichtlich nicht die nötige Sorgfalt
 im Straßenverkehr aufwendet.

netter Thread hier ;-), aber was hat das Navigationsgerät im Fahrzeug
mit dem Führerschein zu tun?

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Bürgermeister beunruhigt wegen OSM und R outing

2010-02-17 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Am 18.02.2010 01:40, schrieb Martin Koppenhoefer:
 Am 16. Februar 2010 00:38 schrieb Ulf Lampingulf.lamp...@googlemail.com:
 Wer mit einem 40 Tonner im Rücken ein PKW-Navi nimmt und das auch noch
 auf kürzesten Weg einstellt, dem gehört für ein paar Monde der
 Führerschein entzogen, weil er offensichtlich nicht die nötige Sorgfalt
 im Straßenverkehr aufwendet.

 netter Thread hier ;-), aber was hat das Navigationsgerät im Fahrzeug
 mit dem Führerschein zu tun?

Du hast als Fahrzeugführer im Strassenverkehr gewisse 
Sorgfaltspflichten, z.B. mußt du dich vor Fahrtantritt vom sicheren 
Zustand deines Fahrzeuges überzeugen. Zu dieser Sorgfalt gehört meines 
erachtens auch, bei Verwendung eines Navis dazu geeignete Geräte zu 
verwenden.

Es wird hoffentlich auch keiner auf die Idee kommen, mit einer Topokarte 
auf den Beinen den 40 Tonner auf einen Waldweg zu steuern ... ;-)

Gruß, ULFL

P.S: Spätestens wenn dein Blitzwarner im Navi vom freundlichen mit 
mehreren Punkten in einer nördlich gelegenen deutschen Stadt belohnt 
wird, weißt du was ein Navi mit deinem Führerschein zu tun hat ;-)

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Re: [Talk-de] Bürgermeister beunruhigt wegen OSM und R outing

2010-02-15 Diskussionsfäden Bartosz Fabianowski
Wie immer bei OSM sollte man die Datenbank von den Anwendungen getrennt
betrachten. In der Datenbank können wir sehr viel erfassen -
Straßenkategorien und -breiten, Zufahrtbeschränkungen. Ob ein
Routingprogramm diese Informationen dann auswertet oder unberücksichtigt
läßt, darauf hat OSM keinen Einfluß.

Trotzdem denke ich daß man dem Bürgermeister plausibel machen kann daß
eine Zusammenarbeit mit OSM sinnvoll ist. Zumindest auf meinem Garmin
werden bei OSM-Karten Hauptstraßen bevorzugt. Gerade wenn wir offizielle
Straßenlisten haben und alle Straßen korrekt kategorisieren können
klappt das besonders gut.

Kleine Straßen wegzulassen oder Zufahrtbeschränkungen zu mappen die es
in Wirklichkeit nicht gibt bringt meines Erachtens gar nichts. Damit
baut man nur Fehler in die Datenbank ein die früher oder später sicher
jemand beheben wird der von den Hintergründen nichts weiß.

Gruß,
- Bartosz

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Re: [Talk-de] Bürgermeister beunruhigt wegen OSM und R outing

2010-02-15 Diskussionsfäden Sven Geggus
Martin Czarkowski czarkow...@gmail.com wrote:

 Er bat mich keine kleinen Straßen zu mappen, darauf habe ich doch keinen
 Einfluss, was die Mapper vor Ort erfassen, allerdings kann man vielleicht
 mit Zufahrtsbeschränkungen arbeiten?

40 Tonner werden ja wohl kaum highway=path oder higway=track verwenden.

Vielleicht solltest Du ihm mal Openrouteservice zeigen.

Sven

-- 
Der wichtigste Aspekt, den Sie vor der Entscheidung für ein Open
Source-Betriebssystem bedenken sollten, ist, dass Sie kein
Windows-Betriebssystem erhalten. (von http://www.dell.de/ubuntu)
/me is gig...@ircnet, http://sven.gegg.us/ on the Web

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Re: [Talk-de] Bürgermeister beunruhigt wegen OSM und R outing

2010-02-15 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 15. Februar 2010 17:23 schrieb Alexander Matheisen
alexandermathei...@ish.de:
 Eigentlcih sollte unser Kartenmaterial doch besser sein als das der anderern
 Hersteller, aber wie soll man das einem Laien beibringen, dass ein paar
 Hobbymapper bessere Karten als die Firmen machen?

weil sie sich besser auskennen: sie mappen Ihre eigene Umgebung, die
sie besonders gut kennen und viel besser aktuell halten können.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Bürgermeister beunruhigt wegen OSM und R outing

2010-02-15 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 15. Februar 2010 17:28 schrieb Johann H. Addicks addi...@gmx.net:
 keine kleinen Straßen zu mappen, darauf habe ich doch keinen Einfluss,
 was die Mapper vor Ort erfassen, allerdings kann man vielleicht mit
 Zufahrtsbeschränkungen arbeiten?

 1) Frage ihn, ob Du die Straßenliste mit Durchfahrtsbreiten und
 Klassifizierung (Wohnstraße, Industriegebiet, Erschließungsstraße) bekommen
 kannst, dann könnte man das auch gleich mit abgleichen.

sehr gute Idee. Das wäre natürlich cool, gleich flächendeckend die
Straßenbreiten zu haben. Dadurch kann man auch steckengebliebenen LKW
in kleinen Sträßchen vorbeugen ;-)

Ansonsten sehe ich das auch ähnlich wie Du: die Lösung für den
Bürgermeister liegt nicht in der Zensur unserer Karten sondern im
Gegenteil in guten und stimmigen Daten (mal von den baulichen
Maßnahmen abgesehen, die Du da vorschlägst, schnell mal eine
Ortsumgehung zu bauen kann sich auch nicht jeder leisten, und im
politischen Bereich gibt es auch andere denkbare Möglichkeiten als
immer mehr Straßen zu bauen - das würde hier allerdings auch zu weit
führen...)

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Bürgermeister beunruhigt wegen OSM und R outing

2010-02-15 Diskussionsfäden Florian Gross
Sven Geggus glaubte zu wissen:

 40 Tonner werden ja wohl kaum highway=path oder higway=track verwenden.

Da wage ich zu widersprechen.

Nimm ein billiges PKW- Navi und stell ein, daß du den kürzesten Weg
fahren willst.

Wenn da zwei lehmige Fahrspuren in einer Sumpfwiese im Datenbestand
als Weg drin ist, wird darüber geroutet und es gibt immer einen
Hohlblock, der dem Navi mehr als seinen Augen traut.

In der regionalen Zeitung hier kommen mit schöner Regelmäßigkeit
Meldungen von PKW/LKW, die nur auf das Navi gehört haben und die
Realität vor dem Fahrzeug vollständig ignoriert haben.

Ob das nun LKW sind, die regelmäßig an einer 20%- Steigung
hängenbleiben[1][2] oder der Kurierfahrer, der nach Anweisung
eine Sumpfwiese zu durchfahren versucht, das Mädel, das jetzt
rechts abbiegen auch prompt befolgt, obwohl rechts weit und
breit kein Weg abzweigt... ...

Und es nicht zu glauben, einige wühlen sich soweit, bis wirklich
gar nichts mehr geht.

[1] Berüchtigt ist hier in der Gegend die Goldbacher Steige,
20% und eine enge und kurvenreiche Straße, wird bei manchen
PKW- Navis als Ausweichstrecke für den üblichen Stau auf der
A6 geroutet
[2] vielen LKW geht mittendrin ganz einfach die Puste aus, beim
Versuch, da rückwärts(!!) wieder runterzukommen, finden sich
viele wieder im Graben wieder. Beliebtestes Bild ist ein
Sattelzug, der Auflieger steht fast quer kurz vor dem Umkippen
links im Graben, die Zugmaschine steht rechts im Graben.
Anderen brechen die Kardanwellen usw.[3]

flo
-- 
Warum ist auf meinem Monitor bei diesem Thread neben jedem Posting
eine Brille?
Damit versucht Dein Agent einen Ausgleich für die schlechte Beleuchtung zu
schaffen. [Johanna Ostermann und Stefan Soher in datk]


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