Hallo zusammen,

wie schon in den Vorjahren war der LinuxTag 2008 in Berlin auch dieses
Jahr (hoffentlich nicht nur für mich) eine ganz besondere Veranstaltung.

Wir hatten einen sehr schönen Messestand am Hallenrand, nicht zu groß
und auch nicht zu klein und waren auch mit den Möbeln sehr zufrieden -
was man im letzten Jahr nun wirklich nicht behaupten konnte. Es war
schon bezeichnend, dass sich dieses Jahr diverse Leute bei der
Messeleitung persönlich für die schönen Infopoints bedankt haben...

Am ersten Messetag waren die Besucherzahlen noch recht überschaubar -
das war auch gut so, da noch nicht viel Standpersonal vorort war. Zu den
typischen gestellten Fragen möchte ich mich aus gegebenen Anlass nicht
weiter äußern - aber ihr ahnt es schon, viele Fragen kamen zu dem
berüchtigten Thema, das mit "S" beginnt und mit "erienbrief" aufhört...

Nein, im Ernst: Das Messeteam nahm es wie immer gelassen und
beantwortete jede Frage mit größtmöglicher Geduld. Wir zeigten häufig
die Neuerungen der Version 3 - hier kamen der Startcenter, das
gemeinsame Bearbeiten von Calc-Dokumenten, der Presenter-Screen und die
Querverweise auf Kapitelüberschriften besonders gut an. Viele Fragen gab
es auch zum PDF-Import. Dann verwiesen wir gerne an den Sun-Stand, der
glücklicherweise nur ein paar Meter entfernt und in Sichtweite war.

Neben dem eigentlichen Messebetrieb, bei dem wir mittlerweile auf viel
Erfahrung zurückgreifen können, gab es mit der diesjährigen
OpenOffice.org-Konferenz im Rahmen des LinuxTags eine echte Premiere.

An zwei Tagen gab es insgesamt 16 Vorträge zu den unterschiedlichsten
Themen. Der Donnerstag Vormittag war den Anwenderthemen gewidmet. Neben
der Vorstellung der Neuerungen in OOo 3 gab es zwei sehr interessante
Vorträge zum Datenpiloten und den Feldbefehlen. Nachfolgend am
Messestand hörten wir dazu viele Male: "Ich wusste gar nicht, dass OOo
so viel kann." Der Nachmittag stand ganz im Zeichen von OOo-Migrationen
und ODF. Hier erfuhren wir unter anderem von der OOo-Migration bei der
Stadt Freiburg sowie vom "Wollmux", der Vorlagengenerierung bei der
Stadt München.

Am Freitag morgen hieß das Motto der Konferenz "Community" - es gab
Vorträge zu OpenOffice.org Portable, der Struktur des Projekts
OpenOffice.org und zum Documentations-Projekt. Ab mittags kamen die
Entwickler-Themen zum Zuge: Programmierbarkeit, Extensions, Base und
Konfiguration.

Das gesamte Vortragsprogramm der Konferenz haben wir hier zusammengestellt:
http://de.openoffice.org/linuxtag2008/

Es gab schon einige Nachfragen dazu: In Kürze werden wir die
Vortragsfolien online stellen. Dazu gibt es dann noch eine separate Info.

Die Konferenz war insgesamt sehr gut besucht, auch die Vorträge am
frühen Vormittag waren nicht "verwaist", wie es bei manch anderem Thema
auf der Messe der Fall war. Ein wenig streikte die Technik bei den
Referenten, aber dank Martins Laptop mit Spezial-Pinguin-Hintergrund und
einer wirklich versierten Technikerin im Konferenzraum hatten wir die
Probleme schnell im Griff.

Insgesamt war es wohl die bunte Mischung der Themen, die beim Publikum
sehr gut ankam. Wir fühlen uns mit dieser "Generalprobe" darin bestärkt,
im nächsten Jahr eine terminlich eigenständige Anwenderkonferenz zu
OpenOffice.org zu veranstalten.

Die Konferenz war parallel zu dem Messestand schon ein rechter Kraftakt
für alle Beteiligten - hatte man im Vortragsraum zu tun, war der
Messestand entsprechend knapp besetzt. An dieser Stelle muss ich noch
meinen Dank an die Konferenz- und Messebeteiligten loswerden: Florian
und Thomas Kr. fürs Mitorganisieren, Thomas Sch. für seine Nachtschicht
zur Erstellung des Programmhefts, Martin für seinen spontanen Einsatz,
die Programmhefte in letzter Minute drucken zu lassen, den Standhelfern,
die uns den Rücken freigehalten haben - und natürlich allen Referenten,
die mit vielen spannenden Themen die Konferenz mit Leben gefüllt haben.

Als Belohnung für die gelungene Konferenz gab es dann am Freitag abend
noch eine Premiere - die erste OpenOffice.org-Standparty. Sehenswert
waren schon die Vorbereitungen des Abends: Meine verzweifelten Versuche,
in einer in der Nähe gelegenen Bäckerei Laugenstangen vorzubestellen,
arteten in einer größeren Aktion aus - und endeten damit dass wir in
einer noblen dunklen Karosse mit Fahrer (das war der
Messe-"VIP-Service") zur Bäckerei gefahren wurden. Wie es sich gehört,
hat der nette Fahrer im schwarzen Anzug mit roter Krawatte immer die
Türen aufgemacht und auch das Tragen übernommen. Die dummen Gesichter
der Passanten waren inklusive.

Nicht weniger spektakulär waren unsere Versuche, das bereitgestellte
Bier in den verschiedenen Kühlschränken auf der Messe unterzubringen.
Auch hier spielten sich Dramen besonderer Art ab (manch einer hatte
Probleme, grüne Bierflaschen von Salatgurken zu unterscheiden und sah
sich nicht mehr in der Lage, eine Inventur über den Kühlschrankinhalt zu
bewältigen. Wobei das einfach war: 100 x Bier, 12 x Gurke...)

Die eisgekühlten Getränke und die leckeren Laugengebäcke kamen uns zur
Standparty bei dem hochsommerlichen Wetter gerade recht. Kein Wunder,
dass die ersten vier Kisten Bier in weniger als 15 Minuten weg waren.
Und da hatte wir noch die Worte im Ohr "Wer soll das alles trinken?"
Fast wäre dann eine Katastrophe passiert: die restlichen Kisten waren
eingeschlossen und der Schlüssel nicht auffindbar... aber das hat sich
dann glücklicherweise noch geklärt!

Nach dem Umtrunk am Stand ging es für einige von uns noch weiter zum
alljährlichen Stammtisch, der wie schon im letzten Jahr im Lindengarten
in Wedding stattfand. Hier konnten wir noch ein wenig die Sonne genießen
und die Konferenz ausklingen lassen.

Den letzten Messetag haben wir dann auch noch gut geschafft und waren
dann nach vier anstrengenden Tagen froh, nach dem Abbau schnell nach
Hause zu kommen.

Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten LinuxTag, der wiederum in
Berlin vom 24.-27.06.09 stattfinden wird.

Viele Grüße,

Jacqueline

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## Co-Lead de.openoffice.org
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