On Tue, Feb 25, 2014 at 10:29:28PM +0100, Christoph Hormann wrote:
> On Tuesday 25 February 2014, Richard Z. wrote:
> > >
> > > natural=lava halte ich weniger für einen guten tag, weil es kein
> > > geografisches Feature sondern ein Material ist. Auch halte ich es
> > > für schwierig, das abzugrenzen (alle Erstarrrungsgesteine sind im
> > > Prinzip Lava, oder?). Tendeziell wäre m.E. landcover=lava besser
> > > als natural, mit den vg. Einschränkungen.
> >
> > So ein ausgedehntes Lavafeld halte ich sehr wohl für ein
> > geografisches Feature und landcover würde ich auch nicht für
> > geologische Features verwenden wollen.
> 
> Generell gilt denke ich beim Tagging: nur, weil es irgendwo etwas gibt, 
> das sich recht zweifelsfrei und sinnvoll mit einem bestimmten Tag 
> beschreiben ließe bedeutet das nicht, dass dieses Tag auch tatsächlich 
> nützlich ist.
> 
> Wenn Du nämlich nicht irgendwelche willkürlichen Alters- oder 
> Größengrenzen ziehen möchtest würdest Du am Ende teilweise Gebiete von 
> Millionen Quadratkilometern Größe so taggen (z.B. weite Teile 
> Sibiriens).
> 
> Ein erstarrter aber junger Lavastrom ließe sich schlicht und einfach als 
> natural=bare_rock, ggf. mit Zusatztags mappen.  Für ältere, bereits 
> bewachsene Lavaströme, wo man primär dann den Bewuchs mappt, würde sich 
> etwas wie geological=lava_flow anbieten.

Erstarrte Lavaströme unterscheiden sich recht stark von bare_rock und
unterteilen sich auch noch in weitere Untertypen. Die sichtbare Konsistenz 
variiert zwichen Lava-geröll und eben bare_rock. Trotzdem haben sie auch
Gemeinsamkeiten die ein zusammenfassendes Tag m.E. rechtfertigen. 

> Vergleichbares gilt denke ich auch für Krater - das ist im Allgemeinen 
> zunächst erst einmal natural=cliff|ridge.  Es gibt nämlich auch oft 
> Fälle in vulkanischen Gebieten, wo die Mechanismen der Entstehung 
> kraterförmiger Strukturen garnicht so eindeutig feststellbar sind.

+1

> > Was macht man mit flüssigem Lava? Sind zum Teil richtige Flüsse die
> > auch gemappt werden könnten, und z.T. unterirdisch (lava pipes).
> 
> Ein noch flüssiger Lavastrom lässt sich kaum sinnvoll mappen, da er 
> seine Form und Ausdehnung permanent ändert.  Das einzig sinnvolle 
> Mapping flüssiger Lava wäre bei Lavaseen - erfasst ist das wohl derzeit 
> nur beim Nyiragongo:

Ich kenne das Phänomen vom Kilauea, daß die Lavaströme zum Teil über
viele Jahre völlig stabil verlaufen, meist unterirdisch. Wenn sich mal
was ändert sind es meistwenige  Meter pro Monat.

Das ist dann sicherlich stabil genug um gemappt zu werden und auch 
sehr wichtig, als Toristenatraktion und Gefahrenstelle.

Sofern sich jemand darum kümmern will hätte ich auch nichts dagegen wenn 
auch Lavaströme gemappt werden die sich jeden Monat um einige Meter 
weiterschieben.

Richard


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