On Wed, 17 Jan 2001, Martin Schmitt wrote:

> * Rainer Trusch ([EMAIL PROTECTED]) wrote/schrieb:
> 
>> Weiterhin wird man mit vielen technischen Details erschlagen: Was
>> sind Kernelmodule??? Das Wissen darüber fällt nicht vom Himmel.
> 
> Kernelmodule... Hältst Du es für besser, wenn andernorts nur von
> "Treibern" gesprochen wird? In der Windowswelt gibt es ja Treiber
> für jeden Furz, einschließlich Monitor und Modem.
> 
> Wenn da die Terminologie übernommen wird, ist das für mich nur der
> Versuch, einen Windows-Ersatz anzubieten, und das soll Linux IMHO
> nicht sein.

Haste recht, du kannst aber den Fakt, daß die Sichtweise durch Windows
geprägt ist, nicht außer acht lassen. Verständliche Doku kann da
helfen. Aber du mußt schon etwas über deine Hardware wissen, damit du
die richtigen Module installiert. Nicht jeder kennst den Chipsatz
seiner Netzkarte.
 
>> Kommt noch die Installation der Softwarepakete. apt-get ist zwar
>> ziemlich einfach, aber du mußt wissen welche Pakete du haben willst
>> und wie sie heissen. 
> 
> man apt-cache ergibt: "apt-cache search foo" und "apt-cache show
> foo"

Man pages wollen erstmal verstanden werden. 

Mal ne Dummyfrage :-): Was hat es eigentlich mit diesem "foo" auf sich?
Der Begriff ist mir oft über den Weg gelaufen, aber was bedeutet er?

> $ apt-cache search "hello world"
> hello-debhelper - The classic greeting, and a good example
> hello - The classic greeting, and a good example
> 
> Das ist nicht wirklich schwierig. 

Meinte mehr die Möglichkeit einer gegliederten übersicht aller Pakete
einer Distribution zum herumstöbern. Ich weiß nicht was apt-cache
alles kann, aber ein Terminalausgabe ist dafür grundsätzlich nicht
sehr brauchbar.

> Es ist halt nicht alles von Haus aus drauf, dafür ist die Platte
> leer und wird nicht bis zum Rand zugegüllt.

Find ich auch gut!

> Schwieriger sind die Sachen, die man ohne "Gizmos" installieren muß:
> X, Sound, Drucken. Das bereitet Schmerzen. Aua! Wenn man die
> technischen Daten von Monitor und Grafikkarte zur Hand hat, ist X
> noch relativ einfach. Sound geht mit etwas Ausprobieren auch
> irgendwie. Drucken grenzt an Selbstgeißelung. Mittlerweile kommt
> zwar bei StarOffice ordentlich bedrucktes Papier raus, aber wie ich
> da hingekommen bin, ist mir selbst nicht ganz klar.

Bei mir ist die Tastatur unter X nicht richtig eingestellt
worden und Soundkarte erfordert schon einiges Wissen.

Ich kann noch für fast jedes Argument das du bringst eines dagegen
halten, warum viele Leute schnell das Handtuch werfen würden. Du
solltest nicht vergessen, daß du auf einem ganz anderen Level denkst
als Leute, die einfach ein paar Programme benutzen. Ich kann dir viele
Leute zeigen, die sicherlich nicht blöd sind, aber nicht bereit wären,
den Einarbeitungsaufwand zu betreiben um ein System zu installieren.

Das ist häufig auch ein psychologisches Problem und die Angst etwas
kaputt zu machen an dem "unbekannten Wesen" Computer ist irgendwie
noch groß. Dazu hat Redmond sicherlich nicht unerheblich beigetragen
. 8-o

Ich bin aber immer noch guter Dinge, daß das Verständnis für Computer
sich weiterentickelt und mehr Leute Debian benutzen, bzw. Debian in
einigen Bereichen eine "einfachere" Handhabbarkeit erhält, wobei
natürlich die weitreichenden Konfigurationsmöglichkeiten NICHT
wegfallen sollten und auch nicht werden.
 

> Das mußte jetzt mal gesagt werden. ;-)

Das auch! :-)

> -martin

Rainer
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PUG - Penguin User Group Wiesbaden - http://www.pug.org

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