Hallo!

* Michael Bischof wrote/schrieb:
> Robert Weißgraeber schrieb:
> >OK, ich nehm ihn jetzt auseinander.
> >X11
> >
> >The X Window System is an awesomely powerful, network transparent
> >graphical subsystem. It's perfectly suited to running applications from
> >remote servers. However, this is NOT what a home user needs.
> >ACK. Aber es stört nicht, oder?
> >
>     Ist deshalb aber schon langsamer, oder ?
Naja, außer auf PDAs oder Embedded Systems merkt man den Unterschied
eigentlich nicht. Und für Masochisten gibts ja das Framebuffer-Device.

> >Software distribution
> >                Ja und? lieber make; make install als
> >                        stundenlange Klick-Sessions durch
> >                        irgendwelche M$-Office Installationen.
> >                        Und wozu hat er denn SuSE, wenn er keine RPMs
> >                        verwendet?
> >
> Kann ich Dir nicht sagen. Man muß aber zugeben daß für einen Anfänger 
> das Arbeiten mit .rpm auch nicht einfach ist. Ich hatte Red Hat 7.2 - 
> viele schöne kleine Tools gab es als
> .rpm, aber nicht für Red Hat 7.2 sondern für andere Distributionen. Dann 
> scheitert man
> an den dependencies, hat fluchend mehrere runtergeladen und keine geht 
> wie geplant.
Jo. Und deswegen hättest du es am besten selbst kompiliert, oder? Dann
kommst du auch nicht (selten) in die M$-Dll-Hölle. (die eigentlich mit
rundll32.exe (!?) anfängt...)

> Aussehen: ich habe angefangen mit Red Hat 7.2 auf einem alten Schirm, 
> dessen Auflösungsdaten für mich nicht mehr zu ermitteln waren ( später 
> hab ich sie dank Ridvan
> erhalten). Mit einer Auflösung von 800x600 sah Linux im Vergleich zu 
> win98 beschissen aus, man muß es so sagen. - Nach wochenlanger Lektüre 
Dann hattest du wahrscheinlich einfach den falschen WM. Oder es lag an
der Farbtiefe. 

> habe ich gelernt wie und warum
> die .ttf-Schriften von MS nicht dafür mitgeliefert werden konnten und 
> welche "workarounds" es gibt. Es sind aber immer noch workarounds, 
> vergiß das bitte nicht !
Naja, das ist einfach, du hast es ja gesagt: es sind MS-Schriften. Aber
wofür brauche ich die? Zum Daten austauschen? nein: Dafür gibts HTML,
PDF, rtf, txt, csv,... Die sind alle nicht auf die Schriften angewiesen.
Und die Unterschiede zwischen TeX Roman und M$ Roman - Schriften erkennt
keiner.

> Mit 1024x768 sahen sowohl Red Hat 7.2 als auch Mandrake 8.2 viel schöner 
> aus als win98, nicht zu reden von XP. Das ist ein Punkt, den Insider 
> belächeln mögen, der aber für viele normale User entscheidend wichtig 
> ist - bei der Zeit, die man damit verbringt.

Das verstehe ich. Ein System muß auch gut aussehen. Und wenn ich dafür
auf einen "richtigen X-Server" verzichten muss (Zitat Martin S.), nehm
ich das in Kauf.

> Und unterschätze bitte einen eigentlich unfairen Punkt nicht: die 
> Gewöhnung ! Obwohl ich
> noch keine Gelegenheit hatte mir mal die indisch (-amerikanische) 
> ELX-Distribution anzusehen: die nehmen den Faden offenbar gerade dort 
> auf . Und wenn die meisten "Konvertiten" nach 1-2 Jahren mit Linux zu 
> den authentischeren Versionen, meinetwegen Debian, übergehen entsteht so 
> eine wichtiges breites Übergangsfeld, auf dem man bequem die Seiten 
> wechseln kann.
Naja, das schöne an Linux ist doch, das ich unabhängig von Hardware,
Systemversion, Distro etc. meinen Windowmanager wählen kann.

> Früher habe ich gedacht daß das Vorurteil der Medien zutrifft, daß 
> Computern die Leute isoliert, vereinzelt, zu pathologischen Monaden 
> führt die in ihrer Kammer verharren und die schon wegen ihrer 
> Szene-Sprache nicht mehr kommunizieren können (wollen).
;) Sag das mal meiner Mutter ;]

> Das Gegenteil ist der Fall - und das vermisse ich in seinem Beitrag:
> es bringt eher ganz unterschiedliche Leute zusammen. Selbst wenn der 
> wichtigste Grund am Anfang sein mag daß man viele interessante Dinge 
> alleine entweder nicht hinbringt oder daß dies so elend viel Zeit kostet 
> daß man irgendwann desinteressiert abdreht. Gegenüber dieser weltweit 
> agierenden Open Source-Bewegung  wirken die MS-Leutchen wie eine 
> zufällig zusammengewürfelte Schlange, die bei Aldi vor der Kasse wartet.  
ACK

> >There needs to be a standard installer and database for user-installed 
> >applications ^^^^^^^^
> >                 Das ist echt voll M$-Like. Immer gleich allen etwas
> >                 aufoktroieren.
> >
> >Windows XP
> >----------
> >
> Langsam: denke mal an diesen Verwirrungsfaktor der unzähligen 
> Distributionen etc.
> für den Normalo. Nichts gegen Fliexibilität - aber die Leute wollen 
> nicht das Gefühl haben
> daß ihnen der Boden unter den Füßen entgleitet.

Naja, der "Normalo" weis gar nicht, das es Linux-Distros gibt, für Ihn
ist Linux das mit der Versionsnummer 8.0.

> >>>>>>>Das stimmt. Aber Windows hat nirgends Stärken.
> >>>>>>>
> Würde ich nicht so überzogen ausdrücken. Jeder Versuch Verständnis durch 
> graphische tools zu ersetzen hat den gleichen Preis: schnelle 
> Anfangserfolge auf Kosten der Ergebnisse in der mittelfristigen und 
ACK. Aber das haben andere besser geschafft.

> langfristigen Sicht. Das gilt für alle entsprechenden Linux-Ansätze 
> genauso. Mein Mandrake Control Center hat mir auch nie mitgeteilt warum 
> die Konfiguration meiner Internet-Verbindung wieder nicht geklappt hat.
> "Wiederholen Sie die Konfiguration ... , bla bla" - das ist bei Windows 
Deswegen bin ich gegen solche Tools. Es sei denn sie schreiben in die
"echten" Konfigfiles in /etc/, z.B. Debconf, oder teilweise Webmin.

> auch nicht anders.
> Sei nicht so vermessen zu glauben das Alles sei unter Linux von selbst 
> transparent.
> Schnelles Wachstum (es ist wirklich atemberaubend wie man z.B. bei 
> AbiWord alle paar Wochen die wieder neue Version geliefert bekommt) 
> führt aber auch zu Fehlern, die
> ich in der Häufigkeit bei MS nicht gesehen habe. Beispiel: das Tutorial 
> von KLyX sagt Dir eine bestimmte Einstellung zu benutzen - die gibt es 
> aber gar nicht. Solche "Verwachsungen" sind bei Linux häufig.
Bei Windows/M$-Office aber auch keine Seltenheit. Und das Tutorial
bezieht sich sicher auf KLyX, nicht auf LyX??

> Noch ein ganz anderer Punkt: Vieles unter Linux wirkt auf den 
> Neuankömmling fremd, egal warum. Gleichzeitig ist Linux eher 
> "überdokumentiert", was verwirrt und verstört und keineswegs hilfreich 
  ^^^^^^^^^^^^^^^^^
  Diesen Zustand gibt es nicht. Keiner zwingt dich zu lesen. Es ist aber
  schon hilfreich, und meistens (nicht immer, z.B. man bash, man perl)
  kommt man zum Ziel.
  
> ist. Bis man  mit manpages wirklich etwas anfangen kann dauert es 
> ziemlich lange. Ein Newbie aber kommt man Problem her ... Irgendetwas 
> klappt nicht.
> Man könnte m.E. die Dokumentation auch anders aufbauen oder modifizieren.
Debian.Lösung: /usr/share/doc/$packetname/xxx.txt

> Stell Dir vor Du machst /home/user/etc auf: da könnte es doch einen 
> kleinen Text geben,
> "/Info", in dem in laienverständlicher Weise kurz erläutert wird was die 
> Skripte in etc im Einzelnen alles tun, wie sie mit anderen Teilen des 
> Systems zusammenhängen etc und wo man weiterführende Dokumente auf der 
> eigenen Kise findet. 
man $configfile. führt (fast) immer zum Ziel

> Das ließe sich wohl mit fast allen relevanten 
> Ordnern machen, also so eine Art breit gestreute Information. - Und 
                                   ^^^^^^^
                                   Da finde ich eine zentrale Lösung
                                   besser.
                                   
> meinetwegen nur in einer "N" für Normalo - Edition - im Gegensatz zu den 
> professional editions, die es eh überall gibt.
> 
> >
> >So, Michael. reicht das? ;)
> Jein, so kriegst Du seinen Ansatz meiner Ansicht nach nicht. Leute wie 
> Du sind kein Maßstab, sondern gutwillige Menschen die, weil sie keine 
> .doc-Datei übergeben sollen sondern ".txt" dann eine " .txt.doc" - Datei 
> liefern !
Für die ist aber eben aus diesem obigen Grund Windows genau das falsche!
mit einem richtigen OS(-Verständnis) passiert dir das nicht.

Gruß

//Robert

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>      Robert Weissgraeber      |       If you're passed on the right...      <
>        [EMAIL PROTECTED]       |           you're in the wrong lane.         <
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PUG - Penguin User Group Wiesbaden - http://www.pug.org

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