Am 27.07.2010 17:56, schrieb steffterra:
>
> Am 27.07.2010 um 15:09 schrieb Tobias Knerr:
>> Daher eine prinzipielle Frage: Repräsentiert ein Way in deinem Modell
>> * eine Fahrtrichtung
>> oder
>> * eine Fahrspur bzw. Gruppe von Fahrspuren
> 
> Das Modell kann beides.

Diese Eigenschaft macht es m.E. etwas verwirrend. "Ein zusätzlicher Way
repräsentiert eine Fahrspur" wäre beispielsweise deutlich einfacher zu
erklären (und im Editor darzustellen) als ein "kommt darauf an".

Diese Beurteilung meinerseits liegt natürlich auch daran, dass ich
bekanntlich :forward/:backward nicht als echtes Problem sehe, so dass
die Fahrspurdarstellung aus meiner Sicht der einzige gute Grund für die
Einführung eines Linienbündel-Modells ist. ;)

Aber ich wollte ja eigentlich auf einige Detailfragen zu deinem Modell
zu sprechen kommen. Ich habe im Folgenden mal diejenigen Beispiele
herausgegriffen, bei denen eine leichte Änderung am Szenario besser klar
macht, worauf ich hinaus will.

> Beispiel 1: in der "Wirklichkeit" sieht unsere Beispielstraße so aus: ganz 
> normale Straße mit zwei Fahrspuren (pro Richtung eine Fahrspur) ohne 
> Unterschiede, egal aus welcher Richtung man kommt. 
> Geschwindigkeitsbegrenzung: 50km/h.
> [...]
> Beispiel 2: die gleiche Straße bekommt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 
> 60 km/hverpasst, die nur in einer Richtung  (z.B. in Richtung Süden) gilt. 
> Eingezeichnet ist der way in JOSM von Nord nach Süd. Ausserdem werden 
> Schilder für die Fahrrichtung aufgestellt, da es eine neuralgische 
> Verbindugnsstraße wird.  Die Süd->Nord-Richtung führt nach Hamburg, die 
> Nord-Süd-Richtung nach München und ist auch so ausgeschildert (Es ist ein 
> Beispiel ;-)
> [...]
> -way (Nord->Süd): maxspeed=60, destination=München
> -daten-way: highway=secondary, name=Beispielstraße
> -way (Süd-Nord): maxspeed=50, destination=Hamburg

Beispiel 2a:

Dasselbe, aber die Straße hat keine getrennten Fahrspuren - ist also
einspurig. Wird das dennoch mit zwei Zusatzways dargestellt?

> Beispiel 3: die gleiche Straße wird um eine Fahrspur in Richtung 
> Norden->Süden erweitert, auf der anderen Seite jedoch nicht
> [...]
> Beispiel 4: die gleiche Straße bekommt auf der äußersten Fahrspur der 
> Richtung Nord->Süd zusätzlich zur Fahrspur aus Beispiel 3 noch einen Radweg 
> verpasst, weil diese Straßenseite so gefährlich wurde.
> [...]
> -> in meinem Modell:
> 
> -way (außen eingezeichnet Nord->Süd): maxspeed=60, destination=München, 
> cycleway=lane, bicycle=designated
> -way (innen eingezeichnet Nord->Süd): maxspeed=60, destination=München
> -daten-way: highway=secondary, name=Beispielstraße
> -way (Süd->Nord): maxspeed=50

Beispiel 4a:

Nehmen wir weiter an, die äußere Fahrspur Nord->Süd ist 3m breit, der
Radweg daneben 1,5m. Außerdem möchte ich die Oberfläche des Radwegs per
surface/smoothness-Tags beschreiben. Wie werden diese diese
Informationen ergänzt?

Beispiel 4b:

Nehmen wir an, es gibt einen Parkstreifen zwischen dem Radweg und der
Fahrbahn. Wie sieht die entsprechende Ergänzung aus?

Beispiel 4c:

Anders als bei 4b ist der Radweg jetzt zwischen der Fahrbahn und dem
Parkstreifen. Wie unterscheidet sich dieser Fall vom Tagging zu 4b?

Tobias Knerr

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