Am Samstag, 25. November 2006 21:08 schrieb Christian Felsing:
> > Vorführung. Deshalb sollten wir unseren Anspruch an ein Workshop und
> > die hierfür benötigte Hardware hinter den der Einführung
> > zurückstellen. Ich denke einem Einsteiger ist mehr geholfen wenn wir
> > unter Linux mal das Filesystem beleuchten und nicht versuchen alle mit
> > 3D-Effekte zu beglücken.
>
> Es geht mir auch eher darum, sinnvolle HW/SW Kombinationen zu
> installieren. Einmal will sich sicher niemand mehr den Stress mit
> Schrott-Hardware (z.B. defekte Platte) antun, auf der anderen Seite sind
> stundenlange Festplattenquälereien auch keine rechte Freude. Eine
> komplette Ubuntu Installation dauert auf einem halbwegs aktuellen System
> (z.B. K8/2200MHz, 1GB RAM) ca. 30 Minuten. Auf 100er Pentium mit 64MB
> waren das gut 4h. Auf so einer Möhre würde auch sicher niemand Windows
> XP installieren, zudem so eine Mühle dann eher mit Swappen als mit der
> Anwendung beschäftigt ist. Der Start von OpenOffice dauert dann auch bis
> zu 10 Minuten.

Ich habe das jetzt ausprobiert auf dem damals mitgebrachten Laptop (750 MHz 
CPU, 138 MB RAM). Der Performance-Meister darauf ist Knoppix 3.7 mit 14 
MB/sec, gefolgt von Kanotix mit 11 MB/sec. Danach kommt SLAX mit 7-9 MB/sec
- wohingegen eine Ubuntu-Installation mit 1,5 MB/sec praktisch nicht benutzbar 
ist (Installation ca. 45'). XP läuft auf dieser Mühle irgendwo dazwischen, 
man kann aber damit ohne Weiteres arbeiten. Ich rede überhaupt nur vom 
Arbeiten - Spiele und Medien kommen bei meinem Maßstab nicht vor. 
Gemessen habe ich mit hdparm -t /dev/hda

Ich würde einschätzen: zum Arbeiten mit einem PC unter heutiger Software
liegt das Minimum bei etwa 450 MHz und RAM nicht unter 400 MB.

Aber bei all dem bitte auch daran denken: nicht Jeder hat DSL - und diese 
debianesken Distris sind ohne das nicht so auf die Dauer mit Vergnügen zu 
betreiben. Man muß auch was im Angebot haben das sich von Zeit zu Zeit 
einfach mit CD aktualisieren läßt. 
>
> Im Wiki habe ich auch schon einmal was zu Themenvorschlägen geschrieben.
> Bitte ggf. noch ergänzen. An dieser Stelle sollten nun auch die
> Schwerpunkte formuliert werden.

Danke für Deinen Anlauf, Christian. Eine gründliche Vorbereitung durch 
Diejenigen, die es dann auch machen, ist bestimmt unerläßlich. 
>
> > Wenn wir mal versuchen (für manche aus der Seniorenecke wird's jetzt
> > schwer ;-)) welche Fragen und Probleme uns am Anfang beschäftigt
> > haben, sind das nicht unbedingt die Themen für HighEnd Maschinen. Aber
> > genau hier sollten wir ansetzten um am Ende nicht eine Gruppe
> > staunender Einsteiger mit ihren Fragen zurückzulassen.
>
> Ein guter Einwand, dennoch sieht es doch einfach besser aus, wenn die
> Windows nicht träge von A nach B wackeln, sondern samt Inhalt sich ganz
> sauber und ohne Ruckler verschieben lassen. Mit einem halbwegs aktuellen
> Aldi PC ist das auch kein Problem. Sicher werden aber auch Fragen
> kommen, wie man z.B. CDs brennt, 

Ja, das sind die ganz wichtigen praktischen Fragen. Z.B. komme ich selber zur 
Zeit mit 2.6er Kernel beim Brennen nicht so recht klar. 

> Wie die Verbindung in das Internet realisiert werden kann, sollte auch
> beantwortet werden.

Auch das ist für den Alltag wesentlich. 

> > Eye-Candy war eine Vorführung und sollte es auch bleiben. Ich stelle
> > jedenfalls nicht den Anspruch an mich einem Einsteiger so etwas zu
> > installieren.

Ich auch nicht. Ich warte noch auf eine realistische Abschätzung, wieviel 
Ressourcen denn dieses eye candy kostet. Aber es erfüllte zwei Zwecke:
Linux ist damit gegenüber Windows nicht hinten dran, sondern weit vorne weg
- und für Neugierige, die nahe ran gehen, wird der Community-Charakter von 
Linux sehr betont (man kann zugucken, wie eine internationale Gemeinschaft 
das entwickelt: bei enlightenment e17 gut zu sehen!).

Eine Frage, die ich für interessant halt, ist noch offen:
- man liest soviel darüber, daß sogar Firmen Vista nicht haben wollen, weil 
sie dafür neue teure Hardware kaufen müßten. Wieviel Ressourcen braucht das 
denn? Braucht Linux für ähnliche Effekte weniger davon? 
 
> Sollten wir wieder in der Straßenmühle machen. Wann ?
 
Anfangen kann man das doch schon beim nächsten Stammtisch?

Gruß,

Michael Bischof 
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