Am Son, 2003-08-31 um 19.57 schrieb Wolfgang Bornath: > Diese ganzen Sachen, ob Software-Patente, SCO vs Linux oder TCPA, sind > Themen, die in der Öffentlichkeit keine Rolle spielen und demzufolge > auch keinen Nährboden für nennenswerte Proteste entwickeln.
Hallo Wolfgang, Greenpeace hat durch selbst dokumentierte (zumeist gefilmte) aufsehenerregende Aktionen (mit bisweilen unrichtigen oder irrevelvanten Argumenten) sehr erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit (PR) gemacht. Das Niederreissen eines Fastfoodrestaurants durch erzürnte Bauern in Frankreich war aufsehenerregend und hat Öffentlichkeit gemacht. Wenn die Gesetzgebung und Rechtsprechung tatsaechlich in die falsche Richtung gehen sollte, erwarte ich das Entstehen einer Bewegung, die das Erregen von öffentlichem Aufsehen und Meinungsmache weit über die bisher selbst auferlegte enge Bindung an Fakten und zielorientiertem Softwarecode stellt und damit fuer die gegenerische Seite zu einem unberechenbaren Movement wird. So lange es ein Recht auf freie Meinungsaeusserung gibt, erwarte ich, dass selbst entwickelter Softwarecode als persoenliche Aeusserung eines Menschen frei weiter gegeben wird, egal ob jemand anders diesen Code als patentiert ansieht oder nicht. Sollte die Verbreitung einer persoenlichen Aeusserung in Form von lesbarem Softwarecode behindert werden, ist das Recht auf Meinungsfreiheit eingeschraenkt und die Demokratie hat sich in ein Totalitaeres System verwandelt. Deshalb muss Debian noch lange weiter existieren! Cu -- Hugo Wau <[EMAIL PROTECTED]> -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)