Am 22.02.2012 00:51, schrieb Garry:
Am 21.02.2012 08:20, schrieb bkmap:
Am 21.02.2012 00:46, schrieb Garry:
Am 20.02.2012 11:45, schrieb bkmap:
Am 17.02.2012 18:01, schrieb Roland Olbricht:

Stationen sollte grundsätzlich nicht auf Gleisen liegen. Das Wiki ist
da etwas
missverständlich. Im Idealfall gibt es pro Gleis einen Bahnsteig.
Wenn keine
Bahnsteige erfasst sind, ist eine einzelne Node railway=station
abseits der
Gleise das Beste.

public_transport=stop_position ist ganz falsch und sollte nur aus
Kompatibilitätsgründen verwendet werden.
public_transport=stop_position sollte
laut Wiki ursprünglich den Ort kennzeichnen, an dem die
Fahrzeugspitze hält.

Wo steht das mit der Fahrzeugspitze? Und wie kann
"public_transport=stop_position" ganz falsch sein???
Bei der Bahn ist es üblich die Haltepositionen für die Fahrzeugspitze
anzugeben da dort derjenige sitzt der die Postion einzuhalten hat.

Wichtig ist nicht, was bei der Bahn üblich, sondern was Konsens bei
OSM und sinnvoll ist. Der Lockführer wird sich wohl kaum nach der
Halteposition bei OSM richten.
Ob und wer diese Haltepunkte einträgt und wer sie anwendet ist ein
anderes Thema, es sind zumindest reale, verifizierbare Daten die sich
für einen Eintrag eignen....
Ein frei definierter Begriff/Punkt "stop_position" der nur ein
Hilfsmittel für den Router ist (vergleichbar mit den auch ehr
unerwünschenten highway-Hilfslinien die einen Router über frei Plätze
dirigieren sollen) schafft hier Verwirrung. Besser wäre sowas wie
"routing_gateway" wenn man tatsächlich für
Routing-Zwecke nicht auf so einen Punkt verzichten kann. Es sollte auf
jeden Fall verhindert werden dass seh- und gehbehinderte Menschen im
guten
Glauben an eine zum Einsteigen für sie ungeeignete Postion geführt
werden.

Na dann sollten wir die Halteposition eben so kennzeichnen, dass da
mit hoher Sicherheit ein Einstieg ist.
...so eine mehr oder weniger willkürlich gewählter "Einstiegspunkt" gibt
es in der Realität nicht und sind reine Hilfspunkte für Router mit
zweifelhaftem Sinn.
Letztlich erfährt man erst vor Ort an welchem Punkt bzw. besser in
welchem Bereich man tatsächlich in den geeigneten Zug steigen kann.
Gleisänderungen, Ersatzzug, Schienenersatzverkehr etc, sind relativ
häufig so dass ein scheinbar präziser Einstiegspunkt eine trügerische
Sicherheit gibt.
Die Angabe des Bahnsteigs ist hier genügend genau.
Das haben wir doch mit dem Tagen des Bahnsteigs.
Übrigens hab ich das bisher auch immer so gehalten. Ich fahre ja
schließlich auch als Fahrgast und nicht als Lockführer.
Als Fahrgast interessiert mich zunächst wie komme ich zum
Bahnhof/Haltestelle und anschliessend wo ist der Bahnsteig an dem mein
Zug fährt.

Ich glaube Du hältst hier zu sehr an dem Begriff "stop_position" fest. Vielleicht sollte man dessen Bedeutung und die der Relationen mal etwas genauer beschreiben. Mit 75726 Haltepunkten im OSM ist er schon etabliert. Ich nehme es so hin, genauso wie ein highway=steps kein highway sein kann :-)

public_transport=stop_position ist, zusammen mit der Relation, nur für den DATENBEZUG zwischen Fußgängerbereich/Plattform und Bahnstrecke ausschlaggebend. Sie sagt nichts weiter aus, als dass die PLATTFORM/Bahnsteig zu DEM GLEIS gehört, auf dem der Punkt "stop_position" liegt und das Transportmittel ungefähr dort anhält.

Das ist eine wichtige Information für viele Anwendungen und besser als die Annahme, dass das Gleis oder die Straße nahe bei der Plattform zur Plattform gehört. Ich halte diese Information nicht für überflüssig, genausowenig wie die relation, die alles zusammenfügt. Wer public_transport=platform (also das Schema) verwendet, sollte sich bemühen, auch die anderen Regeln dieses Schemas einzuhalten, die damit verbunden sind.

Man sollte den Punkt imo aber trotzdem an einer Stelle platzieren, an der wahrscheinlich auch eingestiegen werden kann.

Mit Platzkarte zusätzlich wo kommt mein Wagen zum stehen. Ansonsten
versuche ich Menschentrauben zu meiden (die Du unter Umständen
auch gerade mit Deiner "Halteposition" vielleicht zukünftig provozierst)
und dort einzusteigen wo am wenigsten los ist.

Wer ein wagengenaues Routing möchte, braucht ohnehin mehr Daten als in OSM zu erfassen sind. Er braucht zusätzlich zur Geometrie des Bahnsteiges die Informationen im Fahrplan und zugehörige Daten. Er braucht die Zugnummer und Informationen zum Zug wie die Zuglänge, den zugehörigen Wagenstand und was auch immer noch wichtig erscheint (Platznummern zum Wagenstand).

Noch kurz zur Info:
Ich war weder am Wiki noch an der Entwicklung des Schemas beteiligt. Ich habe beides nur verfolgt und verwende es.

Viele Grüße
Burkhard



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