Am 30.10.2010 16:01, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
>> Zum Beispiel in dem er sich ein Thema vornimmt und die
>> Wiki-Doku verbessert.
>
> das ist (obwohl gut gemeint) leider zum (kleineren) Teil auch das
> Problem: Leute die sich ein Thema vornehmen und das Wiki "verbessern".
> M.E. sollte man solche Verbesserungen erstmal auf der Mailingliste
> ankündigen und 2-3 Tage abwarten, ob Zustimmung oder berechtigte
> Kritik kommt, und falls Kritik da ist und ein Thema nicht
> einvernehmlich geklärt werden kann, dann sollte man auch nicht die
> "Verbesserungen" ins Wiki nehmen.

So, prima, nun bin ich verwirrt.
Auf der einen Seite die Feststellung: Kein Entscheidungsgremium (trifft mene volle Zustimmung). Auf der anderen Seite die dringende Empfehlung nicht in der ML zu meckern, sondern eine Doku im Wiki zu erstellen (Damit kann ich gut leben). Auf der dritten Seite (Dreiecke sind sehr stabil) aber die Empfehlung erst auf der ML zu diskutieren und die Idee mit den Ergebnissen der Diskussion ins Wiki zu übertragen (auch mit dieser Vorgehensweise kann ich gut leben). Dies lese ich aus den verschiedenen Diskussionen dieses und ähnlich gelagerter Themenstränge heraus. Sollte ich damit richtig liegen so scheinen wir ja schon im Vorgehen keine Einigkeit zu erlangen. Folglich steht zu befürchten, dass bei jedwedem Vorgehen der eigentliche Vorschlagsinhalt gleichzeitig auch Gefahr läuft nicht des Inhaltes, sondern auch des Vorgehens wegen "angegriffen" zu werden.

Ich bin noch nicht lange bei OSM dabei (etwa zwei Jahre) und auch kein besonders aktiver Teilnehmer (nur kleinere Wege und ein paar (hoffentlich korrekt ausgeführte Korrekturen), daher sehe ich sehr das Problem des "korrekten" bzw. einheitlichen Taggings. Ich fühle mich immer unsicher, wenn ich versuche die dem Weg passendsten Tags zu identifizieren und die richtigen Werte zuzuweisen. Da aber ja jeder Teilnehmer bei OSM seine eigenen Bevorzugungen hat, ergibt sich sicherlich auch für jeden ein anderer Schwerpunkt seiner Arbeit. So wird auch wohl jeder dann bei seinem Wunschschwerpunkt auf Ungereimtheiten und offene Fragen stoßen. Da wir leider keine abgestimmte Vorgehensweise für diesen Fall haben, kann sich jeder entscheiden:
a. Ich mach mir da keinen Stress und tagge nach Gutdünken
b. Ich habe einen guten Vorschlag, den schreibe ich ins Wiki
c. Ich habe einen guten Vorschlag, den schreibe ich in die ML
d. Ich weiß nicht, was ich nun tun soll, also laß' ich es sein.
Letzteres ist sicherlich der schlechteste Fall und ob er wirklich eingeschlagen würde, kann ich nicht sagen, aber eben auch nicht ausschließen. Um nun aber der Aufforderung nachzukommen GeoDaten an OSM zu spenden (z. B. findet sich diese Aufforderung im Header von "openrouteservice.org" muss ich nunmal Punkte eintragen und eben mit einem Tag versehen, damit das Ganze Sinn macht. Und GeoDaten sind (zumindest meiner Interpretation nach) nicht nur die Informationen, dass die Mitte einer Straße von Punkt A nach Punkt B verläuft, sondern eben auch: "An dieser Stelle wächst die ganz besonders schöne Blumen der Sorte xyz (kenne kein Beispiel, bin kein Botaniker)." Wer will/kann/darf schon entscheiden welches gute und welches schlechte GeoDaten sind? Aber genau solange für uns (und so verstehe ich das) alle GeoDaten relevant sind, wird es immer wieder zu der Fragestellung kommen, wie Neuerungen denn nun wirklich korrekt (und mit wenig formalem Overhead) eingeführt werden.

Genau an dieser Stelle sehe ich mich stand heute aber noch nicht einmal in der Lage einen Vorschlag zu machen. Ich kann nicht erkennen, ob Version b. oder Version c. nun mehr Anhänger hat. Icvh persönlich arbeite daher meist nach Version a. :-)

Mit besten Grüßen
Marten


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