Hallo Liste, hallo Torsten,

bis auf Deiner Beschreibung der Grundlage der einzelnen 
Paketverwaltungen unter Linux, muss ich leider Deinem Posting ein 
entschiedenes nACK zurückgeben:

1. Keing gutes Oberflächendesign:
Ich persönlich arbeite unter Debian Wheezy mit dem dort aktuellen KDE. 
Und: Ich komme damit sehr gut zurecht. KDE bietet mir alles was ich bis 
jetzt brauche und ist meiner Meinung nach in der Usability der von 
Windoof$ Lichtjahre vorraus. Aber hier scheiden sich ja die Geister: 
Welche Glaubenskriege mit der Frage nach dem besten Windowmanager unter 
Linux ausgefochten werden, kannst Du gerne mal selber im Internet 
nachrecherchieren. :)

2. Durchbruch im Desktopbereich:
Ich habe viele Jahre Linux auf Desktops (natürlich auch Servern... ) in 
weltweit führenden Forschungsinstituten gewartet. Alle Mitarbeiter, die 
an wissenschaftlichen Theman gearbeitet haben, haben bis auf vereinzelte 
Ausnahmen, nur auf Linux-Desktops gearbeitet. Und nicht nur das: 
Mehrfach habe ich beweisen können, dass Simulationen und 
Messreihenauswertungen unter Linux um Größenordnungen schneller 
abgearbeitet waren, als unter Windows. Und das, obwohl eine identische 
Software als Grundlage verwendet wurde, wie z.B. Matlab oder IDL 
(Interactive Data Language).

Von daher hat meiner Meinung nach Linux alles was der Enduser braucht. 
Auch Teams finden unter Linux mit den richtigen Tools zueinander. Der 
Unterschied ist einfach nur, dass man die richtigen Tools kennen muss 
mit denen das möglich ist.
Eine Allround-Lösung, wie sie z.B. M$-Office bereitstellt in der 
inzwischen sogar die Telefoniefunktionalität mit M$-Lync implementiert 
ist, gibt es in der Form unter Linux nicht. - Zumindest kenne ich keine 
kostenlose.


Viele Grüße,
Torben





-

Am 26.02.2015 11:58, schrieb Torsten Ennenbach:
> Hallo zusammen, 
>
> die wirklich wichtigen Distributionen basieren entweder auf RedHat
> (RPM Based) oder Debian (DEB). Suse spielt nur in DE eine Rolle und
> dort auch nur eine kleine.
> Ob Man das nun Paketverwaltung oder Paketformat nennt ist vollkommen
> egal :)
>
> Die Artenvielfalt (unten Evolution genannt) die Linux hervorbringt 
> ist
> zugleich auch die größte Schwäche.
> Alleine schon das es kein "gutes" Oberflächedesign gibt - moment es
> gibt generell kein gutes Design für Linuxoberflächen. Alle
> bisherigen sind entweder vollkommen unbrauchbar und erfordern immer
> wieder Bastelarbeiten oder sie sind mega hässlich (ich schreibe diese
> Mail übrigens auf einem Linux Notebook - Ubuntu 14.10 mit diesem
> grausamen Unity - was nicht in der Lage ist im Dualmonitorbetrieb
> gruppierte Fenster mal korrekt in der Vordergrund zu holen)
> Eine Zentrale bevormundung gibt es auch in der Linux Welt, spätestens
> bei den Kernelhackern. Linus ist da ziemlich Diktatorisch - was IMHO
> absolut richtig ist. Viele gute Projekte "zerfasern" eben an dieser
> gewünschten Artenvielfalt - sorry Freiheit.
>
> Ich wünsche Linux ebenfalls einen Durchbruch im Desktopbereich - wird
> jedoch aufgrund eben dieser "ich bin nicht teamfähig also mach dann
> halt mein eigenes Ding (und beibe Erfolglos), Mentalität" nie
> passieren.
> Diese Eigenbrödler Mentalität ist absolut schrecklich.
>
> Ansonsten find ich Linux aber geil :D (Im kommerziellen 
> Serverbereich)
>
> Gruß
> T 
>
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