Am Montag, 1. September 2003, 20:19 schrieben ich: > Hallo, > > im Gesellschaftsvertrag steht: > Wir orientieren uns an den Bedürfnissen unserer Anwender und der > Gemeinschaft für Freie Software. Ihre Interessen stehen an erster > Stelle. Unter http://www.debian.de/devel/join/nm-step3 liest man dann: > Vom Bewerber wird erwartet, dass er der Debian-Philosophie zustimmt, > die im Gesellschaftsvertrag und den Debian-Richtlinien für freie Software > (DFSG) beschrieben ist. > und etwas weiter unten: > Anmerkung: Der Ausdruck "wird erwartet, dass er der Debian-Philosophie > zustimmt" bezieht sich nur auf die Arbeit, die der Bewerber für Debian > leisten wird. Diese Prinzipien und Richtlinien sind ausdrücklich für > das Debian-Projekt aufgestellt worden. > > Ich interessiere mich dafür, bei Debian als Paketbetreuer einzusteigen und > würde nun gerne wissen, wie diese Zitate genau zu verstehen sind. > > Der konkrete Punkt ist, dass es Sachen gibt, die für mich grundsätzlich > höchste Priorität haben, egal, ob ich gerade für das Debian-Projekt arbeite > oder irgendetwas anderes tue. Zu nennen wäre da vor allem die höchste > Priorität, die der Gott der Bibel und sein Sohn Jesus Christus in meinem > Leben haben sollen. > > Strenggenommen stehen damit die Interessen der Anwender und der > Gemeinschaft für Freie Software für mich auch im Rahmen meiner zukünftigen > Mitarbeit bei Debian nicht an erster Stelle, sondern dort steht nach wie > vor Gott. Auf der anderen Seite bin ich willig, meine Arbeit am > Debian-Projekt umgehend aufzugeben, falls meine christliche Einstellung das > Debian-Projekt in irgendeiner Art und Weise beeinträchtigen sollte. Von der > praktischen Seite sollte es daher keine negativen Konsequenzen haben, dass > ich die Anwender usw. nicht an erste Stelle setze. > > Meine Frage ist nun, ob für die Aufnahme bei Debian die Höchstpriorisierung > der Anwenderbedürfnisse u.dgl. maßgeblich ist, oder ob einfach nur sicher > gestellt werden soll, dass das praktische Tun des Mitglieds dem Ziel von > Debian dient. > > Vielleicht empfinden einige diese Überlegungen als übertrieben, jedoch > hoffe ich im Anbetracht des philosophischen Interesses der > Free-Software-Community auf Verständnis. ;-) > > Viele Grüße > Wolfgang
Hallo, eine verwandte Frage: Akzeptiert es die Debian-Community auch, wenn man als Package-Maintainer der Idee der Freien Software z.T. kritisch gegenüber steht, solange man seine Arbeit gut macht? Muss bei meiner Arbeit das Debian-Projekt im Vordergrund stehen oder darf mein Hauptmotiv für die Mitarbeit auch der ganz eigennützige Wunsch sein, von mir geschriebene Software über die Debian-Distros zu vertreiben? Viele Grüße Wolfgang -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)