Am 25. März 2010 07:48 schrieb Bernd Wurst <be...@bwurst.org>:
>> Was daran stört ist genau das gleiche Problem, das in etas weniger extremer
>> Form oft bei landuse Flächen aufritt. Mapper erstellen (ich unterstelle mal
>> unabsichtlich) oft völlig sinnlose Kreuzungspunkte zwischen Flächen und
>> Wegen, die nicht mehr mit brauchbarem Aufwand aufzubrechen sind.


das ist leider wahr. Habe die letzten 2 Tage in mühseligster Arbeit
einen Park, Friedhöfe, und diverse landuses von diversen Straßen
getrennt. Der Höhepunkt war, dass die landuses untereinander nicht
verbunden waren, sondern mehr oder weniger zufällig aneinanderstießen,
die Straßen aber immer mit den landuses verbunden waren. Weitere
Details wie Stützmauern, Zäune, etc. einzuzeichnen, geht m.E. ohne das
Auftrennen nicht sinnvoll (da weder der Zaun auf der Straßenmitte
verläuft, noch der landuse über die Begrenzung hinausgeht).

> Dann hast du das falsche Tool. :)
>
> Ich habe die (Hand auf's Herz: wenigen) Fälle dieser Problematik bisher ganz
> gut mit JOSMs unglue-Funktion und Konsorten geregelt bekommen.

ja, auf dem Land, wo Du mappst. Wenn dann auch noch massig POIs
(Ampeln, Bushaltestellen, Tramlinien, ...) alle auf einem Way liegen,
und der ein paar Punkte mehr hat, bist Du schön mit langwierigen und
überflüssigen Aufgaben beschäftigt (man muss danach ja auch die Nodes
jeweils wieder mergen, was übrigens auch dazu führt, dass das ganze
einigermaßen fehleranfällig ist).


> Und wie schon gesagt wurde: Nicht alle derartigen Kreuzungspunkte sind
> schlecht. Ich bin ein Freund von "der Weg zum Parkplatz sollte mit der Fläche
> verbunden sein". Ich bin auch ein Freund von der Sichtweise, dass ein Weg der
> ganz klar die Grenze zwischen Wald und Feld darstellt gerne die Nodes der
> Flächen mitbenutzen darf.


nun gut, da kann man in der Tat streiten, aber das Problem ist halt,
dass es im Endeffekt "ungenau" ist, und z.B. wer Straßenflächen
einzeichnen will, dann den "Salat" hat.


Wir haben da schon öfter drüber diskutiert und ich
> weiß dass es beide Meinungen gibt. Aber wir stehen beide nicht alleine da und
> man kann damit leben beides zu nutzen.

ich finde es zeichnet sich immer mehr ab, dass das (topologisch ja
"richtige" mappen) zu mehr Problemen führt, solange man allzu sehr
vereinfacht (und die Straßenbreite, den Graben, die parallelen
"tracks" etc. einfach "ausblendet").


>> Ich wiederhole mich jetzt, aber ich finde eben dass die Kosten-/Nutzen
>> Analyse bei flächig erfassten Straßen beim aktuellen Zustand des
>> Datenmodells und der Werkzeuge eindeutig gegen flächig erfassten Straßen
>> fällt weil der potenzielle Nutzen niemals den Punkt erreichen kann an dem
>> er den Nachteil aufwiegt dass 99% der Projektmitarbeiter mit extrem
>> erhöhter Komplexität leben müssen die fast zwangsläufig zu einer erhöhten
>> Fehlerrate führen wird.


daher würde ich das strikt trennen: landuse und nicht highway. So kann
man auch Anfängern die Unterschiede klar kommunizieren, und die
Bedeutung des Liniengraphen herausheben. Ich denke allerdings, dass
man durch das flächige Erfassen von Straßen manche Fehler auch
vermeidet, indem z.B. die Landuses gerade nicht mit den Straßen
(graphen) verbunden werden sondern nur mit den Straßenflächen.
Insgesamt sehe ich die Straßenflächen als letztes Puzzlestück für die
kompletten Flächen (naja, ein paar andere Flächenarten werden wohl
auch noch fehlen ;-) )


> Da die Idee mit flächig erfassten Straßen schon öfter kam, finde ich es im
> Gegenteil sehr wichtig, dass man sich jetzt, da man nur sehr begrenzt
> Quelldaten dafür hat, gleich mal Gedanken zu einem sinnvollen Tagging macht,
> so dass es eben niemand anderen stört.


+1

Gruß Martin

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