nicht zu vergessen die Stärke von OSM: ein topologisches Datenmodell zu
sein - shape-files haben keine wirkliche Topologie.
Marco
P.S. da mit dem Tonfall sollte man einem Geographen verzeihen. Da wird
einem (mir ja auch) eingeredet, dass GIS echte Tools für Professionals
sind und praktisch über allem stehen. Leider nutzen viel Geographen
(wobei ich Tobias bestimmt nicht dazu zähle) GIS-Anwendungen nur zum
"Karten machen".
Frederik Ramm schrieb:
Hi,
Yop, die Datenmenge lässt sich um über 50% verringern und das Ergebnis
ist immer noch weit über dem OSM-Durchschnitt.
Du hast Dir da eine etwas ueberhebliche Sprechweise angewoehnt, die
zwischen den Zeilen immer anzunehmen scheint, OSM sei irgendwie
geringwertiger als "professionelles GIS", was in dieser Allgemeinheit
falsch ist.
Ich hab das im Wiki-Artikel etwas geradegerueckt ;-)
Was ich in Deinem Howto schmerzlich vermisse, ist eine allgemeine
Erklaerung ueber Shape vs. OSM. Dass Shape eben nur eine begrenzte
Anzahl fixer Attributspalten kennt, waehrend OSM eben ein bunt
gemischtes Taggingschema hat, und daher das *wesentliche* Element bei
einer Konvertierung nicht dasjenige ist, aus den Linien im Shapefile
Ways zu machen, sondern anhand der Attributierung im Shape zu
entscheiden, wie diese Ways getaggt werden sollen. (Und, aber das ergibt
sich wohl auch aus der Vereinfachung, dass eine verlustfreie
Konvertierung in aller Regel nicht moeglich ist.) Aber das ist
vermutlich das "Mapset", zu dem Du noch etwas schreiben wolltest? Dabei
sollte man dann auf jeden Fall erwaehnen, dass es hier keinesfalls einen
Standard gibt - ein Laie koennte annehmen, dass ein Shapefile, das er
von der Stadt X bekommen hat, automatisch mit den gleichen Regeln
konvertiert werden kann, wie eins vom Landkreis Z.
Es gibt xx Arten zu generalisieren. Ich weiß nicht, welchen GPSBabel
verwendet, aber wenn Du mir den Link aus der Doku schickst, lese ich
es mir mal durch. Hauptsache, er ist konfigurierbar.
Wie auch "simplify way" in JOSM benutzt gpsbabel den
Douglas-Peucker-Algorithmus, der Parameter heisst "-x simplify", und Du
kannst einen maximalen Cross-Track-Error angeben. Mit sehr grossen
Dateien hat gpsbabel idR keine Probleme.
Das Problem ist aber anschließend, dass nur die wenigsten eine riesige
OSM-Datei nachbearbeiten können, JOSM schafft es nicht. Merkkaattorr
braucht ewig die Datei zu laden und einer 100%ig automatischen
Konvertierung _kann_ man nicht trauen.
Man kann mit gpsbabel auch Teilbereiche ausschneiden und einzeln
verarbeiten. Mit Grass sicher sowieso, aber ich teile die Vermutung von
Sven, dass man sich Grass an dieser Stelle haette sparen koennen.
Bye
Frederik
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