Hallo Christian, *,

Christian Lohmaier schrieb:
> Übersetzt: Ich entscheide ja sowieso nicht über neue Features, deshalb
> schiebe ich das mal weiter auf $requirements.

Wir können nun wechselseitig versuchen diese Aussagen in die uns richtig
erscheinende Ecke zu rücken, nur darum ging es mir nicht. Mir ging es
nur darum das:

Ich ziemlich unwissend bin was die eigentliche Programmierung von OOo
betrifft und /es mir persönlich Mut machte/ wenn sich einer der
Entwickler zu meinem Vorschlag so positiv äußerte. Mir haben diese
Aussagen Mut gemacht, das sagt im Zweifel nichts über richtig und
falsch, aber es stärkte meine Motivation einen issue überhaupt zu
schreiben.

> Im Augenblick ist diese Diskussion eine solche. Zeitraubend, aber ohne
> daß man inhaltlich weiterkommt.

Falsch, hier raubt niemand Zeit. Ich habe einen Thread eröffnet, den Du
nicht lesen mußt. Ich freue mich wenn Du mit mir darüber diskutierst,
nur ist das Deine Entscheidung und ich raube Dir Deine Zeit nicht.

> Schön, daß Du von Deinen Beweggründen weißt. Wenn Du sie aber
> niemanden mitteilst, bringt das überhaupt nix.
> Und damit meine ich nicht zu schreiben: "XY hat mich auch schonmal
> darauf angesprochen", sondern: "XY hätte gerne eine solche Funktion,
> weil dann dies und das möglich wäre".
>
> Ich hoffe, der Unterschied zwischen beiden wird klar.

Ja.

Ich versuche mal es zu beschreiben und auch gleich das Beispiel von
Martin (auf das ich mich bezog) als eines einzubauen:

Wir können keine Software machen die alles berücksichtigt, das kann
keiner, um aber das Programm trotzdem möglichst flexibel für Bedürfnisse
Einzelner zu machen, dafür gibt es Makros.
Nun gibt es 2 Gesichtspunkte:
*die Einen (wie ich) programmieren gerne selbst, ihnen macht das Spaß
und sie sind in vielen Fällen garnicht mal auf ihr Ergebnis zur
persönlichen Nutzung scharf, sondern es freut sie anderen Lösungen zu
liefern - diese Gruppe hat keine Probleme
*die Anderen wollen Makrolösungen (bzw. Automatisierungslösungen im
weitesten Sinn), können aber nicht programmieren und wollen es auch
nicht lernen und das ist legitim

Für die zweite Gruppe ist entscheidend, das es Verfahren der einfachen
Nutzung von Makros gibt, was mit Installation anfängt. Jeder Sonderweg
seitens der Entwickler schafft aber Unsicherheit und ein einheitliches
Verfahren tut Not, Extensions sind das dafür präferierte Verfahren und
das ist ein vernünftiger Weg. IMHO muß alles getan werden um es
Programmieren leicht zu machen ihre Extensions so nutzerfreundlich
machen zu können wie /sie/ es für richtig halten.

Für mich (und sicher auch für Dich) ist es lächerlich, nur von Martin
weiß ich das ein Nutzer aktuell fragte wie denn nun meine Extension nach
Installation zu benutzen seien. UNd da kann man nun kommen und dem
Nutzer sagen er wäre verpflichtet in der Hilfe nachzulesen (konkret
steht das dort nichtmal drin glaube ich) oder ganz einfach bei/nach der
Installation ein Makro zu starten, was einenn Dialog anzeigt mit etwa:

'Lieber Nutzer, das Makro wurde installiert, Du kannst es über
Extras-Add-Ons-xyz starten.'

Genau das war nämlich das Problem des Nutzers, das Makro war
installiert, er wußte aber nicht wie er es aufruft.
Jetzt hier dem Nutzer zu antworten das er das nicht weiß ist seine
Schuld, wäre ganz einfach arrogant und für jeden Anbieter von
Automatisierungslösungen auf dem kommerziellen Sektor praxisfern, der
muß nämlich alles tun was seinen Nutzern die Arbeit erleichtert, damit
sie sine Kunden bleiben.

Nun ist das Ganze insgesamt aber komplexer (das ist ja was ich meine die
Bedürfnisse von Entwicklen sind unterschiedlich und man kann ihnen kein
Korsett anlegen), der eine will seine Lizenz als formatierten Text
anzeigen, der andere auf diesem Dialog einen Link zu seiner Homepage,
der nächste will einen Fragebogen starten, der vierte will nebenher für
ein anderes Produkt seines Unternehmens werben oder auf eine
Supportseite verweisen.
Vielleicht will einer auch beim Installationsprozess schon Dateien
kopieren, die nicht in /uno-packages/ liegen sollen oder will
Parameter/Systemvariablen auf dem System setzen, oder irgendwas
ähnliches tun, was /ihm/ richtig erscheint.

Und hier dem Entwickler entgegenzukommen, das ist das was zumindest auch
Mathias, meines Erachtens, verstanden hatte als er das 'Wurm-Beispiel'
bemühte.

> Und wenn jemand während der
> Installation
> einen Lizenzdialog anzeigen wollte, dann hat er sich
> natürlich gewünscht:
>
> "Der Extensionmanager braucht eine Möglichkeit ein Makro auszuführen"
>
> Daß die Funktion dafür ist, einen Lizenzdialog anzuzeigen,
> gibt die Person
> nicht an. Jetzt hat sich das erledigt, der Extensionmanager kann einen
> Lizenzdialog von sich aus anzeigen. Das Problem der Person ist sauber
> gelöst.

Hier ist der Punkt wo Du mich völlig falsch verstehst, genau darum geht
es mir doch nicht. Wir haben jetzt die Möglichkeit eine Lizenz
anzuzeigen und es wird weitere geben, nur müssen alle Möglichkeiten
zentral entwickelt werden. Warum beschränken wir uns nicht auf das
Wesentliche (wo Lizenz oder Update-Mechanismus ein Beispel sein können)
und geben für weitere Dinge dem Nutzer die Freiheit das selbst zu
entwickeln.
Das ist doch ein sehr sinnvolles Vorgehen, es werden keine
Entwicklerkapazitäten beansprucht, es muß nicht über jeden
Detailmechanismus zentral beschlossn werden und es wird eine
Flexibilität möglich die wir zentral einfach garnicht bieten können.

Tut mir leid nur wenn Du das nicht verstehst weiß ich auch nicht weiter,
im Moment argumentiere ich dafür an einer Stelle Makros starten zu
können und Du fragst /welche genauen/ Makros ich starten will.
Das ist eine unnötige Frage denn wenn ich dafür plädieren würde (wenn es
sie noch nicht gäbe) in der Basic-IDE eine Schaltfläche zum Starten von
makros einzubauen, wäre es doch auch egal welche Makros ich damit
starten will. Entweder Makros ansich sind sinnvoll oder sie sind es
nicht, die Möglichkeit in OOo überhaupt Makros verwenden zu können ist
doch wohl kaum nur deshalb geschaffen worden weil die Nutzer vorher mit
Beispielen begründet hätten welche Makros sie konkret verwenden wollen.

> > wäre es auf Grundlage dessen Leuten aus der Community möglich
> > gewesen beispielsweise die jetzige (bzw. eine adäquate)
> Lösung bezüglich
> > Lizenzanzeige und Update von Extensions selbst zu entwickeln und ins
> > Projekt einzureichen.
>
> Siehe oben. Wozu Hacks und Workarounds, wenn man es auch "richtig"
> machen kann?

Das ist nicht richtig, es geht nicht in diesem abwertenden Sinne um
Hacks, es geht um normale Makros die an einer Stelle gestartet werden
können wo das heute noch nicht geht.
Auch bezogen auf die Arbeit im Projekt scheint mir Deine Aussage falsch,
denn natürlich ist es kein 'Hack' wenn sich hier auch Mitglieder der
Community einbringen, HQSLB ist ein Beispiel, was jetzt sicher zu 'groß'
erscheint, aber das Makro zm Wörterbuchinstallieren ist ein sehr gutes
Beispiel das zeigt wo die Community auch Beiträge zum 'eigentlichen'
Programm zu leisten in der Lage ist.

> (also im Endeffekt keine Installationsabfrage, sondern einen
> "First-Start Wizard"
> und das kann er jetzt schon machen.

Wie denn? Wie kann er sowas /automatisch/ starten lassen? Wäre das
möglich wäre ja der ganze Grund meiner 'Anfrage' beseitigt.


Und ich sage das abschließend nochmals:
Entwickler haben ein Recht (oder sollten das haben) ihren Weg so zu
wählen wie sie wollen, zumindest wenn wir wollen das möglichst Viele
unser Programm benutzen. Jede Argumentation die Du, die ich oder andere
anstrengen um ihnen sagen zu wollen was /sie tun müssen/ weil /wir/ es
für richtig halten ist falsch, egal wie gut unsere Gründe auch sein
mögen.




Gruß
Jörg

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