On 19.11.2018 03:37, Kevin Kofler wrote:
Martin Brunner wrote:
Das Name ist daher sicher nicht "old", weil sogar extra beschildert, und
deutsch als Minderheitensprache anerkannt.

Da gebe ich dir recht. (Nur warum verwendet hier in Österreich keiner mehr
den deutschen Namen?)

Das hat mehrere Gründe: Erstens dass in Österreich auf Straßen-Wegweisern nach Sopron usw. die Namen in der jeweiligen Landessprache stehen. Gleiches gilt für Anzeigen und Durchsagen auf Bahnhöfen ("Zug nach Breclav fährt ein"). Zweitens der eiserne Vorhang und die Vertreibungen durch Benes-Dekrete usw., wodurch die Orte jenseits der Staatsgrenze den Österreichern fremd wurden. Drittens die Landkarten/Atlanten, wo heute ebenfalls meist die Ortsnamen in der Landessprache drinstehen. Wenn die Leute also überall nur noch Sopron und Bratislava lesen und hören, wie sollen sie dann noch die deutschen Namen wissen, geschweige verwenden?

Bei Sopron kommt noch hinzu, dass es kürzer und leichter auszusprechen ist als Ödenburg. Aus dem selben Grund sagt ja auch keiner mehr Griechisch-Weißenburg zu Belgrad. Hingegen werden Székesfehérvár, České Budějovice und Szczecin weiterhin für viele Österreicher unaussprechbar bleiben.

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