Moin,
 aus dem thread zu "Tracks Selector wird zum Editor" wurde mir die 
unglückliche Differenz bewußt, die zwischen dem wiki
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:tracktype
und JOSM besteht.
Die Klassifizierung im wiki ist im Prinzip schon richtig, einzig die 
Bezeichnung im tracktype 3 ist mit "ausgebessert" mißdeutbar. Man bessert auch 
hochwertige Decken aus. Mein Vorschlag: Anstatt "ausgebessert" neu "gering 
oder intermittierend befestigt" verwenden. 
Diese Klassifikation im wiki beruht auf dem Ausbauzustand/Kontruktionsbefund 
und damit auch auf der Tragfähigkeit.
JOSM verwendet diese Einstufung für die types 1 bis 3. (Bei 1 nur Asphalt 
anzugeben ist blöd) Und dann beginnt der Bruch hin zum Aussehen und der 
möglichen Fahrbehinderung.
Ich fände es gut, wenn JOSM in diesem Punkt verbessert wird.
1. Die Klassifikation aus dem wiki wird übernommen
2. Die Ebenheit wird berücksichtigt
3. Gras kann überall wachsen und ist je nach Verkehr bei Wegen in Wald und 
Feld mehr oder weniger da, ABER wachsen bereits Bäume in der Fahrspur ist das 
eine mehr oder weniger ausgewachsene Behinderung. Hier also einen Grad für 
Behinderungen aus der Natur erfinden.

Meine Erfahrungen zu 3. sagen mir, daß wo gestern noch ein gut befahrbarer 
fester Sandboden war kann im nächsten Jahr das Gras 1 m hoch oder von 
Harvestern umgepflügt sein. Auch eigentlich gute Schotterwege leiden unter 
diesem neumodernen Erntemaschinen. Der seitliche Bewuchs engt die nutzbare 
Breite ein. Panzertrassen, ehemals recht breit, mit Berg und Tal sind hier 
häufig kaum noch erkennbar. Da ich aber auf meinem "Recht" bestehe, mir meine 
Heimat nicht von früherem Militär klauen zu lassen, schlängle ich mich dort 
durch und tagge dann eine Pfad. 

Blätter auf dem Boden sind draußen m.E. Nebensache.

Wenn ein natürlicher Untergrund bereits eine gute Tragfähigkeit aufweist, man 
aber in unserem nördlichen Streusand versinken kann, zeigt das auch die nicht 
gut brauchbare Einstufung "ground"
Bitte mal überlegen, ob man "ground" unterteilen kann in 2 oder 3 Arten von 
Tragfähigkeit durch Ablesen der Spurenbildung. Ich weiß, daß die Einwände 
jetzt aus Richtung Wassergehalt bei Löß, Ton und Mergel kommen. Mein Vater 
berichtete, daß die Erdwege in seiner Börde-Heimat einmal im Jahr geschleift 
wurden, um sie wieder befahrbar zu machen.
Aber wir sollten die Attribute zu Wegen ein wenig eindeutiger machen.

Noch ein Nebeneffekt: Das Rendern der tracktypes verschwieg mir auf meinem 
winzigen Bildschirm (Gramin etrex Legend) bei Maßstäben über 120m die types 
kleiner 3. Da hatte ich kein schlechtes Gewissen, die JOSM-Klassifikation 3 zu 
setzen, die nach dem wiki überwiegend 4 sein müssen.
Bevor ich jetzt hingehe und die vielen Kilometer in meiner Umgebung nochmal 
ablaufe und neu einstufe, warte ich auf die Diskussion.

Gruß, Albrecht
        

Am Freitag, 1. Juni 2012, 13:12:31 schrieb Martin Koppenhoefer:
> Am 1. Juni 2012 08:18 schrieb Georg Feddern <o...@bavarianmallet.de>:
> >>> Ich habe ground bisher immer dann genommen, wenn es Trampelpfad oder
> >>> ähnlich so häufig genutzt wird, dass dort kein Gras mehr wächst, also
> >>> in der Regel festgetretenes Erdreich/Staub.
> > 
> > Das ist doch gerade eher ein Fall für "earth", da es sich um eine relativ
> > "durchgängige" Oberfläche handelt, deren Eigenschaften also gleichmäßig
> > sind.
> 
> kommt aufs Gelände an. Hier ist es eher staubig und steinig, so dass
> "earth" mir da nicht so recht in den Sinn kommt. Je nach Umfeld. Das
> ist ja gerade die Kritik an "ground".
> 
> Gruß Martin
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