Hallo Bernd,

ich habe als "Neuer" den Vorteil einer gewissen Aussensicht.
Also so, wie "die Welt" OSM möglicherweise sieht.

Du sagst hier Wesentliches:

> ohne die Karte sieht man nix 
> kommt gar nicht auf die Idee, OSM zu nutzen oder zu unterstützen
> freies Projekt
> unabhängig von kommerziellen Interessen

> openrouteservice
> Spezialkarten 
> Verknüpfung von GeoDaten und anderem
> Das ist alles irgendwie "OpenStreetMap" 
> und aus den OSM-Leuten und der OSM-Community hervorgegangen

Das unterstreicht alles den Zusammenhang von Daten und Anwendungen.

> Die OSM-Foundation ist dabei, Spenden zu beschaffen
> um die Infrastruktur zu unterhalten.
> Gleichzeitig kann ein anderes Projekt oder auch eine Firma 
> aus diesen Daten Karten rendern, Tileserver bereitstellen und damit das 
> OSM-Projekt mit einer vielleicht sowieso vorhandenen Infrastruktur 
> unterstützen ohne dass das Projekt als solches in eine Abhängigkeit verfällt.

Ja, Synergien sind in alle Richtungen möglich und sinnvoll.

Voraussetzung ist:
a) das Projekt bleibt frei
b) das Projekt bringt nützliche Anwendungen hervor

> So lange Geld nur in endlicher Menge da ist, bin ich auf jeden Fall dafür, 
> zuerst die Mapping-Infrastruktur und erst weit dahinter die Tileserver 
> auszubauen. Denn OSM lebt davon, dass die Kartendaten unabhängig von einer 
> Firma sind. Die gerenderten Tiles sind vergleichsweise unkritisch, aber die 
> Daten müssen frei bleiben.

Da muss ich Dir (aus Aussensicht) widersprechen.
Und ich glaube es ist wirklich wesentlich, dass wir das verstehen:

*OSM ist nur so gut wie das, was man davon sieht und was man direkt 
nutzen kann*.
Die dafür notwendige Datenbasis ist lediglich die Basis, aber die kann 
man nur mittelbar "sehen" und nutzen.

Nimm "meinen" Bürgermeister:
Der will eine Karte von seiner Gemeinde.

Woher die Daten kommen ist ihm egal.
Gut findet er, dass die Karten frei sind (politisch)
und dass sie nichts kosten (wirtschaftlich)
und dass er und seine Bürger mitgestalten können.
Dafür ist er durchaus geneigt, das Projekt auch als solches zu 
unterstützen. Und für die Infotafeln der Gemeinde zahlt er folglich 
lieber an einen OSM-Ableger als an einen Verlag und dessen Druckerei.

Verstehst Du was ich meine?

Mit herzlichem Gruss,
Markus

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