Moin moin,

M∡rtin Koppenhoefer schrieb:
Am 25. Juni 2010 10:03 schrieb Georg Feddern <ne...@bavarianmallet.de>:
Da wird es eben schon schwierig - wie erkennt man (als Mapper) einen
öffentlichen und wie einen privaten Feldweg solange sie nicht beschildert
sind?


inwiefern spielt das denn eine Rolle, ob sie privat oder öffentlich sind?

na ja, öffentliche Feldwege fallen gemäß § 3 (1) 4.a) StrWG S-H unter "Sonstige öffentliche Straßen", sind aber nicht beschränkt (vgl. § 3 (1) 4.b) ) und können deshalb grundsätzlich beliebig befahren werden. Privatwege dürfen gemäß § 30 LNatSchG S-H zwar "zum Zwecke der Erholung inkl. Wegränder betreten werden sowie zum Radfahren und zum Fahren mit dem Krankenfahrstuhl genutzt werden" (wie Falk unten schon schrieb - wenn auch sein Umkehrschluss etwas zu sehr verallgemeinerte) - das sonstige motorisierte Befahren kann aber im Umkehrschluss bezweifelt werden.

Auf jeden Fall sind die meisten Feld-/Fahrwege hier motorisiert befahrbar,
da nicht beschildert - oder eben sogar explizit "bewegweisert".

"explizit bewegweisert" bedeutet (je nach Schildart) allg., dass es
kein Feldweg ist, sondern eine Straße (hier ggf. dem allg. öffentl.
Verkehr gewidmeter Fahrweg).

Im allgemeinen Sinn Straße = öffentlicher Weg wie auch im StrWG beschrieben ja. Und bei der Unterscheidung unclassified / track grade1 ist dass auch ein sehr sinnvolles Kriterium. Aber deshalb kann man nicht gleich alle beschilderten Wege mit unclassified gleichsetzen, das geht schief.

Ich habe noch einen weiteren Vorschlag: wie wärs zusätzlich zur Breite
noch mit lanes=1? Das könnte einem LKW evtl. zusätzlich helfen, trotz
unclassified die Straße nicht zu nutzen, da kein Begegnungsverkehr
möglich ist.

Prinzipiell ja - und es freut mich ehrlich, dass Du so aktiv an dem Problem mitarbeitest. Ich kann Dir allerdings versichern, dass hier viele unclassified bereits diesem Kriterium entsprechen und selbst da kommt der Weg nicht heran.
Außerdem entschärft das das Pkw-Routing nicht.
Sorry, ich weiß, ich wirke stur - aber die Realität ist nunmal so.
Wenn die Diskrepanz nicht so groß und die ungünstigen Auswirkungen aufgrund der Verbindungseigenschaft nicht so gravierend wären würde ich auch gar nicht so einen Aufstand machen. Aber wenn man immer vorgejammert bekommt, warum die Navis einen da überhaupt entlang lotsen, möchte ich es halt gerne besser machen.

Gruß
Georg


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