Markus wrote:
> Für die Suche nach Postleitzahlen, für die Umkreissuche, für die 
> eindeutige Adressbeschreibung und Zielcodierung ist die Kenntnis der 
> Grenzen der PLZ-Leitzonen, -Leitregionen und deren Untergliederungen 
> erforderlich. Damit könnte möglicherweise auch die redundante Erfassung 
> der PLZ im Karlsruher Schema abgelöst werden?
> 
> PLZ-Grenzen liegen aber für OSM m.W. nicht (oder nur selten) vor.

Warum willst du die PLZ-Grenzen haben? Wie schon gesagt, gibt es in 
manchen Straßen oft mehrere PLZ-Zuordnungen. Mehrere Orte können sich 
eine PLZ teilen, ebenso kann ein Ort mehrere PLZ haben.

Die PLZ ist nach postalischen Eignungen zugeordnet. Die Grenzen 
überschreiten Gemeindegrenzen, Kreisgrenzen, teils sogar die Landesgrenzen.

In Österrreich ist es beispielsweise so geregelt, dass es in den dünn 
besiedelten Alpenregionen recht großzügig verteilte PLZ-Gebiete gibt. 
Dort, wo der Postmann aber durchkommt, ist jede einzelne Postanschrift 
eine Punktinsel mit einer anderen PLZ als das umgebende PLZ-Gebiet.

Was ist so toll an den PLZ-Grenzen? Als nächstes dann die 
Telefonvorwahlgrenzen, dann die Wasserscheiden, die Dialektgrenzen, die 
Stromgrenzen, die Wasserleitungsgrenzen?

Für eine schlichte Umkreissuche reicht in der Regel eine isolierte, 
repräsentative Koordinate, wie sie auch in der opengeodb angeboten wird. 
Für eine genauere Suche musst du explizit das Routing anwerfen, um 
Strecke und Zeit zu ermitteln. Die PLZ ist dabei nebensächlich.

PLZ-Grenzen "gehören" der Post. Wenn du nicht zielgerichtet eingrezt, 
musst du Millionen von Anschriften sammeln. Wenn du zielgerichtet 
vorgehst, musst du auf Postdaten zurückgreifen und betrittst wieder ein 
juristisches Minenfeld.

Nebenbei: Du kennst "free the postcode"?

Schönen Gruß
Martin

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