Am 11. Oktober 2011 02:46 schrieb Stephan Wolff <s.wo...@web.de>:
> Am 10.10.2011 03:51, schrieb Martin Koppenhoefer:
>> Die Inseln nicht zu erfassen hat ebenfalls einige Nachteile, im
>> Gegensatz zu Deinem letzten Punkt wird die weitere Bearbeitung dadurch
>> meist komplexer, dass die Vorgänger beim Mappen nicht nach klaren
>> Regeln vorgegangen sind.
>
> Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der eine Einmündung/ Kreuzung
> mit Trennung der Fahrbahnen für wenige Meter einfacher zu bearbeiten sein
> kann. Eigenschaften (maxspeed, surface, etc.) oder Routen (bus, road) werden
> mit Trennung etwas bzw. deutlich aufwändiger.


Eigenschaften der Straßenstücke kann man überhaupt erst eintragen,
wenn die Fahrbahn gemappt ist, wenn sie fehlt oder nur implizit ist
geht das nicht.


>> Zusätzliche Abbiegeverbotsrelationen braucht man ggf. genau 1: wenn es
>> verboten ist, am kreuzungsfernen Ende der Verkehrsinsel einen U-Turn
>> zu machen (no left turn für den Way der wegführt).
>
> Wenn die Rechtsabbiegespur abgetrennt ist, braucht man 3 zusätzliche
> Abbiegeverbotsrelationen. An dieser Einmündung [1] sind es 6
> Abbiegeverbotsrelationen für 3 Inseln.


eine kann definitiv wegfallen, wenn man detailliert mappt ("links
unten" sind derzeit 2 Relationen drin, weil die Spuren sich alle in
einem Punkt vereinigen. Wenn man die beiden Wegführenden bereits
früher zusammenführt bevor sie die Hinführende (jeweils auf die L28
bezogen) treffen, dann wird da 1 draus (habe ich mal umgesetzt). Die
anderen 4 sind prinzipiell für einen Router überflüssig (kürzester Weg
führt dazu, dass man sowieso nicht so geschickt würde) allerdings für
ein sauberes Datenmodell wohl schon erforderlich, zumindest solange
wir keine durchgezogenen Mittellinien abbilden.
D.h. es ist eine zusätzliche Relation "erforderlich" (wo sich die
Links aufsplitten, in der Realität führt allerdings auch das Fehlen
dieser Relation praktisch kaum zu Problemen) und 4 weitere wären
wünschenswert beim derzeitigen Datenmodell.


>> Der Punkt der Routeransagen sollte im Router gelöst werden, genaues
>> Mapping hilft da meist, zu besseren Ergebnissen zu kommen, als wenn
>> die Details fehlen.
> Kannst du ein Beispiel nennen, wo eine Zusatzansage vor einer kleinen
> Verkehrsinsel die Führung verbessert? Ich bevorzuge eine Ansage pro
> Kreuzung.


Ggf. kann man das so optimieren, dass nur eine Ansage kommt? Visuell
ist es mir in jedem Fall lieber, ich sehe wie die Kreuzung aussieht,
als wenn da nur ein way ist, wo ich auf der Straße 4 sehe.


>> Einbahnstraßen, die nicht in den Daten aber im Rendering als solche
>> erscheinen, sind ein Bug, der keinen Einfluss aufs Mapping nehmen
>> sollte.
> Natürlich wären Vorverarbeitungstools denkbar, die das Problem vermeiden.


vermutlich reicht die Anpassung des Stylesheets aus. Vor einiger Zeit
wurde z.B. das Problem gelöst, dass Einbahnstraßenpfeile der unteren
Straße oben auf einer Brücke angezeigt wurden.


>> Routingansagen für Fußgänger und querende Fahrradfahrer werden
>> ungenauer ohne Details an dieser Stelle, Objekte die sich auf der
>> Insel befinden sind gar nicht mehr topologisch richtig map-bar, etc.
> Selbst für Fußgänger und Fahrradfahrer finde ich eine Anweisung
> "Überqueren sie die Ringstraße"
> sinnvoller als
> "Überqueren sie die Ringstraße, nach 8m überqueren sie die Ringstraße"


Geschmacksache, und auch, wie bereits von Georg erwähnt, eine Frage
dessen, auf wie detaillierte Daten man angewiesen ist (Sehbehinderte).

Ich sehe sehr kleine Verkehrsinseln ohne Besonderheiten auch nicht als
Priorität an, aber durchaus als wünschenswert im Sinne einer guten
Abbildung der Realität.

Gruß Martin

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