Hallo Wolfgang

Am 29.01.2011 08:35, schrieb Wolfgang Jäth:
Solange nicht präzise klar ist, was der Fragesteller macht, wäre ich mit
der Aussage "buggy" vorsichtig:
Also, ich hab nachgestellt, was ich glaube, was der Fragesteller meinte;
und dabei habe ich genau den gleichen Effekt beobachtet wie der
Fragesteller.

Und dieses Verhalten entspricht weder dem, was ein unbedafter User IMHO
erwarten würde (ok, das mag notfalls auch an der Unbedarftheit desselben
liegen), noch dem was, die Hilfe beschreibt. Wie anders möchtest Du so
ein Verhalten nennen? Feature?<g>

wenn er die Zeichen markiert und auf
Zeichengrösse 24 pt umstellt, dann macht nämlich OOo genau, was in der
Hilfe steht (hab's eben auch ausgetestet). Und das ist das, was der
Fragesteller berichtet.
Hint: ein Bug muss nicht immer in /jeder/ Situation beobachtbar sein
müssen, um zu existieren.

Wie wäre es, wenn Du mein Mail nochmals *sorgfältiger* lesen würdest, bevor Du antwortest? Ich habe den sog. 'Fehler' ebenfalls nachstellen können, bloss: wenn man lesen könnte (!), dann würde man merken, dass die Hilfe genau das beschreibt!

   * Die Eigenschaften des Absatzes (!) veränderst Du *nicht*, wenn Du
     ein paar Zeichen markierst und denen eine andere Eigenschaft
     (Grösse, Position, Farbe, was auch immer) zuweist. Sondern die
     Eigenschaften eines Absatzes veränderst Du, indem Du die Werte in
     der *Absatzvorlage* veränderst. Und wenn Du das nicht machst, dann
     stellt der Pinsel eben die alten, in der Absatzvorlage
     gespeicherten Werte wieder her. Und genau *das* sagt die Hilfe -
     okay, sie könnte den Hinweis auf die Vorlage machen, dann wäre es
     noch klarer. Aber lesen können muss man halt trotzdem ....
   * Wenn Du also keine unliebsamen Überraschungen erleben willst, dann
     änderst Du Deine Einstellungen in den Absatzvorlagen. So, wie ich
     es beschrieben habe.


OOo ist eben logischer als die Konkurrenz
Dem wage ich massiv zu widersprechen; OOo hat nur *andere* Haken und
Kanten als die Konkurenz. Frag mal jemanden, der von z. B. M$ Office zu
OOo gewechselt ist ...

- dort genügt ein bisschen
Klicken, und nach kurzer Zeit hat man einen völligen Salat...
<erstaunt>
Und das kann man bei OOo /nicht/? Die ganzen Fragesteller hier wollen
uns nur verarschen?<beg>
</erstaunt>

Bloss, weil ein paar Leute zu faul sind, sich mit einem Programm auseinander zu setzen und meinen, bloss weil sie irgendwann einmal gelernt hätten, auf einer Tastatur rumzuhacken, seien sie auch Experten in Sachen Office-Programme (und lernen sei sowieso so etwas von lästig) muss meine Aussage nicht falsch sein. Zudem: Meine Aussage besagt: OOo ist logisch *er* und das beinhaltet doch wohl auch die Möglichkeit, dass es (für mich) immer noch unlogische Sachen drin hat - aber die Entwickler werden (hoffentlich!) wissen, was sie tun.

Ein Unterschied zwischen OOo und der Konkurrenz wird für mich immer evidenter: solange ich nur ein bisschen rumklicken will und bestenfalls mal einen zweiseitigen Brief schreiben oder eine fünfseitige Arbeit für die Schule schreiben will, ist die Konkurrenz tatsächlich besser als OOo. Die "erträgt" eben diese Rumklickerei. Wenn ich aber ernsthaft arbeiten will, dann führt genau diese Rumklickerei in beiden Fällen in die Sackgasse. OOo weist mir da aber einen Ausweg, die Konkurrenz nicht. Die haben zwar z.B. auch Vorlagen, aber das ist irgendwie zusammen geschustert und nicht durchdacht (jedenfalls habe ich die Logik hinter deren Konzept noch nicht entdecken können ...). Mit einem Verhalten wie dem hier ursprünglich beschriebenen gibt's nur zwei Reaktionen: entweder gibt man entnervt auf und kehrt zur Konkurrenz zurück, oder man begreift endlich, dass man sich mit dem Programm-Konzept auseinander setzen und auch mal was lernen muss, wenn man ein Programm be *herrschen* will (und nicht von ihm beherrscht werden will ... <duck>). Kein Mensch glaubt ernsthaft daran, dass ich gut Geige spielen lerne, wenn ich einfach irgendwie darauf herum kratze. Oder ich könne mich ans Steuer eines Autos setzen und einfach so losfahren. Bei Software-Produkten aber glaubt jeder, er könne sich hinsetzen und sei gleich ein Profi. Dabei ist bereits ein durchschnittliches Programm komplexer als jedes Auto, jedes Musikinstrument, jede Wasch- oder Kaffeemaschine, .....

Den Unterschied zwischen OOo und der erwähnten Konkurrenz merkst Du erst, wenn Du mal versuchst, ernsthaft mit einem Office-Programm zu arbeiten. Beispielsweise einen (natur-)wissenschaftlichen Text von mehreren hundert Seiten zu verfassen, und auf jeder Seite ein bis mehrere Bilder einfügst, mit Tabellen, Formeln und allem drum und dran. Wenn Du mit der Konkurrenz das überhaupt schaffst, dann bist Du am Schluss kurz vor dem Wahnsinnigwerden. Mit OOo hast Du auch Tücken und Schwierigkeiten zu überwinden, aber das Problem ist wenigstens mit vertretbarem Aufwand lösbar, ohne dass Du Dich nur im entferntesten der Wahnsinnsschwelle näherst.

Ach übrigens: ich nutze beide Office-Suiten parallel, und ich habe auch schon in beiden Programmen Leute ausgebildet. Also ich weiss schon, wovon ich rede.

Einen weiterhin friedlichen Sonntag wünscht

Ernst


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