Hallo Martin.

Am Samstag 03 April 2010 16:58:36 schrieb Martin Koppenhoefer:
> das ist vielleicht ein Grenzfall von Weiler und Dorf, im Prinzip aber
> wohl doch ein Weiler. Wie ich auch aus Deinen anderen Antworten sehe,
> sind wir uns ja einig, dass die Unterscheidung Stadt und Dorf nicht
> über die Einwohner stattfinden sollte. Weiler und Dorf ist in
> Grenzbereichen schwieriger.

Ja, ich habe mich hier nur auf die Unterscheidung "Dorf" zu "Weiler" bezogen. 
"Stadt" hat IMHO ein anderes Gewicht.

Mir widerstrebt nur die Praxis von manchen Mappern (so habe ich das hier auch 
teils vorgefunden), alles von 2 bis 1000 Häusern als Dorf zu taggen. Denn das 
sieht einfach auf jeder Karte doof aus, wenn der Renderer das nicht 
unterschieden bekommt.


> > Was in dem Kontext interessant ist: Die städtische Website gliedert die
> > Ortschaften in "Kernstadt", "Stadtteile", "Teilorte", "Weiler" und "Höfe
> > und Wohnplätze".
> Ja, die Trennung nach unten (Aussiedlerhof, Einzelsiedlung bzw. hier
> "Höfe und Wohnplätze" für max. 2 Haushalte könnte man auch noch
> einführen, wenn man nicht jeden Hof gleich zum Weiler erklären will,
> und locality ausdrücklich für unbewohnte Orte gedacht ist (man aber
> doch alle bewohnten Orte gegliedert ablegen will).

place=farm für ein Einzelgehöft habe ich mal gefunden und eingesetzt, hat aber 
wenig Anklang gefunden.


> > Die Einteilung erscheint mir allerdings ebenfalls willkürlich, denn das
> > hier http://www.murrhardt.de/ceasy/modules/cms/main.php5?cPageId=322
> Da steht im Text allerdings auch im 2. Satz, dass es ein Weiler ist,
> von daher ist nur deren Einteilung erstmal nicht verständlich, aber
> die Weiler sehen sie wie wir.

:)
Teilweise. Wir haben nichts was unter dem Stadtteil (den ich als Dorf sehe) 
und über dem Weiler liegt. Die Einteilung der Stadt kann ich bedingt 
nachvollziehen, bei uns muss man es aber entweder zu einem Weiler abwerten 
oder zu einem Dorf aufwerten. Keiner der "Teilorte" dort hat auch nur eine 
einzige Einkaufsmöglichkeit (!= Gaststätte).


> nee, wie gesagt ist geschlossene Bauweise, wenn die Häuser ohne
> Zwischenraum (null) direkt aneinandergebaut sind und so eine
> Straßenfront bilden. Das gibt's hier z.B. auch nicht (direkt daneben
> aber schon größer):
> [Waltersberg]

Das täuscht, wenn du durchfahren würdest, würdest du wenig Unterschied sehen. 
Auch Waltersberg besteht aus lauter ehemaligen Bauernhöfen und die sind ohne 
vorher skizzierten Bebauungsplan entstanden und so gebaut wie's grade 
praktisch erschien. :)

Und: Waltersberg ist *deutlich* kleiner als Vorderwestermurr. 


> hier gibt's das ansatzweise (nur im alten Teil):
> [Mittelbrüden]

Das ist ein Dorf, damit habe ich definitiv kein Problem. Die haben ja nen 
Supermarkt und einiges an Industrie.
Und wenn man da durchfährt, hat man das Gefühl, man ist in einem Wohngebiet, 
bzw. man ist "innerorts". Vermutlich ist das analog zur geschlossenen 
Bebauung. :)


> hier z.B. Geschlossene Bebauung in einem Dorfkern, aber da ist das
> Dorf auch größer:
> [Unterjesingen]

Auch definitiv ein Dorf, klar (2.710 Einwohner!). Was einen Wikipedia-Eintrag 
hat, ist kein Weiler mehr, sonst wäre der schon lange gelöscht. :)

Gruß, Bernd

-- 
Toleranz wird oft mit Meinungslosigkeit verwechselt.
Aber nicht der Meinungslose ist tolerant, sondern der, der eine
Meinung hat, aber es anderen zubilligt, eine abweichsende Meinung
zu haben und diese auch zu sagen.  -  Manfred Rommel (dt. Politiker)

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