Am Montag, 7. Mai 2007 23:05 schrieb Michael Gaßner: > hallo Werner, > > da hast du recht das scheint wirklich dem zufallsprinzip zu > widersprechen ist aber dennoch möglich, ...
> Frage mich bitte nicht wie das läuft, davon habe ich keine Ahnung, > ... Vieles davon stammt noch aus den "Urzeiten" der Statistik ;-) Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als man Tabellen mit Zufallszahlen kaufen konnte, die man dann für den Test statistischer Auswertungen einsetzen konnte. Besonders beliebt für die Monte-Carlo-Methode. Ältere Zufallszahlengeneratoren arbeiteten meist mit einer einfachen Methode: Man nimmt eine Startzahl und steckt die dann in eine Formel. Das Ergebnis der Berechnung ist dann die nächste Startzahl. Ein total primitiver Generator (den ich selber mal für ein Mastermind-Programm verwendet habe) funktioniert so: a) Wähle eine Startzahl zwischen 0 und 1 (exclusive) mit mindestens 6 Nachkommastellen. b) Multipliziere die Zahl mit 137 und nimm die erste Nach- kommastelle als Dezimalziffer. c) Streiche die Vorkommastellen führe Schritt b) erneut aus. Mit z.B. 0,643793 als Startzahl erhält man z.B. die Ziffernfolge: 130433861520065... Daraus kann man dann dann nach Bedarf wieder Zahlen bauen: 13, 4, 33, 86, 15, 20, 6,... oder 130, 433, 861, 520, 65,... Auf ähnliche Weise ist in Excel ein solcher Algorithmus eingebaut. Vorteil: Wenn man mehrere Berechnungstabellen hat, kann man alleine mit der Startzahl einen gleichen Testfall durchspielen. Nachteil: für bestimmte Startzahlen könnte z.B. ein zu kurzer Ziffern-Zyklus auftreten. Der Beweis für die Tauglichkeit bestimmter Algorithmen kann ziemlich aufwändig sein. Neuere Zufallszahlen-Generatoren verwenden echte Zufallsprozesse (Mausbewegungen, Tastaturanschläge, Uhrzeitabfrage,...) um "bessere" Zufallszahlen zu produzieren. Gruß, Michael -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / [EMAIL PROTECTED] / ________________________________/ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]