Hallo Matthias, 
Am Sat, 22 Apr 2006 19:01:18 +0200, schrieb Dr. Matthias Weisser:
>> Dann ist wirklich eine Systemdatei oder etwas anderes wichtiges defekt. 
>> Wobei, hast Du schonmal ne Reperaturinstallation von 
>> OpenOffice.org 2.0.x gemacht. Vielleicht hat ja auch das OOo 
>> einen kleinen Hau. Muss ja nicht nur Windows sein.   
> ich habe jetzt erst mal die J2SE Runtime Environment 5.0 Updates
> gelöscht. Eines war mal vom Virenscanner angemeckert worden.
> Dann habe ich eine Reparaturinstallation durchgeführt -
> von der englischen OO2.02 und den deutschen Lang-pack.
> 
> _Erfolg: _
> Ich bekomme jetzt wieder beim Laden den Runtime-Fehler.
> In pdf exportieren kann ich so gar nicht erst probieren.

Gar nicht gut. 

> Den anderen Tipp <http://support.microsoft.com/?id=307817>.
> schau ich mir noch an.

Gut. 

>>> So werde ich nicht so leicht froh.
>>> Gibt es noch eine andere Idee, was ich tun könnte?
>>> 
>>> Ich kenne keine Angabe einer maximalen
>>> Größe der Dokumente bei OO. Vom Text her ist
>>> es ja winzig. Digitale Bilder einzubinden ist ja eigentlich
>>> im Zeitalter der Digitalkameras nichts Ungewöhnliches.
>>>     
>> 
>> Sicherlich nicht. Doch Volker hatte Dir schonmal folgendes vorgerechnet:
>> 
>> ------ Zitat Volker Merschmann -----
>> Kleines Rechenexempel:
>> Ein 3,3 MP-Bild belegt real 9 MB, denn die jpg-Komprimierung wirkt nur
>> für die Datei, im Speicher muss das Bild mit den vollständigen Daten
>> verarbeitet werden.
>>   
> . . . aber erst für den tatsächlichen Druck. :-)
> 
> Vorher - zum Anzeigen auf der Graphik - ist diese
> Datenmenge wohl nicht erforderlich. So viel Speicher
> hat ja keine Graphikkarte.

Nein, zum anzeigen ist diese Datenmenge momentan in OOo nötig. OOo 
kann, soweit ich weiß, eben nicht die Auflösung herunterrechnen. Es 
nimmt immer die volle Auflösung die die Bilder haben, egal wieviel 
vom Bild sichtbar ist. 

>> 110 Bilder sind dann 990 MB ! 

> aber nur, wenn alles gleichzeitig für die Druckvorbereitung
> geladen wird. Dies ist wohl kaum nötig. 

Es ist sicherlich nicht nötig. Nur ein einziges Mal, kurz vor dem 
Ausdrucken ist es dann doch nötig, dass die Bilder in den Speicher 
geladen werden und dann hast Du diese Menge an Daten, die ja nach 
Deiner eigenen Aussagen, keine Grafikkarte bearbeiten kann. Und 
dann soll es OOo können.  

> Bei Videoschnitt kommt kein Hersteller auf die Idee den ganzen Film
> im Speicher halten zu wollen. Er liegt auf der Platte und
> das Programm holt sich den gerade bearbeiteten Teil von dort.
> Stück für Stück wird so ein Film bearbeitet.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. OOo ist für die Aufgabe, die Du 
mit Ihm erledigen willst, ich sage mal zu 75% *nicht* geeignet. Was 
Du haben willst ist ein Workflow zum Verarbeiten von Bildern und 
ein Text um die Bilder rum. Das ist eine klassische Aufgabe für ein 
Desktop Publishing Programm, das wird extra für solche Aufgaben 
entwickelt und hat entsprechende Schnittstellen und Techniken zu 
den Grafikprogrammen. 

OOo ist dafür gedacht, einen Text am Stück zu schreiben und den 
einigermaßen bis (semi)proffessionell zu layouten. Hie und da 
können mal Bilder drinne sein. Oder aber man bearbeitet die Bilder 
vorher entsprechend - was Du ja ablehnst. Und auch bei vorher 
bearbeiteten Dateien würde OOo an die Grenzen stoßen, wenn es mehr 
als 100 Bilder in was weiß denn ich für einer Auflösung und Größe 
hätte. 

> Warum kann OO so etwas nicht?

Weil es vielleicht nocht nicht implementiert ist oder aber weil es 
technisch nicht machbar ist?

Erstelle einen Issue und frag die Programmierer. Die geben Dir dann 
Antwort im Issue. 

Oder aber Programmiere das Feature selbst, jeder Programmierer aus 
der Community wird gerne gesehen und wenn er eine solche tolle 
Fähigkeit in OOo implementiert umso besser. Also ran an die Arbeit. 

> Ist das nicht naheliegend?

Schon. Aber siehe oben, für solche Aufgaben ist OOo primär nicht 
da. Dafür gibt es die Adobe Creative Suite und entsprechende RAW 
Bildbearbeiter. Diese Programme bringen dann selbt den G5 mit 1,5GB 
RAM ins Schwitzen. Das RAW Programm von Apple lief erst mit 2GB 
flüssig. Du aber hast "nur" 768MB. Irgendwo seh ich da eine Lücke. 

>> Stelle also OOo mal auf 1GB ein, falls
>> es dich lässt.
>   
> das kann ich probieren.
>> Durch den zusätzlichen Speicherbedarf deines Systems werden da dann
>> insgesamt locker 1,5-2 GB erforderlich.

Ja und? Ein Opfer mußt Du bringen. 
 
>> ----- Zitat Ende -----
>>   
> es sind 218MB jpg-Bilder. 163 Stück.
> Wie gesagt, ich habe die Auslagerung vergrößert
> und wie es aussieht stößt das System scheinbar
> nicht daran an. Oder interpretiere ich die Zahlen falsch?

Doch, wenn Du 1,5GB Arbeitsspeicher brauchst, dann muß die 
Auslagerungsdatei mindestens 3GB groß sein besser sogar 4,5GB und 
mehr. Bei 768MB RAM wären wir schon bei 6GB Auslagerungsdatei so 
grob gerechnet. 

>> Er hatte Dir dann den Tip gegeben, die Bilder außerhalb von OOo 
>> erstmal in eine andere Auflösung herunterzurechnen und damit den 
>> Speicherbedarf zu senken.   
> es ist grundsätzlich denkbar dies zu tun, aber
> - es kostet Aufwand und Zeit
> - es kostet ggf. Qualität
> 
> denn ich beschneide die Bilder ja _erst nachträglich _
> im Programm. Wenn ich nun im Programm einen
> kleinen Ausschnitt wähle darf ich das Rohbild nicht
> so weit herunterrechnen wie bei den anderen Bildern.

??? Was hat das beschneiden mit der Auflösung zu tun?

Ich hab hier unter Mac OS X ein sehr gutes Programm das 
Graphicconverter heißt. Der hat die Möglichkeit Batch-Jobs zu 
generieren. Ich geh also hin erstelle einen Batchjob dem ich 
mitgebe alle Bilder in einem bestimmten Ordner zu öffnen, ihre 
Auflösung auf 300dpi herunterzurechnen und sie danach wieder zu 
speichern. So hab ich ohne dass ich jedes Bild einzeln öffnen und 
die Schritte vornehmen müßte, irgendwann, da der Job im Hintergrund 
läuft, einen Ordner in dem alle Bilder nur noch 300dpi haben. Das 
ganze sollte auch unter Windows mit entsprechenden Programmen 
gehen. Ich hab bei Graphicconverter sogar die Möglichkeit, dass der 
Zielordner vom Ursprungsordner verschieden ist, so dass die 
Originalbilder unangetastet bleiben und ich bei den wenigen 
Ausnahmen die mehr als 300dpi brauchen diese noch haben. 

> ich hatte früher jedes Bild extern beschnitten
> und runtergerechnet, was ein sehr großer Aufwand
> war. Wenn ich ein weiteres Bild hinzunahm, so
> änderten sich die Umbrüche im Text und so musste
> ich die Bildgrößen anpassen und somit jedes der
> vorher so aufwendig beschnittenen Bilder wieder neu
> beschneiden und neu einfügen. Eine Wahnsinnsarbeit.
>> Also alles mit Maß und Ziel. 
> Die Qualität der Bilder wurde damals bemängelt.

Auf wieviel dpi waren sie denn gesetzt und wer hat sie bemängelt? 

Nochmal wenn das in die Druckvorstufe soll, dann ist OOo erst recht 
das falsche Programm, dann brauchst Du wirklich ein DTP Programm 
wie es InDesing oder QuarkExpress wären oder die freie Variante 
Scribus. 

>> Es ist schön und macht was her, wenn ich sagen kann mein Drucker 
>> druckt 1400dpi und somit muss ich meine Bilder auch in 1400dpi 
>> bearbeiten, nur bringt es was? Sehen die Empfänger der Broschäre 
>> das?   
> ich bestehe nicht auf 1400dpi. Die Zahlen sind nur Schall und Rauch.
> Wenn ich mit 300dpi ein ausreichend gutes Ergebnis erzielen kann,
> so reicht mir das.

Dann nimm doch die 300dpi und selbst wenn du ein jpg von 1400dpi 
auf 300dpi herunterskalierst, dann siehst, du die Artefakte noch 
nicht. 

Oder du nimmst als Ausgangsmaterial tiff bzw. RAW, dann hast du nur 
eine Kompression die von Ausgang runter auf 300dpi. 

>> In dem Fall wären aber Programme wie Aperture (für den RAW 
>> Workflow), Adobe Creative Suite (Photoshop, InDesign und Co) die 
>> Werkzeuge der Wahl und nicht unbedingt OpenOffice.org.    
> wie gesagt. Das habe ich nicht vor.
> 
> Es würde mir absolut reichen, wenn OO beim Laden erst mal
> nicht diese ganzen vielen Bilder lädt sondern meinetwegen nur
> kleine Platzhalter davon, so wie es Word ja auch macht.

Auch hier: Der Quelltext von OOo ist offen Du bist eingeladen das 
Feature zu implementieren oder einen Programmierer zu bezahlen, der 
es für Dich macht.

Und wenn Word das bassendere Werkzeug ist, dann setz bitte Word 
ein. Es bringt nix, deinen Arbeitsfluss in ein Korsett zu zwingen, 
das nicht paßt und es scheint, als wäre Writer für Deine Ansprüche 
noch nicht geeignet. 

Es ist gibt kein Gesetz hier auf der Liste, dass den Einsatz von 
Word verbietet. 

> Beim Drucken dann könnte ja Step by Step in den Speicher
> geladen werden.

Siehe oben. Programmieren oder Programmierer bezahlen der es macht. 

> Bei Videoschnitt kommen die Programme ja auch nicht auf
> die Idee einen ganzen Film von 6 Stunden Länge im Haupspeicher
> halten zu wollen. Mit so einer Strategie wäre kein Videoschnitt
> möglich. Und doch gibt es ihn :-)

Wenn Du schon den Vergleich mit Videoschnitt ziehst, dann sorge für 
Waffengleichheit und Vergleiche Videoschnitt mit DTP nicht mit 
Textverarbeitung. 

Mit freundlichen Grüßen
Eric Hoch

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