Hi,

On 06/06/11 12:12, M?rtin Koppenhoefer wrote:
Meinst Du damit, dass sie gleichwertig sind, und dass es demzufolge in
Ordnung ist, wenn man Stellen, wo jemand den Wald an der tatsächlichen
Wald-Grenze enden lässt, vereinfacht / generalisiert (z.B. mit dem
Hinweis, dass das die Verarbeitung beschleunigt bzw. den
Speicherbedarf reduziert), indem man die Waldgrenze löscht und den
Wald per Multipolygon über eine in der Nähe verlaufende Straße
umdefiniert?

Ja, aber nicht als Selbstzweck. Wenn jemand in einer Gegend etwas mappen will und in seiner Arbeit davon behindert wird, dass jemand anders jedes Polygon an seiner vermeintlich tatsaechlichen Grenzen enden liess, dann hat derjenige durchaus das Recht, das an den Stellen zu aendern, die er aus anderen Gruenden anfassen muss - eben weil es keine Frage von richtig oder falsch, sondern eine des persoenlichen Stils ist.

Langfristig (und so habe ich die Aussage gemeint) ist es dennoch keine
gute Idee m.E., weil wie erwähnt weiteres Verfeinern unnötig
kompliziert wird

Ja, das wird oft behauptet, aber je nach Art des weiteren Verfeinerns, dass man im Sinn hat, kann es eben auch genau andersrum sein. Wenn ich die Strassengeometrie verfeinere, bin ich vielleicht ganz froh, wenn die Waldgeometrie dabei automatisch mitverfeinert wird, statt dass ich jeden Zusatznode, den ich platziere, dreimal setzen muss.

M.E. bremst uns diese Mappingtechnik mittel- und langfristig eher, als
dass es das Mapping vereinfacht und beschleunigt.

Ja, das behauptest Du immer wieder, aber das ist halt eine Beurteilung, die Du fuer Dich treffen kannst, aber nicht fuer andere Mapper; die werden eventuell davon eben nicht gebremst, sondern denen geht die Arbeit schneller von der Hand.

Ich will in dieser Sache niemandem etwas vorschreiben, aber ich wehre mich auch dagegen, wenn *andere* hier Vorschriften aufstellen (a la "na gut, voruebergehend darfst Du das so machen, aber Du musst Dir schon bewusst sein, dass das schlechter ist...").

Deswegen widerspreche ich Dir auch dauernd, weil Du genau das so zwischen den Zeilen tust.

Und die diversen Argumente dafuer, dass das eine richtiger sein sollte als das andere ("... oder wachsen die Baeume bis zum Mittelstreifen?"), halte ich fuer rhetorische Spitzfindigkeiten und nicht fuer echte Argumente. Das ist auf der gleichen Ebene wie "... oder willst Du etwa behaupten, diese Kurve hier bestehe aus genau 20 kleinen geraden Stuecken?" - natuerlich tut sie das nicht, aber das hat ja auch keiner behauptet.

Bye
Frederik

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