Dass das Problem nicht trivial ist, ist mir klar. Die automatisch erzeugten Werte von JOSM beim verbinden von Wegen sind da ein Problem, ja. Aber die von mir angesprochenen Kombinationen sind eben durchaus auch üblich und tatsächlich ein Grenzfall. Was Jochen unter "But of course in this case it only means that somebody couldn’t make up their mind whether to use lake or pond and chose the worst: both." beschreibt. Nur ist das nur das Schlechteste, solange es nicht genutzt und interpretiert wird.
Was mache ich denn mit dem erwähnten Restaurant/Cafe oder Hotel/Restaurant, Begriffen, die ja sogar fast in die allgemeine Sprache aufgenommen ist so als Doppelworte? Was mache ich mit einem Autohaus mit Werkstatt (shop=car, shop=car_repair), bei dem beides nicht sinnvoll voneinander trennbar ist? Sicher: Das Semikolon immer als Doppelwert zu interpretieren, und das an jedem Tag einfach so, wird schiefgehen; die Beispiele in Jochens Artikel machen deutlich dass das Semikolon auch anderes meinen kann. Aber es gibt die Doppelwerte, und ref=*, worum es hier ursprünglich ging, ist meines Erachtens auch ein gutes Beispiel. Immer wieder beschweren sich gerade neue Mapper, das Mappen sei so komplex, man könne eigentlich keinen Weg mehr unterteilen, ohne zig Relationen kaputtzumachen bzw. reparieren zu müssen; und das zum Teil zu Recht, wie ich finde. Bisher sind es "nur" Buslinien und große Rad/Wanderrouten, die großflächig als Relationen eingetragen sind; bei Autobahnen, Bundesstraßen etc. ist das meines Erachtens viel zu häufig, aber das hält sich in Grenzen. Wenn wir jetzt bei Kreisstraßen, Landstraßen etc. weitermachen, alles in Relationen zu verpacken, nur weil es eine zusammenfassende Nummer hat, wächst sich das wieder zu einem Ungetüm aus. Dann können wir demnächst auch nur noch ungetaggte Ways nutzen, und alle Tags auf Relationen übertragen, wie das tendentiell schon bei Multipolygonen passiert. Aber wer sich hinterher über untagged-ways beschwert, ist dann selbst Schuld, wenn jetzt das Gegenteil gefordert wird. Ob ich die A30 als Relation zusammenfasse oder die E27, die Buslinie 7 oder die Goethestraße, das ist im Prinzip alles das gleiche, und wenn wir ref=7;10, ref=B55;E27 etc. nicht haben wollen, wird uns nichts anderes übrigbleiben, als eben wirklich alles in die Relationen zu verschieben. Ob das die bessere Lösung ist, bezweifle ich aber erstmal. Gruß Peter Am 13.01.2014 22:35, schrieb Stephan Knauss: > On 13.01.2014 22:12, Peter Wendorff wrote: >> jetzt fängst du aber mit Ausweichtaktiken an. > Ich glaube eher Du wechselst gerade das Thema. Ich habe den Betreff > dahingehend angepasst. Die ursprüngliche Frage war ja ganz speziell auf > Highway Shields ausgerichtet. > >> Beispiele bei der Suche nach amenity-Keys, die ein Semikolon enthalten: >> highway=residential;unclassified (134x laut taginfo) >> highway=path;track (68x laut taginfo) >> highway=traffic_signals;crossing (62x) >> highway=unclassified;residential (44) >> highway=residential;track (43) > > Schon mal mit JOSM Wege oder andere Elemente verbunden? Der Default ist > (oder war?) dass im Tag dann alle bisherigen Werte stehen, eben mit > einem Semikolon getrennt. Ich denke das allermeiste dieser Stellen sind > solche Fälle bei denen der Anwender das nicht gemerkt und korrigiert hat. > > Jochen Topf hatte vor einiger Zeit eine recht umfangreiche Untersuchung > gemacht was die Verwendung von Semikolon angeht. Ganz trivial ist die > Lösung des Problems nicht. > > http://blog.jochentopf.com/2013-09-23-semicolons-in-osm-tags.html > > Stephan > > > > _______________________________________________ > Talk-de mailing list > Talk-de@openstreetmap.org > https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de > _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de