Bernd Wurst schrieb:
> Hallo.
> 
> Am Mittwoch, 21. Januar 2009 schrieb Sebastian Hohmann:
>>> Es ist keineswegs so, dass Tags, die sich nicht "eindeutig", sondern nur
>>> "mit hoher Wahrscheinlichkeit und Heuristik" automatisch interpretieren
>>> lassen, wertlos sind - lediglich der Aufwand ist höher.
>> Man muss sich allerdings auch fragen, ob es nicht sinnvoll wäre
>> zumindest etwas in Richtung Eindeutigkeit zu arbeiten. Fragt sich auch
>> wie man dann herausfinden soll, welche Interpretation die Richtige ist
>> (oh, schon wieder das böse 'R'-Wort). Sagen wir eben die 'am ehesten der
>> Realität entsprechende'.
> 
> Man kann mit OSM-Daten momentan (wirklich, real, gibt es schon, ist nicht nur 
> ein Hirngespinst):
> 
> * allgemeine Karten malen
> * Spezialkarten malen (Fahrradkarten, Wanderkarten, ...)
> * Routen finden
> * ein richtiges Auto-Navi füttern
> * Orte finden
> * POIs (Parkplätze, Museen, ...) finden
> 
> und bestimmt noch viel, viel mehr was ich selbst gar nicht mitbekommen habe.
> 
> Ist das nicht Beweis genug dass es doch irgendwie funktioniert?
> 

Kommt wohl auf die Ansprüche an. Wenn es einem nicht wichtig ist, ob ein 
Weg mit "Anlieger frei" für Fahrräder freigeben ist oder nicht, weil man 
sowieso durchfährt, dann reichen die Daten selbstverständlich. Und wenn 
man auch sonst keine allzu hohe Ansprüche hat.

Aber die meisten der von dir aufgelisteten Dinge hat mit den von mir 
bemängelten Dingen nicht allzuviel zu tun. Die Karten sehen so und so 
gut aus, egal ob die Daten stimmen oder nicht. Routing funktioniert 
auch. Fragt sich halt bloss welche Ansprüche man daran stellt. Ob man 
als z.B. zwischen Feinheiten wie (Reise)Bus-Routing und PKW-Routing 
unterscheiden will.

> 
> Der Wunsch nach Standardisierung und Reglementierung kommt hier mindestens 
> alle 3 Monate in der Ausführlichkeit wie du es schreibst. Frederik reagiert 
> darauf mit immer wieder der gleichen Antwort. *Diese* Ruhe ist beneidenswert, 
> nicht das Vertrauen auf die Selbstregulierung der OSM-Daten.
> 

Also ich lese nicht alle 3 Monate etwas davon. Übrigens muss Frederik 
darauf auch nicht antworten, wenn es ihm etwas ausmacht.

> 
> Bei OSM entscheiden momentan in erster Linie die verwendeten Tools, was 
> benutzt wird.

> Wer ist denn der "man", der alles festlegt? Wer ist denn dafür zuständig, 
> dass 
> das was da festgelegt wird, auch "richtig" ist?
> 

Wer das aktuell ist hast du ja selbst geschrieben.

Aber warum wird sich hier denn so dagegen gewehrt, die OSM Daten etwas 
besser zu machen? Es geht doch darum es für die Mapper einfacher zu 
machen. Anstatt in den JOSM Presets 'vorzuschreiben' was benutzt wird, 
würde ich es eben auch gerne im Wiki machen. Was dann letztlich benutzt 
wird, ist dann Sache der Mapper.

Um aber im Wiki etwas zu erreichen, braucht es einfach klare Regeln. 
Oder man schafft das Accepted/Rejected Proposal gleich ab und schreibt 
nur das Ergebnis der Abstimmung als Stimmungsbarometer der 
Interessierten hin. Bleibt trotzdem noch die Frage was in die Map 
Features kommt. Wenn es nicht nach dem Voting geht, nach was dann? Das 
ist ein konkretes Problem, das nunmal so oder so entschieden werden 
muss. Langsam habe ich keine große Lust mehr, mich im Wiki zu engagieren.

Übrigens haben auch schon Leute aufgrund der Uneindeutigkeit der Daten 
OSM den Rücken gekehrt. Vielleicht sollte man gleich auf die 
Anfänger-Seite schreiben, dass man nicht allzuviel Genauigkeit erwarten 
sollte, wenn man nicht vorhat eine konkrete Anwendung zu programmieren, 
die diese speziellen Daten braucht (eigentlich dachte ich ja OSM sammelt 
Daten auch erstmal unabhängig davon ob sie schon irgendwo dargestellt 
werden).

Gruß

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