Am 02.03.2011 20:55, schrieb Peter Wendorff:
Am 02.03.2011 16:32, schrieb Christian Müller:
Am 02.03.2011 08:39, schrieb Heiko Jacobs:
Am 02.03.2011 03:27, schrieb Ulf Lamping:
[1] Natürlich könnte man eine Art wissenschafliche Untersuchung
starten (Welligkeit,
Löcher, Rillen, ..., jeweils mit Höhe, Abstand, Form, Größe, Tiefe).
> Will sich aber wohl keiner antun.
... weil Ergebnis nur bis zum nächsten Regen gültig
smoothness gilt immerhin bis zur nächsten Holzabfuhr ;-)
... womit wir schon beim Thema wären, dass eins daneben bei tracktype
und smoothness im Rauschen der jahreszeitlichen Änderungen in Wald und
Flur untergehen, wodurch sich jedes exaktere tagging eh obsoletiert ...
Da steckt sehr viel Wahrheit drin. Da OSM aber das aktuelle Weltbild
wiederspiegelt, ist das dann eben auch dynamisch - es gilt den
aktuellen Zustand zu erfassen und der kann sich natürlich ändern.
Die OSM-Daten haben kein absolutes Ziel, sie werden sich immer
wandeln (müssen), so wie die Karten von traditionellen Herstellern auch.
!?
Ja, aber doch nicht im jahreszeitlichen Wandel!
Wenn jemand große Ereignisse, langfristige Baustellen etc. einträgt
und die hinterher wieder entfernt - okay.
Aber hiermit forderst du explizit, dass das komplette Wegenetz auf
Verdacht mindestens viermal im Jahr gesichtet werden muss - das halte
ich für Blödsinn.
Wenn die Holzabfuhr (das war das Beispiel auf das ich geantwortet hatte)
einmal durch ist und das Wegenetz zerstört UND hinterher nichts daran
gemacht wird, ist kaum anzunehmen, dass es durch den jahreszeitlichen
Wechsel wieder besser wird. Für Wege, die regelmäßig überflutet werden,
gibt es andere Sachen, wie flood_prone=* - das wäre auch für andere
reale Änderungen, die an Jahreszeiten gebunden sind, denkbar. Davon
sprach ich aber nicht, sondern von längerfristigen Änderungen, z.B. ein
Weg ist drei Jahre durch Rennradler befahrbar, weitere 4 durch Trekking,
irgendwann ist die Qualität hin und die "bumpiness" so groß, dass sich
die Mehrheit der Trekking-Radler das nicht mehr antut. Ergo wieder
umtaggen zu MTB. Alles unter der Vorraussetzung, dass in der Zeit
nichts am Weg gemacht wurde. Diese Änderungen gilt es zu erfassen ->
ergo ist nichts in OSM wirklich final (bis vielleicht auf die
place-tags).. Selbst die coast_line ändert sich, aber das trägt nicht
mehr zum Thema bei..
Ein anderer Aspekt ist - jemand der bei feuchtem Wetter Wege erfasst
wird tendentiell den Weg eher abwerten, obwohl er ihn bei Trockenheit
vielleicht besser bewertet hätte. Da haben wir auch schon wieder
(jahreszeitlich gebundene) Subjektivität. Deshalb ist in einem solchen
Fall surface=* objektiver (Mud/Dirt), als smoothness=* (das sich evtl.
stark nach der Bodenfeuchte richtet) oder tracktype=* - das schrieb auch
Heiko schon. Jahreszeitliche Änderungen lassen sich schwerlich
aufnehmen, sicher, da sind andere Sachen an/in OSM wichtiger. Eine
Karte in Abhängigkeit des aktuellen Wetters zu rendern und dann bei
Regen tracktype und smoothness automatisch abzuwerten wäre aber aus
momentaner Sicher nur ein Ressourcenproblem. Natürlich könnte der
Radler das Wetter auch selbst in Betracht ziehen, so wie der
Klimaforscher seine Berechnungen auch von Hand rechnen lassen könnte :-)
Gruß
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