Hallo Hennig,

Am 12.12.2012 16:51, schrieb Henning Scholland:
Das simpelste Beispiel ist
tracktype. Die Werte werden genutzt, wie es dem Mapper gerne passt. Mal ist eine
ebene Schotterpiste grade1, mal eine holprigere Asphaltpiste grade2 usw. Im wiki
steht als Definition nur der Grad der Befestigung, nicht ob der Weg eben ist
oder nicht.

Meine Erfahrung in der Praxis ist gerade gegenteilig. Als Track getaggte Wege werden in der Regel nur für land- und forstwirtschaftlichen Verkehr genutzt. Grade1-Tracks sind in Mitteleuropa in der Regel asphaltiert, Grade2-Tracks haben zumindest bei trockenem Wetter eine Oberfläche, die bequem mit 32er-Reifen befahren werden kann.

Die Begründung: surface, smoothness und width gibt es nicht flächendeckend, dann
nehmen ich halt class:bicycle finde ich recht merkwürdig. Das ist um den Faktor
100 weniger verbreitet als smoothness, bei surface ist es Faktor 5000.

Wie schon die Werte "horrible" und "unpassable" zeigen, ist smoothness ein extrem subjektives Attribut. Wahrscheinlich ist es genau deshalb auch so weit verbreitet. Laut Wiki entspricht smoothness=good "(thin_wheels) racing bike". Was bitte sind "thin wheels"? Ich fahre mit Rennrad und 25er-Reifen schon mal über nicht-asphaltierte Wege, soll ich die also mit smoothness=good taggen? Wenn nicht, dann frage ich mich, wie sieht ein Weg aus, der mit dem Rennrad befahrbar ist, also smoothness=good, aber nicht mit dem Skateboard (erfordert excellent)?

Aber wie gesagt, ich finde class:bicycle auch nicht optimal und einen key scale:adfc_ortsgruppe_hitertupfingen ist auch nicht viel besser. Aber ich sehe nach wie vor keine andere Möglichkeit, nicht messbare Informationen wie "Radweg ständig zugeparkt" mit OSM-Daten zu verknüpfen.

Gruß
Rainer


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