Aw: Re: [de-users] Re: Nur zur Info | Neue Rechtschreibregeln

2017-07-01 Diskussionsfäden Christian Palm
Hallo,


ich finde es gut das es bei uns so Leute wie Wolfgang gibt. sie knnen besser 
ausdrcken was ich Meine.
GruChristian Palm
Gesendet:Sonntag, 02. Juli 2017 um 07:08 UhrVon:Wolfgang 
jthjawo.ml.hams...@arcor.dean:users@de.libreoffice.orgBetreff:Re: [de-users] 
Re: Nur zur InfoNeue Rechtschreibregeln




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Re: [de-users] Re: Nur zur Info | Neue Rechtschreibregeln

2017-07-01 Diskussionsfäden Wolfgang Jäth
Am 01.07.2017 um 23:44 schrieb Matthias Müller:
> 
>> Gerade das ist nicht richtig (= ein Fehler der "Gescheiten" bei der
>> Reform). Es stammt vom althochdeutschen "stengil".
> Der stengil wurde in irgendeiner der Lautverschiebungen zur Stange über den 
> Zwischenschritt stengel. Und dann sind wir wieder beim Stängel.
> Es wurde weder Alt- noch Mittelhochdeutsch zu Grunde gelegt, sondern das 
> Deutsch, das im wesentlichen im 20 Jahrhundert gesprochen wurde. Und da war 
> der Stengel unlogisch. 

Inwiefern ist der Name für eine Sache A unlogisch, nur weil der Name füe
eine Sache B anders lautet? Ein Stengel/Stängel ist was ganz anderes als
eine Stange. Oder hast Du schon mal jemanden von einer 'Blumenstange'
reden hören? Oder einem Fahnenstengel? *Wenn* überhaupt, dann würde ich 
es einem krankhaften Pedanten vielleicht noch zugestehen, sich über die 
Lautveränderung bei der Verkleinerungsform von 'Stange' ('Stänglein' oder 
'Stängchen') auf zu regen, aber doch bitte nicht über den Namen einer 
völlig unabhängigen anderen Sache.

Sorry, aber ich bleib dabei, dass die deutsche Falschschreibreform auf
dem Mist einiger verrückter Fanatiker gewachsen ist, und nix mit
Vernunft zu tun hat.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass der ehemalige Ruf der Deutschen,
ein Volk der Dichter und Denker zu sein, /auch/ damit zu tun hat, dass
die deutsche Sprache einige zugegeben recht komplexe und komplizierte
Regeln enthält (oder besser gesagt enthielt). Die Anforderung, diese
komplexen Regeln verstehen zu müssen, um sie auch befolgen zu können,
trainiert(e) aber gleichzeitig das Gehirn ihrer Benutzer. Und einige 
dieser trainierten Gehirne suchten sich dann eben weitere Beschäftigungen, 
manche vielleicht im Verfassen von Gedichten, andere im Grübeln über 
Probleme und/oder Erfinden von irgend welchen Ideen. Das erklärte Ziel der
Falschschreibreform war jedoch die Vereinfachung der deutschen Sprache.
Damit wurden aber auch gleichzeitig einige der Anreize für o. g. 
Gehirntraining abgeschafft. Sorry, wenn ich das so unverblümt ausdrücke, 
aber ich bin daher der Überzeugung, dass in diesem Sinn durch diese 
Falschschreibreform die Benutzer der deutschen Sprache (und v. a. die 
nachkommenden Generationen) im wahrsten Sinn des Wortes verdummt werden.

Wolf 'aber das hat nix mit LO o. ä. zu tun, und ist daher hier OT und
für mich auch EOD' gang
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Re: [de-users] Re: Nur zur Info | Neue Rechtschreibregeln

2017-07-01 Diskussionsfäden Matthias Müller
Hallo,

Am Samstag, 1. Juli 2017, 19:11:19 schrieb Helmut Leininger:
Snip

> Gerade das ist nicht richtig (= ein Fehler der "Gescheiten" bei der
> Reform). Es stammt vom althochdeutschen "stengil".
Der stengil wurde in irgendeiner der Lautverschiebungen zur Stange über den 
Zwischenschritt stengel. Und dann sind wir wieder beim Stängel.
Es wurde weder Alt- noch Mittelhochdeutsch zu Grunde gelegt, sondern das 
Deutsch, das im wesentlichen im 20 Jahrhundert gesprochen wurde. Und da war 
der Stengel unlogisch. Und der Stoffetzen.

Snip
> Summa summarum hat meiner Meinung nach die Reform mehr Probleme
> aufgemacht als beseitigt. Besser wäre es, das Unikat der Groß- und
> Kleinschreibung abzuschaffen. Da wären mit einem Schlag viel mehr
> Probleme  beseitigt als mit allem Anderen zuvor. Und das Argument der
> besseren Verständlichkeit zählt nicht
Dann lies mal einen längeren Text ohne Unterscheidung von Groß- und 
Kleinschreibung. Sagen wir mal so ca 10 bis 15 Seiten, rund 8.000 bis 10.000 
Worte, dann reden wir weiter. In einer Sitzung!

 > - Wer redet in Groß- und
> Kleinbuchstaben?
Immerhin gibt es die Betonung die hier hilft.

> 
> > (1) Er hat irgendwann bei der ersten Reform kategorisch erklärt, dass ihn
> > die neue Rechtschreibung nicht interessiert.
> > (2) In der Schweiz gibt es das Zeichen "ß" überhaupt nicht mehr und Klein-
> > und Großschreibung ist auch nicht mehr wichtig, wenn ich mich richtig
> > erinnere.
> Grüße
> Helmut
> 
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> Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
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Mit freundlichen Grüßen
Matthias Müller
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[de-users] Re: Nur zur Info | Neue Rechtschreibregeln

2017-07-01 Diskussionsfäden Helmut Leininger
Am 01.07.2017 um 17:46 schrieb Matthias Müller:
> Hallo,
> 
> Am Samstag, 1. Juli 2017, 06:13:42 schrieb Wolfgang Jäth:
>> Am 30.06.2017 um 21:55 schrieb Michael Höhne:
>>> Hallo Dennis, Gwen, ...
>>>
>>> Wenn im konkreten Fall Großschreibung vorgegeben ist, wie soll man
>>> dann sinnvoll z.B. "Masse" und "Maße" unterscheiden können.
> Das ist zB so was, das auch mir immer wieder Probleme bereitet und nur aus 
> dem 
> Kontext lösbar ist. Wie soll da ein Nicht-Muttersprachler damit korrekt 
> umgehen?
> 
>>
>> Es ist schon seit Alters her möglich und zulässig, das scharfe S durch
>> ein Dopple-S zu ersetzen; das "Problem" ist also Jahrhunderte alt und
>> offensichtlich hat es weder der deutschen Sprache noch dem deutschen
>> Volk bislang nennenswerte Probleme bereitet.
> Eigentlich schon, aber es wollte niemand sich die Mühe antun, mit Dutzenden 
> von Besserwissern vom Schlage eines Günter Grass herum zu streiten (1).
> Mal davon abgesehen, gibt es mindestens 4 Staaten die Deutsch als 
> Landessprache verwenden und die unterschiedliche Gepflogenheiten haben (2).
> 
>>
>>> Das ist ein Problem, dass schon seit vielen Jahrzehnten diskutiert
>>> wird. Nun ist also beschlossen worden, ganz offiziell das große "ẞ" in
>>> solchen Fällen als richtige Schreibung zuzulassen, also "MASSE" und
>>> "MAẞE". Das finde ich persönlich besser, als das bisherige
>>> herumgepfusche wie etwa das zweckentfremden des kleinen ß wie in
>>> "MAßE".
> So geht es mir auch.
> 
>>>
>>> Das zusätzlich ebenfalls gelöste Problem: Großgeschriebene Namen in
>>> Ausweisdokumenten.
> Das ist der Knackpunkt. Erkläre mal einem amerikanischen Behördenvertreter 
> (zB 
> einem Polizisten oder Einreisebeamten), dass der in Großbuchstaben 
> geschriebene Namen "RÜDIGER REISSIG" (im Personalausweis oder Reisepass) 
> dieselbe Person meint, wie der in Kleinbuchstaben geschriebene "Rüdiger 
> Reißig" (im Führeschein oder der Versichertenkarte). Der guckt nur komisch 
> und 
> fragt dich, warum man es dann nicht gleich schreibt, wenn er nicht gleich die 
> Handschellen zückt.
> 
>  > 
>>> Ich finde die Entscheidung nachvollziehbar und gut.
>>
>> Ich nenne es Augenwischerei, wenn man sich auf die Schulter klopft für
>> die Lösung eines Problems, das eigentlich gar keines ist. Ich nenne
>> solche Probleme Scheinprobleme. 
> Dann hast du da was anderes verstanden.
> 
>> Das ganze Herumgepfusche an der
>> Rechtschreibung in den letzten Jahren hat meiner Meinung nach zu mehr
>> Problemen geführt als sie gelöst hat (und die, die sie gelöst hat, waren
>> meistenteils solche Scheinprobleme).
> Nee, das waren schon echte Probleme. Etliches ist nämlich logischer geworden. 
> Oder kannst du mir erklären, warum Konsonanten nur verdoppelt wurden, wenn in 
> Wortzusammensetzungen das zweite Wort einen Vokal als zweiten Buchstabe 
> hatte, 
> aber verdreifacht, wenn das zweite Wort einen Konsonanten als zweiten 
> Buchstaben hatte?
> Beispiel: 
> Sauerstoff + Flasche = Sauerstoffflasche
> Stoff + Fetzen = Stoffetzen --- Das war zu der Zeit, als ich Schreiben und 
> Lesen lernte, korrektes Deutsch!
> Heute wird daraus Stofffetzen, was eigentlich logisch ist und deshalb 
> leichter 
> zu lernen.
> 
> Oder der "Blumenstengel"? Der "Stengel" leitet sich ab von "Stange". Warum
Gerade das ist nicht richtig (= ein Fehler der "Gescheiten" bei der
Reform). Es stammt vom althochdeutschen "stengil".

> soll der nach der alten Rechtschreibung mit "e" geschrieben werden und nicht 
> mit "ä", was logischer wäre?
> 
> Da gibt es noch einiges mehr, was man anführen könnte.
> Mit Sicherheit findet sich auch das eine oder andere, über das man 
> diskutieren 
> könnte, aber dazu habe ich keine Lust.
Summa summarum hat meiner Meinung nach die Reform mehr Probleme
aufgemacht als beseitigt. Besser wäre es, das Unikat der Groß- und
Kleinschreibung abzuschaffen. Da wären mit einem Schlag viel mehr
Probleme  beseitigt als mit allem Anderen zuvor. Und das Argument der
besseren Verständlichkeit zählt nicht - Wer redet in Groß- und
Kleinbuchstaben?
> 
> 
> 
> (1) Er hat irgendwann bei der ersten Reform kategorisch erklärt, dass ihn die 
> neue Rechtschreibung nicht interessiert.
> (2) In der Schweiz gibt es das Zeichen "ß" überhaupt nicht mehr und Klein- 
> und 
> Großschreibung ist auch nicht mehr wichtig, wenn ich mich richtig erinnere.
> 
Grüße
Helmut

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Re: [de-users] Nur zur Info | Neue Rechtschreibregeln

2017-07-01 Diskussionsfäden Fritz Szekät

Hallo zusammen,

Am 01.07.2017 um 17:46 schrieb Matthias Müller:


Das ist der Knackpunkt. Erkläre mal einem amerikanischen Behördenvertreter (zB
einem Polizisten oder Einreisebeamten), dass der in Großbuchstaben
geschriebene Namen "RÜDIGER REISSIG" (im Personalausweis oder Reisepass)
dieselbe Person meint, wie der in Kleinbuchstaben geschriebene "Rüdiger
Reißig" (im Führeschein oder der Versichertenkarte). Der guckt nur komisch und
fragt dich, warum man es dann nicht gleich schreibt, wenn er nicht gleich die
Handschellen zückt.


Boah, was für Probleme!
Lernt doch chinesische Schriftzeichen oder japanische oder Arabisch 
oder Kyrillisch ...
Ist euch langweilig darüber zu lamentieren, was andere Länder für 
Probleme mit unseren Umlauten haben?


Den amerikanischen Behördenvertreter interessiert nur ob du 
aussiehst wie ein islamischer Terrorist, bzw. was es darüber denkt 
wie einer aussieht, dann bist du ob SS oder ß im Knast oder auf dem 
Flieger zurück. Außerdem, haben wir Deutschen nicht ein 
grundsätzlich historischen Problem mit "SS"? Na also!


SCNR

--
Gruß
Fritz

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Re: Re: [de-users] Nur zur Info | Neue Rechtschreibregeln

2017-07-01 Diskussionsfäden Matthias Müller
Hallo,

Am Samstag, 1. Juli 2017, 06:13:42 schrieb Wolfgang Jäth:
> Am 30.06.2017 um 21:55 schrieb Michael Höhne:
> > Hallo Dennis, Gwen, ...
> > 
> > Wenn im konkreten Fall Großschreibung vorgegeben ist, wie soll man
> > dann sinnvoll z.B. "Masse" und "Maße" unterscheiden können.
Das ist zB so was, das auch mir immer wieder Probleme bereitet und nur aus dem 
Kontext lösbar ist. Wie soll da ein Nicht-Muttersprachler damit korrekt 
umgehen?

> 
> Es ist schon seit Alters her möglich und zulässig, das scharfe S durch
> ein Dopple-S zu ersetzen; das "Problem" ist also Jahrhunderte alt und
> offensichtlich hat es weder der deutschen Sprache noch dem deutschen
> Volk bislang nennenswerte Probleme bereitet.
Eigentlich schon, aber es wollte niemand sich die Mühe antun, mit Dutzenden 
von Besserwissern vom Schlage eines Günter Grass herum zu streiten (1).
Mal davon abgesehen, gibt es mindestens 4 Staaten die Deutsch als 
Landessprache verwenden und die unterschiedliche Gepflogenheiten haben (2).

> 
> > Das ist ein Problem, dass schon seit vielen Jahrzehnten diskutiert
> > wird. Nun ist also beschlossen worden, ganz offiziell das große "ẞ" in
> > solchen Fällen als richtige Schreibung zuzulassen, also "MASSE" und
> > "MAẞE". Das finde ich persönlich besser, als das bisherige
> > herumgepfusche wie etwa das zweckentfremden des kleinen ß wie in
> > "MAßE".
So geht es mir auch.

> > 
> > Das zusätzlich ebenfalls gelöste Problem: Großgeschriebene Namen in
> > Ausweisdokumenten.
Das ist der Knackpunkt. Erkläre mal einem amerikanischen Behördenvertreter (zB 
einem Polizisten oder Einreisebeamten), dass der in Großbuchstaben 
geschriebene Namen "RÜDIGER REISSIG" (im Personalausweis oder Reisepass) 
dieselbe Person meint, wie der in Kleinbuchstaben geschriebene "Rüdiger 
Reißig" (im Führeschein oder der Versichertenkarte). Der guckt nur komisch und 
fragt dich, warum man es dann nicht gleich schreibt, wenn er nicht gleich die 
Handschellen zückt.

 > 
> > Ich finde die Entscheidung nachvollziehbar und gut.
> 
> Ich nenne es Augenwischerei, wenn man sich auf die Schulter klopft für
> die Lösung eines Problems, das eigentlich gar keines ist. Ich nenne
> solche Probleme Scheinprobleme. 
Dann hast du da was anderes verstanden.

> Das ganze Herumgepfusche an der
> Rechtschreibung in den letzten Jahren hat meiner Meinung nach zu mehr
> Problemen geführt als sie gelöst hat (und die, die sie gelöst hat, waren
> meistenteils solche Scheinprobleme).
Nee, das waren schon echte Probleme. Etliches ist nämlich logischer geworden. 
Oder kannst du mir erklären, warum Konsonanten nur verdoppelt wurden, wenn in 
Wortzusammensetzungen das zweite Wort einen Vokal als zweiten Buchstabe hatte, 
aber verdreifacht, wenn das zweite Wort einen Konsonanten als zweiten 
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Heute wird daraus Stofffetzen, was eigentlich logisch ist und deshalb leichter 
zu lernen.

Oder der "Blumenstengel"? Der "Stengel" leitet sich ab von "Stange". Warum 
soll der nach der alten Rechtschreibung mit "e" geschrieben werden und nicht 
mit "ä", was logischer wäre?

Da gibt es noch einiges mehr, was man anführen könnte.
Mit Sicherheit findet sich auch das eine oder andere, über das man diskutieren 
könnte, aber dazu habe ich keine Lust.



(1) Er hat irgendwann bei der ersten Reform kategorisch erklärt, dass ihn die 
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Re: [de-users] Nur zur Info | Neue Rechtschreibregeln

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> Hallo Dennis, Gwen, ...
> 
> Wenn im konkreten Fall Großschreibung vorgegeben ist, wie soll man
> dann sinnvoll z.B. "Masse" und "Maße" unterscheiden können.

Es ist schon seit Alters her möglich und zulässig, das scharfe S durch
ein Dopple-S zu ersetzen; das "Problem" ist also Jahrhunderte alt und
offensichtlich hat es weder der deutschen Sprache noch dem deutschen
Volk bislang nennenswerte Probleme bereitet.

> Das ist ein Problem, dass schon seit vielen Jahrzehnten diskutiert
> wird. Nun ist also beschlossen worden, ganz offiziell das große "ẞ" in
> solchen Fällen als richtige Schreibung zuzulassen, also "MASSE" und
> "MAẞE". Das finde ich persönlich besser, als das bisherige
> herumgepfusche wie etwa das zweckentfremden des kleinen ß wie in
> "MAßE".
> 
> Das zusätzlich ebenfalls gelöste Problem: Großgeschriebene Namen in
> Ausweisdokumenten.
> 
> Ich finde die Entscheidung nachvollziehbar und gut.

Ich nenne es Augenwischerei, wenn man sich auf die Schulter klopft für
die Lösung eines Problems, das eigentlich gar keines ist. Ich nenne
solche Probleme Scheinprobleme. Das ganze Herumgepfusche an der
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