Hi Christian,

> Von: Christian Lippka <christian.lip...@oracle.com>
> An: dev@de.openoffice.org

> Sorry aber ich frage mich echt was hier jemand nicht sieht.
> Es sieht niemand das Oracle die OOo Infrastruktur bezahlt?
> Den Downloadtraffic? Das Hosting? Die wöchentlichen Builds auf diversen
> Plattformen? 

Natürlich wird das gesehen und wir wissen auch sehr genau, was da an
Leistung dahintersteckt.

Aber: zum einen bezahlt Oracle schon jetzt nicht alles. Diverse
Teile der Infrastruktur wird extern gestellt (Mirrors, einige Portale,
Buildbots ...) oder aus Community-Mitteln mitfinanziert. Zum anderen hat 
doch keiner gesagt, dss Oracle das auf ewig bezahlen muss.
Schade, dass Oracle nicht einmal *ansatzweise* darüber nachzudenken 
scheint, alle diese Kosten einzusparen und von einer Foundation tragen zu 
lassen. Die einzige Antwort schient zu sein "Wir machen weiter wie 
bisher." Bei allem Respekt vor der geleisteten Arbeit, aber die 
Unzufriedenheit in weiten Teilen der Community ist nicht mehr zu übersehen 
- und darauf mit "weiter wie gehabt" zu reagieren ist aus meiner Sicht 
nicht sehr klug.


> Das es hauptsächlich von Oracle bezahlte Entwickler sind 
> die  ...

Ja, das ist so (wobei man über genaue Zahlen endlos debattieren könnte).
Aber auch hier wieder die Frage: muss das denn so sein? In den letzten
Jahren hat Sun / Oracle viel gutes beigetragen, aber in der Regel in der
Art und Weise, wie es eben Sun / Oracle macht (was an sich erstmal nicht
schlecht ist). Nur bleibt damit die Arbeitsweise im Wesentlichen auf
eben den angestammten Entwicklerkreis fokussiert und es bleibt schwer,
für andere überhaupt einen Start zu finden (geschweige denn länger dabei
zu bleiben).

Statt nun aber zu sagen: ok Foundation - zeigt was ihr könnt, holt 
Entwickler ran und wir arbeiten zusammen und machen beide das Beste daraus
heißt es nur "wir machen weiter wie bisher". 

Um dem was positives abzugewinnen: Konkurrenz belebt das Geschäft. Ich
finde es nicht unbedingt gut, aber langfristig wird sich zeigen, welches
Modell besser funktioniert und spätestens in einem Jahr werden wir uns
alle an den Ergebnissen messen lassen müssen.

> Leider wird immer auf die Leute geschaut die große Reden schwingen,
> vielleicht mal nachsehen was dahinter steckt...

Christian - die Leute, die hinter der Foundation stehen sind nicht
von ungefähr Councilmitglieder, Projektleiter und langjährig Aktive.
Wir können durchaus unterscheiden, wer große Reden schwingt und wer
wirklich etwas leistet. Wir alle haben uns innerhalb der OpenOffice.org
Community unsere Posten und Anerkennung erarbeitet und uns sicher
nicht zu diesem Schritt entschlossen, weil da einer schlau dahergeredt
hat.

beste Grüße,

André
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