Am 03.11.18 um 23:27 schrieb Martin Koppenhoefer: > das ist die Behauptung der Befürworter, denen ich zumeist auch gute Absichten > unterstellen würde, demgegenüber stehen aber Bedenken und vereinzelt auch > zumindest so behauptete bzw. empfundene Erlebnisse von Leuten, die die > Erfahrung gemacht haben, dass ein CoC dazu genutzt wurde, unliebsame Kritiker > ruhig zu stellen (z.B. bei HOT, behauptet für teilweise dieselben Personen, > die jetzt im OSMF Vostand sind).
Das ist dann letztlich eine Frage der Rechtsgueterabwaegung. Negative Erlebnisse gibt es sowohl mit als auch ohne CoC. Der These, dass man _ohne_ einen CoC KritikerInnen nicht auch ruhig stellen koenne, schliesse ich mich zB nicht an – mit CoC sind dann wenigstens Regeln und Prozesse niedergeschrieben, die (hoffentlich) Governance-Mechanismen unterliegen. > Ich habe ebenfalls Bedenken hinsichtlich des Kultur-Imperialismus, dass man > bestimmte angelsächsische Gepflogenheiten/Umgangston zur verbindlichen > weltweiten Norm erklärt. Und ich sehe keinen Bedarf, außer vielleicht in der > Richtung, aus der auch die Hauptverfechter eines CoC kommen, da fliegen > gelegentlich die Fetzen ;-) Naja, mir persoenlich ist es eigentlich egal, aus welchem Kulturraum das kommt, und fuer mich ist es jetzt nicht unbedingt ein Argument fuer oder gegen ein Organisationsprinzip, ob es jetzt aus einem bestimmten Land kommt. Mir faellt es auch schwer, eine spezifisch deutsche Gegen-Kultur zu benennen, die jetzt irgendwie zwangslaeufig antagonistisch zu CoCs oder einzelnen typischen Regeln staende. regards, -stk _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de