Hallo,

On Di, 2015-04-21 at 17:16 +0200, Frederik Ramm wrote:
> Hallo,
> 
>    schade, dass diese Diskussion von allen Seiten ein bisschen überhitzt
> geführt wird.
> 
> Ich finde, dass solche grossflächigen Edits - ob mechanisch oder nicht -
> mit sehr grosser Sorgfalt angegangen werden sollten. Dazu zählt, dass
> man sich gut überlegt, was man machen will, aber auch, dass man mit
> Einwänden vernünftig umgeht.

die Änderungen wurden detailliert geplant und dokumentiert:
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=30676

Die Einwände von fly bezogen sich allerdings nicht auf die geplanten
Änderungen, sondern auf das Taggingschema allgemein. Fly hat die
Diskussion um den mechanischen Edit zum Anlass genommen, viele
grundsätzliche Dinge des Taggingschemas in Frage zu stellen.

> Von vorn herein nur im Forum zu posten und auf Nachfrage zu erklären,
> die Mailingliste sei ja eh am Sterben, ist "asking for trouble" - einen
> breiten Konsens erreicht man nicht, indem man die (nach eigenem Befinden
> kleinere) Hälfte der Community ignoriert.

Das ist zugegebenermaßen nicht gut gelaufen. Ich selbst hätte es auch
auf der Mailingliste gepostet. Die Begründung, dass die Mailingliste am
Sterben sei, finde ich auch nicht wirklich passend.

> Ausserdem sehe ich hier eine gefährliche Tendenz von "das ist
> OpenRailwayMap-Sache, wir haben uns das überlegt, und warum sollten wir
> auf jemanden hören, der nicht mal zu uns gehört". Folgerichtig hat
> Michael (Nakaner) seine Aktion auch nicht "zur Diskussion gestellt"
> (denn er war sich ja schon sicher, dass er alles richtig macht und sich
> nicht reinreden lassen wird), sondern nur "angekündigt".

Die geplanten Änderungen wurden ausgiebig auf unseren Treffen diskutiert
(zu denen auf diversen Kanälen eingeladen wurde, aber kaum jemand
gekommen ist). Nach den Treffen wurden diese Änderungsvorschläge auch
nochmal auf der ORM-Mailingliste, im Forum und auf ein paar anderen
Kanälen bekanntgegeben, ohne dass noch irgendwelche Einwände kamen.
Deshalb darf man ja spätestens dann davon ausgehen, dass niemand mehr
einen Einwand hat.
Dazu sind die Änderungen wie bereits beschrieben sehr unspektakulär, da
nur Fehler aus der Anfangszeit des Schemas behoben wurden. Es ändert
sich ja praktisch nichts durch den Edit.

Warum sollten wir also plötzlich ein funktionierendes Taggingschema auf
den Kopf stellen, weil ein einziger Mapper Kritik übt, aber selbst keine
brauchbaren Verbesserungen aufzeigen kann?

> Es ist etwas ungeschickt, dass fly selbst nicht auf der
> OpenRailwayMap-Mailingliste ist und sich zugleich gern an der weiteren
> Diskussion bezüglich Tagging von Eisenbahnanlagen beteiligen will. Wäre
> er auf dieser Liste gewesen, hätte er vermutlich im Vorfeld an der
> Diskussion teilnehmen können, statt Verbesserungsvorschläge erst
> einzubringen, als der Edit "angekündigt" wurde.

Nicht nur das. Was ich fly vorwerfe ist, dass es jetzt auf einmal
anfängt, nicht nur Details, sondern grundsätzliche Dinge eines
Taggingschemas in Frage zu stellen, das seit Jahren etabliert und in
breiter Verwendung ist.

Vor allem hat seine Kritik überhaupt nichts mit dem eigentlichen Edit zu
tun:

* Erfassung von Signalen mit railway:signal:direction=* und
railway:signal:position=* ist "kaputt"
* Tags sind zu lang
* Signaltypen sollten nicht abgekürzt, sondern ausgeschrieben werden
* die Signalvorschriften sind zu kompliziert

Wenn jemand begründete Einwände hat, bin ich gerne bereit, mir diese
Kritik anzuhören und gegebenenfalls das Tagging zu verbessern.
Voraussetzung dafür ist jedoch, dass derjenige konstruktive Vorschläge
hat, wie es seiner Meinung besser gemacht werden könnte.

> (Dann wieder - OpenRailwayMap ist eine private Mailingliste auf einer 
> privaten Domain,
> wo der private Betreiber jeden rauswerfen kann, der ihm nicht passt -
> insofern stellt sich die Frage, ob eine Meinungsbildung auf der
> OpenRailwayMap-Liste für OSM überhaupt eine Bedeutung haben sollte.)

Auf sämtlichen anderen "offiziellen" Mailinglisten kann man doch auch
jederzeit rausgeworfen werden?!

> Ich habe jetzt keine Lust, die hier diskutierten Edits zu reverten, aber
> ich erwarte künftig vom OpenRailwayMap-Team, dass sie den Rest des
> Projekts nicht wie Idioten behandeln, die ja eh nichts zu sagen haben,
> sondern dass man sie und ihre Bedenken ernst nimmt. Dazu zählt, dass man
> seine Edits nicht bloss "ankündigt", sondern tatsächlich innerlich zu
> Kompromissen bereit ist, und dazu zählt auch, dass man auf talk-de nicht
> bloss auftaucht, um Leuten mitzuteilen, dass man mit ihnen jetzt nicht
> mehr spricht.

Wir haben niemanden wie Idioten behandelt, allerdings sollte man Kritik
auch zurückweisen dürfen.


Gruß
Alex

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